Die Stadt Anatol (eBook)
1047 Seiten
EDITION digital (Verlag)
978-3-68912-612-4 (ISBN)
Lese- und Medienproben
Als Jacques Gregor in seine Heimat Anatol zurückkehrt, entdeckt er zufällig Spuren von Naphtha, die sich als gewaltige Erdöllager erweisen. Was als unscheinbare Probe beginnt, löst einen unerbittlichen Ölboom aus: Bohrtürme schießen aus den Böden, alte Häuser fallen, Grundstückspreise explodieren, Abenteurer und Hochstapler strömen in die Stadt, und über allem hängt der schwere Geruch von Petroleum.
Jacques wird – ob er will oder nicht – zum Motor dieser gewaltigen Umwälzung. Sein Triumph, als das Öl „herausschoss, als habe man der Erde eine Schlagader geöffnet“, macht ihn über Nacht zu einer der einflussreichsten Figuren der Region. Doch je höher er steigt, desto dichter werden die Intrigen, die Abhängigkeiten und die menschlichen Tragödien um ihn herum.
Während Anatol vor Arbeit fiebert und sich in ein chaotisches, lärmendes Ölimperium verwandelt, kämpfen die Menschen mit Gier, Hoffnungen, Verzweiflung – und den Folgen eines Reichtums, der tiefer geht als jeder Brunnen.
Bernhard Kellermann entwirft ein grandioses, spannendes Gesellschaftspanorama, das zeigt, wie ein einziger Fund das Schicksal einer ganzen Stadt verändern kann.
Das 1932 entstandene Buch wurde auch verfilmt.
Bernhard Friedrich Wilhelm Kellermann (*4. März 1879 in Fürth; †17. Oktober 1951 in Klein Glienicke bei Potsdam) war ein deutscher Schriftsteller, Journalist und Abgeordneter. Sein bekanntestes Werk ist der Roman Der Tunnel (1913), ein internationaler Bestseller, der millionenfach verkauft, in 25 Sprachen übersetzt und mehrfach verfilmt wurde. Kellermann studierte zunächst an der Technischen Hochschule München, später Germanistik und Malerei. Schon mit seinen frühen Romanen Yester und Li (1904) und Ingeborg (1906) gelang ihm der Durchbruch. Es folgten Reiseberichte aus den USA und Japan, die seine Beobachtungsgabe und literarische Vielfalt unter Beweis stellten. Der Erste Weltkrieg prägte ihn tief: Als Kriegsberichterstatter veröffentlichte er Reportagen vom Frontgeschehen. Mit seinem gesellschaftskritischen Roman Der 9. November (1920), der den Umbruch am Ende des Krieges thematisiert, zog er sich den Hass der Nationalsozialisten zu – das Buch wurde 1933 verboten und verbrannt, Kellermann aus der Preußischen Akademie der Künste ausgeschlossen. Nach 1945 engagierte er sich in der jungen DDR stark für kulturelle und politische Fragen. Gemeinsam mit Johannes R. Becher gründete er den Kulturbund, wurde Abgeordneter der Volkskammer und Vorsitzender der Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft. Für seinen Roman Totentanz erhielt er 1949 den Nationalpreis der DDR. In Westdeutschland hingegen geriet sein Name durch Boykottaktionen weitgehend in Vergessenheit. Kellermann war zweimal verheiratet: 1915 mit der US-Amerikanerin Mabel Giberson (†1926) und ab 1939 mit Else „Ellen“ Michaelis, die nach seinem Tod seine Werke herausgab. Bernhard Kellermann hinterließ ein vielseitiges Werk aus Romanen, Erzählungen, Reisebüchern und Reportagen. Er ruht auf dem Neuen Friedhof in Potsdam.
| Erscheint lt. Verlag | 25.11.2025 |
|---|---|
| Verlagsort | Pinnow |
| Sprache | deutsch |
| Themenwelt | Literatur ► Historische Romane |
| Schlagworte | Absturz • Aufbruch • Aufstieg • Bohrtürme • Erdölboom • Erfindung • Familienkonflikt • Fortschritt • Freundschaft • Geheimnisse • Gesellschaftsdrama • Gesellschaftssatire • Gier • Heimkehr • Heimliche Affären • Industrialisierung • Ingenieurroman • Intrigen • Kapital • Kleinstadt im Wandel • Kleinstadtleben • Korruption • Leidenschaft • Liebe • Macht • Machtspiele • Moderne • Ölfund • Ölrausch • Petroleumfieber • Provinzdrama • psychologische Tiefe • Selbstfindung • skandalprozess • Spekulation • Tragik • Transformation |
| ISBN-10 | 3-68912-612-6 / 3689126126 |
| ISBN-13 | 978-3-68912-612-4 / 9783689126124 |
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