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Lady Ravenscars Rache (eBook)

eBook Download: EPUB
2025
300 Seiten
Barbara Cartland eBooks Ltd (Verlag)
978-1-78867-866-7 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Lady Ravenscars Rache - Barbara Cartland
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Romara Shaldon kommt nach London, aufgrund eines Briefes ihrer Schwester Caryl, die sie um Hilfe bittet. Caryl, jung und unbescholten, war den Versprechen Sir Harvey Wychbolds bezüglich einer Heirat gefolgt und hatte somit ihre Familie verlassen. Dieser hatte es sich jedoch anders besonnen, um eine bessere gesellschaftliche Stellung zu bekommen - inzwischen bermerke Caryl jedoch, dass sie schwanger war. Bei Romaras Anwesenheit wird Sir Harvey handgreiflich wobei Romara verletzt wird. Sie wird auf der Straße von Lord Ravenscars Freunden gefunden, die sie zu seiner Lordschaft bringen, der in Volltrunkenheit beschlossen hatte, die hässlichste Frau Londons zu heiraten - er hatte einen Korb von seiner Verlobten erhalten.  Romara aufgrund ihrer Verletzungen sieht nicht gerade anziehend aus und wird mit dem Lord ohne ihr Wissen verheiratet.


Wird es Caryl gelingen, ihrem ungeborenen Kind seinen rechten Namen zu geben aber auch ihr Leben, ohne den gewalttätigen Sir Harvey Wychbold weiterzuführen. Wird es Lord Ravenscar und Romara nach dieser ungewöhnlichen Heirat möglich sein, ein Heim und eine Familie aufzubauen - trotz der anfänglichen misslichen Umstände?


Romara Shaldon kommt nach London, aufgrund eines Briefes ihrer Schwester Caryl, die sie um Hilfe bittet. Caryl, jung und unbescholten, war den Versprechen Sir Harvey Wychbolds bezuglich einer Heirat gefolgt und hatte somit ihre Familie verlassen. Dieser hatte es sich jedoch anders besonnen, um eine bessere gesellschaftliche Stellung zu bekommen - inzwischen bermerke Caryl jedoch, dass sie schwanger war. Bei Romaras Anwesenheit wird Sir Harvey handgreiflich wobei Romara verletzt wird. Sie wird auf der Strae von Lord Ravenscars Freunden gefunden, die sie zu seiner Lordschaft bringen, der in Volltrunkenheit beschlossen hatte, die hasslichste Frau Londons zu heiraten - er hatte einen Korb von seiner Verlobten erhalten. Romara aufgrund ihrer Verletzungen sieht nicht gerade anziehend aus und wird mit dem Lord ohne ihr Wissen verheiratet.Wird es Caryl gelingen, ihrem ungeborenen Kind seinen rechten Namen zu geben aber auch ihr Leben, ohne den gewalttatigen Sir Harvey Wychbold weiterzufuhren. Wird es Lord Ravenscar und Romara nach dieser ungewohnlichen Heirat moglich sein, ein Heim und eine Familie aufzubauen trotz der anfanglichen misslichen Umstande?

II


Lord Ravenscar beendete sein Frühstück, als Vicomte Garson- eine Zeitung in der Hand - den Raum betrat.

»Guten Morgen, Anthony«, sagte Lord Ravenscar,

»Hier ist die ‚Gazette‘, alter. Junge!« rief Vicomte Garson. »Alle deine Freunde werden Stielaugen bekommen, wenn sie einen Blick hineingeworfen haben!«

Lord Ravenscar reagierte nicht auf die Bemerkung des Vicomte. Er goss sich eine weitere Tasse Kaffee ein.

»Ich nehme an, du bist Manns genug, den Schwätzern ins, Gesicht zu sehen und mit mir durch den Park zureiten«, sagte der Vicomte und setzte sich zu ihm an den Tisch.

Lord Ravenscars Gesicht verdunkelte sich, und er erwiderte knapp:

»Ich habe die Sache begonnen, und ich werde sie auch zu Ende bringen, koste es, was es wolle!«

»Schade nur«, bemerkte der Vicomte, »dass wir nicht dabei sein können, wenn Atalie deine Heiratsanzeige liest.«

Wieder gab Lord Ravenscar keine Antwort. Er nahm sich nur von dem Pilzsalat, den der Diener ihm auf einer Silberschale anbot.      

Der Vicomte sah ihn an und fragte:

»Ist sie noch bewusstlos?«

»Ich glaube ja«, erwiderte Lord Ravenscar missgelaunt. »Sir Williams meint, es handele sich um eine sehr schwere Gehirnerschütterung.«

»Vermute, sie wurde durch den Sturz auf den Bürgersteig verursacht«, meinte der Vicomte nachdenklich.

»Die Stufen von Wychbolds Haustreppe sind ziemlich hoch, und wenn er sie - wie man dir wohl berichtet hat- von da oben hinuntergestoßen hat, muss sie verdammt hart aufgeschlagen sein. Ein gefährlicher Sturz, würde ich sagen.«      

»Gefährlich ist das richtige Wort«, sagte Lord Ravenscar. »Was immer die Frau getan hat, Wychbold ist ein Schwein - war schon immer eins.«

»Hast du bereits etwas mehr über sie erfahren können?« wollte der Vicomte wissen.

»Ich habe einen Brief gelesen, den ich in ihrer Handtasche fand«, erwiderte Lord Ravenscar.

Einen Moment blickte der Vicomte verwirrt, dann sagte er: »Ja, richtig, der Brief, dem wir ihren Namen entnehmen konnten!«

»Er wurde von einer gewissen Caryl geschrieben«, erklärte Lord Ravenscar. »Sie bat Romara, unverzüglich zu ihr zu kommen. Klang so, als stecke sie in Schwierigkeiten.«

»Davon kann man ausgehen, wenn Wychbold mit im Spiel ist«, bemerkte der Vicomte. »Nehme an, wenn die Lady ihr Bewusstsein wiedererlangt hat, werden wir mehr erfahren.«

»Was denkst du, was ich tun soll, wenn das der Fall ist?«

Lord Ravenscar schob seinen Teller zurück und erhob sich.

»Ich mache niemandem einen Vorwurf«, fuhr er nachdenklich fort. »Aber es ist bedauerlich, dass wir alle in einem Zustand waren, in dem keiner von uns mehr einen klaren Gedanken fassen konnte.«

»Du hast ja recht«, stimmte der Vicomte zu. »Natürlich hast du recht. Aber ich hatte, als du uns von Atalies Verhalten erzähltest, eine solche Wut, dass mir alles andere völlig gleichgültig war. Es musste etwas geschehen. Atalie durfte dich einfach nicht ungestraft auf eine so niederträchtige Weise behandeln. Ich hatte immer schon den Verdacht, dass sie eine Abenteurerin ist.«

Lord Ravenscar stand vor dem Kamin und starrte ins Feuer. Jetzt drehte er sich mit einem Ruck um und sagte überrascht: »Wirklich?«

»Ihr Streben nach gesellschaftlicher Anerkennung war zu augenfällig«, erwiderte der Vicomte. »Zugegeben, aufgrund ihrer Schönheit verdient sie das, aber ich wäre unglücklich, wenn die Trunkenbolde von St. James’s mit ihren losen Mäulern meiner Schwester so zugejubelt hätten wie der schönen Atalie.«

»Wir haben’s doch genauso gemacht«, gab Lord Ravenscar zornig zu. »Ich an erster Stelle!«

»Du bist nicht der einzige Mann, der bei ihrem Anblick den Verstand verloren hat«, beruhigte ihn der Vicomte.

»Und ich werde nicht der letzte sein, der sich wegen einer schönen Larve zum Narren macht.«

Lord Ravenscars Stimme war voller Bitterkeit, und der Vicomte ließ einen Seufzer hören.

»Nun, wenn du also immer noch entschlossen bist, Atalie in ihre Schranken zu weisen, machen wir uns jetzt besser auf den Weg in den Park. Du solltest dir allerdings bewusst sein, dass jedermann dich nach deiner Braut fragen wird. Vor allem werden sie wissen wollen, wie sie so plötzlich in dein Leben getreten ist.«

»Ich kann ihnen schwerlich die Wahrheit verraten.«

Lord Ravenscars Stimme klang heiser und er schwieg nachdenklich, bevor er weitersprach.

»Ich glaube, Anthony, das Beste ist, wir sagen, Romara wäre eine alte Jugendliebe von mir. Macht die Geschichte etwas plausibler, denke ich.«

»Ich wusste, dir würde eine vernünftige Ausrede einfallen«, erwiderte der Vicomte bewundernd.

Er wandte sich zur Tür.

Dann blieb er stehen und sagte mit veränderter Stimme:

»Ich bedaure das Ganze, Trent, wirklich! Wenn ich gestern Abend doch nur ein Quäntchen Verstand gehabt hätte, würde ich alles getan haben, um dich vor diesem Schritt zu bewahren. Zumindest hätte ich darauf drängen müssen, zu warten, bis wir unseren Rausch ausgeschlafen hatten. Ja, wenigstens bis heute Morgen hätten wir warten müssen!«

»Gestern, heute, morgen«, rief Lord Ravenscar zornig. »Atalie musste eine Lektion bekommen. Und Wenigstens das habe ich erreicht!«

»Richtig!« stimmte der Vicomte zu und folgte dem Freund durch die Marmorhalle nach draußen, wo ihre Pferde bereits auf sie warteten. Und er dachte zufrieden, dass Lord Ravenscar Atalie nicht nur eine gründliche Lektion erteilt hatte, sondern auch von einer Frau losgekommen war, die seiner Überzeugung nach einen äußerst heimtückischen und gemeinen Charakter besaß.

Der Vicomte hatte keine gute Meinung von Atalie Bray, und das nicht nur deshalb, weil sie ihm kurz nachdem er sie kennengelernt hatte, einen Korb gegeben hatte.

Er traute dieser Frau nicht über den Weg, und weil ihn mit Lord Ravenscar eine tiefe Freundschaft verband, hatte er sich schon längere Zeit ernste Gedanken darüber gemacht, wie er ihn vor einer Ehe bewahren konnte, die seiner Überzeugung nach in einer Katastrophe enden musste.

Liebe - sagt das Sprichwort - macht blind, und Lord Ravenscar hatte nicht die geringste Ahnung davongehabt, dass Atalie, nachdem sie ihm ihre Liebe gestanden hatte, weiter hemmungslos mit seinen Freunden flirtete und jedem den Kopf zu verdrehen suchte, der in ihrer Nähe auftauchte.

Sie ist der Typ Frau, dachte der Vicomte, der sich niemals mit einem Mann begnügen kann. Sie braucht das Bewusstsein, dass Dutzende von Männern verrückt nach ihr sind, gleichgültig, was sie in deren Leben anrichtet.

Aber Lord Ravenscar den Krallen dieses männerverschlingenden Vamps zu entreißen, war das eine Problem. Das andere bestand darin, dass er nun die »hässlichste Frau Londons«- wie er es nannte- am Hals hatte.

Rückblickend war der Vicomte entsetzt und bestürzt, wenn er an die Ereignisse der letzten Nacht dachte.

Obwohl er sich den Kopf darüber zerbrochen hatte, wie er den Freund aus der misslichen Lage befreien konnte, in der dieser sich nun befand, hatte er keine Lösung gefunden.

Gleich am Morgen hatte er sich zu Ehrwürden Joshua Meeding begeben, um ihn zu fragen, ob eine Eheschließung überhaupt gültig sei, die auf eine so verrückte Weise zustande gekommen war.

Joshua, der inzwischen ziemlich nüchtern geworden war, hatte bei der Andeutung, etwas Illegales getan zu haben, regelrecht gekränkt reagiert.

»Wo denkst du hin«, sagte er entrüstet »Diese Trauung ist rechtskräftig, und ich werde sie heute noch registrieren lassen. Diese Heirat könnte nur hoch durch einen, Akt des Parlaments rückgängig gemacht werden.«

»Bist du da ganz sicher?« hatte der Vicomte gefragt.

Joshua hatte ihm beleidigt den Rücken gekehrt, und der, Vicomte hatte sich aufgemacht, um weitere Erkundigungen einzuziehen.

Ohne Erfolg.

An der Rechtskräftigkeit und am Zustandekommen der Ehe schien es nichts zu rütteln zu geben.

Obwohl ein Gesetz aus dem Jahr 1754 besagte, dass jede Ehe unverzüglich zu registrieren sei, war sie auch ohne Registrierung möglich, wenn ein rechtmäßig ordinierter Pfarrer die Eheschließung vollzogen hatte.

Wir werden das Beste daraus machen müssen, hatte der Vicomte voller Unbehagen gedacht.

Und da es keine Möglichkeit gab, das Geschehene geheim zu halten, entschloss sich Lord Ravenscar, den Stier bei den Hörnern zu packen und seine Vermählung öffentlich bekanntzugeben.

Das war nun auch geschehen, und zwar mit einer Anzeige in der Gazette mit dem Hinweis, die Hochzeit habe aus Trauergründen in aller Stille stattgefunden.

Diese Erklärung hatte der Vicomte unter der Voraussetzung hinzugefügt, dass sie der Wahrheit entsprach.

Er erinnerte sich nämlich daran, dass Romara an dem bewussten Abend ein schmuckloses schwarzes Kleid getragen hatte und dass ihr Umhang und ihr Hut, die einer der Freunde zusammen mit der Handtasche ins Haus gebracht hatte, ebenfalls schwarz gewesen waren.

Niemand, so hatte er sich gesagt, trägt eine so rabenschwarze Kleidung ohne Grund. Und die Tatsache, dass die Trauung so sang- und klanglos vollzogen wurde, hätte Anlass zu den wildesten Spekulationen und Gerüchten gegeben, wenn sie dafür nicht gleich eine plausible Erklärung mitgeliefert hätten.

Dennoch war...

Erscheint lt. Verlag 14.10.2025
Reihe/Serie Die zeitlose Romansammlung von Barbara Cartland
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
ISBN-10 1-78867-866-4 / 1788678664
ISBN-13 978-1-78867-866-7 / 9781788678667
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