Keiner wird um etwas bitten
Suhrkamp (Verlag)
978-3-518-47557-7 (ISBN)
- Noch nicht erschienen (ca. Juli 2026)
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Serhij Zhadan, 1974 im Gebiet Luhansk/Ostukraine geboren, studierte Germanistik, promovierte über den ukrainischen Futurismus und gehört seit 1991 zu den prägenden Figuren der jungen Szene in Charkiw. Er debütierte als 17-Jähriger und publizierte zwölf Gedichtbände und sieben Prosawerke. Für Die Erfindung des Jazz im Donbass wurde er mit dem Jan-Michalski-Literaturpreis und mit dem Brücke-Berlin-Preis 2014 ausgezeichnet (zusammen mit Juri Durkot und Sabine Stöhr). Die BBC kürte das Werk zum »Buch des Jahrzehnts«. 2022 erhielt er den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. Zhadan lebt in Charkiw und ist seit Mai 2024 Soldat.
Sabine Stöhr, 1968 geboren, studierte Slawistik in Mainz und Simferopol. Seit 2004 übersetzt sie aus dem Ukrainischen, v.a. die Werke von Juri Andruchowytsch und, gemeinsam mit Juri Durkot, das Romanwerk von Serhij Zhadan. 2014 wurde sie mit dem Johann-Heinrich-Voß-Preis für Übersetzung ausgezeichnet. Ebenfalls 2014 erhielt sie, gemeinsam mit Juri Durkot und dem Autor, den Brückepreis Berlin für Die Erfindung des Jazz im Donbass von Serhij Zhadan. 2018 wurde Sabine Stöhr und Juri Durkot der Preis der Leipziger Buchmesse verliehen für ihre Übersetzung des Romans Internat von Serhij Zhadan.
Juri Durkot, 1965 geboren, studierte Germanistik in Lemberg und Wien. Seit 2007 übersetzt er gemeinsam mit Sabine Stöhr das Romanwerk von Serhij Zhadan.
»[Ein] literarischer Lichtblick in finsterer Zeit. Eine Prosa wie ein Laser, konzentriert, mit gebündelter Energie ...«
»Zhadans Geschichten lassen Bilder im Kopf entstehen ... [Man meint zu verstehen,] was es bedeutet, im Kriegszustand zu sein«
»Zhadans Geschichten zeigen, dass Freiheit und Würde nicht abstrakt sind, sondern konkret.«
»... wer Serhij Zhadans Erzählungen gelesen hat, kann zumindest erahnen, wie viel es für die Menschen in der Ukraine bedeuten würde, wenn sie keine Angst mehr haben müssten.«
»[Ein] schwermütiger Zyklus literarisch durchgeformter und sorgfältig komponierter Erzählungen, die untereinander vielfach durch Personal, Motivik und thematische Verweise verbunden sind. ... [Trotzdem] herrscht ein lakonischer Erzählton, gelegentlich durchsprenkelt mit kaustischem Witz ...«
»Schmucklos und einfach wirken die Geschichten, karg ist ihre Sprache. Doch Rückblenden und Reflexionen sind präzis eingesetzt, kein Wort ist zu viel, die Unterhaltungen sind strikt auf den Anlass und die Gegenwart bezogen. ... Und dann gibt es doch noch Hoffnung in diesem auf kluge und unpathetische Weise menschenfreundlichen Buch.«
»Wer auch nur eine dieser Geschichten gelesen hat, wird sie so schnell nicht vergessen.«
»So bleibt mitten im Resonanzraum des Krieges trotz des täglichen Albtraums ganz unpathetisch die Gewissheit bestehen, dass es eben doch eine Zukunft gibt – und das hallt nach, wenn man diesen eindrucksvollen Erzählband beiseitegelegt hat.«
»Der ukrainische Autor erzählt tief
bewegend von Menschen und ihren
Schicksalen in der Ostukraine.«
»... absolut lesenswert und zeigt eine ungebrochene Kraft des Widerstands.«
»So erzählt der Schriftsteller kunstvoll von Menschen, denen der Krieg aufgezwungen wurde. Von Menschen, deren Leben unweigerlich beschädigt ist. Von der Ukraine des Jahres 2025.«
»Mit seiner speziellen, einfühlsamen wie bilderreichen Sprache, seiner Fähigkeit, ins Innere der Menschen zu blicken, bewirkt [Serhij Zhadan] eine … Intensität des Mitfühlens.«
»Es sind ebenso fein gearbeitete wie berührende Texte, die zeigen, wie ein Schreiben über den Krieg funktionieren kann.«
»Serhij Zhadans Erzählungen erreichen in ihrer Einfachheit geradezu shakespearesche Monumentalität, ersetzen einen Großteil dessen, was über den Krieg in der Ukraine geschrieben wurde. Und sie sind der Beweis, dass Kunst auch in Zeiten des Krieges möglich, ja nötig ist.«
»In seinen Texten erzählt Serhij Zhadan aus dem Alltag jener Menschen, die im Angesicht dieses Krieges leben. [Er] beschreibt mit unaufgeregten Worten die traurige Normalität dieser Tragödie.«
»Zuweilen kann ein schmaler Erzählband intensiver über das Leben erzählen als eine seitenstarke politische Analyse.«
»Eine Lektüre, die einen bleibenden Eindruck hinterlässt und zum Nachdenken anregt.«
| Erscheint lt. Verlag | 21.7.2026 |
|---|---|
| Übersetzer | Sabine Stöhr, Juri Durkot |
| Verlagsort | Berlin |
| Sprache | deutsch |
| Original-Titel | Arabesky |
| Maße | 118 x 190 mm |
| Themenwelt | Literatur ► Romane / Erzählungen |
| Schlagworte | Alltags-Orte • Angriffskrieg • Arabesky deutsch • Bombardierung • Chronik des eigenen Atems • Die Erfindung des Jazz im Donbass • Evakuierung • Exil • Flucht • Freiheitspreis der Frank-Schirrmacher-Stiftung • Friedenspreis des Deutschen Buchhandels • Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 2022 • Front • Gesellschaft • Großstadt • Hannah-Arendt-Preis • Himmel über Charkiw • Internat • Invalide • Juri Andruchowytsch • Katja Petrowskaja • Kiew • Krieg • Mesopotamien • Migration • Österreichischer Staatspreis für Europäische Literatur 2025 • Osteuropa • Preis der Leipziger Buchmesse 2018 • Schutzlosigkeit • ST 5557 • ST5557 • suhrkamp taschenbuch 5557 • Tod • Trauer-Feier • Ukraine • Wohngebiet |
| ISBN-10 | 3-518-47557-6 / 3518475576 |
| ISBN-13 | 978-3-518-47557-7 / 9783518475577 |
| Zustand | Neuware |
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