Nicht aus der Schweiz? Besuchen Sie lehmanns.de

72 Tage in der Hölle

Wie ich den Absturz in den Anden überlebte
Buch | Softcover
320 Seiten
2008
Goldmann (Verlag)
978-3-442-15498-2 (ISBN)

Lese- und Medienproben

72 Tage in der Hölle - Nando Parrado, Vince Rause
CHF 13,90 inkl. MwSt
  • Titel ist leider vergriffen;
    keine Neuauflage
  • Artikel merken
Der Augenzeugenbericht über den spektakulären Flugzeug-Absturz, der Piers Paul Read zu seinem Roman-Bestseller "Überleben!" inspirierte

Am 12. Oktober 1972 besteigt Nando Parrado gemeinsam mit Freunden eine Maschine nach Santiago de Chile. Doch sie werden ihr Ziel nie erreichen, denn das Flugzeug stürzt fern jeglicher Zivilisation über den argentinischen Anden ab. Nando Parrado gehört zu den wenigen Überlebenden, aber er muss bald wie alle anderen begreifen, dass sie kaum eine Chance haben inmitten von Schnee und Eis. Bis Nando Parrado den kühnen Entschluss fasst, Hilfe zu holen. Zusammen mit einem Freund macht er sich auf den Weg durch das ewige Eis der Andengipfel ...

Nando Parrado wurde 1949 in Montevideo, Uruguay, geboren. Heute ist er im Vorstand von vier uruguayischen Firmen tätig, arbeitet als Fernsehproduzent und hält weltweit Vorträge. Seine große Liebe gilt dem Motorsport. Nando Parrado lebt mit seiner Frau Veronique und seinen beiden Töchtern in seiner Heimatstadt Montevideo.

"Wenn Sie dieses Buch einmal in die Hand genommen haben, werden Sie es in einem Zug verschlingen."

"Das Drama der Überlebenden des Flugzeugabsturzes fasziniert und schockt seit über 30 Jahren. Jetzt erzählt der Held der Geschichte, wie es wirklich war."

"Man wird schwerlich ein anderes Buch finden, das mit so viel Feingefühl geschrieben ist und das zugleich eine so klare menschliche Botschaft enthält. Es lehrt uns nämlich, keinen einzigen Augenblick im Leben und keinen einzigen Atemzug zu verschenken."

"Ein mehr als beeindruckendes Buch, das zeigt, wie Menschen an ihre Grenzen gelangen können - und darüber hinaus."

"Eine bewunderungswürdige Geschichte über Tapferkeit und Mut."

"Ein ergreifendes, fesselndes Buch mit tiefgreifenden Gedanken über Freundschaft, Familie und die Liebe."

"Nach seiner Rückkehr haben ihn viele als Held betrachtet. Und obwohl er sich selbst nie so gesehen hat, macht die bloße Kraft seiner Würde und Menschlichkeit '72 Tage in der Hölle' zu einem erstaunlichen Beleg für das Wunder menschlichen Lebens, wenn sich darin das wirklich Wesentliche zeigt."

"Parrados Buch ist ein packendes Dokument dessen, was menschliche Gemeinschaft, Wille und Liebe vollbringen können."

"Eindrucksvoll beschreibt Parrado den Kampf ums Überleben zwischen Hoffnung und Verzweiflung."

"Seine Geschichte berührt den Kern menschlicher Gefühle: Verzweiflung, Qual, Einsamkeit und das Näherrücken des Todes. Nando Parrados eindringlicher Appell lautet: Nie aufgeben!"

Vorwort - Die neue Freundschaft

Freundschaften sind heute so wichtig wie nie zuvor. Nicht wie manche meinen, weil wir gute Kontakte brauchen, um noch effizienter zu sein. Wir entdecken Freundschaft neu, weil die Bindungen zu unseren Lebenspartnern und Familien immer öfter zerbrechen. Der Bruch ist zur Normalität geworden. Aber er hat eine große Lücke hinterlassen - und eine neue Sehnsucht geweckt. Nach dem Ende der alten Beziehungen wollen wir eine neue Verbindlichkeit schaffen. Nichts eignet sich dafür besser als Freundschaft - aber nur, wenn wir sie neu bestimmen.
In diesem Buch geht es um eine neue Freundschaft. Freundschaft im 21. Jahrhundert - das ist Freundschaft unter Menschen einer neuen Generation. Ich bin einer davon: eigenwillig und anspruchsvoll, empfindsam und kritisch, Typen, denen man es eigentlich nie recht machen kann, vor allem wenn es um die Beziehungen zu ihren Nächsten geht. Aber wir fordern nicht nur, wir sind auch bereit, in unsere Freundschaften zu investieren, heute viel mehr noch als früher einmal.
Was andere unbescheiden oder charakterlich bedenklich nennen, rechne ich uns nur allzuhoch an: Denn dieses Buch ist von der Überzeugung getragen, daß wir nicht dazu geboren sind, uns im Leben mit Kompromissen abspeisen zu lassen - nicht wenn es um Beziehungen zu Menschen geht, denen wir uns verbunden fühlen. Mag sein, daß der heilige Kompromiß in anderen Lebensbereichen manchmal tatsächlich der goldene Mittelweg ist. In den Beziehungen zu unseren Lebenspartnern und Freunden ist er durchweg nur faul und billig. "Man muß sich eben mit der Welt und ihren Menschen arrangieren." Ein grauenvoller Satz, meist nur aus den Mündern von Frustrierten - oder den Behäbigen und Bequemen. Arrangieren tut man sich nur mit Zellengenossen und allerlei Mißständen, die man für sich irgendwann als unabänderlich akzeptiert hat, am Ende mit der eigenen Resignation. Sich mit dem Leben nur zu arrangieren - dazu sollten wir uns zu schade sein. Das Leben ist zu kurz, um sich mit Kompromissen abzugeben. Wir wollen wahre Freunde!
Auf diesen Seiten geht es darum, wie wir es schaffen, unsere Freunde durch das Auf und Ab einer Freundschaft zu bewahren und die Beziehungen zu ihnen verbindlicher zu gestalten, indem wir unsere Wünsche und Erwartungen aussprechen und verwirklichen, aber genauso die Schwachpunkte ausloten und die Gefährdungen umschiffen, von denen auf Dauer keine Freundschaft verschont bleibt. Mir geht es nicht um die Beschreibung eines unerreichbaren Ideals, sondern darum, wie es gelingt, die bestehenden Beziehungen zu unseren Freunden auf eine neue bewußtere, befriedigendere Ebene zu stellen.
Aber sind wir hybriden Individualisten überhaupt zur Freundschaft fähig? Braucht es dazu nicht viel pflegeleichtere Typen? Wenn diese neue Freundschaft eine so anspruchsvolle Angelegenheit ist, muß man dann nicht befürchten, daß wir zum Scheitern verurteilt sind? Sollte man sie nicht gleich als Schwärmerei, Hirngespinst, als eine überdrehte Utopie abtun? Ist es mit der Freundschaft nicht weit profaner, weil wir Menschen keine Engel sind - und bleibt am Ende nur, wer auf so hohe Ideale setzt, ein einsamer Mensch? Ein Freund hat mit gesagt: "Mit deiner Haltung stellst du dich selbst ins soziale Abseits, eine solche 5-Sterne-Freundschaft gibt es doch gar nicht."
Ich bin anderer Meinung: Das Ideal paßt zum Menschentyp dieser Zeit. Ein anspruchsvolles Ideal zu verfolgen heißt auch nicht automatisch, einsam zurückzubleiben. Ganz im Gegenteil. Einsam sind wir doch längst. Erst wenn wir es schaffen, eine neue Form von Freundschaft zu realisieren, in der wir auch in unserer ganzen Persönlichkeit anerkannt und geschätzt werden, werden wir die Verbundenheit schaffen, die uns aus der Isolation herausführt. Denn von unseren Freundschaften wollen wir nicht länger nur ein wenig Zerstreuung und Kurzweil, sondern viel mehr, was man eine tiefgehende Beziehung nennt.
Freunde der schweigenden Zunft oder diejeni

Erscheint lt. Verlag 13.5.2008
Reihe/Serie Goldmann Taschenbücher
Übersetzer Sebastian Vogel
Zusatzinfo 8 S. s/w-Bildteil
Verlagsort München
Sprache deutsch
Original-Titel Miracle in the Andes. 72 Days on the Mountain and My Long Trek Home. -
Maße 126 x 183 mm
Gewicht 280 g
Themenwelt Literatur Biografien / Erfahrungsberichte
Sachbuch/Ratgeber Geschichte / Politik Politik / Gesellschaft
Schlagworte Anden • Anden; Berichte/Erinnerungen • Argentinien • Argentinien, Flugzeugkatastrophe • Biografie • Biografisch • Chile • Erlebnisbericht • Flugkatastrophe; Berichte/Erinnerungen • Flugzeugabsturz • Flugzeugabsturz; Berichte/Erinnerungen • Flugzeugkatastrophe • Rugbyteam • Überleben
ISBN-10 3-442-15498-7 / 3442154987
ISBN-13 978-3-442-15498-2 / 9783442154982
Zustand Neuware
Haben Sie eine Frage zum Produkt?
Mehr entdecken
aus dem Bereich