Mensch mit geschultertem Ruder
Pop, Traian (Verlag)
978-3-86356-426-1 (ISBN)
Dinu Flamand, geboren am 24. Juni 1947 in Susenii Bârgăului, einem kleinen Dorf im Norden Transsilvaniens/Rumänien. Philologie-Studium an der Universität in Cluj-Napoca und Mitbegründer der literarischen Zeitschrift Echinox. Danach in Bukarest als Journalist und Literaturkritiker für verschiedene Zeitschriften und Verlage tätig, ab Anfang der 70er-Jahre publiziert er die Lyrikbände Apeiron (1971), Poezii (Gedichte, 1974), Altoiuri (Pfröpflinge, 1976), Stare de asediu (Belagerungszustand, 1983), Viață de probă (Leben auf Probe, 1998), Dincolo/De l’autre côté (Auf der anderen Seite, zweisprachige Ausgabe, 2000), Migrația pietrelor (Die Migration der Steine, Anthologie, 2000), Tags (2002), Grădini/Jardins (Gärten, zweisprachige Ausgabe, 2005), Frigul intermediar (Zwischenfrost, 2006), Opera poetică (Das lyrische Werk, zwei Bände, 2007), Umbre și faleze (Schatten und Klippen, 2010), Biopoeme (Anthologie, 1970–2010, 2010), Stive de tăcere (Gestapeltes Schweigen, 2011), Veghea și somnul, un an de sonete (Wachen und schlafen, ein Sonett-Jahr, 2016), Primăvara la Praga (Frühling in Prag, 2017), Descos și țes (Aufgetrennt und verwebt, Anthologie, 1971–2017, zwei Bände, 2018), Om cu vâslă pe umăr (Mensch mit geschultertem Ruder, 2020), Scaun la fereastră. Jurnal de carantină – Lisabona (Sessel am Fenster. Lockdown-Tagebuch – Lissabon, 2022). Ab Anfang der 80er-Jahre ist Dinu Flamand staatlichen Repressalien ausgesetzt, seine Gedichte werden zensiert bzw. verboten, sodass er sich auf das Übersetzen – vor allem aus romanischen Sprachen – konzentriert, das er bis heute konsequent weitergeführt hat. Zu den ins Rumänische übertragenen Autoren zählen Omar Lara, Fernando Pessoa, Miguel Torga, Sophia de Mello Breyner Andresen, Jorge de Sena, Herberto Helder, Fernando Assis Pacheco, Al Berto, Carlos Drummond de Andrade, Umberto Saba, Samuel Beckett, Lautréamont, César Vallejo, Pablo Neruda oder Antonio Gamoneda. Ende der 80er-Jahre, vor dem Sturz der kommunistischen Diktatur, emigrierte er nach Frankreich und arbeitete von Mai 1989 bis April 2010 bei Radio France Internationale in Paris. 2011 kehrte er nach Rumänien zurück, war 2013 bis 2014 als Diplomat tätig und gegenwärtig als freier Schriftsteller. Seine Gedichte und Anthologien sind übersetzt in Frankreich, Spanien, Portugal, Italien, Deutschland, Mexiko, Griechenland, Brasilien, Tschechien, Israel, Kolumbien und Honduras erschienen. Neben zahlreichen Stipendien erhielt er als Auszeichnung für sein poetisches Werk u. a. 2011 den Mihai-Eminescu-Nationalpreis, 2019 den Nichita-Stănescu-Preis, 2021 den Lucian-Blaga-Preis, 2022 den Lyrikpreis der Rumänischen Akademie, 2023 den bedeutenden mexikanischen Preis Nuevo Siglo de Oro und 2025 den Tudor-Arghezi-Preis.
Der Illustrator Mircia Dumitrescu wurde 1941 in Căscioarele/Ilfov, Rumänien, geboren. Absolvent des Instituts für bildende Künste „Nicolae Grigorescu“ in Bukarest, wo er später Grafik lehrte, Mitglied des Verbandes bildender Künstler Rumäniens und des Verbandes der Graveure und Lithografen Ungarns. 2005 arbeitete er mit der Rumänischen Akademie am Projekt zur Rettung der Eminescu-Manuskripte mit. Im April 2013 wurde er zum korrespondierenden Mitglied der Rumänischen Akademie, Sektion Kunst, Architektur und Audiovisuelles, gewählt, im Mai 2024 zum ordentlichen Mitglied. Von 1973 bis heute hatte er über zwanzig nationale und internationale Einzelausstellungen in zahlreichen Ländern, in renommierten Galerien in Halle, Rostock, Dresden, Leonberg, Budapest, Peking, Tuusula und mehrmals im Nationalen Kunstmuseum Rumäniens. Er erhielt viele Auszeichnungen, darunter den Stern Rumäniens, ist Ehrendoktor mehrerer Universitäten und wurde mit renommierten nationalen und internationalen Preisen ausgezeichnet. Er gilt als Meister der rumänischen Grafik, als wahrer Begründer einer Schule mit einer starken Persönlichkeit, die sich auch in Malerei, Bildhauerei und Buchgrafik ausdrückt. Einige von Mircia Dumitrescu illustrierte Ausgaben gelten als Sammlerstücke in der großen Tradition der klassischen Gravur.
Die Übersetzerin Edith Konradt wurde 1955 in Sighişoara/Schäßburg, Rumänien, geboren. Nach dem Abitur 1974 studierte sie an der Babeş-Bolyai-Universität in Cluj/Klausenburg die Lehramtsfächer Deutsch und Englisch, nach der Ausreise in die Bundesrepublik Deutschland 1977 setzte sie ihre Studien in Neuerer deutscher Literatur, Germanistischer Linguistik und Kunstgeschichte erst in Würzburg, ab 1980 in München fort, 1982 Magisterprüfung und 1987 Promotion zum Dr. phil. an der Ludwig-Maximilians-Universität in München. 1983 bis 1987 wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Eichstätt, Lehrstuhl für Didaktik der deutschen Sprache und Literatur. Seit den 1980er-Jahren als Lektorin, Redakteurin und Übersetzerin tätig, zahlreiche literaturhistorische und literaturkritische Veröffentlichungen in wissenschaftlichen und literarischen Zeitschriften und Sammelbänden mit dem Schwerpunkt deutsche Literatur aus Südosteuropa, u. a. Mitarbeit als Autorin am Lexikon der Deutschsprachigen Gegenwartsliteratur (München, 2003). Von 1991 bis 1995 Herausgeberin und Geschäftsführerin von Halbasien. Zeitschrift für deutsche Literatur und Kultur Südosteuropas. Buchpublikationen: Grenzen einer Inselliteratur. Kunst und Heimat im Werk Adolf Meschendörfers (Frankfurt am Main, 1987), Oskar Pastior – Deutsche Autoren aus dem östlichen Europa (Köln 1993). Übersetzungen aus dem Rumänischen und Englischen: Rodica Draghincescu: Phänomenologie des geflügelten Geschlechts. Gedichte. Stuttgart: Edition Solitude, 2001. PAPI Emilian Roşculescu: Ars post artem. Timişoara: Marineasa, 2003. Tricia Guild: Inspirationen. München: Winkler Medien Verlag, 2004. Ioan Flora: Die Donau – leicht ansteigend. Gedichte (gemeinsam mit anderen Übersetzern). Ludwigsburg: Pop Verlag, 2004. PAPI: Manchmal später. Gedichte und Zeichnungen. Ludwigsburg: Pop Verlag, 2005. Traian Pop Traian: Schöne Aussichten. Poem in drei Akten, fünf Bildern und einem Prolog. Rimbach: Verlag im Wald, 2005. Aura Christi: Elegien aus der Kälte. Gedichte. Ludwigsburg: Pop Verlag, 2008. Lucian Dan Teodorovici: Dann ist mir die Hand ausgerutscht. Prosa. Ludwigsburg: Pop Verlag, 2009. Traian Pop Traian: Die 53. Woche. Gedichte (gemeinsam mit anderen Übersetzern). Ludwigsburg: Pop Verlag, 2013. Dinu Flamand: Schatten und Klippen. Gedichte. Berlin: Klak Verlag, 2017. Radu Găvan: Neverland. Roman. Ludwigsburg: Pop Verlag, 2015. Traian Pop Traian: Absolute Macht (gemeinsam mit anderen Übersetzern). Ludwigsburg: Pop Verlag, 2018. Dinu Flamand: Zwischenfrost. Gedichte. Ludwigsburg: Pop Verlag, 2020. Robert Șerban: Techniken der Tarnung. Gedichte. Ludwigsburg: Pop Verlag, 2025. Dinu Flamand: Mensch mit geschultertem Ruder. Ludwigsburg: Pop Verlag, 2025.
| Erscheinungsdatum | 27.09.2025 |
|---|---|
| Illustrationen | Mircia Dumitrescu |
| Übersetzer | Edith Konradt |
| Zusatzinfo | Titelbild: Mircia Dumitrescu, Novalis – Immer nach Hause 6 Zeichnugen "Mensch mit geschultertem Ruder" Autorenfoto: Privatarchiv Dinu Flamand |
| Verlagsort | Ludwigsburg |
| Sprache | deutsch |
| Maße | 140 x 200 mm |
| Gewicht | 349 g |
| Themenwelt | Literatur ► Lyrik / Dramatik ► Lyrik / Gedichte |
| Schlagworte | Dinu Flamand • Edith Konradt Übersetzungen • Gedichte aus Rumänien • Gedichte über Exil • Gedichte über Geschichte • Gedichte über Kunst • Gedichte über Menschlichkeit • Gedichte über Mythologie • Gedichte über Natur • Gedichte über Philosophie • Lucian-Blaga-Preis • Lyrik aus Transsilvanien • Lyrikreihe Pop Verlag • Mensch mit geschultertem Ruder • Mihai-Eminescu-Nationalpreis • Mircia Dumitrescu Illustrationen • Nichita-Stanescu-Preis • Nichita-Stănescu-Preis • Nuevo Siglo de Oro • Pop Verlag • Rumänische Literatur • Tudor-Arghezi-Preis |
| ISBN-10 | 3-86356-426-X / 386356426X |
| ISBN-13 | 978-3-86356-426-1 / 9783863564261 |
| Zustand | Neuware |
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