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Obsession Falls (eBook)

(Autor)

eBook Download: EPUB
2025 | 1. Auflage
474 Seiten
MORE by Aufbau Digital (Verlag)
9783967974409 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Obsession Falls - Claire Kingsley
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Er riskiert alles, um sie zu retten - auch sein Herz.

Audrey Young hatte nicht geplant, je wieder nach Tilikum zurückzukehren, doch nun ist sie fest entschlossen, das Beste daraus zu machen. Ihr neuer Job bei der Lokalzeitung ist ein guter Neuanfang. Nur dass sie nicht mit Josiah Haven gerechnet hat: ihrem mürrischen, schweigsamen Nachbarn mit Holzfäller-Charme. Eigentlich ist er so gar nicht ihr Typ und trotzdem fühlt sie sich unwiderstehlich zu ihm hingezogen. Gleichzeitig beschleicht sie das beunruhigende Gefühl, beobachtet zu werden. Nach und nach wird klar: Jemand hat es auf sie abgesehen. Doch wer - und warum?

Für Josiah ist Audrey anfangs nur die zu fröhliche Nachbarin mit dem unverschämt charmanten Lächeln und einem chaotischen Hund. Er braucht keine Frau in seinem Leben - schon gar keine wie sie. Aber als Audrey in Gefahr gerät, kann er nicht einfach zusehen. Um sie zu beschützen, muss er mehr riskieren, als ihm lieb ist: sein Leben - und sein Herz ...

Auftakt der emotionalen Haven Brothers-Reihe von Bestsellerautorin Claire Kingsley - romantisch, fesselnd und voller Spannung.



Claire Kingsley schreibt Liebesgeschichten mit starken, eigensinnigen Frauen, sexy Helden und großen Gefühlen. Ein Leben ohne Kaffee, E-Reader und neu erfundene Geschichten ist für sie nicht vorstellbar. Claire Kingsley lebt mit ihrer Familie im Pazifischen Nordwesten der USA.

1

Josiah


Fünf Jahre zuvor

Der Ring in meiner Hosentasche wog mindestens eine Tonne.

Keine Ahnung, wie ein Mann wie ich sich in einer solchen Situation wiederfinden konnte. Ich war so ziemlich der unromantischste Kerl, den man sich vorstellen konnte, aber hier saß ich nun, im Salt and Iron, dem besten Restaurant der Stadt, mit meiner Freundin, mit der ich seit zwei Jahren zusammen war. Und einem Ring in der Hosentasche.

Die Atmosphäre im Restaurant passte perfekt. Frisch gestärkte weiße Tischdecken, Kerzenlicht, Wein. Neben meinem Gedeck lag eine Speisekarte – ich hatte mich bereits für das Steak entschieden. Sorgfältig faltete ich meine Stoffserviette auseinander und legte sie mir auf den Schoß, während Cassandra ebenfalls ihre Speiskarte beiseitelegte.

Sie wirkte irgendwie abwesend. Seit wir hier saßen, hatte sie bestimmt schon sechsmal auf ihr Handy geschaut, was vollkommen untypisch für sie war. Aber ich machte mir darüber keine großen Gedanken. Wahrscheinlich war irgendwas mit der Arbeit. Cassandra war Ad-Account-Managerin bei einem großen Social-Media-Unternehmen und arbeitete meistens im Homeoffice. In den vergangenen Monaten hatte sie allerdings auch häufiger mal in die Firma fahren müssen.

Stirnrunzelnd starrte sie auf ihr Smartphone. Vielleicht war gerade doch nicht der richtige Moment. Ich schob die Hand in die Hosentasche und spielte mit dem glatten goldenen Diamantring. Irgendwie war ich davon ausgegangen, dass die Frau, der ich einen Heiratsantrag machte, besser gelaunt sein würde.

»Ist alles in Ordnung?«, erkundigte ich mich.

»Was?« Sie sah auf, als sei sie überrascht, mich zu sehen. »Entschuldige. Ja, alles gut. Bloß die Arbeit.«

Doch sie packte ihr Telefon nicht weg, sondern legte es neben sich auf den Tisch und warf sich die blonden Haare über die Schulter nach hinten.

»Musst du gehen?«, fragte ich. Wir hatten gerade erst unsere Getränke bestellt. »Wir können uns auch einfach irgendwo was zu essen holen und zu dir fahren, wenn dir das lieber ist.«

»Nein, schon okay.« Sie rutschte ein wenig auf ihrem Stuhl hin und her und richtete ihr schwarzes Kleid.

Irgendetwas stimmte da nicht. Cassandra war sonst nie so zappelig.

Und dann verstand ich. Sie wusste es.

Meine Mundwinkel bogen sich minimal nach oben. Sie hatte mich durchschaut. Wie hatte sie es herausgefunden? Ich hatte kein Sterbenswörtchen verraten, keinerlei Andeutungen gemacht, nicht mal unbewusst. Und den Ring hatte ich erst am Vormittag abgeholt. Sie konnte ihn also unmöglich bereits gesehen haben. Ich hatte ihn sogar aus seiner Schachtel genommen und lose in die Hosentasche gesteckt, damit sie nicht misstrauisch wurde.

Vielleicht kannte sie mich einfach zu gut, und es war mir unmöglich, ein so großes Geheimnis für mich zu behalten.

Was wohl bedeutete, dass der richtige Moment gekommen war. Erneut schob ich die Hand in die Hosentasche und überlegte kurz, ob sie wirklich das gesamte Prozedere von mir erwartete oder ob ich ihr vielleicht einfach nur den Ring an den Finger stecken konnte, ohne eine große Szene daraus zu machen. Während ich noch zögerte, trat der Kellner an unseren Tisch. Vorsichtig zog ich die Hand wieder aus der Hosentasche, damit der Ring nicht herausfiel.

»Kann ich Ihnen schon eine Vorspeise bringen?«

»Ich hätte gern die Calamari«, sagte Cassandra. »Möchtest du etwas?«

»Nein danke.«

»Perfekt«, sagte der Kellner lächelnd. Er war schlank und hatte dunkle Haare. Wahrscheinlich ein Student. »Haben Sie sich auch bereits für ein Hauptgericht entschieden, oder soll ich noch mal wiederkommen?«

»Ich brauche noch kurz«, antwortete sie. »Vielen Dank.«

Der Kellner ging, und ich schob die Hand wieder in die Hosentasche, um den Ring herauszuholen, aber Cassandra griff erneut nach ihrem Telefon.

Die ganze Geschichte gestaltete sich ein wenig komplizierter, als ich erwartet hatte. Ich dachte, alles, was es brauchte, sei, einen Ring zu besorgen, sie zum Essen einzuladen und ihn ihr zu geben. Doch so richtig rund lief es nicht.

Cassandra legte das Handy wieder beiseite und trank einen Schluck von ihrem Wein. Ich beschloss, es zu wagen, aber statt mich zusätzlich noch mit dem Ring zu belasten, öffnete ich einfach den Mund, um ihre Aufmerksamkeit zu bekommen, bevor sie erneut abgelenkt wurde.

Doch sie kam mir zuvor.

»Josiah, wir müssen reden.«

Ich war nicht unbedingt dafür bekannt, ein sonderlich enges Verhältnis zu meinen Gefühlen – oder überhaupt Gefühle – zu haben, aber bei diesem Satz hätte sich wohl jedem Mann eine eisige Faust um den Magen gelegt.

»Worüber?«

Sie atmete tief ein. »Ich habe ein Jobangebot bekommen. Eine Beförderung. Eine ziemlich große.«

»Das ist doch toll.« Es waren gute Nachrichten. Warum war ich dann trotzdem so angespannt?

»Danke.« Sie lächelte. »Ich habe dir nicht erzählt, dass ich mich beworben habe, weil ich nicht dachte, dass ich überhaupt eine Chance hätte.«

»Wie kommst du denn darauf? Du bist großartig.«

»Ich weiß nicht, es schien mir einfach ziemlich unwahrscheinlich. Die müssen Unmengen Bewerbungen auf diese Stelle bekommen haben.«

Ich griff über den Tisch und nahm ihre Hand. »Dann haben sie die richtige Entscheidung getroffen.«

Ihr Lächeln wurde breiter, verschwand aber dann ebenso schnell wieder. Sie zog ihre Hand aus meiner. »Die Stelle ist bei San Francisco.«

Es dauerte einen Moment, bis ich verstand. »Du kannst es also nicht von hier aus machen? Du müsstest umziehen?«

Sie nickte.

Der lösungsorientierte Teil meines Gehirns schaltete sich ein und erstellte bereits eine Liste der Vor- und Nachteile. »Okay. Wann?«

»So schnell wie möglich. Ich kann erst mal in einer Firmenwohnung unterkommen, bis ich etwas gefunden habe. Also, nächste Woche.«

Ich lehnte mich zurück. »So schnell?«

Wieder nickte sie.

»Okay.« Ich tippte mit dem Finger auf den Tisch. Der Kellner kehrte zurück, doch ich sah ihn bedeutungsvoll an, und er drehte wieder ab. »San Francisco ist nicht am Ende der Welt. Wir kriegen das schon irgendwie hin.«

»Ach, Josiah.«

»Was? Es ist nicht ideal, aber wir werden eine Lösung finden.«

Sie presste die Lippen zusammen, sagte jedoch nichts.

Eine eisige Vorahnung erfasste mich, und mir gefror das Blut in den Adern. »Du willst es gar nicht hinkriegen, oder?«

»Ich sehe einfach nicht, wie das gehen soll. Dein ganzes Leben ist hier in Tilikum. Deine Arbeit, deine Familie … Könntest du dir wirklich vorstellen, in einen anderen Staat umzuziehen?«

»Hattest du überhaupt vor, mir die Möglichkeit zu geben, diese Frage für mich selbst zu beantworten?«

»Ich kenne dich. Du würdest in San Francisco nicht glücklich werden.«

Ich sah sie an. »Du hattest also gar nicht vor, es mit mir zu besprechen? Du hast bereits zugesagt.«

»Natürlich habe ich das. Diese Chance konnte ich mir unmöglich entgehen lassen.«

Ich nickte langsam. Ich hatte sie bei ihrer Arbeit immer unterstützt, von Anfang an. Ihr Job machte sie glücklich, und das war großartig.

Doch ich hatte geglaubt, dass ich sie vielleicht auch glücklich machte.

Meine Hand rieb über die Außenseite meiner Hosentasche, und ich spürte die Umrisse des Rings durch den Stoff. Vielleicht hätte ich nicht denken sollen, dass Cassandra sich für mich statt für eine Beförderung entscheiden würde, doch als ich sie jetzt ansah, wurde mir bewusst, dass ich genau das gedacht hatte. Ich hatte geglaubt, dass wir zusammengehörten.

Und mich geirrt.

Der hohle Schmerz in meiner Brust erschwerte mir das Atmen. Cassandra hatte diesen Schmerz nicht dort hingepflanzt – die Wunde stammte nicht von ihr. Aber sie hatte sie gerade wieder weit aufgerissen.

»Ich wusste, dass du es nicht verstehen würdest.« Sie klang jetzt leicht defensiv. »Du bist hier aufgewachsen. Das hier ist also dein normales Leben. Aber diese Stadt ist zu klein für mich. Ich...

Erscheint lt. Verlag 1.9.2025
Reihe/Serie Die Haven Brothers
Übersetzer Katia Liebig
Sprache deutsch
Original-Titel Obsession Falls
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Bailey Brothers • Bedrohung • Elsie Silver • forced proximity • From Enemies to Lovers • Grumpy meets Sunshine • heißer Nachbar • Lucy Score • Nachbar • Neuanfang • Romantic Suspense • Small Town Romance • Tilikum
ISBN-13 9783967974409 / 9783967974409
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