Rainer Maria Rilke
Welsch, Ursula (Verlag)
978-3-937211-26-8 (ISBN)
Bekannt nicht nur durch seine stimmungsvolle Lyrik, die das Lebensgefühl seiner Epoche aufgreift, sondern auch dafür, dass er für das Gelingen der Dichtung sein Leben opfern musste. Es war nicht zuletzt Lou Andreas-Salomé, die dies in ihrem Erinnerungsbuch beschrieb. Rilkes verzweifelter Ausruf: „Aber. Die Höllen.“ steht in seinem letzten Brief an sie.
Dieser Band bietet neben der bewegenden Zwiesprache Lou Andreas-Salomés mit dem jung Verstorbenen auch sieben zeitgenössische Rezensionen und elf weitere Briefe und Berichte – darunter sein Testament und sein letzter Brief an seine Mutter. Die bislang unveröffentlichte Passage über Rilkes Mutter, die für die damalige Publikation gestrichen wurde, ist ebenfalls enthalten.
Ein sensibles Nachwort rundet den Band ab. Es lotet Lou Andreas-Salomés nicht leicht zu fassende Position zwischen Psychoanalyse und zeitgenössischer Medizin aus und berichtet von Rilkes Nachlass im Spiegel seiner Vereinnahmung durch einen Verleger.
Das Leben der Lou Andreas-Salomé (1861–1937) umfasst die Emanzipation vom zaristischen Russland mit Hilfe eines sehr scharfen und sich keinerlei Zwängen beugenden Verstands, die finanzielle Unabhängigkeit mit Hilfe der Schriftstellerei und die bereitwillige umfassende Akzeptanz des psychoanalytischen Prinzips in Bewunderung ihres Gründers. Die Stadien dieses Lebens könnten auch betitelt werden mit den Weggefährten jener Zeit – Friedrich Nietzsche, Rainer Maria Rilke, Sigmund Freud –, man wird damit jedoch diesem selbständigen Intellekt und selbstbestimmten Frauenleben nicht annähernd gerecht. Eine ausführliche Lebensbeschreibung findet sich in: »Lou Andreas-Salomé. ›Wie ich dich liebe, Rätselleben‹. Eine Biographie«, von Michaela Wiesner-Bangard und Ursula Welsch, und auf unserer Website zu Lou Andreas-Salomé.
Dr. phil. Cornelia Pechota lebt als Literaturwissenschaftlerin, Autorin und Übersetzerin in Genf. Nach langjähriger Tätigkeit im Verlagswesen und in internationalen Organisationen als Übersetzerin, Herausgeberin und Redakteurin in deutscher, französischer und englischer Sprache studierte sie Germanistik, Anglistik und Assyriologie an der Universität Genf. Eigenständige Publikationen: »O Vater, laß uns ziehn! Literarische Vater-Töchter um 1900. Gabriele Reuter, Hedwig Dohm, Lou Andreas-Salomé« (Hildesheim 2005); »Heim und Unheimlichkeit bei Rainer Maria Rilke und Lou Andreas-Salomé. Literarische Wechselwirkungen« (Hildesheim 2010); »Verleiblichung bei Peter Stamm und Annie Ernaux in ,Nacht ist der Tag‘ und ‚Erinnerung eines Mädchens‘« (Bern/Berlin 2020). Herausgeberin: »Lou Andreas-Salomé: Henrik Ibsens Frauen-Gestalten« (Taching am See 2012, 2. Aufl. 2019). Rezensionen und Beiträge für Blätter der Rilke-Gesellschaft, Nietzscheforschung und andere Jahrbücher, Zeitschriften und Sammelbände. Vorträge in Deutschland, Frankreich, Italien, Polen, Russland und der Schweiz. Weitere Informationen unter www.cpv-intertext.com.
| Erscheinungsdatum | 26.10.2025 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Aufsätze und Essays ; 9 | Werke und Briefe von Lou Andreas-Salomé ; 22 |
| Zusatzinfo | mit den 8 Original-Fotos und dem Deckblatt des Manuskripts |
| Verlagsort | Taching am See |
| Sprache | deutsch |
| Maße | 145 x 210 mm |
| Gewicht | 580 g |
| Themenwelt | Literatur ► Biografien / Erfahrungsberichte |
| Literatur ► Essays / Feuilleton | |
| Literatur ► Romane / Erzählungen | |
| Schlagworte | Kunst versus Leben • Leben und Werk • Literarisches Porträt |
| ISBN-10 | 3-937211-26-8 / 3937211268 |
| ISBN-13 | 978-3-937211-26-8 / 9783937211268 |
| Zustand | Neuware |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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