Julia Exklusiv Band 393 (eBook)
448 Seiten
CORA Verlag
978-3-7515-3395-9 (ISBN)
DER ITALIENISCHE HERZOG UND SEINE FALSCHE BRAUT von LYNNE GRAHAM
Banker Raffaele di Mancini wird erpresst! Entweder er heiratet Vivien Mardas, oder es kommen pikante Details über seine Schwester an die Öffentlichkeit. Wütend lässt der Milliardär sich auf den Deal ein. Doch bei Vivis Anblick wird aus Wut plötzlich verhängnisvolle Leidenschaft ...
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<p>Lynne Graham ist eine populäre Autorin aus Nord-Irland. Seit 1987 hat sie über 60 Romances geschrieben, die auf vielen Bestseller-Listen stehen. Bereits im Alter von 15 Jahren schrieb sie ihren ersten Liebesroman, leider wurde er abgelehnt. Nachdem sie wegen ihres Babys zu Hause blieb, begann sie erneut mit dem Schreiben. Dieses Buch wurde von einem Verlag, nachdem sie noch einige Änderungen vornahm, gekauft. Das Hochgefühl, als sie das erste Mal in einem Geschäft ein Buch mit ihrem Namen sah, wird sie nie vergessen. Seitdem gehört sie zu den bekannten Autoren von Romances. Zu ihren Hobbys zählt das Kochen sowie der Garten, ihre Lieblingsfarbe ist Grün. Begeistert ist die leidenschaftliche Sammlerin von altem Spielzeug sowie schönen Steinen. Besonders wichtig ist es für Lynne, Weihnachten im Kreise der Familie festlich zu feiern. Sie mag keine Liebesfilme mit einem unglücklichen Ausgang. Geboren wurde Lynne Graham am 30. Juli 1956 in Nord-Irland, ihre Vorfahren stammen aus Irland sowie aus Schottland. Mit ihrem Bruder wuchs sie in einem Haus auf, welches direkt am Meer stand. Im Alter von 14 Jahren lernte sie ihren späteren Ehemann kennen. Allerdings beendete sie vor der Heirat ihr Studium an der Edinburgh University. Die Autorin wollte immer eine große Familie haben, sie hat ein leibliches Kind, welches bereits an einer Universität studiert sowie vier adoptierte Kinder. Zwei Neunjährige kommen aus Sri Lanka und die beiden Kleinen im Alter von drei und fünf Jahren sind aus Guatemala. Mit ihrer Familie sowie zwei Haustieren lebt sie in einem wunderschönen Landhaus auf einem riesigen baumreichen Grundstück in Nord-Irland.</p>
2. KAPITEL
„Gerüchten zufolge ist die Firma verkauft worden“, erklärte Vivis Vorgesetzte Janice nervös. „Hacketts Tech gehört jetzt zu einem großen Konsortium. Sie wissen, was das bedeutet, oder?“
Diese offensichtliche Nervosität war ungewöhnlich für Janice, und Vivi runzelte nachdenklich die Stirn. „Nein, ich habe keine Erfahrung mit so was.“
„Nun, ich habe das schon zweimal mitgemacht“, erklärte die ältere Frau mitleidig. „Zuerst sagen die neuen Chefs, dass es keine großen Veränderungen geben wird. Danach beginnen sie mit der Umstrukturierung, bringen ihre eigenen Mitarbeiter mit, und plötzlich steht man selbst ohne Job da!“
Vivi verzog das Gesicht. „Meine Güte, ich hoffe, so weit kommt es nicht. Mir gefällt es hier.“
In ihren E-Mails entdeckte sie jedoch eine Aufforderung, zu einem Gespräch in die oberste Etage zu kommen. Von dem Absender hatte sie bisher noch nie gehört. Auch in der Personalliste konnte sie den Namen nicht finden. War an dem Gerücht etwas dran? Hatte Janice recht, und die Firma wurde umgekrempelt? Hatte der Prozess bereits begonnen?
Nur keine voreiligen Schlüsse ziehen! Sie würde noch früh genug erfahren, worum es ging.
„Miss Fox?“ Die Rezeptionistin im obersten Stockwerk begrüßte sie freundlich und verließ ihren Schreibtisch, um Vivi den Weg zu zeigen.
„Mit wem habe ich denn meinen Termin?“, erkundigte Vivi sich zaghaft.
„Mit dem neuen Eigentümer des Unternehmens. Ich darf seinen Namen nicht erwähnen. Es ist alles noch streng vertraulich“, antwortete die Frau verlegen.
Demnach stimmte es, was Janice ihr erzählt hatte. Stumm zog Vivi die Augenbrauen hoch und fragte sich, wieso sie als junges Mitglied des Marketingteams wohl zu einem Termin mit dem neuen Eigentümer einbestellt wurde. Hatte er vielleicht eine bestimmte fachliche Frage? Dann könnte er doch Janice anrufen …
Aber nachdem die Rezeptionistin ehrfürchtig angeklopft und anschließend weit die Tür geöffnet hatte, wurde Vivi schlagartig alles klar. Raffaele di Mancini stand mit dem Rücken zum Panoramafenster in dem riesigen Büro.
„Komm rein, Vivi“, befahl er mit versteinerter Miene.
Sie war vor Schock wie erstarrt. Ihr ganzer Körper war vor Anspannung steif, und es kostete sie ungeheure Willenskraft, zögernd einen Fuß vor den anderen zu setzen.
Raffaeles plötzliche Anwesenheit in einer Umgebung, der sie nicht einfach entkommen konnte, war absolut verstörend.
Ungeduldig kam er auf sie zu, schob sie weiter in den Raum, als wäre sie ein kleines Kind, und schloss die Tür hinter ihr. „Jetzt unterhalten wir uns mal wie Erwachsene“, sagte er mit fester Stimme.
Das glatte kupferrote Haar, an das er sich erinnerte, hatte sich mittlerweile in eine herrliche Mähne aus seidigen Locken verwandelt. Auf ihn wirkte Vivi damit wie eine Frau auf einem präraffaelitischen Porträt, ein beeindruckender Anblick. Dazu der feine Teint, der an teures Porzellan erinnerte, und die hellblauen Augen über dem vollen rosa Mund … Vivi war eine absolute Schönheit. Ja, er verachtete ihren Charakter, aber sie war tatsächlich noch attraktiver als damals.
Ihm gefiel nicht, dass er plötzlich so intensiv über den Sexappeal dieser Femme Fatale nachdenken musste. Dort stand sie nun, in einem unbestreitbar schlichten, schwarzen Bleistiftrock und einem hellblauen Hemd, das ihre schlanke Figur mit den sanften Kurven noch betonte.
Sie war ziemlich groß, aber Raffaele hatte das an ihr immer gemocht. Schließlich maß er selbst über eins neunzig.
„Ich bleibe nicht hier. Ich lasse mich nicht so manipulieren!“ Auf dem Absatz machte sie kehrt und marschierte zur Tür.
„Wenn du jetzt aus dieser Tür gehst, fange ich sofort damit an, deine Kollegen zu feuern“, informierte Raffaele sie kühl. Er rechnete damit, dass sich in den nächsten Minuten zeigen würde, aus welchem Holz Vivi Fox – ehemals Mardas – geschnitzt war.
Vivi reagierte heftig auf diese unverhüllte Bedrohung und fuhr herum. „Das kannst du nicht machen! Ich meine, nur weil ich nicht mit dir sprechen will? Das ist so was von unverschämt und unmoralisch!“, protestierte sie ungläubig.
„Als neuer Besitzer von Hacketts Tech kann ich so unverschämt sein, wie ich will. Bedauerst du es jetzt etwa, dass du gestern nicht einfach mit mir telefoniert hast?“ Raffaele hob eine Augenbraue, was ihn unerträglich arrogant aussehen ließ. „Wenn man mich herausfordert, spiele ich keine Spielchen, sondern kämpfe mit harten Bandagen.“
Vivi schluckte, aber sie wollte sich keinesfalls anmerken lassen, wie sehr er sie einschüchterte. „Als ob ich das noch nicht wüsste“, frotzelte sie und hob hochmütig das Kinn.
„Offensichtlich nicht“, bemerkte Raffaele, während er einen Stuhl für sie zurechtrückte. „Jetzt nimm bitte Platz.“
„Ich ziehe es vor zu stehen. Ich bleibe sowieso nicht lang“, erwiderte Vivi kühl. Sie war entschlossen, keine Schwäche zu zeigen.
„Bist du eigentlich immer so?“ Raffaele stieß verärgert die Luft aus und kämpfte gegen das lächerliche Verlangen, sie einfach eigenhändig in den Stuhl zu drücken. „Oder bist du heute einfach besonders kindisch?“
Sie weigerte sich, ihm in die Augen zu sehen und zuckte mit den Achseln. Allerdings konnte sie nicht verhindern, dass ihre Wangen sich rot färbten. „Mach dir dein eigenes Bild. Das tust du sowieso, da bin ich mir sicher.“
„Warum, denkst du, möchte ich wohl mit dir sprechen?“
„Weil mein Großvater dir offenbar ein Angebot gemacht hat, das beinhaltet, dass du mich heiratest. Natürlich nur auf dem Papier“, sagte Vivi ohne Umschweife.
Für einen Sekundenbruchteil spielte Raffaele mit dem Gedanken, ihr die Wahrheit zu sagen: Es war pure Erpressung. Aber was würde das für sie bedeuten? Warum sollte sie sich dafür interessieren, was mit Arianna passierte? Immerhin hatten sich die beiden seit zwei Jahren nicht gesehen oder gesprochen.
Aber wollte er ihr wirklich anvertrauen, wie verletzlich seine kleine Schwester war? Was wäre, wenn sie aus sofort an die Öffentlichkeit ging und Ariannas Geheimnisse enthüllte, um sich zu rächen? Was wäre, wenn sie genauso war wie ihr wütender Großvater?
Vivi beobachtete Raffaele unter gesenkten Wimpern hervor ganz genau. Sie hasste sich dafür, dass ihr Herz sofort zu rasen anfing. Es fühlte sich an, als würde ihre Brust zerspringen. Er machte sie nervös, das hatte er schon immer getan.
Aber wer wäre von einem so großen und mächtigen Mann nicht eingeschüchtert? Außerdem war er immer noch der schönste Mann, den sie je in ihrem Leben gesehen hatte. Sie gab es nur ungern zu, aber es war die Wahrheit. Vivi fühlte sich ihm so ausgeliefert, dass sie unwillkürlich jeden Muskel in ihrem Körper anspannte.
Was hatte er bloß an sich, dass sie in seiner Gegenwart augenblicklich die Beherrschung verlor?
Sein kurzes dunkles Haar glänzte im Licht, und die schwarzen Augen wirkten hypnotisch auf sie. Sein Gesicht war perfekt symmetrisch, so perfekt wie ein in Marmor gehauener Michelangelo. Der bronzene Ton seiner Haut, die hohen Wangenknochen, die gerade Nase und der kräftige Kiefer verstärkten dieses Bild. Dazu ein sinnlicher Mund … Er hatte den gleichen verheerenden Effekt auf sie wie bei ihrer ersten Begegnung.
Aber Vivi war seit damals erwachsener geworden und hatte viel dazugelernt. Widerwillig setzte sie sich nun doch.
„Dieser Vorschlag von meinem Großvater … Was soll das?“, begann Vivi trocken. „Du bist doch reich. Und du bist nicht auf noch mehr Geld angewiesen, es sei denn, es hat sich seit unserer letzten Begegnung etwas geändert.“
Raffaele biss die Zähne zusammen. Vivis aggressive Haltung machte ihn wütend. „Meine Lebensumstände haben sich nicht verändert“, murmelte er leise und versuchte, den Zorn zu bekämpfen, den sie mit ihrer forschen Frage in ihm auslöste.
Automatisch ballte er die Hände zu Fäusten. Er könnte alles Mögliche für Arianna ertragen, das sagte er sich immer wieder, andererseits stand ihm sein Stolz im Weg.
Aber wenn er jemals die Chance auf Vergeltung bekam, wusste er, er würde sie ergreifen. Vivis respektlose Haltung ihm gegenüber machte ihn nur entschlossener.
„Du wärst wirklich bereit, mich zu heiraten, nur weil du damit einen Gewinn machen kannst?“, fragte Vivi angewidert.
Seine dunklen Augen funkelten wie schwarze Diamanten. „Warum nicht?“, fragte er trocken.
Sie faltete die Hände auf ihrem Schoß, um etwas beherrschter zu wirken. Wieso wunderte sie sich überhaupt? Schließlich war er wohl kaum der erste Mann, der sich vom Geld verführen ließ. Und was wusste sie schon wirklich über Raffaele di Mancini?
Früher hatte sie geglaubt, ihn zu kennen, doch sie war bitterlich enttäuscht worden. Er hatte sie gedemütigt, absolut erniedrigt, indem er das Schlimmste über sie angenommen und ihren Namen in den Schmutz gezogen hatte. Nein, in Wahrheit hatte sie keine Ahnung, wie Raffaele wirklich war.
Er war extrem reich, aber offensichtlich noch nicht reich genug für seinen Geschmack. Und nur Vivi konnte ihn daran hindern, dieses Ziel zu erreichen. Es war eine bodenlose Frechheit, dass ihr Großvater und Raffaele sie bei ihrem Zweikampf nur als...
| Erscheint lt. Verlag | 13.9.2025 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Julia Exklusiv |
| Übersetzer | Anike Pahl |
| Sprache | deutsch |
| Themenwelt | Literatur ► Romane / Erzählungen |
| Schlagworte | bücher für frauen • Cora • cora bücher • cora liebesromane • cora neuerscheinungen • cora romane • Cora Verlag • cora verlag kindle • eBook • ebook liebesroman • Frauenroman • Liebesgeschichte • Liebesroman • Romantische Bücher |
| ISBN-10 | 3-7515-3395-8 / 3751533958 |
| ISBN-13 | 978-3-7515-3395-9 / 9783751533959 |
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