Love & Hope Edition Band 7 (eBook)
400 Seiten
CORA Verlag
978-3-7515-3264-8 (ISBN)
3 Romane von LISA JORDAN
SPIEL NIEMALS MIT MEINEM HERZEN
Spontan springt Macey als Nanny für die Tochter ihres Jugendschwarms Cole Crawford ein. Schnell lässt seine Nähe ihr Herz wieder höherschlagen. Doch dann erfährt sie, dass die Firma von Coles Onkel ihre Familie enteignen will. Hat Cole nur mit ihr gespielt?
KANNST DU MIR JE VERGEBEN?
Ein Gästehaus soll der Stone River Ranch die nötigen Einnahmen verschaffen. Doch dazu muss Barrett Stone mit Piper, der Witwe seines besten Freundes, zusammenarbeiten. Sie macht ihn für dessen Tod verantwortlich. Trotzdem sprühen bald sinnliche Funken zwischen ihnen ...
ZWEITE CHANCE FÜR CALLIE
Für einen Neuanfang nach ihrer geplatzten Verlobung nimmt Callie einen Job auf Wyatt Stones Ranch an. Je mehr Zeit sie mit dem Witwer und seiner süßen Tochter verbringt, desto mehr verzehrt sie sich insgeheim nach ihm. Kann er ihr das Vertrauen in die Liebe zurückgeben?
1. KAPITEL
Macey war wieder da, wo sie angefangen hatte. Aber dieses Mal stand sie nicht mit tränenverschmiertem Make-up auf Cole Crawfords Veranda und beschimpfte ihn, weil er sie gedemütigt hatte. Diesmal bot sie ihm ihre Hilfe an.
Aber nur weil ihre kleine Schwester Everly sie angefleht hatte.
Sonst würde sie Cole immer noch ignorieren wie in den letzten zehn Jahren.
Nachdem ihre Karriere und vielleicht auch ihr Ruf ruiniert waren, kehrte Macey wieder nach Hause zurück. Sechs Jahre lang hatte sie in Denver als Kindermädchen für die Familie Crane gearbeitet – seit ihrem College-Abschluss in frühkindlicher Erziehung.
Vielleicht hätte sie mit der Abreise bis zum Morgen warten sollen, statt mit Tempo fünfzig durch die Berge zu fahren, während der Schneesturm um sie herum heulte und wirbelte.
Aber sie hatte nicht eine Minute länger bleiben können. Ihr gebrochenes Herz sehnte sich nach der Sicherheit ihres Zuhauses. Das Gefühl von Scham und Versagen verfolgte sie den ganzen Weg zurück zu der Rinderfarm im Tal der San Juan Mountains. Die Stone River Ranch im Südwesten von Colorado befand sich seit drei Generationen im Besitz ihrer Familie.
Ein eisiger Wind strich über ihren Rücken, als Macey ihre Stiefel auf der schneebedeckten Fußmatte vor Coles Wohnung abklopfte. Sie warf einen Blick über die Schulter zu ihrem Auto. Am liebsten wäre sie direkt wieder eingestiegen und gefahren.
Aber das konnte sie nicht tun. Sie hatte Everly ihr Wort gegeben.
Wäre sie nicht gerade arbeitslos und ziemlich verzweifelt, hätte sie den Bitten ihrer Schwester niemals nachgegeben.
Sie packte ihre Tasche fester, holte noch einmal tief Luft, dann drückte sie auf die Klingel. Die weiße Eichentür öffnete sich, und Macey zwang sich, den Mann vor ihr nicht mit offenem Mund anzustarren.
Der große, schlaksige Junge mit der Zahnspange aus ihrer Kindheit war zu einem breitschultrigen Mann herangewachsen, der den Türrahmen ausfüllte. Abgenutzte Jeans betonten seine muskulösen Beine. Sein Kapuzenpullover spannte sich über den breiten Schultern. Auf dem Arm hielt er ein kleines Mädchen mit blonden Locken.
Sein kantiges Kinn zeigte einen dunklen Bartschatten, der das Grübchen auf seiner linken Wange nicht verbergen konnte. Sein früher schmutzig-blondes Haar hatte sich zu einem satten Braun verdunkelt. Das Einzige, was sich nicht verändert hatte, waren seine Augen. Sie waren immer noch so blau wie der Himmel über Colorado.
„Cole?“
Ein Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus und enthüllte gleichmäßige weiße Zähne. Er trat einen Schritt zurück und öffnete die Tür weiter. „Macey Stone. Hey. Komm rein.“
Sie ging in die Halle, und er schloss hinter ihr die Tür. Wärme empfing sie, während ihr der Duft von frisch gebrühtem Kaffee in die Nase stieg.
Cole nahm seine Tochter auf den anderen Arm. „Ich muss zugeben, dass ich etwas überrascht war, als Everly heute Morgen anrief und sagte, dass sie sich nicht um Lexi kümmern kann, aber du für sie einspringst. Ich wusste nicht, dass du wieder in Aspen Ridge bist.“
Macey zog ihre Handschuhe aus und stopfte sie in ihre Taschen. „Es war eine Entscheidung in letzter Minute. Hat sie dir gesagt, warum sie nicht kommen kann?“
Er nickte. „Ja, ich hoffe, sie bieten ihr den Job an.“
„Wenn Ev die Stelle als Langzeitvertretung an der Aspen-Ridge-Grundschule bekommt, hat sie damit den Fuß in der Tür für eine Vollzeitstelle im nächsten Jahr.“
„Ich freue mich zwar für sie, aber das bedeutet auch, dass ich mir wohl eine neue Betreuerin für Lexi Lou suchen muss.“ Er hauchte dem Kind einen Kuss auf die Wange, was die Kleine zum Kichern brachte.
Lexi streichelte Coles Gesicht. „Daddy, wie dumm von dir! Ich bin doch nicht Lexi Lou. Ich bin Lexi Jane.“
Cole klopfte sich mit dem Handballen gegen die Stirn. „Oh ja, stimmt. Mein Fehler.“
Das kleine Mädchen kicherte wieder, ließ dabei aber Macey nicht aus den Augen.
„Everly sagte, du arbeitest als Kindermädchen in Denver.“
„Ja, das habe ich. Fast sechs Jahre lang.“ Tränen stiegen Macey in die Augen, und sie zwang sie zurück. Sie hatte nicht vor, vor Cole und seiner Tochter zusammenzubrechen.
„Habe? Jetzt nicht mehr?“
„Nein. Ich bin gestern Abend zurückgekommen.“ Sie rieb sich die Arme, um das Gefühl von Mr. Cranes Griff auf ihrer Haut zu vertreiben.
Er runzelte die Stirn. „Gestern Abend? Wir sind fünf Stunden von Denver entfernt. Das heißt, du musst im Schneesturm durch die Berge gefahren sein. Wann hast du geschlafen?“
„Ich habe ungefähr sieben Stunden gebraucht, weil die Sicht so schlecht war. Heute Morgen gegen vier bin ich auf der Ranch angekommen und konnte drei Stunden durchschlafen, bevor Everly mich geweckt hat.“
Macey war nicht bereit, darüber zu sprechen, was sie aus Denver und von den drei Kindern, die sie wie ihre eigenen liebte, weggetrieben hatte. Sie wandte sich an Lexi und hielt ihr die Hand hin. „Hi, Lexi Jane. Ich bin Everlys Schwester Macey.“
Als ihr Vater sie auf den Boden stellte, schaute die Kleine zu Macey auf. „Du hast meinen Namen richtig gesagt.“ Dann stemmte sie die kleinen Hände in die Hüften. „Siehst du, Daddy, sie kennt meinen Namen. Vielleicht kann sie ihn dir beibringen.“
Cole schenkte ihnen ein schiefes Grinsen. „Das ist keine schlechte Idee.“
Macey hockte sich vor Lexi. „Everly hat heute einen Termin. Macht es dir etwas aus, wenn ich bei dir bleibe, während dein Daddy zur Arbeit geht?“
Schmollend schob Lexi ihre Unterlippe vor. „Aber Everly und ich wollten heute Kekse backen. Mit Schokoladenstückchen. Daddys Lieblingskekse.“
„Nun, Everly hat mir alle Zutaten für die Kekse mitgegeben.“ Macey zog eine Packung Schokoladenchips aus ihrer übergroßen Umhängetasche und zeigte sie Lexi. „Siehst du?“
Zufrieden tanzte Lexi im Kreis und hüpfte auf und ab. Dann griff sie nach Maceys Hand und winkte Cole zu. „Tschüss, Daddy. Du kannst jetzt zur Arbeit gehen. Macey und ich backen Kekse.“
„Das war einfacher, als ich dachte.“ Bei Coles Lachen stieg eine lange verdrängte Erinnerung in Macey auf.
„Kekse bewirken Wunder.“
„Nicht nur die Kekse.“ Er musterte sie einen Moment, dann griff er sich in den Nacken. „Hör zu, Mace, ich weiß, wir haben schon eine Weile nicht mehr miteinander gesprochen …“
„Eine Weile? Es ist zehn Jahre her.“ Sie hob eine Hand. „Um ehrlich zu sein, habe ich im Moment nicht die Energie, die Vergangenheit aufzuwärmen.“
Ein Muskel an seinem Kinn zuckte, und er nickte nur. „In Ordnung.“ Dann griff er nach einem Kleiderbügel an der Garderobe. „Gib mir deinen Mantel, ich hänge ihn für dich auf.“
Sie reichte ihm ihren roten Wollmantel und den gestrickten grauen Kaschmirschal. „Danke.“ Sie zog ihre Winterstiefel aus, stellte sie in die Ecke neben der Garderobe und folgte ihm in einen großen, offenen Raum mit einem weichen hellbraunen Teppichboden. „Ihr habt es hübsch hier.“
Durch die raumhohen Fenster fiel das morgendliche Sonnenlicht. Einen Moment lang bewunderte Macey den herrlichen Blick auf den Fluss, der sich bis zum Fuß der San Juan Berge schlängelte.
Vor dem großen Flachbildfernseher stand eine dunkle Ledercouch mit passendem Sessel. In einer Ecke sah sie einen lilafarbenen Liegesessel in Kindergröße, ein überquellendes Bücherregal, Lexis Tisch und Stühle, ein Spielhaus und die Spielzeugkiste.
Ein professionelles Porträt von Cole mit Lexi als Säugling auf dem Arm hing an der Wand neben dem Fernseher. Keine anderen Bilder, Pflanzen, Kissen oder gemütlichen Dinge schmückten den Raum. Nichts Weibliches, kein Hinweis auf eine Ehefrau. Und die Wohnung war makellos sauber.
Cole schnappte sich ein Notizbuch vom Couchtisch. „Damit kommunizieren Everly und ich. Sie schreibt hinein, wie Lexis Tag verlaufen ist, und ich erzähle ihr von den Nächten.“ Er klappte es auf. „Hier ist ihr Tagesablauf. Mit einem festen Zeitplan kommt Lexi besser zurecht. Ich bin mir nicht sicher, wie viel Everly dir über sie erzählt hat …“
„Um ehrlich zu sein, sehr wenig, nur, dass sie sich um ein kleines Mädchen mit einer Krankheit kümmerte. Bis heute Morgen wusste ich nicht einmal, dass sie deine Tochter ist.“
„Und du bist trotzdem gekommen.“ Cole beäugte das kleine Mädchen, das mit einem Buch neben einem Plüschpony auf der Couch saß. „Lexi hat Neurofibromatose. Das bedeutet, es bilden sich gutartige Tumore auf dem Nervengewebe in ihrem Körper. Jeder Fall verläuft anders. Bei Lexi beeinträchtigt es ihr Gehör, was sich auch auf ihr Lernen auswirkt.“
„Sie wirkt so fröhlich und gut gelaunt.“
„Das ist sie auch. Meistens jedenfalls.“
Macey blickte auf Coles linke Hand und stellte fest, dass er keinen Ring trug. „Everly hat erwähnt, dass du nicht mehr verheiratet bist.“
Er schüttelte den Kopf und griff sich in den Nacken. „Meine Ex und ich waren erst ein paar Monate verheiratet, als sie schwanger wurde. Sie wollte nicht sofort Kinder … Am Tag nach Lexis Geburt hat sie uns verlassen. Sie hat auf alle elterlichen Rechte verzichtet, und...
| Erscheint lt. Verlag | 5.7.2025 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Love & Hope Edition |
| Übersetzer | Petra Pfänder |
| Sprache | deutsch |
| Themenwelt | Literatur ► Romane / Erzählungen |
| Schlagworte | bücher für frauen • Cora • cora bücher • cora liebesromane • cora neuerscheinungen • cora romane • Cora Verlag • cora verlag kindle • eBook • ebook liebesroman • Frauenroman • Liebesgeschichte • Liebesroman • Romantische Bücher |
| ISBN-10 | 3-7515-3264-1 / 3751532641 |
| ISBN-13 | 978-3-7515-3264-8 / 9783751532648 |
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