Romana Weekend Band 28 (eBook)
400 Seiten
CORA Verlag
978-3-7515-3325-6 (ISBN)
DAS GEHEIMNIS DES SCHÖNEN ITALIENERS von LUCY GORDON
Ohne die Hilfe von Dante Rinucci wäre Fiona verloren, seit ihre Brieftasche gestohlen wurde. In seiner Heimatstadt Neapel erweist er sich nicht nur als charmanter Urlaubsbegleiter, sondern auch als ein Mann, der fantastisch küsst. Doch Fiona ahnt, dass er etwas vor ihr verbirgt.
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<p>Die populäre Schriftstellerin Lucy Gordon stammt aus Großbritannien, bekannt ist sie für ihre romantischen Liebesromane, von denen bisher über 75 veröffentlicht wurden. In den letzten Jahren gewann die Schriftstellerin zwei RITA Awards unter anderem für ihren Roman 'Das Kind des Bruders', der in Rom spielt. Mit dem Schreiben erfüllte sich Lucy Gordon einen großen Traum. Zuerst begann sie mit Artikeln für ein britisches Frauenmagazin. Einige der interessantesten sowie attraktivsten Männer der Welt unter anderem Richard Chamberlain, Charlton Heston, Sir Alec Guiness, Sir Roger Moore wurden von ihr interviewt. Nach 13 Jahren Schreibtätigkeit für diese Zeitschrift entschloss sie sich, im Jahr 1984 ihren ersten Roman zu schreiben. Dieser Liebesroman erschien unter dem Titel 'Ungezähmtes Verlangen' im Jahr 1992 bei CORA Love Affair. Ihr zweiter Roman 'Hand in Hand durch Venedig', der kurz danach herauskam, erschien unter der Nummer 212 im Jahr 2003 bei Julia Extra. Sie gab ihren Job beim Frauenmagazin auf und konzentrierte sich auf das Schreiben von Romances, die unter dem Pseudonym Lucy Gordon veröffentlicht werden. Mit richtigem Namen heißt sie Christine Sparks Fiorotto.</p>
1. KAPITEL
Schrilles Hupen ertönte, grelle Lichter blitzten in der Dunkelheit auf. Fiona saß mit zusammengepressten Händen im Taxi, während sich der Fahrer einen Weg durch den zähflüssigen Mailänder Verkehr bahnte.
„Oh nein! Ich werde den Zug verpassen. Bitte!“
„Ich gebe mir die größte Mühe, Signorina“, antwortete der Chauffeur über seine Schulter, „aber dieser Verkehr ist einmalig auf der Welt.“ Es klang, als wäre er stolz darauf.
„Ich weiß, dass Sie keine Schuld trifft“, stöhnte Fiona, „aber ich habe ein Ticket für den Nachtzug nach Neapel. Er fährt in fünfzehn Minuten ab.“
Darüber lachte der Mann nur. „Überlassen Sie das mir, Signorina. Ich fahre seit zwanzig Jahren in Mailand Taxi, und kein Fahrgast hat je seinen Zug verpasst.“
Nach zehn atemberaubenden Minuten kam endlich die imposante Fassade des Mailänder Bahnhofs in Sicht. Nachdem Fiona aus dem Wagen gesprungen war und den Fahrer bezahlt hatte, erschien ein Gepäckträger.
„Zum Zug nach Neapel“, keuchte sie.
„Hier entlang, Signorina.“
Sie rannten so schnell über den Bahnsteig, dass sich die Menschen nach ihnen umdrehten. Plötzlich stolperte Fiona und fiel dem Gepäckträger der Länge nach vor die Füße, sodass er ebenfalls stürzte.
Fiona hätte schreien mögen, weil im letzten Moment doch noch alles schiefging, aber wie durch ein Wunder griffen hilfreiche Hände nach ihr, zogen sie hoch und schubsten sie in den Zug. Das Gepäck flog hinter ihr her, dann hörte sie, wie die Tür zufiel.
„St. bene?“, fragte ein Mann.
„Es tut mir leid. Ich spreche kein Italienisch“, antwortete Fiona, während sie sich aufhelfen ließ.
„Ich habe gefragt, ob es Ihnen gut geht.“
„Ja, aber … Gütiger Himmel, der Zug setzt sich schon in Bewegung. Ich hätte dem armen Mann etwas Geld geben sollen.“
„Überlassen Sie das mir.“
Über der Fensterscheibe befand sich eine breite, aber schmale Luke. Der Mann zwängte seinen Arm hindurch und hielt einen Geldschein hinaus, den der Gepäckträger dankbar in Empfang nahm. Der Mann winkte, zog den Arm zurück und wandte sich Fiona zu, die neben ihm im Gang stand. Der Zug nahm bereits Fahrt auf.
Jetzt konnte Fiona ihren Retter näher betrachten und glaubte, einer Sinnestäuschung zu erliegen. So gut konnte einfach niemand aussehen! Er war etwa Anfang dreißig, von stattlicher Größe, hatte breite Schultern und so rabenschwarzes Haar, wie es offenbar nur bei Italienern vorkam. Seine dunkelblauen Augen blitzten vor Temperament. Er glich eher einem Romanhelden – aber doch nicht einem Mann aus dem wirklichen Leben.
Und doch war er ihr wie ein Held zu Hilfe geeilt. Diese Begegnung war einfach zu schön, um wahr zu sein. Aber, na wenn schon, sie hatte schließlich Urlaub und beschloss, ihn einfach zu genießen!
Der Mann erwiderte ihren prüfenden Blick voller Anerkennung. Offenbar gefielen ihm ihre schlanke Figur und ihr rotblondes Haar. Fiona war nicht eingebildet, aber auch nicht übertrieben bescheiden. Sie wusste, dass sie attraktiv war, und kannte den entsprechenden Augenausdruck der Männer. Inzwischen reagierte sie nicht mehr darauf.
„Ich gebe Ihnen das Trinkgeld natürlich zurück“, versprach sie.
Hinter ihnen betrat eine Frau den Gang. Sie war etwa Mitte sechzig, hatte weißes Haar und wirkte ausgesprochen vornehm.
„Haben Sie sich verletzt, meine Liebe?“, fragte sie. „Das war ein böser Sturz.“
„Danke, es geht mir gut. Ich fühle mich nur etwas benommen.“
„Dante, führe sie in unser Abteil.“
„Sei du so nett, Tante Hope. Ich komme mit dem Gepäck nach.“
Die Frau fasste Fiona sanft am Arm und führte sie den Gang entlang bis zu einem Abteil, vor dem ein älterer Mann stand und ihnen entgegensah. Er trat beiseite, um Fiona vorbeizulassen, und bot ihr einen Platz an.
„Soviel ich gehört habe, sind Sie Engländerin“, bemerkte die Frau mit liebenswürdigem Lächeln.
„Ganz recht. Ich heiße Fiona Edmunds.“
„Ich bin auch Engländerin … zumindest war ich es vor langer Zeit. Jetzt bin ich Signora Hope Rinucci. Das ist mein Ehemann Toni … und dieser junge Mann ist unser Neffe Dante Rinucci.“
Dante kam gerade mit dem Gepäck herein. Er schob es unter die Bank, setzte sich und rieb sich den rechten Oberarm.
„Bist du verletzt?“, fragte seine Tante besorgt.
Dante verzog das Gesicht. „Die Luke war so schmal, dass ich wahrscheinlich bis an mein Lebensende blaue Flecken haben werde“, meinte er und lachte gleich darauf. „Schon gut, mir fehlt nichts. Es war nur Spaß. Mach dir keine Gedanken, und kümmere dich lieber um unsere neue Freundin. So ein Bahnsteigboden ist ziemlich hart.“
„Das stimmt.“ Fiona rieb sich die Knie.
„Soll ich einmal nachsehen?“ Dante streckte hoffnungsvoll die Hand aus.
„Nein, das sollst du nicht“, erklärte seine Tante bestimmt. „Benimm dich gefälligst. Geh lieber in den Speisewagen, und bestelle für Signorina Edmunds etwas zu trinken. Das gilt für euch beide“, fügte sie mit einem strengen Blick auf Toni hinzu.
Beide Männer standen wie gehorsame Schuljungen auf und verließen schweigend das Abteil.
Hope schmunzelte. „Also, Signorina … das ist doch richtig?“
„Signorina Edmunds, aber nennen Sie mich bitte Fiona. Nach allem, was Ihre Familie für mich getan hat, sind Formalitäten nicht mehr nötig.“
„Einverstanden. Dann müssen Sie mich aber auch …“ Hope wurde durch ein Klopfen unterbrochen. Der Schlafwagenschaffner sah herein. „Ah, Sie möchten die Betten machen. Kommen Sie, Fiona. Leisten wir den Männern Gesellschaft.“
Auf dem Weg zum Speisewagen fuhr sie fort: „In welchem Abteil schlafen Sie?“
„In gar keinem“, gestand Fiona. „Ich habe im letzten Moment gebucht, da war kein Bett mehr frei.“
Sie erreichten den Speisewagen, wo Toni und Dante an einem Tisch saßen. Dante stand sofort auf und bot Fiona den Platz neben sich an.
„Da kommt der Kontrolleur“, meinte Hope. „Regeln wir alles Praktische, bevor uns der Kellner stört. Vielleicht lässt sich doch noch ein freies Bett finden.“
Damit nahm das Unglück seinen Lauf. Während die Rinuccis ihre Reisedokumente vorzeigten, suchte Fiona vergeblich nach ihrer Fahrkarte. Am Ende ließ sich die unangenehme Wahrheit nicht mehr leugnen.
„Alles ist weg“, flüsterte sie. „Mein Geld, mein Pass und das Ticket. Meine Handtasche hatte sich bei dem Sturz geöffnet … Ich muss sofort zurück.“
„Der Nachtzug fährt ohne Halt bis Neapel.“
„Er wird halten, damit man mich hinauswerfen kann“, jammerte Fiona. „Ich habe keine Papiere.“
„Wir finden bestimmt eine Lösung“, sagte Hope beruhigend.
Toni verhandelte bereits auf Italienisch mit dem Kontrolleur. Nach einigem Hin und Her gab er ihm seine Kreditkarte.
„Sie stellen Ihnen ein neues Ticket aus“, erklärte Hope.
„Das ist überaus großzügig.“ Fiona atmete auf. „Ich zahle das Geld natürlich zurück.“
„Machen Sie sich darüber keine Sorgen. Zunächst müssen wir ein freies Bett für Sie finden.“
„Nichts leichter als das“, meinte Dante. „Ich habe ein Zweibettabteil gebucht, also ist ein Bett noch frei. Daher …“
„… kann Toni bei dir schlafen, während Fiona zu mir kommt.“ Hope lächelte zufrieden. „Eine wunderbare Lösung.“
„Eigentlich hatte ich etwas anderes im Sinn …“
„Ich weiß, was du im Sinn hattest, und du solltest dich schämen.“
„Natürlich, Tante Hope. Ganz, wie du meinst.“
Doch Dante zwinkerte Fiona zu, und sie war wieder von seinem Charme bezaubert. Seine Fügsamkeit war so offensichtlich gespielt und passte so wenig zu diesem attraktiven, selbstsicheren Mann, dass sie lachen musste.
Der Kontrolleur wechselte noch einige Worte mit Toni und verschwand eilig.
„Er will die Bahnpolizei in Mailand benachrichtigen“, erklärte Toni. „Man soll nach Ihren Papieren suchen. Sie haben den Verlust so früh entdeckt, dass man einem Dieb vielleicht zuvorkommen kann. In jedem Fall sollten Sie Ihre Kreditkarten sofort sperren lassen.“
Fiona war ratlos. „Wie ist das von hier aus möglich?“
„Das Britische Konsulat wird Ihnen helfen“, versicherte Dante und holte sein Handy heraus.
Wenige Augenblicke später hatte er die Nummer des Mailänder Konsulats, wählte sie und gab das Handy an Fiona weiter. Der diensthabende Attaché war äußerst hilfreich. Er suchte die Nummern der betroffenen Banken heraus, nannte Fiona ein Aktenzeichen und wünschte ihr eine angenehme Nacht. Anrufe bei den Banken ergaben eine sofortige Sperrung der Kreditkarten und das Versprechen, neue auszustellen. Mehr konnte Fiona im Moment nicht tun.
„Ich weiß nicht, was ich ohne Sie getan hätte“, dankte sie ihren neuen Freunden. „Was hätte mir alles passieren können!“
„Denken Sie nicht daran“, sagte Hope. „Alles wird gut. Der Kellner bringt...
| Erscheint lt. Verlag | 26.7.2025 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Romana Weekend |
| Übersetzer | Charlotte Braun, Tina Beckmann, Johannes Martin |
| Sprache | deutsch |
| Themenwelt | Literatur ► Romane / Erzählungen |
| Schlagworte | bücher für frauen • Cora • cora bücher • cora liebesromane • cora neuerscheinungen • cora romana • cora romane • Cora Verlag • cora verlag kindle • eBook • ebook liebesroman • Fernweh • Frauenroman • Liebesgeschichte • Liebesroman • Romana Gold • Romana Weekend • Romantische Bücher • Sammelband • Urlaubsbücher • Urlaubslektüre |
| ISBN-10 | 3-7515-3325-7 / 3751533257 |
| ISBN-13 | 978-3-7515-3325-6 / 9783751533256 |
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