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kookbooks (Verlag)
978-3-948336-31-8 (ISBN)
Farhad Showghi, geboren 1961 in Prag, verbrachte Kindheit und Jugend in der BRD und in Iran. Nach seinem Studium der Humanmedizin in Erlangen lebt und arbeitet er seit 1989 als Psychiater, Psychotherapeut, Autor und Übersetzer in Hamburg. Er veröffentlichte zuletzt die Einzelbände "In verbrachter Zeit", kookbooks 2014, "Wolkenflug spielt Zerreißprobe", kookbooks 2017, und "Anlegestellen für Helligkeiten", kookbooks 2021. Farhad Showghi erhielt unter anderem Kulturförderpreise für Literatur der Städte Erlangen und Hamburg, den 3-sat-Preis beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb, den N. C. Kaser-Lyrikpreis und den Peter-Huchel-Preis.
Es gehört zur Kunst des Dichters Farhad Showghi, sich das tiefe Staunen vor der Welt und den Wörtern zu bewahren, das am Anfang jeder substanziellen Dichtkunst steht. Dabei gestattet sich seine Poesie weder eine sinnliche Gewissheit noch die begriffliche Zurüstung der Welt. Es gibt stattdessen nur die Selbstbefragungen eines hochempfindlichen ästhetischen Bewusstseins, das sich vorsichtig an die Phänomene der Natur und die von Routinen beherrschte Alltagswelt herantastet und dabei alle stereotypen Zuschreibungen auflöst. ... Farhad Showghi ist ein einzigartiger Dichter der "Flüstersprache", der die Dinge so ins Licht zu rücken versteht, dass sie von sich aus zu strahlen beginnen. - Michael Braun, DLF Büchermarkt Mit seinem phänomenologischen Anspruch steht Showghi einmalig innerhalb der deutschen Lyriklandschaft. Es sind meist ... Prosameditationen, und selbst wenn sie sich auf bis zu drei Seiten in Versen entrollen, behalten sie diesen zögernden, zeitrafferartigen Gestus bei, der sich einer nicht schon bereitstehenden, sondern im Akt des mit allen Sinnen Vergegenwärtigens erst herausschälenden Sprache verdankt. Gleichzeitig leuchten im Fluss der Meditation Momente einer Biographie, eines unwillkürlichen Erinnerns auf, hinter dem sich unvorhergesehene Räume auftun. - Jan Volker Röhnert, FAZ
Es gehört zur Kunst des Dichters Farhad Showghi, sich das tiefe Staunen vor der Welt und den Wörtern zu bewahren, das am Anfang jeder substanziellen Dichtkunst steht. Dabei gestattet sich seine Poesie weder eine sinnliche Gewissheit noch die begriffliche Zurüstung der Welt. Es gibt stattdessen nur die Selbstbefragungen eines hochempfindlichen ästhetischen Bewusstseins, das sich vorsichtig an die Phänomene der Natur und die von Routinen beherrschte Alltagswelt herantastet und dabei alle stereotypen Zuschreibungen auflöst. … Farhad Showghi ist ein einzigartiger Dichter der „Flüstersprache“, der die Dinge so ins Licht zu rücken versteht, dass sie von sich aus zu strahlen beginnen.
— Michael Braun, DLF Büchermarkt
Mit seinem phänomenologischen Anspruch steht Showghi einmalig innerhalb der deutschen Lyriklandschaft. Es sind meist … Prosameditationen, und selbst wenn sie sich auf bis zu drei Seiten in Versen entrollen, behalten sie diesen zögernden, zeitrafferartigen Gestus bei, der sich einer nicht schon bereitstehenden, sondern im Akt des mit allen Sinnen Vergegenwärtigens
erst herausschälenden Sprache verdankt. Gleichzeitig leuchten im Fluss der Meditation Momente einer Biographie, eines unwillkürlichen Erinnerns auf, hinter dem sich unvorhergesehene Räume auftun.
— Jan Volker Röhnert, FAZ
Wenn die Quellwolken nicht wären, drehte ich stehenden Fußes um. Wenn die Quellwolken nicht wären und was sich da staut, dann leise sprudelt, statt bloß zu gären oder bald zu verebben. Ein wenig stöbern noch im Schein der Sonne, sich herumwinden um die einsilbigen Neuanfänge, um ein langsam gedehntes Du und Dort, es muss sich nichts gleich an Beteuerungen verlieren, ich erinnere mich, dass ich mich erinnert habe, wie die Vibration manchmal rascher abläuft, als seien viele Fasern betroffen, und die nächste Kostprobe ein nervöses Vergnügen, zuweilen ein Wehen, hell mit Schatten durch Zweige, und gleich in der Nähe ein Kiosk vielleicht, ein leichtes Zittern mit festem Sitzbereich, und danach nicht Der Garten, sondern Garten, oder der ganze Garten, bleibt wenig zu tun, sodass sich auch Stimmen entfernen können, sobald die Beeren verschwunden sind, und da ist sie doch, die nächste Frage: Hinter welchen Robinien?, und mein vielschichtiges Brummen zu Unebenheiten, wie schon ein Auch-wieder wahr! mit schlichtem Ploppen, es kann schon so kommen, mein Anlaufnehmen, ob nun stehenden oder drehenden Fußes: Ein Hoch auf das Streulicht und die stagnierenden Dämpfe und das hart gebliebene Fernstraßengelände.
| Erscheinungsdatum | 27.10.2025 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Reihe Lyrik ; 94 |
| Verlagsort | Berlin |
| Sprache | deutsch |
| Maße | 170 x 240 mm |
| Themenwelt | Literatur ► Lyrik / Dramatik ► Lyrik / Gedichte |
| Schlagworte | Dinge • Reflexion • Wahrnehmung |
| ISBN-10 | 3-948336-31-8 / 3948336318 |
| ISBN-13 | 978-3-948336-31-8 / 9783948336318 |
| Zustand | Neuware |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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