Meine Ortstafeln - Meine Zeittafeln
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Die ersten Koordinaten dieser Landschaft zeigten sich bekanntlich, als Peter Handke es mit einer fast gesetzgeberischen literarischen Institution aufnahm: bei einem Angriff auf die Gruppe 47 während deren Tagung in Princeton. Der listige "Bewohner des Elfenbeinturms" nimmt später die sich bietenden Gelegenheiten wahr, um Kollegen bekannt zu machen: Schriftsteller (wie Hermann Lenz, Jurij Brezan und...), Filmemacher (wie Jean-Marie Straub, Abbas Kiarostami und...), Maler (wie Emil Schumacher, Zoran Music und...). Gleichzeitig schafft er selbst Situationen und Anlässe, um anhand von Beschreibungen des Lesens, des Übersetzens von Autorpoetiken in zahlreichen mündlichen und schriftlichen Interventionen grundlegende Unterscheidungen und neue Werte im künstlerischen Feld zu treffen und zu installieren. Dabei handelt er von Anfang an gemäß der Maxime: »Es wäre schön, wenn man möglichst viele dieser Texte als Geschichten lesen könnte.«
Peter Handke, geb. 1942 in Griffen/Kärnten. Nach seiner Kindheit, die er im Berliner Ostsektor und in Griffen verlebte, studierte er in Graz Jura. 1965 brach er nach der Veröffentlichung seines ersten Romans sein Studium ab und arbeitet seither als freiberuflicher Schriftsteller. Er lebte zunächst in Graz, dann in Düsseldorf und Berlin, Paris, Kronberg im Taunus, in den USA und ab 1979 längere Zeit in Salzburg. Zur Zeit wohnt er in Chaville in Frankreich. 1973 wurde Peter Handke mit dem Georg-Büchner-Preis ausgezeichnet und 2007 erhielt er den Berliner Heinrich-Heine-Preis, 2008 den Thomas-Mann-Literaturpreis, 2009 wurde er mit dem Franz-Kafka-Literaturpreis ausgezeichnet.
- Ich bin ein Bewohner des Elfenbeinturms
- Dies und das zu den unverwöhnbaren Dichtern
- Über Lieblingswörter
- Gurken und Kiefern, Äpfel und Schnee
- Totenstille beim Heurigen
- Einige Anmerkungen zum Da- und Dort-Sein
- Österreich und die Schriftsteller
- Appetit auf die Welt; Rede eines Zuschauers über ein Ding namens Kino
- Das plötzliche Nichtmehrwissen des Dichters
»Meine Ortstafeln. Meine Zeittafeln heißen die gesammelten Essays, Reden, Laudationes, Kritiken und anderen kleinen Arbeiten, die nun zu Handkes 65. Geburtstag zu einem dicken Band vereint wurden. Weil es bei Handke keine (oder nur) Nebensachen gibt, keine Gefälligkeiten und auch keine Gelegenheitsarbeiten mit ermäßigtem Ernst, brennt in seinem öffentlichen Schreiben und Reden jederzeit eine Lunte. ... Man wünscht sich von diesen Einlassungen auf Literatur, dass sie nicht aufhören.«
Christoph Bartmann, Süddeutsche Zeitung
»Diese Orts- und Zeittafeln sind keine Fußnoten zum Werk des Dichters, sie sind der ganze Handke noch einmal. Was die Romane und Erzählungen auf sechstausend Seiten entfalten, verdichten sie auf sechshundert.«
Andreas Kilb, Frankfurter Allgemeine Zeitung
| Erscheint lt. Verlag | 17.12.2007 |
|---|---|
| Verlagsort | Berlin |
| Sprache | deutsch |
| Gewicht | 770 g |
| Einbandart | Paperback |
| Themenwelt | Literatur ► Essays / Feuilleton |
| Literatur ► Romane / Erzählungen | |
| Schlagworte | Essay • HC/Belletristik/Gegenwartsliteratur (ab 1945) |
| ISBN-10 | 3-518-41947-1 / 3518419471 |
| ISBN-13 | 978-3-518-41947-2 / 9783518419472 |
| Zustand | Neuware |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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