Der Tag des Opritschniks
Kiepenheuer & Witsch (Verlag)
9783462039238 (ISBN)
- Titel ist leider vergriffen;
keine Neuauflage - Artikel merken
Die Zeit der großen Wirren ist vorbei, die Restauration beendet. Nun hat die Monarchie wieder die Macht ergriffen. Das Land ist von der Großen Russischen Mauer umgeben und - bei allem technologischen Fortschritt - in die dunkle Zeit Iwans des Schrecklichen zurückgefallen.
Die Opritschniki, die »Diener des Gossudar«, sind in roten Limousinen unterwegs, mit Hundeköpfen an den Stoßstangen und Besen am Kofferraum - Symbole dafür, dass jeglicher Widerstand ausgemerzt und von der russischen Erde gefegt wird. Zu dieser brutalen und korrupten Elite gehört auch Andrej. Seinen Arbeitstag beginnt er mit der Hinrichtung eines in Ungnade gefallenen Oligarchen, dann wohnt er der Auspeitschung von Intellektuellen bei, ist der liebestollen Gemahlin des Gossudar zu Diensten und beschließt den Tag mit einer dekadenten Orgie.
Der Tag des Opritschniks ist eine schmerzhafte Satire, eine negative Utopie im Sinne von Huxley, Orwell und Burgess. Das Erschreckende daran ist, dass sie der russischen Gegenwart beunruhigend nahekommt.
Der Tag des Opritschniks erscheint im Januar 2008 gleichzeitig in elf Sprachen.
»Das epochale Werk blickt ins Innere jenes schwarzen Knotens, der die Gesellschaft im Innersten zusammenhält, und es tut dies ebenso märchenhaft zeitlos wie hochaktuell.« Frankfurter Allgemeine Zeitung
Vladimir Sorokin, 1955 geboren, gilt als der bedeutendste zeitgenössische Schriftsteller Russlands. Er wurde bekannt mit Werken wie »Die Schlange«, »Marinas dreißigste Liebe«, »Der himmelblaue Speck«. Bei KiWi erschienen zuletzt die Romane »Der Schneesturm«, »Telluria« und die Literaturgroteske »Manaraga«. Sorokin ist einer der schärfsten Kritiker der politischen Eliten Russlands und sieht sich regelmäßig heftigen Anfeindungen regimetreuer Gruppen ausgesetzt.
Andreas Tretner, geboren 1959 in Gera, übersetzt aus dem Russischen, Tschechischen und Bulgarischen. Ausgezeichnet mit dem Paul-Celan-Preis (2001) und dem Internationalen Literaturpreis des Hauses der Kulturen der Welt (2011).
»Eine bitterböse Satire [...]. Das ist nicht nur unterhaltend, es ist auch beklemmend. Und gelegentlich bleibt dem Leser dabei das Lachen im Halse stecken.«
»Das epochale Werk blickt ins Innere jenes schwarzen Knotens, der die Gesellschaft im Innersten zusammenhält, und es tut dies ebenso märchenhaft zeitlos wie hochaktuell.«
»Keiner schreibt so radikal über Politik wie er.«
»Böse, witzig, erhellend und voller historischer Bezüge.«
»Russlands berühmtester Anti-Utopist besticht durch Scharfsinn und makabren Witz.«
| Erscheint lt. Verlag | 21.1.2008 |
|---|---|
| Übersetzer | Andreas Tretner |
| Sprache | deutsch |
| Original-Titel | Den’ opritschnika |
| Maße | 125 x 205 mm |
| Gewicht | 338 g |
| Themenwelt | Literatur ► Fantasy / Science Fiction ► Fantasy |
| Literatur ► Romane / Erzählungen | |
| Schlagworte | Allein-Herrscher • Belletristik • Dystopie • Gesellschaft • Gewalt • Handelskontakt • Hardcover, Softcover / Belletristik/Erzählende Literatur • HC/Belletristik/Erzählende Literatur • Kiepenheuer & Witsch • Korruption • Macht-Elite • Ölexport • Putin Buch • Roman • Russland • Russland Satire • Satire • Ukraine-Krieg • Vladimir Sorokin • Wladimir Putin |
| ISBN-13 | 9783462039238 / 9783462039238 |
| Zustand | Neuware |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
| Haben Sie eine Frage zum Produkt? |
aus dem Bereich