Das fließende Licht der Gottheit
marix Verlag ein Imprint von Verlagshaus Römerweg
9783737412735 (ISBN)
Gerhard Wehr (1931–2015) betätigte sich viele Jahre auf verschiedenen Feldern der Diakonie und der Erwachsenenbildung, zuletzt als Lehrbeauftragter an der Fachakademie für Sozialpädagogik in Rummelsberg/Nürnberg. Anschließend arbeitete er als freier Schriftsteller in Schwarzenbruck bei Nürnberg. Ein Großteil seiner bedeutenden Werke zur neueren Religions- und Geistesgeschichte ist in mehreren europäischen und asiatischen Sprachen verbreitet.
Einführung Frauen im Stromgebiet mystischer Erfahrung Vom lateinischen zum volkssprachlichen Glaubenszeugnis Mechthild, eine Troubadoura der Gottesminne Eine unbekannte Begine Mechthilds Buch Zu den vorliegenden Texten "Das Fließende Licht der Gottheit" gibt sich kund Das umstrittene Buch Vom Ursprung her Auf dem Weg zur mystischen Hochzeit Zur Hofreise der Seele Wie die Seele Gott rühmt Die aus Lust und Schmerz gebildete Seele Innere Zwiesprache Wundersame Vorbereitung Mit der Engelchöre Hochgesang In der Sphäre der Vereinigung Nachspiel der Minneflut Von Sankt Mariens Botschaft Unterwegs zu dem Einen Worte des Geleits und der Weisheit Die Christenheit in Licht und Schatten Zeugnisse der letzten Lebenszeit Allezeit mit Gott vereint sein Wie ein Mensch Gott suchen soll Gotteslob mit allen Kreaturen Gleichnis vom Arbeiter Einem Pilger gleich Zu den sieben Tagzeiten Mariengruß In demütiger Gesinnung Wesenszüge der Liebe Das Herz des geistlichen Menschen Sieben Dinge zu Gottes Ehre Unter die Hand Gottes gebeugt Epilog: Ein wenig vom Paradies Literatur
"Das Fließende Licht der Gottheit" gibt sich kund Wie schon aus den in der Einführung zitierten Wortlauten ersichtlich, umkreist die Dichterin in der Art augustinischer Meditationen die beiden Pole "Gott und die Seele". Es ist die Seele, die sich in der Gottsuche einerseits verzehrt, andererseits erst durch sie die letzte Erfüllung findet, indem sie sich in liebender Hingabe mit der ersehnten göttlichen Dreifaltigkeit vermählen lässt: Ein jede Ordnung sprengender Liebesakt, der - von zaghafter Hinneigung über das jubilierende Liebesspiel der "spilenden minnevluot" bis zur seligen Einung reicht, die auch "mystische Hochzeit" oder "unio mystica" genannt wird. Es ist das Hochziel der Mystik überhaupt, für Mechthild niedergelegt in einer "teilweise mehr oder weniger als eine Autobiographie [anzusehende] Seelengeschichte" (M. Schmidt). Doch zunächst eine Besinnung auf die Seele selbst. Es handelt sich um Zeugnisse, die zum Teil schon am Eingang des Buches stehen und die in späteren Abschnitten von Neuem aufgenommen werden. Dabei mag auf sich beruhen, ob oder inwieweit Mechthilds Berater eine gewisse Anordnung der lose aneinander gereihten Textstücke getroffen haben. Bedrückendes und Erhebendes an Leib und Seele, Geständnis der Qual und Lobpreis scheinen schon hier ineinander überzugehen. Von daher fällt auch ein Licht auf die momentane seelische Verfassung der Autorin: Mein Leib bebt in großer Qual, meine Seele schwebt in hoher Wonne, denn ihren Liebsten hat sie erschaut und mit ihren Armen umfangen allzumal. Von ihm hat die Ärmste ihre Qual. Empor zieht er sie und sie zerfließt. Sie kann sich nicht zurückhalten, bis er sie in sich hineinzieht. Wohl spräche sie gerne, aber sie kann es nicht. So ist sie gar hineingebunden und vereinigt in und mit der wundersamen Dreifaltigkeit. Dann (über)lässt er sie (sich) ein wenig, dass sie (eigenständig und von sich aus) begehren könne ... So sieht sie ihn an und spricht zu ihm: Herr gib mir deinen Segen. - So sieht auch er sie an und entrückt sie wieder. Er gibt ihr seinen Gruß, den der Leib nicht aussprechen kann. (I, 5). Wie sehr Mechthild dabei noch am Anfang ihrer weiteren Seelenentwicklung stand und welchen Beschwernissen sie standzuhalten hatte, entnimmt man Schilderungen ihrer spirituellen Autobiographie, von der im vierten Buch zu lesen ist: Vom Gotte wusste ich (anfangs) nicht mehr als unsern Christenglauben allein. Ich mühte mich, mein Herz zu reinigen. Gott selber ist mein Zeuge, dass mein Wunsch und Wille nie nach jenen Dingen stand, die in diesem Buche vorkommen, dass er sie mir geben sollte. Auch gedachte ich nie, dass dergleichen den Menschen (überhaupt) geschehen möchte. Solange ich bei meiner Verwandtschaft und lieben Freunden lebte, erfuhr ich diese Dinge nie. Doch hatte ich schon lange verlangt, einmal schuldlos geschmäht zu werden.
| Erscheinungsdatum | 21.08.2025 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Mystik ; 4 |
| Verlagsort | Wiesbaden |
| Sprache | deutsch |
| Maße | 125 x 200 mm |
| Themenwelt | Literatur ► Biografien / Erfahrungsberichte |
| Geisteswissenschaften ► Religion / Theologie ► Christentum | |
| Geisteswissenschaften ► Religion / Theologie ► Weitere Religionen | |
| Schlagworte | Beginen • Frauenmystik • Gebete • Gotteserfahrung • Kloster • Meditationen • Mystik • Religionsgeschichte • Spiritualität • Spirituell • Visionen |
| ISBN-13 | 9783737412735 / 9783737412735 |
| Zustand | Neuware |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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