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Letzter Tanz

Roman

(Autor)

Buch | Softcover
448 Seiten
2007
Goldmann Verlag
978-3-442-46472-2 (ISBN)
CHF 9,80 inkl. MwSt
zur Neuauflage
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Zu diesem Artikel existiert eine Nachauflage
Spannungsreicher, messerscharfer Nervenkitzel

"Deaver ist ein grandioser Erzähler, der den Leser auf eine Achterbahn der Spannung schickt. Beste Unterhaltung!"
Daily Telegraph

"Deaver schreibt meisterhaft konzipierte Thriller mit intelligenter, messerscharfer Logik."
Publishers Weekly

"Jeffery Deaver ist brillant!"
Minette Walters

Wie kaum ein anderer beherrscht der von seinen Fans und den Kritikern gleichermaßen geliebte Jeffery Deaver den schier unerträglichen Nervenkitzel, verführt mit falschen Fährten, überrascht mit blitzschnellen Wendungen und streut dem Leser auf seine unnachahmliche Art Sand in die Augen. Seit dem ersten großen Erfolg als Schriftsteller hat er sich aus seinem Beruf als Rechtsanwalt zurückgezogen und lebt nun abwechselnd in Virginia und Kalifornien. Seine Bücher wurden in 12 Sprachen übersetzt und haben ihm bereits zahlreiche renommierte Auszeichnungen eingebracht. Die kongeniale Verfilmung seines Romans "Die Assistentin" unter dem Titel "Der Knochenjäger" (mit Denzel Washington und Angelina Jolie in den Hauptrollen) war weltweit ein sensationeller Kinoerfolg und hat dem faszinierenden Ermittler- und Liebespaar Lincoln Rhyme und Amelia Sachs eine riesige Fangemeinde erobert.

"Als Edward Carney sich von seiner Frau Percey verabschiedete, dachte er keinen Augenblick daran, daß es das letzte Mal sein könnte. Er stieg in sein Auto, das auf einem der begehrten Parkplätze an der East Eighty-First Street in Manhattan stand, und fädelte sich in den Verkehr ein. Carney, von Natur aus ein aufmerksamer Beobachter, bemerkte einen schwarzen Lieferwagen, der in der Nähe ihres Stadthauses parkte. Er musterte das heruntergekommene Fahrzeug genauer: Die verspiegelten Scheiben waren schlammverspritzt, das Nummernschild war in West Virginia ausgestellt. Ihm fiel ein, daß er denselben Wagen in den vergangenen Tagen bereits mehrfach in der Straße gesehen hatte. Doch in diesem Augenblick setzte sich die Autoschlange vor ihm in Bewegung. Er schaffte es gerade noch, bei Gelb über die Kreuzung zu kommen, und hatte den Lieferwagen bald völlig vergessen. Kurz darauf erreichte er den FDR Drive und fuhr Richtung Norden. Zwanzig Minuten später jonglierte er mühsam mit einer Hand sein Autotelefon und wählte die Nummer seiner Frau. Er war beunruhigt, als sie nicht ranging. Eigentlich hätte Percey mit ihm fliegen sollen - noch am Abend zuvor hatten sie eine Münze geworfen, um auszulosen, wer von beiden den linken Sitz, den Pilotensitz, übernehmen sollte. Sie hatte gewonnen und ihn mit ihrem typischen Siegergrinsen bedacht. Aber dann war sie gegen 3.00 Uhr mit einer unerträglichen Migräne aufgewacht, die den ganzen Tag über anhielt. Schließlich hatten sie nach ein paar Anrufen einen Ersatz-Copiloten aufgetrieben, und Percey hatte eine Tablette Fiorinal genommen und war ins Bett gegangen. Ein Migräneanfall war so ziemlich das einzige, was sie vom Fliegen abhalten konnte. Edward Carney war hoch aufgeschossen, fünfundvierzig Jahre alt und trug noch immer den Kurzhaarschnitt aus seiner Militärzeit. Während er dem Klingeln des Telefons lauschte, richtete er sich kerzengerade auf. Ihr Anrufbeantworter schaltete sich ein, und er legte das Telefon leicht beunruhigt in die Schale zurück. Er hielt den Wagen vorschriftsmäßig bei exakt neunzig Stundenkilometern genau in der Mitte der rechten Spur; wie die meisten Piloten war er ein überaus vorsichtiger Autofahrer. Anderen Piloten vertraute er, die meisten Autofahrer hingegen hielt er für unberechenbar. Im Büro von Hudson Air Charter auf dem Mamaroneck Regionalflughafen in Westchester wartete bereits ein Kuchen auf ihn. Die affektierte und stets leicht aufgedonnerte Sally Anne, die mal wieder wie die gesamte Parfümabteilung von Macy's roch, hatte ihn selbst gebacken, um den neuen Auftrag der Firma zu feiern. Sie trug die häßliche Brosche mit dem Doppeldecker aus Kristall, die sie von ihren Enkeln letztes Jahr zu Weihnachten geschenkt bekommen hatte. Wachsam huschten ihre Augen durch den Raum, um sicher zu gehen, daß auch jeder der etwa ein Dutzend Mitarbeiter ein ordentliches Stück der Kalorienbombe auf seinem Teller hatte. Ed Carney nahm ein paar Bissen Kuchen zu sich und besprach die Einzelheiten des Flugs mit Ron Talbot, dessen imposanter Bauch eine Vorliebe für Kuchen vermuten ließ, obwohl er sich hauptsächlich von Kaffee und Zigaretten ernährte. Talbot hatte eine Doppelfunktion. Er war Finanzmanager und zugleich für die Einsatzplanung verantwortlich und machte sich gerade eine Menge Sorgen: Ob die Ladung rechtzeitig ankommen würde, ob der Benzinverbrauch für den Flug richtig berechnet war und ob sie den Preis für den Auftrag richtig kalkuliert hatten. Carney reichte ihm den Rest seines Kuchens und empfahl ihm, sich zu beruhigen. Er dachte wieder an Percey, ging in sein Büro und griff zum Hörer. Noch immer nahm niemand ab."

Reihe/Serie Taschenbuch Aktionstitel
Übersetzer Thomas Müller-Jakobs, Carmen Jakobs
Sprache deutsch
Original-Titel The Coffin Dancer
Maße 118 x 187 mm
Gewicht 352 g
Einbandart Paperback
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror Krimi / Thriller
ISBN-10 3-442-46472-2 / 3442464722
ISBN-13 978-3-442-46472-2 / 9783442464722
Zustand Neuware
Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR)
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