Zum Hauptinhalt springen
Nicht aus der Schweiz? Besuchen Sie lehmanns.de

Doctor Untouchable (eBook)

(Autor)

eBook Download: EPUB
2025 | 1. Auflage
462 Seiten
MORE by Aufbau Digital (Verlag)
9783967973907 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Doctor Untouchable - Julie Saman
Systemvoraussetzungen
9,99 inkl. MwSt
(CHF 9,75)
Der eBook-Verkauf erfolgt durch die Lehmanns Media GmbH (Berlin) zum Preis in Euro inkl. MwSt.
  • Download sofort lieferbar
  • Zahlungsarten anzeigen

Als Biancas Leben im Chaos versinkt und die Hochzeit mit ihrem Verlobten in einem Desaster endet, erhält sie unerwartet ein verlockendes Jobangebot: Sie soll in der Stiftung der Fritz-Familie arbeiten. Neuer Job, neues Leben, neue Stadt - es könnte alles so einfach sein. Wäre da nicht der begehrte Herzchirurg Kaplan Fritz, der ihr einst das Herz gebrochen hat. Bianca hatte geschworen, ihn nie wiederzusehen, doch nun muss sie täglich mit ihm zusammenarbeiten, und sein selbstgefälliges Grinsen bringt sie an den Rand des Wahnsinns.

Entschlossen, die Spannung zwischen ihnen zu ignorieren, versucht Bianca, sich auf ihre Arbeit zu konzentrieren. Auch Kaplan hat der Liebe abgeschworen und ist fest entschlossen, sich nicht ablenken zu lassen. Doch je länger sie miteinander zu tun haben, umso mehr stellt sich die Frage: Werden ihre Vorsätze standhalten oder sind sie nicht vielmehr dazu da, gebrochen zu werden?



Julie Saman ist USA-Today-Bestsellerautorin und süchtig nach Cola Light, sauren Bonbons und Indie-Rock. Sie flucht viel zu viel (vor allem nach einem Glas Wein) und hat eine Vorliebe für Sarkasmus (zumindest sagen das ihr Mann und ihre Kinder gerne).

 Sie ist vor allem bekannt für ihre witzigen und emotionalen Second Chance Romances mit intelligenten, starken Frauen und sexy Alpha Männern.

1

Kaplan


Schon als dieser Tag anfing, wusste ich, dass er eine verdammte Shitshow werden würde. Nichts Gutes beginnt mit einem Weckruf deiner Mutter, die dich zum Mittagessen treffen will. Vor allem, wenn man den Grund für das Essen schon kennt und sich praktisch seit dem Tag seiner Geburt davor fürchtet.

Und dann noch dieses Telefonat hier …

»Ich frage ja nur, ob du glaubst, dass sie Ja sagt.«

Ich beiße die Zähne zusammen, fahre mir mit einer Hand durchs Haar und umklammere mit der anderen das Lenkrad so fest, dass das Leder knirscht. »Luca, woher soll ich das wissen?«

»Weil du Raven aus irgendeinem Grund besser kennst als jeder andere. Ihr seid wie heimliche Freundinnen. Sie erzählt dir alles Mögliche. Vertraut sich dir an.«

Ehrlich gesagt hoffe ich, dass Luca ihr einen Antrag macht. Und dass Raven Ja sagt. Ich hoffe, sie leben glücklich bis ans Ende ihrer Tage und ziehen die ganze Aufmerksamkeit und das Rampenlicht auf sich. Dann bleibe ich vielleicht von diesem nervigen Wort mit fünf Buchstaben verschont.

Liebe.

Alle schreien mir dieses Wort ins Gesicht, von meiner Familie über die Presse bis hin zu den endlosen Schlangen geldgieriger Frauen. Aber das Schlimmste – der Teil, wegen dem ich mir die Backenzähne abkaue – ist der Gedanke daran, was mich erwarten wird, wenn die Liebe ausbleibt.

»Ich glaube, sie findet es zu früh. Ihr seid erst seit ein paar Monaten wieder zusammen.«

»Pah. Rina und Brecken haben gerade geheiratet. Oliver hat Amelia an Silvester einen richtigen Heiratsantrag gemacht. Carter hat dasselbe mit Grace am verdammten Valentinstag getan.«

»Fühlst du dich etwa ausgeschlossen, weil der Rest deiner Geschwister heiratet und sich verlobt? Keine Sorge, Landon und Elle sind auch einfach nur zusammen«, sage ich spöttisch und lenke mein Auto weiter durch den Schnee, der heute unablässig fällt.

»Ich will einfach, dass Raven die Meine ist. Wirklich mein. Dass sie meinen Ring und meinen Nachnamen trägt. Für immer.«

»Sie verlässt dich nicht, Bruder.«

»Das weiß ich. Das ist ja auch nicht der Grund dafür, dass ich den Bund fürs Leben schließen will. Ich liebe sie, Kap. So macht man das eben, wenn man jemanden liebt.«

Ich stöhne, denn ich bin gerade überhaupt nicht in der Stimmung für so was, und packe das Lenkrad noch fester – falls das überhaupt möglich ist. Gleich werden mir die Knöchel aufplatzen. »Und schon höre ich nicht mehr zu.«

»Aber das solltest du. Es ist Zeit, alter Mann.«

»Ich habe schon genug um die Ohren, ohne dass ich mich mit der nächsten Goldgräberin oder einer anspruchsvollen, nach noch mehr Ruhm und Schlagzeilen gierenden Prominenten rumschlagen muss, die in ihrer Designer-Bude rumsitzt und Mittagessen gehen will, nur damit wir uns anschließend jahrzehntelang gegenseitig anschweigen können.«

»Entweder das oder … du weißt schon … du könntest tatsächlich die Liebe finden.«

Ich atme leise aus und schließe die Augen, als ich an einer Ampel halte. Ich wusste, dass dieser Tag kommen würde. Das passiert, wenn deine Mutter von Liebe, Heirat und Enkelkindern besessen ist und alle jüngeren Geschwister glücklich mit wunderbaren Menschen liiert sind. Aber keiner von ihnen ist wie ich. Ihr Weg war schon immer leichter als meiner.

»Kein Interesse.« Ich öffne die Augen wieder und schiebe jede unnötige Frustration über dieses Gespräch beiseite, als die Ampel grün wird und ich losfahre. »Wie wäre es, wenn du dich auf Raven konzentrieren und mich mein Leben selbst übernehmen lassen würdest? Raven ist jung. Gib ihr noch etwas Zeit, bevor du ihr einen Ring ansteckst.«

»Ich weiß. Vielleicht zu ihrem Geburts–«

»Was zur Hölle?!«, rufe ich und komme zum Stehen, als ein weißer Haufen, bei dem es sich keineswegs um Schnee handelt, mit einem dumpfen Aufprall direkt auf der Motorhaube meines Wagens landet.

»Kap? Kap, alles okay?!«

»Luca, ich muss auflegen.« Ich trenne die Verbindung, schalte in den Parkmodus und steige mitten auf der Straße aus. Das Weiß setzt sich in Bewegung und gleitet über die Motorhaube meines SUV, bis es auf der anderen Seite vom Wagen zum Stehen kommt. Ich knalle meine Tür zu und wiederhole mich. »Was zur Hölle wird das?«

»O mein Gott!«, kreischt die Frau. »Sie haben angehalten! Gott sei Dank haben Sie angehalten.«

Ich blinzle mindestens tausendmal und versuche, der Masse aus Tüll, Seide, Spitze und wirren, dunklen Haaren vor mir irgendeinen Sinn zu verleihen. »Sie haben sich auf mein Auto geworfen. Ich hatte wohl kaum eine andere Wahl. Was hätte ich denn tun sollen, Sie überfahren?«

Sie drückt sich an den Rand der Motorhaube, um nicht von den vorbeifahrenden Autos erwischt zu werden, aber ihr wilder, hektischer Blick geht über meine Schulter. Ängstlich beobachtet sie, was auch immer dort ist. Reflexartig drehe ich mich um, während Autos hupend um mich herumschießen und Schneematsch und Eis auf meine Hose spritzen. Ich entdecke eine Gruppe von Leuten in Smokings und Abendkleidern, die oben auf den Stufen der Kirche stehen und herüberstarren, als wollten sie sich gleich auf uns stürzen.

»Die sind mir echt gefolgt? Ich kann nicht glauben, dass sie mir bis nach draußen gefolgt sind!«

Ich drehe mich um und sehe, wie die Frau die Beifahrertür meines Wagens öffnet, reinspringt und ihr Kleid hineinzieht, bevor sie die Tür zuknallt.

»Was zur Hölle?!« Dieses Mal brülle ich es aus voller Kehle. »Wie kommen Sie dazu, in meinen Wagen einzusteigen?«

Als ich meine Tür öffne, werde ich fast von einem vorbeifahrenden Taxi gestreift, dessen Fahrer mich anschreit und beschimpft. Ich knalle die Tür zu, schalte den Warnblinker ein und wende mich dann dem Marshmallow zu, der locker die Hälfte des Fonds einnimmt. »Raus hier!«

»Nein! Ich kann nicht. Sie müssen losfahren. Bitte. Ich bezahle Sie. Fahren Sie einfach, bevor sie mir hinterherkommen.« Tränennasse, stark geschminkte, große braune Augen schauen mich flehend an, und ihre Hände strecken sich mir bettelnd entgegen.

Ich reiße den Kopf herum. Und tatsächlich: Der Typ, von dem ich annehme, dass er ihr Bräutigam ist, kommt die Treppe herunter, die Hände zu Fäusten geballt, das Gesicht wutverzerrt. Ein paar Frauen folgen ihm und starren mich so finster an, als wäre ich hier das Arschloch. Ich wende mich wieder der Braut in meinem Auto zu, die genauso außer sich ist wie der Kerl, den sie gerade vor dem Altar stehen gelassen hat.

»Ernsthaft«, heult sie. »Sie müssen sofort losfahren. Wenn er mich erwischt, bin ich nicht für das verantwortlich, was als Nächstes passiert. Das Blut von Menschen könnte an Ihren Händen kleben.«

Ich starre sie mit meinem fiesesten Blick an. Dem, der normalerweise jede vernünftige Frau in die Knie zwingt. Diese hier nicht.

Sie wirft die Hände in die Luft, entnervt und mit ihrer Weisheit am Ende. »Bitte, bitte, bitte fahren Sie uns hier weg. Sie sehen doch, dass ich verzweifelt bin. Wer schmeißt sich sonst auf ein fahrendes Auto, um seiner Hochzeit zu entkommen?«

»Schweben Sie in Gefahr oder sind Sie nur verrückt?«

Ein freudloses Lachen. »Möglicherweise bin ich verrückt, aber nicht auf die psychopathische Weise, wegen der man eingesperrt werden müsste. Und ich schätze, wenn Sie es als Gefahr betrachten, von meiner Mutter, meiner Trauzeugin, die auch meine Cousine ist, und meinem lügenden, betrügenden Ex-Verlobten, der besagte Cousine gevögelt hat, verfolgt zu werden, dann ja, dann bin ich in Gefahr. Da ich jetzt meinen höllischen Morgen für sie zusammengefasst habe … können Sie bitte losfahren? Oder muss ich mich auf ein anderes fahrendes Auto stürzen?«

Ich mustere sie einen Moment lang. Zumindest das, was ich von ihr sehen kann. Ein rundes Gesicht. Große braune Augen, die so dunkel sind wie die hochgesteckten Haare auf ihrem Kopf und mich auf eine verzweifelte, leicht verstörende Art flehentlich ansehen. Rosafarben glänzende volle Lippen. Kurven ohne Ende. Große Brüste in einem üppigen Dekolleté, das über die Korsage ihres Kleides quillt. Haut in der Farbe des fallenden Schnees. Hübsch. Für...

Erscheint lt. Verlag 1.6.2025
Reihe/Serie Boston Billionaire Bachelors
Übersetzer Katja Wagner
Sprache deutsch
Original-Titel Doctor Untouchable: An Enemies to Lovers Romance
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte All in • billionaire • Billionär • Boston • Boston Billionaires • Brittainy C. Cherry • doctor romance • enemies to lovers • forced proximity • happily ever after • Happy End • Jennifer Snow • KEEP • Kylie Scott • Lauren Layne • Liebe • L.J. Shen • Louise Bay • Meghan March • Office romance • Piper Rayne • Vi Keeland • Workplace Romance
ISBN-13 9783967973907 / 9783967973907
Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR)
Haben Sie eine Frage zum Produkt?
EPUBEPUB (Wasserzeichen)

DRM: Digitales Wasserzeichen
Dieses eBook enthält ein digitales Wasser­zeichen und ist damit für Sie persona­lisiert. Bei einer missbräuch­lichen Weiter­gabe des eBooks an Dritte ist eine Rück­ver­folgung an die Quelle möglich.

Dateiformat: EPUB (Electronic Publication)
EPUB ist ein offener Standard für eBooks und eignet sich besonders zur Darstellung von Belle­tristik und Sach­büchern. Der Fließ­text wird dynamisch an die Display- und Schrift­größe ange­passt. Auch für mobile Lese­geräte ist EPUB daher gut geeignet.

Systemvoraussetzungen:
PC/Mac: Mit einem PC oder Mac können Sie dieses eBook lesen. Sie benötigen dafür die kostenlose Software Adobe Digital Editions.
eReader: Dieses eBook kann mit (fast) allen eBook-Readern gelesen werden. Mit dem amazon-Kindle ist es aber nicht kompatibel.
Smartphone/Tablet: Egal ob Apple oder Android, dieses eBook können Sie lesen. Sie benötigen dafür eine kostenlose App.
Geräteliste und zusätzliche Hinweise

Buying eBooks from abroad
For tax law reasons we can sell eBooks just within Germany and Switzerland. Regrettably we cannot fulfill eBook-orders from other countries.

Mehr entdecken
aus dem Bereich
Roman

von Wolf Haas

eBook Download (2025)
Carl Hanser (Verlag)
CHF 18,55