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Lies unsere Zeichen! - Werner Berg, Christine Lavant

Lies unsere Zeichen!

Werner Berg | Christine LavantBilder & Gedichte

, (Autoren)

Harald Scheicher (Herausgeber)

Buch | Hardcover
256 Seiten
2025
Wallstein Erfolgstitel - Belletristik und Sachbuch (Verlag)
9783835359819 (ISBN)
CHF 67,90 inkl. MwSt
Die Gegenüberstellung der berührenden, leidenschaftlichen Lyrik Christine Lavants und der Bilder Werner Bergs veranschaulicht direkt den biografischen Bezug der so rätselhaft wirkenden Gedichte: Der Maler Werner Berg ist das in Liebe angesprochene und angeklagte Du.Beide Künstler waren augenblicklich einander verfallen, schon bald bis zum Zusammenbruch gefordert und fanden so in der Zeit ihrer schicksalshaft scheiternden Liebe zu Höhepunkten ihrer Kunst. Berg sah in der Dichterin mit den großen, schwermütigen Augen sein Frauenbild in idealer Weise verkörpert und wollte sie sogleich malen - ihre Porträts sind Glanzstücke seines Werkes. Dass der überaus gebildete und angesehene Maler ihr unverhohlen seine Zuneigung zeigte, überwältigte ihr lebenslang von Hunger nach Zuwendung geprägtes Empfinden. Es war der Beginn einer ein Jahr andauernden Amour fou und darauffolgenden drei Jahren verzweifelten Ringens um diese Liebe - bis zu Werner Bergs schwerem Suizidversuch und Christine Lavants nahezu vollständigem Verstummen als Dichterin 1955. Die hier ausgewählten Gedichte beziehen sich teils erstaunlich direkt, teils traumverschoben-assoziativ auf einzelne Bilder des Malers. Motivischer Hintergrund der Tragödie ist stets die beiden gemeinsame Welt des Dorfes.

Werner Berg (1904-1981) war ein deutsch-österreichischer Maler. Auf seinem Rutarhof in Kärnten im Grenzgebiet zu Slowenien dokumentierte er die Alltagswirklichkeit seiner Umgebung und der dort lebenden Menschen.

Christine Lavant (1915-1973), geb. als Christine Thonhauser in St. Stefan im Lavanttal (Kärnten) als neuntes Kind eines Bergmanns, war Lyrikerin und Erzählerin. Ihre Schulbildung musste sie aus gesundheitlichen Gründen früh abbrechen. Jahrzehntelang bestritt sie den Familienunterhalt als Strickerin. Sie erhielt u. a. den Georg-Trakl-Preis (1954 und 1964) und den Großen Österreichischen Staatspreis (1970). Seit 2014 erscheint eine Werkausgabe von Christine Lavant im Wallstein Verlag.

Harald Scheicher, Enkel Werner Bergs, ist Maler und Arzt. Seit dessen Tod verwaltet er den künstlerischen Nachlass seines Großvaters und ist Kurator des Werner Berg Museums in Bleiburg / Pliberk. Er ist Herausgeber zahlreicher Kataloge und Bücher zu Werner Berg.

»(Ein) berührender Liebesdialog« (Karin Wald-Petutschhnig, Kleine Zeitung, 27.05.2025)

»(Ein) berührender Liebesdialog«
(Karin Wald-Petutschhnig, Kleine Zeitung, 27.05.2025)

Erscheinungsdatum
Zusatzinfo mit 148 farb. Abb.
Verlagsort Göttingen
Sprache deutsch
Maße 240 x 280 mm
Gewicht 1592 g
Themenwelt Literatur Lyrik / Dramatik Lyrik / Gedichte
Schlagworte Dichtung • Kunst • Leidenschaft • Liebe • Liebesdialog • Lyrik • Ölmalerei • Porträt • Schriftstellerin • Sehnsucht • Sexualität • Suizid
ISBN-13 9783835359819 / 9783835359819
Zustand Neuware
Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR)
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