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Briefwechsel - Gottfried August Bürger

Briefwechsel

1790-1794
Buch | Hardcover
1200 Seiten
2026
Wallstein Verlag
978-3-8353-5894-2 (ISBN)
CHF 99,90 inkl. MwSt
  • Noch nicht erschienen (ca. Mai 2026)
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Das traurige Ende eines Dichters: beruflich, ökonomisch, erotisch.Die letzten Lebensjahre des Göttinger Professors Gottfried August Bürger sind die traurige Geschichte eines unaufhaltsamen Abstiegs. Sie begannen hoffnungsfroh mit der romantischen Anbahnung der dritten Ehe über einen öffentlich geführten Austausch von Gedichten, versprachen die erhoffte Ruhe und ökonomische Sicherung - und mündeten schließlich in der Katastrophe einer zerrütteten Ehe samt schmutziger Scheidung. Friedrich Schillers vernichtender Angriff gegen den bis dato bewunderten Lyriker zeigte einen ästhetischen Scheideweg der deutschen Lyrik auf, nahm aber Bürger die letzte poetische Kraft zu wirklicher Erneuerung. Auch der Erfolg als Hochschullehrer blieb aus, und die Rückzahlung seiner Schulden ließ sich erst postum regeln. Zudem trug er bereits den Keim der Tuberkulose-Erkrankung in sich, deren Ausbruch ihm die letzten Lebensmonate zu entsetzlicher Qual werden und ihn vereinsamt aus dem Leben gehen ließ.Auch für diesen Band, der den literarischen und lebensweltlichen Teil des Briefwechsels abschließt, gelang es, das bislang bekannte Material der Dokumente quantitativ deutlich zu erweitern und qualitativ zu erneuern, sodass eine abgewogene Beurteilung aller handelnden und leidenden Personen möglich ist - juristisch, moralisch, ästhetisch und ökonomisch.

Gottfried August Bürger (1747-1794), Pfarrerssohn aus Molmerswende im Ostharz, studierte Theologie in Halle und Rechtswissenschaften in Göttingen. 1772 erhielt er eine Anstellung als Amtmann und stand in Verbindung mit den Mitgliedern des Göttinger Hainbundes. 1784 zog er nach Göttingen und hielt Vorlesungen über Ästhetik und Stilkunde, um seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Zu Bürgers bekanntesten Werken gehören die Balladen »Lenore« und »Des Pfarrers Tochter von Tauben- heim« sowie die Ausarbeitung der Lügengeschichten des Barons von Münchhausen.

Ulrich Joost, geb. 1951, Herausgeber von Lichtenbergs Werken und Briefwechsel; lehrte Neuere deutsche Literaturgeschichte und allgemeine Literaturwissenschaft an der TU Darmstadt. Veröffentlichungen u. a.: Gottfried August Bürger: Briefwechsel (2015 ff.); Georg Christoph Lichtenberg: Briefwechsel (Mithg., 1983-2004); Lichtenberg - der Briefschreiber (1993).

Udo Wargenau, geb. 1936, studierte in Darmstadt Germanistik, Philosophie und Geschichte und wurde 2006 mit der Edition des Briefwechsels Bürgers mit Heinrich Christian Boie promoviert.

Erscheint lt. Verlag 15.5.2026
Reihe/Serie Briefwechsel ; 4
Verlagsort Göttingen
Sprache deutsch
Maße 138 x 230 mm
Themenwelt Literatur Briefe / Tagebücher
Literatur Lyrik / Dramatik Lyrik / Gedichte
Schlagworte 18. Jahrhundert • Aufklärung • Ballade • Briefe • Dichtung • Ego-Dokumente • Ehebruch • Elise Bürger • Elise Hahn • Goethe • Heinrich Christian Boie • Klassik • Korrespondenz • Lichtenberg:Göttinger Hain • Lyrik • Poesie • Scheidung • Schiller • Schulden • Volkstürmlichkeit
ISBN-10 3-8353-5894-4 / 3835358944
ISBN-13 978-3-8353-5894-2 / 9783835358942
Zustand Neuware
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