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Johnny will leben - Erich Fried

Johnny will leben

(Autor)

Georg Mittendrein (Herausgeber)

Buch | Hardcover
160 Seiten
2025
Edition Atelier (Verlag)
9783990651414 (ISBN)
CHF 33,90 inkl. MwSt
In den 1980er-Jahren geschrieben, seither verschollen und nun wiederentdeckt: Erich Frieds noch nie publizierter, absurder, parabolischer Text »Johnny will leben« basiert auf einem Theaterstück von Jura Soyfer über die Stadt Vineta. Erich Fried bearbeitete den Schlüsseltext über die 1930er-Jahre mit massenhafter Arbeitslosigkeit, Ignoranz und weltweit erstarktem Faschismus aus der politischen Perspektive seiner Zeit. Unter den Vorzeichen der heutigen globalen Entwicklung ist der Text aktueller denn je. In Frieds Stadt Jumne gibt es eine strenge Voraussetzung: Bürger der Stadt kann nur werden, wer vergisst. Johnny jedoch will seine Erinnerungen nicht loslassen, denn sie definieren sowohl ihn als auch die Gesellschaft. Verwundert wandert er durch die Straßen, vorbei an sinnlosen Demonstrationen, führt ins Nichts laufende Dialoge und findet sich wieder in einer ohnmächtigen Gesellschaft, die in Geschichtslosigkeit und Vergessen versinkt. Doch Johnny gibt nicht auf.

Erich Fried war ein österreichischer Dichter und Schriftsteller; 1921 in Wien geboren und 1988 in Westdeutschland gestorben. Fried emigrierte 1938 nach Großbritannien, wo er einen Großteil seines Lebens verbrachte. Er ist bekannt für seine Lyrik, die oft von Themen wie Exil, Identität und der menschlichen Erfahrung geprägt ist. Er hat aber auch Prosa und Essays geschrieben und Werke von William Shakespeare ins Deutsche übersetzt.

Georg Mittendrein, geboren 1950 in Wien, Schauspiel- und Regiestudium am Max Reinhardt Seminar. Er arbeitete als Theaterregisseur und Intendant, außerdem verfasste er Drehbücher und Hörspiele. Er inszenierte an verschiedenen renommierten Theatern in Deutschland und Österreich, u. a. am Wiener Theater an der Josefstadt, an der Wiener Kammer­oper, der Landesbühne Hannover und am Opernhaus Halle. 1983 gründete er in Wien das Jura Soyfer Theater.

»Die wissen ja gar nicht, was demonstrieren heißt! Die halten sich an eure Regeln und kommen nicht vom Fleck. Vielleicht … vielleicht ... verstehen sie nicht, wie ernst das alles ist?«

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Marsyas
Nachwort Michael Baiculescu
Verlagsort Wien
Sprache deutsch
Maße 115 x 185 mm
Themenwelt Literatur Lyrik / Dramatik Dramatik / Theater
Schlagworte Erinnerungen • Faschismus • Gesellschaft • Jura Soyfer
ISBN-13 9783990651414 / 9783990651414
Zustand Neuware
Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR)
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