Die Rückseite des Krieges
Transit (Verlag)
978-3-88747-419-5 (ISBN)
Andriy Lyubka erzählt in plastischer, spannend zu lesender, manchmal auch mit intellektuellem Humor bereicherter Sprache von Menschen an der Front und Menschen weit hinter der Front. Er begegnet Soldatinnen und Soldaten, freiwillige und eingezogene, er begegnet Frauen und Kindern, die sich plötzlich ohne Väter und Männer durchschlagen müssen, er begegnet Menschen aus unterschiedlichen Regionen, Roma, geflohene Tschtschenen, Familien, die nach Ausbruch des Krieges aus der Emigration in die Ukraine zurückgekommen sind - eine Gesellschaft, deren Leben sich durch den Krieg auch dort, wo er noch fern ist, sehr plötzlich und radikal verändert hat. Das Buch enthält viele persönliche Erlebnisse und kuriose Reisenotizen von den Fahrten des Autors an die Front und zurück in seine Heimat Transkarpatien. Es wird deutlich, dass nicht nur die Armee kämpft, sondern zahllose freiwillige Helfer, die tagtäglich an die Front fahren und ihr Leben riskieren, so wie Tausende von Angestellten der Eisenbahn, die trotz schlecht bezahlter Arbeit regelmäßig in die Städte an der Front fahren, obwohl die Bahnhöfe ein vorrangiges Ziel der russischen Raketen sind. Oder die Elektrikerbrigaden, die sofort nach einem Beschuss mit der Wiederherstellung von Umspannwerken und Stromleitungen beginnen.
Andriy Lyubka, geboren 1987, wuchs in Transkarpatien auf, wo er heute noch lebt, studierte Literatur und Sprachen, wurde während des Maidan-Aufstands verhaftet, schrieb danach zahlreiche Gedicht-, Essaybände und Romane. Für »Die Rückseite des Krieges« erhielt er den Joseph-Conrad-Preis (2024), den wichtigsten polnisch-ukrainischen Literaturpreis. Seit dem Angriff Russlands im Februar 2022 arbeitet er als Freiwilliger im Nachschub für das ukrainische Militär.
Alexander Kratochvil, geboren 1965 in München, Studium der Slawistik, Osteuropageschichte und Germanistik. Übersetzungen aus dem Ukrainischen und Tschechischen. 2024 wurde er gemeinsam mit Maria Weissenböck und Sofia Andruchowytsch mit dem Internationalen Hermann Hesse Preis ausgezeichnet.
Johannes Queck, geboren 1995 in Kronach, übersetzt aus dem Englischen, Französischen, Schwedischen und Ukrainischen. Er studierte Geschichte, Anglistik, sowie Ethik der Textkulturen in Augsburg, wo er nun mit einer literaturwissenschaftlichen Arbeit promoviert.
»Es ist eine Textsammlung wie eine Brücke zwischen uns Ukrainern und den anderen Europäern, brandaktuell und doch in die Geschichte weisend.« Ukrajinska Pravda
»Es ist eine Textsammlung wie eine Brücke zwischen uns Ukrainern und den anderen Europäern, brandaktuell und doch in die Geschichte weisend.«
Ukrajinska Pravda
| Erscheinungsdatum | 03.10.2025 |
|---|---|
| Übersetzer | Alexander Kratochvil, Johannes Queck |
| Verlagsort | Berlin |
| Sprache | deutsch |
| Original-Titel | Vijna z tyl’noho boku |
| Maße | 150 x 210 mm |
| Gewicht | 300 g |
| Themenwelt | Literatur ► Essays / Feuilleton |
| Schlagworte | Begegnungen • Front • Kriegsgeschehen • Leiden • literarisch • Mut • persönlich • Reportagen • Russland • Ukraine • Widerstand |
| ISBN-10 | 3-88747-419-8 / 3887474198 |
| ISBN-13 | 978-3-88747-419-5 / 9783887474195 |
| Zustand | Neuware |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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