Julia Exklusiv Band 389 (eBook)
448 Seiten
CORA Verlag
978-3-7515-3391-1 (ISBN)
DIE VERBOTENE GELIEBTE DES SCHEICHS von KATE HEWITT
Die Pflicht verlangt es, aber Kalilas Herz droht zu zerbrechen: Sie muss den König von Calista heiraten. Doch ausgerechnet Aarif, der Bruder des Scheichs, hat ihre Liebe geweckt! In einer leidenschaftlichen Nacht schenkt sie ihm, was dem König vorbehalten war ...
TAUSENDMAL IST NICHTS PASSIERT von KELLY HUNTER
Sienna und Alexander kennen sich schon ewig - und tausendmal ist nichts passiert. Aber dann knistert es auf einer Geschäftsreise immer heißer zwischen ihnen - bis Sienna Angst vor ihrem eigenen Begehren bekommt. Sie kann sich doch nicht in ihren besten Freund verlieben ...
KÜSS MICH, GELIEBTER SCHUFT! von TRISH WYLIE
Nichts würde Connor lieber tun, als Shannon heiß zu küssen. Aber was, wenn er damit eine schallende Ohrfeige riskiert? Denn die Begegnungen zwischen ihnen sind immer wie ein gefährlicher Tanz auf den Klippen! Trotzdem beschließt Connor: Diese Frau ist jedes Risiko wert ...
<p>Aufgewachsen in Pennsylvania, ging Kate nach ihrem Abschluss nach New York, um ihre bereits im College angefangene Karriere als Schauspielerin weiter zu verfolgen. Doch ihre Pläne änderten sich, als sie ihrer großen Liebe über den Weg lief. Bereits zehn Tage nach ihrer Hochzeit zog das verheiratete Paar nach England, wo Kate unter anderem als Schauspiellehrerin, Redaktionsassistentin und Sekretärin jobbte, bis bald darauf ihr erstes Kind auf die Welt kam. Kate, die mit 13 Jahren zum ersten Mal einen Liebesroman von Mills & Boon gelesen hatte und seither jede Romance begeistert verschlang, die sie in die Hände bekam, übte sich nun während ihrer Zeit als Mutter selbst an der Schriftstellerei. Als ihre Tochter ein Jahr alt war, der erste Erfolg: Sie verkaufte ihre erste Kurzgeschichte an das britisches Magazin 'The People's Friend' Für sie gehören Eifer und Ausdauer genauso zum Schreiben wie Fantasie und Leidenschaft: 'Schreibe jeden Tag', rät sie allen Hobbyautoren, 'und wenn es nur 10 bis 15 Minuten sind!' Neben dem Schreiben liebt sie zu lesen, reisen und zu stricken. Unheimlich gerne würde sie auch ein Musikinstrument erlernen. Sollte es in ihrer Schreibkarriere einmal schlechter laufen, könnte sie sich auch einen Job als Kinderbibliothekarin vorstellen. Kate lebt mit ihrem Mann und ihren fünf Kindern im lieblichen Cotswolds in England und genießt das Landleben in vollen Zügen. Das Familienleben mit all seinen kleinen Gewohnheiten hat bei ihr dabei oberste Priorität. 'Es ist so einfach, in Eile und beschäftigt zu sein - besonders mit fünf Kindern! - darum ist es umso wichtiger, sich so oft wie möglich zusammenzusetzen und über alle möglichen Dinge zu reden, die nichts mit dem Job oder unseren To-Do-Listen zu tun haben. Diese Augenblicke mit meinem Mann sind der Ausgleich, den ich brauche - und die uns das Gefühl geben, noch immer genauso jung und verliebt zu sein wie damals.'</p>
2. KAPITEL
Aarif war erhitzt, durstig und müde. Die kurze Fahrt im offenen Jeep vom Flughafen zum königlichen Palast reichte, ihn mit einem feinen Staubfilm zu bedecken, der unangenehm in Mund, Nase und Augen drang.
Als offizieller Vertreter des Königshauses hatte ihn ein Angestellter des Hofes in Empfang genommen und ihm mitgeteilt, König Bahir und seine Tochter würden ihn im Thronsaal erwarten, wo die Begrüßung des hohen Gastes erfolgen sollte.
Aarif versuchte, den Staub hinunterzuschlucken, doch sein Mund war so trocken, dass er hüstelte. Sein Fahrer musterte ihn aufmerksam, und Aarif entging nicht der neugierige Blick, der an der langen Narbe hängen blieb, die sich quer über seine dunkle Wange zog. Das ewige Mahnmal für sein Versagen …
In der Ferne tauchte die lang gestreckte Silhouette des Palastes auf. Der mattgoldene Sandstein leuchtete in der Sonne. An beiden Enden des orientalischen Prachtbaus ragten verzierte Türme in den strahlendblauen Himmel auf. Das Ganze wirkte wie eine verlockende Oase inmitten einer endlos scheinenden Wüste.
Obwohl, wenn Aarif die Augen leicht zusammenkniff, konnte er im Westen eine Ansammlung von Gebäuden aus Lehm und Stein mehr erahnen als erkennen. Makaris, die Hauptstadt des kleinen Wüstenkönigreiches.
Der Jeep hielt vor dem Haupteingang des Palastes, einer massiven, mit reichen Schnitzereien verzierten Doppelflügeltür aus Holz, unter einem gewölbten Sandsteinbogen.
„Sie werden zunächst Gelegenheit bekommen, sich frisch zu machen und sich auf den Empfang vorzubereiten, Eure Hoheit“, eröffnete ihm sein steifnackiger Begleiter. „Wie bereits erwähnt, erwartet König Bahir Sie anschließend im Thronsaal.“
Aarif nickte und folgte dem Mann in den Palast, einen kühlen, steinernen Gang entlang zu einem Gästeraum mit schmalen Bänken und einem Tisch. Auf dem stand ein Krug mit Zitronenwasser. Aarif schenkte sich ein Glas ein und trank es in wenigen durstigen Zügen leer, bevor er sich im angrenzenden Bad umzog. Kurz darauf betrachtete er kritisch sein Spiegelbild. Er trug jetzt den bisht, eine traditionelle Robe, die zu einem Anlass wie diesem gehörte. Unwillkürlich wanderte sein Blick zu seinem Gesicht, wie jedes Mal, wenn er vor einem Spiegel stand.
Als es an der Tür klopfte, wandte er sich fast widerstrebend ab und verließ den Waschraum, um zu tun, weshalb er hergekommen war – die Bitte seines Bruders zu erfüllen.
Stumm wurde er vor die Doppeltür zum Thronsaal geleitet, die sein Führer öffnete.
„Eure Hoheit … Seine Königliche Hoheit, Scheich Zakari“, annoncierte der Mann salbungsvoll auf Französisch, der offiziellen Landessprache von Zaraq.
Aarif zuckte unwillkürlich zusammen, während sich am anderen Ende des Thronsaales unter den anwesenden Palastangestellten, die dem feierlichen Moment beiwohnen durften, ein leichtes Gemurmel erhob. König Bahir brauchte nur einen flüchtigen Blick, um zu erkennen, dass es sich bei dem eingetretenen Gast nicht um Scheich Zakari handelte, sondern um seinen jüngeren Bruder.
Aarif fühlte förmlich König Bahirs sengenden Blick auf seiner Haut brennen. Wahrscheinlich hatte es ein Missverständnis in der Korrespondenz gegeben. Er hatte es einem der Hofsekretäre überlassen, das Königshaus von Zaraq davon zu unterrichten, dass er an Stelle des Bräutigams kommen würde. Eine Leichtfertigkeit, die er gerade in diesem Augenblick bitter bereute, da er die vertraulichen Gründe jetzt vor der versammelten Mannschaft würde darlegen müssen.
Hoffentlich führte das zu keinem Eklat.
„Verzeiht mir, Königliche Hoheit …“, bat er in fließendem Französisch und durchquerte den Saal mit den kostbaren antiken Fresken an der gewölbten Decke. In angemessener Entfernung vom Thron blieb er stehen und verbeugte sich. Nicht aus Pflicht, sondern aus purer Höflichkeit und Respekt. „Ich muss meinen Bruder, Seine Königliche Hoheit, Scheich Zakari, entschuldigen. Wegen unaufschiebbarer Staatsgeschäfte ist es ihm leider nicht möglich, diesen erfreulichen Termin persönlich wahrzunehmen. Ich habe die große Ehre, seine Braut, Prinzessin Kalila, an seiner Stelle nach Calista zu begleiten.“
König Bahir lehnte sich bedächtig in seinem Sitz zurück, sagte aber noch immer kein Wort. Angesichts seiner düsteren, missbilligenden Miene schwankte Aarif zwischen Irritation und aufsteigendem Ärger. Die stumme Figur an der Seite des Königs war natürlich seine Tochter, Kalila. Er erinnerte sich an ein hübsches, aber ziemlich altkluges kleines Ding. Anlässlich der Verlobungsfeier hatte er ein paar belanglose Worte mit ihr gewechselt, aber das war inzwischen über zehn Jahre her.
Soweit man es hinter dem traditionellen Schleier erahnen konnte, schien die Prinzessin eine wahre Schönheit geworden zu sein.
Die zierliche Gestalt war unter dem steifen Kaftan leider kaum auszumachen. Den schmalen Kopf hielt sie leicht geneigt, hob ihn aber plötzlich an, als würde sie seine neugierige Musterung spüren. Und als sich ihre Blicke begegneten, hatte Aarif für den Bruchteil einer Sekunde das Gefühl, die Welt stünde still.
Ihre kohlschwarz umrahmten Augen waren leicht mandelförmig geschnitten, von einem Kranz langer dichter Wimpern umgeben und leuchteten in einem warmen Goldbraun. Sie wirkten wie glänzende Juwelen, in denen sich jede Emotion widerspiegelte. Auch als ihr Blick von seiner Narbe wie magisch angezogen wurde und dann leicht flackerte, ehe die zarten Lider ihn wieder verdeckten.
In Aarifs Interpretation zeugte er von Widerwillen und Ablehnung. Diese Erkenntnis gab ihm einen heftigen Stich und fand ein Echo in seinem seit langer Zeit schwelenden Selbsthass.
Er war nicht gekommen.
Wie betäubt starrte Kalila den Fremden an, der vor ihr stand. Sie lauschte seinen wohlgesetzten Worten … seinen Erklärungen, Entschuldigungen, den erwarteten Höflichkeiten und Komplimenten, und nichts davon machte für sie Sinn.
Nur eins war eindeutig. Ihr zukünftiger Gatte hielt es nicht für nötig, selbst zu kommen. Ob er wenigstens vorhat, am Hochzeitstag zu erscheinen? überlegte sie verstimmt.
Konnte er sich denn nicht denken, wie aufgeregt, verunsichert und hoffnungsvoll sie sich fühlen musste? Oder dachte er überhaupt nicht über sie nach?
Während ihr Vater mit ruhiger, melodischer Stimme sprach, versuchte Kalila verzweifelt ein hysterisches Kichern zu unterdrücken. König Bahir hieß den Mann – wer immer er auch war – jedenfalls höflich willkommen. Und als im gedämpften Gespräch sein Name fiel … Prinz Aarif, klingelte es auch bei ihr.
Es war Zakaris jüngerer Bruder, ausgesandt als Brautwerber für den zu beschäftigten König von Calista!
Kalilas rote Lippen verzogen sich zu einem zynischen Lächeln, das allerdings hinter dem Schleier verborgen blieb. Sie ballte die Hände in den weiten Ärmeln ihres Kaftans zu Fäusten, um sich davon abzuhalten, den verflixten Schleier vom Kopf zu reißen, damit dieser elenden Scharade endlich das verdiente Ende beschert würde.
Es widerstrebte ihr zutiefst, die entwürdigende Rolle, die man ihr in diesem verstaubten Theaterstück zugedacht hatte, weiter durchzuhalten.
Sie wollte rennen … rennen und erst wieder stehen bleiben, wenn sie in Sicherheit war. An einem Ort, wo sie wenigstens sie selbst sein konnte – wie immer das auch aussehen mochte –, zusammen mit Menschen, denen wirklich etwas an ihr lag.
Ihr Vater hatte sich erhoben, und Kalila wusste, dies war das Zeichen für ihren Abgang. Den ersten Akt hatte sie hinter sich gebracht. Fügsam beugte sie den verschleierten Kopf und zog sich rückwärtsgehend aus dem Thronsaal zurück, sorgsam darauf achtend, nicht in den Saum ihres Kaftans zu treten und zu stolpern.
Kaum hatte sich die Tür hinter ihr geschlossen, riss sie sich mit einer heftigen Bewegung den Schleier vom Gesicht, raffte ihre voluminöse Robe mit einer Hand zusammen und wollte in Richtung ihres Schlafzimmers davonstürmen.
„Achtung, Prinzessin!“, mahnte Juhanah und erwischte sie gerade noch am Ärmel. „Das Material ist sehr kostbar und empfindlich.“
„Ist mir doch egal!“, schäumte Kalila.
Die treue Dienerin seufzte mitfühlend auf. „Natürlich bist du enttäuscht“, konstatierte sie. „Aber Scheich Zakari ist ein sehr beschäftigter Mann, an den viele Anforderungen gestellt werden. Je eher du dich daran gewöhnst, desto besser für dich, ya daanaya.“
„Schon vor unserer Heirat?“, fragte Kalila sarkastisch und riss sich los, wie ein unartiges Kind. Empört und verletzt wie sie war, sah sie keinen Grund, ihre Gefühle vor Juhanah zu verstecken. Oder gar auf sie zu warten, um sich weitere gute Ratschläge anhören zu müssen. Deshalb rannte sie ihr einfach davon.
Endlich allein in ihrem Schlafzimmer, lehnte Kalila sich aufatmend gegen die geschlossene Tür. Sie musste vernünftig sein. Was hatte es für einen Sinn, sich wie ein trotziges Kind zu benehmen? Sie war jetzt eine Frau, mit allen Verpflichtungen und Bürden, die dazugehörten.
Und wenn sie ehrlich war, musste sie sich eingestehen, dass sie genau aus diesem Grund angefangen hatte, ihre Zukunftsträume zu überarbeiten oder regelrecht umzumodeln.
Da sie sich nicht gegen die erzwungene Ehe mit dem König von Calista wehren konnte, wollte sie wenigstens das...
| Erscheint lt. Verlag | 24.5.2025 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Julia Exklusiv |
| Übersetzer | Bettina Röhricht, Gudrun Bothe |
| Sprache | deutsch |
| Themenwelt | Literatur ► Romane / Erzählungen |
| Schlagworte | bücher für frauen • Cora • cora bücher • cora liebesromane • cora neuerscheinungen • cora romane • Cora Verlag • cora verlag kindle • eBook • ebook liebesroman • Frauenroman • Liebesgeschichte • Liebesroman • Romantische Bücher |
| ISBN-10 | 3-7515-3391-5 / 3751533915 |
| ISBN-13 | 978-3-7515-3391-1 / 9783751533911 |
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