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Historical Exklusiv Band 130 (eBook)

Unwiderstehliche Dukes
eBook Download: EPUB
2025 | 1. Auflage
448 Seiten
CORA Verlag
978-3-7515-3185-6 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Historical Exklusiv Band 130 - Ann Lethbridge, Laurie Benson
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DER DUKE UND DAS HAUSMÄDCHEN von ANN LETHBRIDGE

Rose ist nur ein einfaches Hausmädchen - dennoch erregt sie das Interesse des attraktiven Duke of Westmoor. Sie wird seine Geliebte und genießt jede feurige Liebkosung, die er ihr schenkt. Doch sie fragt sich, ob ihre Beziehung jemals eine Chance hat. Würde ein Duke wie er jemals um die Hand eines Hausmädchens anhalten?

LIEBE, LÜGE UND EIN LORD von LAURIE BENSON

In der Nacht, als seine bezaubernde Gattin seinen Sohn zur Welt brachte, war Gabriel, Duke of Winterbourne, im geheimen Auftrag der Krone unterwegs. Eiskalt behandelt Olivia ihn seitdem! Aber jetzt will sie ein zweites Kind. Ist das der Neubeginn ihres zärtlichen Eheglücks? Ausgerechnet jetzt, wo Gabriel einen neuen Auftrag erhält ...



Ann Lethbridge wuchs in England auf. Dort machte sie ihren Abschluss in Wirtschaft und Geschichte. Sie hatte schon immer einen Faible für die glamouröse Welt der Regency Ära, wie bei Georgette Heyer beschrieben. Es war diese Liebe, die sie zum Schreiben ihres ersten Regency Romans 2000 brachte. Sie empfand das Schreiben so schön, dass sie einfach nicht damit aufhören konnte. Sie zog nach Kanada als sie Anfang 20 war. Noch heute lebt sie dort mit ihrem Ehemann und ihren zwei Töchtern. Sie schreibt in Vollzeit nachdem sie ihre Karriere in der Verwaltung einer Universität aufgegeben hat um zu ihrer ersten Liebe zurück zu kehren - dem Schreiben von Romanen. Während sie schreibt, genießt sie es sehr wenn ihr Malteser Terrier, Teaser, ihr zu Füßen liegt. Ann Lethbridge lebt noch immer in Kanada aber sie hat noch eine große Familie, die in England lebt. Einmal im Jahr reist sie dorthin um alle Familienangehörigen zu sehen. Auch nutzt sie diese Reisen zur Recherche für ihre Bücher. Wenn Sie möchten, können Sie ihr unter romanceinhistory@gmail.com eine E-Mail schreiben.

1. KAPITEL


Jake, Duke of Westmoor, betrat die private Suite der Eigentümer im Vitium et Virtus, einem Club, der in London schon lange berühmt und berüchtigt war. Beim Anblick der beiden anderen Gründungsmitglieder, die es sich in den schweren Armsesseln aus Leder rund um den niedrigen Sofatisch bequem gemacht hatten, unterdrückte Jake ein Stöhnen. Einer der beiden freien Sessel war der seine. Auf dem vierten lag eine kleine vergoldete Schatulle.

„Deswegen habt ihr mich rufen lassen?“

Selbst im Sitzen strahlte der braunhaarige und braunäugige Frederick Challenger militärische Strenge aus. Als er Jakes Frage vernahm, richtete er den Oberkörper kerzengerade auf und blickte ihn finster an. „Es mag Eurer erhabenen Aufmerksamkeit entgangen sein, Euer Gnaden, aber heute jährt sich der Tag von Nicholas’ Verschwinden zum sechsten Mal.“

Jake zuckte zusammen, als der Freund ihn so anredete, wie es Fremde taten, seit er den Titel geerbt hatte. An die Bedeutsamkeit des heutigen Tages hatte er tatsächlich nicht gedacht, auch wenn er es nicht zugeben wollte. Die Verpflichtungen, die mit dem Herzogtum verbunden waren, wuchsen ihm über den Kopf. „Ich dachte, das hätten wir inzwischen hinter uns.“ Zu Hause war er wahrhaftig schon genug mit Erinnerungen an den Verlust geliebter Menschen konfrontiert. Hier im Club, den er als Ort der Zuflucht betrachtete, konnte er das nicht auch noch brauchen.

„Setz dich hin, Westmoor“, forderte Oliver ihn auf, dessen grüne Augen ihn aus dem dunklen Gesicht anfunkelten.

Jake seufzte, tat aber, wie ihm befohlen worden war. Wenn Oliver kein so guter Freund gewesen wäre … Nein, das stimmte nicht. Er wollte diese beiden Männer, seine ältesten Freunde, nicht verärgern. Ohne die beiden hätte er den Verlust seines Vaters und des Bruders wohl nicht überlebt.

Er warf einen Blick auf die vergoldete Schatulle auf dem leeren Sessel. Sie enthielt Nicholas’ Ring, den letzten Gegenstand, der an den vermissten Mitgründer des Vitium et Virtus erinnerte. War Nicholas’ Verschwinden wirklich schon sechs Jahre her? Das war einfach unfassbar. Zu diesem Zeitpunkt waren sie nicht viel mehr als volljährig gewesen. Und jetzt musste man sie nur anschauen. Alle drei näherten sich dem betagten Alter von dreißig. Die dazwischenliegenden Jahre waren wie im Fluge vergangen.

Aber das Entsetzen darüber, eine riesige Blutlache auf der Allee hinter dem Vitium et Virtus mit Nicholas’ Siegelring im Dreck daneben gefunden zu haben, war noch immer so frisch wie am ersten Tag, und daran hatten all die Jahre nichts ändern können.

Oliver beugte sich vor, nahm den Siegelring des vermissten Freundes in die rechte Hand, umschloss ihn mit den Fingern und legte die Faust auf den Tisch.

„Ihr wollt also weiter an diesem Ritual festhalten?“, fragte Jake.

Die beiden anderen starrten ihn an. Widerwillig legte er seine rechte Hand auf die von Oliver. Dessen warme Haut und den Ring auf der Handfläche zu spüren, fühlte sich seltsam an. Zuletzt legte Frederick seine Schwurhand auf die der Freunde.

„In Laster und Tugend“, sagten sie wie die verschworene Gruppe aus Schultagen, die dieses dumme Unternehmen ersonnen hatte. In Laster und Tugend. Selbst nach all der Zeit hörte es sich sonderbar an, dass Nicholas’ Stimme im Chor fehlte.

Jake zog seine Hand weg und ergriff das Glas mit Brandy, das seine Freunde für ihn auf den Tisch gestellt hatten. Er hob es in Richtung des leeren Sessels, um den Toast auszubringen. „Auf unseren abwesenden Freund!“

Die anderen taten es ihm gleich.

„Sei er im Himmel oder in der Hölle …“, fuhr Oliver mit den Worten fort, die sie seit sechs Jahren sprachen, wenn sie sich gemeinsam an Nick erinnerten.

„Oder irgendwo dazwischen“, ergänzte Fred.

„Du sollst wissen, dass wir dir nur Gutes wünschen“, beendeten sie das Ritual gemeinsam. Als ob etwas so Unsinniges den Freund zurückbringen würde.

Sie leerten ihre Gläser und starrten auf den verwaisten Sessel.

„Ich war mir so sicher, dass der alte Halunke noch im selben Jahr wieder auftauchen würde, um uns zu erzählen, dass alles nur ein Scherz war“, sagte Frederick.

„Das wäre ein verdammt schlechter Scherz gewesen, selbst für Nicholas’ Maßstäbe“, erwiderte Oliver, dessen Blick sich vor Schmerz verfinsterte.

Jake wollte nicht daran denken, wie sehr er den Freund vermisste. Es gab zu viele Verluste in seinem Leben – und einer war schlimmer als der andere.

„Es hätte zu ihm gepasst“, erklärte er fast ein wenig zornig. „Nicholas war immer für dumme Ideen zu haben. Nehmen wir nur diesen Club hier.“

Bekümmert rieb er sich über das Kinn und bemerkte die Stoppeln. Hatte er sich heute Morgen nicht rasiert? Doch, ganz sicher.

„Ich habe gehört, dass sein Onkel eine Petition im House of Lords eingereicht hat, damit der Titel für unbesetzt erklärt wird.“ Frederick rollte sein leeres Glas zwischen den Handflächen. „Dieser Bastard kann es gar nicht erwarten, Nicholas zu beerben. Es würde mich nicht wundern, wenn dieser Kerl ihn beseitigt hätte, um sich der Ländereien zu bemächtigen.“

Obgleich Jake innerlich zusammenzuckte, verzog er keine Miene.

Oliver blickte Fred verärgert an. „Lass solche dummen Unterstellungen, Fred.“

Fredericks Ohren röteten sich, als sein Blick auf Jakes Gesicht fiel.

„Verflucht, Jake, du weißt genau, dass mir so etwas in Bezug auf dich nie in den Sinn kommen würde.“

Jake winkte ab. „Natürlich nicht.“ Aber viele andere flüsterten hinter seinem Rücken und hielten ihn für einen Mörder. Und er war leider auch nicht vollkommen unschuldig.

Die Erinnerung an den Abend, an dem sein Vater und sein Bruder starben, holte ihn mit aller Wucht ein. Der Schmerz. Der Schrecken. Die Schuld. Er lehnte sich in seinem Sessel zurück, um die Distanz zu den mitleidigen Blicken seiner Freunde zu vergrößern.

Er verdiente kein Mitgefühl.

Oliver sah ihn stirnrunzelnd an. „Du siehst entsetzlich aus, Jake. Wann hast du dir das letzte Mal die Haare schneiden lassen?“

Er konnte sich nicht daran erinnern. „Das geht dich nichts an.“

Pfiffe und lautes Gejohle drangen durch die dicke Eichentür, die ihren privaten Bereich von den öffentlichen Räumen des Clubs trennte.

Froh über die Ablenkung, hob Jake eine Braue. „Was geht da vor?“

„Heute ist mal wieder die Nacht der freien Partnerwahl“, erläuterte Fred.

Die Tür öffnete sich, und Bell, ein kahlköpfiger ehemaliger Butler, der seit Kurzem abends den reibungslosen Ablauf im Vitium et Virtus überwachte, trat mit aufgeregter Miene ein. „Bitte, meine Herren! Einer von Ihnen muss wieder für Ordnung sorgen. Einer der Gentlemen besteht darauf, fünf Mädchen auf einmal haben zu wollen, und keine von ihnen ist interessiert. Ich habe ihm die Regeln erläutert, aber er zeigt sich völlig uneinsichtig. Mehrere andere Gentlemen haben auf seine Manneskraft gewettet und bestehen ebenfalls darauf.“ Er verschwand wieder durch die Tür, die mit einem leisen Klicken ins Schloss fiel.

„Zur Hölle mit all dem!“, stieß Jake zähneknirschend hervor. „Es wird wirklich Zeit, dass wir den Club ein für alle Mal schließen.“ Mit seiner neuen gesellschaftlichen Position ließ sich das lasterhafte Geschäft auf jeden Fall nicht mehr in Einklang bringen. Er blickte auf den leeren Platz am Tisch. „Wenn dies hier nicht der Ort wäre, der Nicholas vielleicht wieder zurückführt, wäre ich dafür, das Vitium et Virtus ins Reich der Vergangenheit zu verbannen.“ Der Club war Nicholas’ Idee gewesen. Er hatte auch das meiste Startkapital zur Verfügung gestellt, um den Betrieb zu finanzieren.

„Ich gehe.“ Frederick setzte sich seine Maske auf – das zwingende Accessoire für alle, die das Vitium et Virtus betraten.

Auf seinem Weg hinaus warf er Jake einen verständnisvollen Blick zu. „Du hast gerade zu viel anderes um die Ohren, nicht wahr?“

„Ja, das stimmt“, meinte Jake. Er zwang sich zu lächeln. „Gut, dass Nicholas nicht hier ist, sonst hätte er mich wochenlang wegen meiner Dünnhäutigkeit verspottet.“

Da der Tumult hinter der Tür immer deutlicher zu vernehmen war, beschleunigte Fred seine Schritte.

Oliver stand auf. „Nicholas hätte dich auch wegen deiner Erscheinung verspottet. Sieh bitte in den Spiegel, wenn du das nächste Mal an einem vorbeikommst. In den White’s Club würden sie dich so gar nicht mehr hineinlassen.“

Jake kratzte sich mit einem Nagel zwischen den Bartstoppeln. „Gut, dass man im Vitium et Virtus nicht so pingelig ist. Wohin gehst du? Nach Hause?“

Olivers grüne Augen funkelten unternehmungslustig. „Irgendwann schon. Und du?“

Jake schnitt eine Grimasse und beneidete den Freund um sein unbeschwertes Grinsen. Wenn er daran dachte, in das große Stadthaus zurückzukehren, zog sich ihm der Magen zusammen. Er hasste es, es zu betreten, geschweige denn dort Zeit zu verbringen. Dennoch musste er wieder dorthin. Die Pflicht rief. So viel Pflicht. „Bald.“

Er musste bald zurück. Seine Großmutter...

Erscheint lt. Verlag 24.5.2025
Reihe/Serie Historical Exklusiv
Übersetzer Mira Bongard, Maria Beck
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Historische Romane
Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte bücher für frauen • Cora • cora bücher • cora historical • cora liebesromane • cora neuerscheinungen • cora romane • Cora Verlag • cora verlag kindle • eBook • ebook liebesroman • Frauenroman • highlander liebesromane • Historical Exklusiv • Historische Liebesromane • historisch roman • Liebesgeschichte • Liebesroman • Romantische Bücher • Sammelband
ISBN-10 3-7515-3185-8 / 3751531858
ISBN-13 978-3-7515-3185-6 / 9783751531856
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