Bianca Exklusiv Band 388 (eBook)
448 Seiten
CORA Verlag
978-3-7515-3122-1 (ISBN)
DER FEIND, DER MICH SO ZÄRTLICH KÜSST von MELISSA MCCLONE
Er will alles zerstören, was ihr wichtig ist - nie wird Bailey zulassen, dass Justin McMillan das alte Hotel dem Erdboden gleichmacht! Sie nimmt den Kampf gegen den Immobilientycoon auf - doch der fällt ihr immer schwerer. Denn Justin ist verwirrend attraktiv und anziehend ...
ENGEL TRAGEN ROSA KLEIDCHEN von KATIE MEYER
Monate voller Tränen liegen hinter Dani. Sie will nur eins: vergessen. Doch als sie sich in den gutaussehenden Dad Tyler Jackson verliebt, wird ihr klar, dass sie sich der Vergangenheit stellen muss. Nur dann kann ihr Herz frei werden für Tyler und seine süßen Zwillingsmädchen ...
EIN UNMÖGLICHER LIEBESDEAL von TERESA SOUTHWICK
Single, umwerfend, erfolgreich! Einem Mann wie Ingenieur Alex McKnight die kalte Schulter zeigen? Schafft Ellie trotzdem leicht. Denn Job und Liebe werden strikt von ihr getrennt! Erst als ein Unglück sie zwingt, mit Alex unter einem Dach zu leben, gerät ihr Vorsatz ins Schleudern ...
<p>Katie Meyer kommt aus Florida und glaubt felsenfest an Happy Ends. Sie hat Englisch und Religion studiert und einen Abschluss in Veterinärmedizin gemacht. Ihre Karriere als Veterinärtechnikerin und Hundetrainerin hat sie zugunsten ihrer Kinder und des Homeschoolings aufgegeben. Sie genießt ihre Tage gerne mit der Familie, ihren vielen Haustieren, Downton Abbey, Schokolade und Sekt. Ihre romantische Ader hat sie ihrem Mann und ihren Eltern zu verdanken, die ihr gezeigt haben, was wahre Liebe ist, und ohne die sie keine Romane schreiben könnte.</p>
1. KAPITEL
Das Klingeln ihres Handys riss Bailey Cole aus ihrem Traum. Verschlafen rieb sie sich die Stirn und versuchte, ganz wach zu werden, während ihr Handy weiterhin klingelte.
Als ihr Blick auf die Uhr fiel, zuckte sie zusammen. Viertel vor sechs – viel zu früh für einen normalen Anruf. Es musste etwas passiert sein.
Sie tastete nach dem Handy auf dem Nachttisch und las auf dem Display: Grandma.
Hastig drückte sie die Annahmetaste. „Grandma? Ist alles in Ordnung?“
„Ida Mae hat mich gerade angerufen und mir erzählt, dass vor dem Broughton Inn eine Abrisskolonne steht!“
„Was meinst du mit Abrisskolonne?“, fragte Bailey verwirrt.
„Anscheinend tragen sie seit gestern Nacht Sachen aus dem Hotel und verladen sie auf einen großen Lkw.“ Ihre Großmutter sprach so schnell, dass Bailey kaum folgen konnte. „Vor dem Haus stehen eine Planierraupe und ein Kran mit einer Abrissbirne.“
Erschrocken setzte Bailey sich im Bett auf. „Was soll das denn? Ich habe doch erst vor zwei Tagen mit Floyd gesprochen. Da hat er kein Sterbenswörtchen von Bauarbeiten gesagt.“ Sie beeilte sich, aus dem Bett zu kommen. „Ich muss sofort herausfinden, was da los ist!“
Im Gehen zog sie sich das Nachthemd über den Kopf, stolperte über die Teppichkante und stieß mit dem Fuß hart an den Bettpfosten. Ein plötzlicher Schmerz schoss durch ihren großen Zeh. So stechend, dass sie aufschreien musste und dass ihr unwillkürlich Tränen in die Augen schossen. Fluchend ließ sie das Handy aufs Bett fallen.
„Bailey?“ Die besorgte Stimme ihrer Großmutter tönte aus dem Lautsprecher – Lilah Cole war seit fünfzehn Jahren verwitwet und kümmerte sich hauptsächlich um ihre Enkel. „Ist alles okay bei dir?“
Nein, so konnte man das nicht gerade nennen. Bailey war nackt und ihr geschundener Zeh pulsierte im Takt ihres Herzschlags. Sie griff nach dem Handy.
„Ich ziehe mich gerade an, Grandma. Und ich versuche dabei, nicht in Panik zu geraten. Wenn ich nur daran denke, dass sich gerade Kunst im Wert von fünfundzwanzigtausend Dollar im Hotel befindet! Ich muss sofort los, ich ruf dich später an!“
Sie humpelte zur Kommode und zog nacheinander die Schubladen auf. Bis auf das Fach mit der Unterwäsche waren alle leer. In der letzten Woche hatte sich Bailey so intensiv mit ihrem neuen Gemälde beschäftigt, dass sie überhaupt nicht zum Waschen gekommen war. Bailey hüpfte ins Bad, wo der Wäschekorb dementsprechend überquoll. An der Wand hing an einem Haken ein farbverschmierter weißer Overall. Sie schnupperte daran und stellte fest, dass der Anzug stark nach Lösungsmitteln roch. Nun ja, den hätte sie heute sowieso zur Arbeit anziehen wollen. Immerhin trug sie saubere Unterwäsche. Es könnte schlimmer sein.
Ein Blick in den Spiegel genügte – es war schlimmer. Nein, sie sah nicht sexy mit vom Schlaf zerzausten Haaren aus, sondern eher wie eine zerknitterte Vogelscheuche. Ihr naturkrauses Haar stand in alle Richtungen ab. Wenn sie sich jetzt noch einen Besen unter den Arm klemmte, hätte Haley’s Bay ganz schnell eine neue Gruselsaga.
Sie strich sich mit den Fingern durch die Haare und drehte ihre Locken dann zu einem unordentlichen Knoten zusammen. Dadurch verbesserte sich ihr Aussehen zwar nur dürftig, aber schließlich war es ihr wichtiger, so schnell wie möglich zum Broughton Inn zu kommen.
„Autsch, autsch, autsch.“ Ihr schmerzender Fuß lief langsam blau an, der große Zeh war bereits dick geschwollen. Normale Schuhe konnte sie vergessen. Das Einzige, was passte, waren ihre übergroßen Plüschhausschuhe.
Sie streifte sich den rechten über und schlüpfte dann vorsichtig in den Linken. Der Schmerz, der durch ihre Zehen schoss, strahlte bis ins Schienbein aus.
Bailey hüpfte zum Schreibtisch und griff nach dem Ordner mit den Unterlagen für das Broughton-Inn-Hotel, falls Floyd mit ihr diskutieren wollte, und steckte den Ordner zusammen mit ihrer Handtasche in eine gelbe Einkaufstasche mit bunten Punkten. Auf dem Weg zu ihrem Auto überlegte sie sich in groben Zügen eine Strategie.
Nicht in Panik verfallen. Nicht auftreten, als gehöre ihr das Gebäude. Und vor allem: Floyd nicht verärgern.
Logisch und vernünftig vorzugehen, war hier der sicherste Weg. Schließlich gab es gesetzliche Regelungen. Niemand würde das Broughton Inn oder die darin befindlichen Kunstgegenstände anrühren. Nur über ihre Leiche.
Justin McMillian stand vor dem Broughton-Inn-Hotel, dem neuesten Ankauf seines Unternehmens McMillian Resorts. Heute würde er seine neue Immobilie in Besitz nehmen.
Das Umbaufiasko in Seaside an der Küste von Oregon letzten Winter hatte das Vertrauen seiner Eltern in Justin und in seine beiden Schwestern schwer gestört. Die McMillians senior stellten ernsthaft infrage, ihren erwachsenen Kindern die Firma wie geplant zu übergeben. Das Seaside-Projekt hatte sowohl den Zeitrahmen als auch das Budget gesprengt, als unerwartete Schäden am Fundament erst nach Baubeginn ersichtlich geworden waren.
Seine Eltern hatten Justin und seinen beiden Schwestern die Schuld daran gegeben, obwohl zwei Bauinspektoren die Schäden nicht bemerkt hatten. Die McMillians senior hatten gedroht, die Firma an den höchsten Bieter zu verkaufen und ihre drei Kinder zu feuern, wenn das nächste Projekt nicht exakt nach Plan lief.
Heute jedoch konnte Justin keinerlei Probleme erkennen. Seine Eltern würden sich bei ihm entschuldigen müssen, wenn das neue Broughton Inn im kommenden Jahr pünktlich eröffnete. Bei diesem Projekt gab es keine verstecken Hindernisse. Seine Eltern würden dementsprechend einsehen, dass er und seine Schwestern alles im Griff hatten, und die Einwohner von Haley’s Bay würden wiederum feststellen, was Luxus und erstklassiger Service eines McMillian-Resorts bedeuteten.
„Alles verladen, Boss. Wir können losfahren!“ Justins Fahrer machte eine Handbewegung zu dem Lkw, der am Straßenrand parkte. „Ich hab noch nie so viel Sperrmüll auf einem Haufen gesehen. Altmodische Möbel und viel zu viele Bilder für so ein kleines Hotel.“
„Sag Bescheid, wenn du in der Lagerhalle angekommen bist“, erwiderte Justin. „Und fahr lieber langsam. Ich will nicht, dass den Bildern was passiert. Die, die halbwegs ordentlich aussehen, können wir immer noch an ein paar örtliche Galerien verkaufen.“
Der Fahrer tippte an den Rand seiner Baseballmütze. „Geht klar.“
Wyatt, der Vorarbeiter, trat auf Justin zu. „Wir sind so weit. Kann es losgehen?“
„Jederzeit.“ Der erste Tag bei einem neuen Projekt war immer etwas Besonderes. Justin rieb sich die Hände. „Weg mit dem alten Zeug und Gemäuer.“
Johlend machte sich die Crew auf den Weg zu ihren Maschinen. Motoren sprangen an. Der Kran mit der Abrissbirne fuhr langsam auf das Hotel zu, dicht gefolgt von der Planierraupe.
Endlich – das ganze letzte Jahr über hatte Justin in jeder freien Minute Pläne für das neue Broughton Inn entworfen, auch wenn bis zuletzt nicht klar gewesen war, ob seine Schwester Paige, die Rechtsanwältin bei McMillian Resorts, den Deal mit Floyd Jeffries durchziehen können würde. Dann aber war das Wunder geschehen, und Floyd hatte sich von heute auf morgen entschieden, doch zu verkaufen.
Dieses Projekt würde beweisen, dass seine Schwestern und er die Firma genauso gut führen konnten wie ihre Eltern – wenn nicht sogar besser. Schließlich waren sie nicht umsonst in Hotels aufgewachsen. Sie kannten das Geschäft in- und auswendig.
Irgendwo bellte ein Hund.
Was? Wieso hörte er Hundegebell statt Maschinenlärm?
„Was ist los bei euch!?“, rief er.
Wyatt deutete auf die vorgebaute Veranda, wo jemand mit in die Seiten gestemmten Händen und einem äußerst grimmigen Gesichtsausdruck breitbeinig vor der Eingangstür stand. „Das da ist los!“
War diese Gestalt mit der gelben Einkaufstasche über der Schulter eine Frau oder eine entlaufene Irre? Sie trug einen weißen Maleranzug, der aber so farbverschmiert war, als hätte sie an einer Paintball-Schlacht teilgenommen.
„Wo kommt die denn her?“
„Keine Ahnung.“
„Hm, wahrscheinlich eine verwirrte Obdachlose oder eine dieser militanten Denkmalschützerinnen. Ich geh mal fragen, ob sie irgendwelche Forderungen hat.“
„Forderungen?“, fragte Wyatt.
„Niemand stellt sich vor eine Abrissbirne, es sei denn, er möchte auf dem schnellsten Weg in Jenseits befördert werden oder er will irgendetwas anderes. So, wie die Dame angezogen ist, tippe ich auf Letzteres. Ruf die Polizei an, falls ich falsch liege, und sie sich umbringen will.“
Justin ging zum Eingang.
„Halt! Kommen Sie nicht näher.“ Die Stimme der Frau klang normaler, als er erwartet hatte. „Sie können das Inn nicht abreißen.“
Jetzt streckte sie die Hände aus, die Handflächen ihm zugewandt, als könne sie ihn auf diese Weise aufhalten.
Also Forderungen – langsam ging Justin weiter auf die Frau zu. So, wie die verrückte Lady aussah, würde er mit ihr fertigwerden. Er zeigte sein charmantestes Lächeln, mit dem er immer bekam, was er wollte – sei es geschäftlich oder privat.
„Hallo, hallo.“ Mit zwei großen Schritten erreichte er...
| Erscheint lt. Verlag | 24.5.2025 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Bianca Exklusiv |
| Übersetzer | Stefanie Rose, Stephanie Thoma-Kellner |
| Sprache | deutsch |
| Themenwelt | Literatur ► Romane / Erzählungen |
| Schlagworte | Bianca Exklusiv • bücher für frauen • Cora • cora bianca • cora bücher • cora liebesromane • cora neuerscheinungen • cora romane • Cora Verlag • cora verlag kindle • eBook • ebook liebesroman • Familienglück • Familienroman • Frauenroman • Liebesgeschichte • Liebesroman • Romantische Bücher • Second Chance • second chance for love |
| ISBN-10 | 3-7515-3122-X / 375153122X |
| ISBN-13 | 978-3-7515-3122-1 / 9783751531221 |
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