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The Edge of Reason (eBook)

(Autor)

eBook Download: EPUB
2025 | 1. Auflage
321 Seiten
MORE by Aufbau Digital (Verlag)
978-3-96797-396-9 (ISBN)

Lese- und Medienproben

The Edge of Reason - Julie Saman
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Vier Regeln. Ein Mann, der sie alle bricht.

Margot hatte klare Regeln:.

Regel eins:  Keine Affären am Arbeitsplatz.

Regel zwei: Niemals mit dem Ex einer Freundin schlafen.

Regel drei: Schon gar nicht, wenn dieser Ex auch noch der beste Freund ist.

Regel vier: Und unter keinen Umständen sich in den besten Freund verlieben.

Doctor Andrew Albright hat jede einzelne davon ruiniert. Sexy, arrogant, verboten attraktiv - und absolut tabu. Denn er ist nicht nur Margots bester Freund, sondern auch noch der Mann, der immer noch an ihrer Freundin hängt. Doch dann passiert es - ein Kuss, harmlos gemeint, nur um sie aus einer peinlichen Situation zu retten. Ein Kuss, der alles verändert.

Margot weiß, dass sie eine Grenze überschritten haben. Und dass ihre Freundschaft nie wieder dieselbe sein wird. Doch wie soll sie ihr Herz schützen, wenn er es längst erobert hat?



Julie Saman ist USA-Today-Bestsellerautorin und süchtig nach Cola Light, sauren Bonbons und Indie-Rock. Sie flucht viel zu viel (vor allem nach einem Glas Wein) und hat eine Vorliebe für Sarkasmus (zumindest sagen das ihr Mann und ihre Kinder gerne).

 Sie ist vor allem bekannt für ihre witzigen und emotionalen Second Chance Romances mit intelligenten, starken Frauen und sexy Alpha Männern.

1. KAPITEL


Margot

Die salzige Luft des Atlantiks weht über mein Gesicht und durch meine Haare, hebt sie an, bis sie hinter mir verwirbeln. Ich mache hier gerade einen auf Filmstar, und ich glaube, dass mir das mit den wehenden Haaren und meinem weißen Chiffon-Kleid im Marilyn-Monroe-Stil ziemlich gut gelingt. Ich stehe am Rand des Rasens und schaue auf den Strand und das Meer unter mir. Ich warte. Auf ihn.

Es ist vier Monate her, dass er nach London gegangen ist. Vier Monate, seitdem er mit mir Schluss gemacht hat, um nach Hause zu ziehen. Damals war der Umzug dauerhaft gedacht, und wir waren nicht lange genug zusammen, als dass er mich hätte bitten können, mit ihm zu kommen. Zumindest habe ich mir das eingeredet. Eine dreimonatige Beziehung reicht nicht, um mit jemandem auf die andere Seite des Atlantiks zu ziehen.

Nur hätte ich es getan.

So sehr war ich in ihn verliebt.

Doch nun ist er zurück, was bedeutet, dass die letzten vier Monate keine große Rolle spielen, oder?

Hinter mir höre ich die fröhlichen Geräusche der Party – das melodische Klirren von Gläsern, das Lachen der Gäste. Das zaubert mir ein Lächeln ins Gesicht. Ich liebe Partys am Cape. Ich fahre nicht so oft nach Cape Cod, wie ich es mir wünsche – was am Fehlen einer eigenen Bleibe und am Geldmangel liegt. Aber dieses Jahr hat mich der Freund eines Freundes eingeladen mitzukommen, und als ich gehört habe, dass die Party veranstaltet wird, um die Rückkehr eines gewissen Mannes aus London zu feiern, bin ich sofort darauf angesprungen. Und das meine ich wörtlich. Ich glaube, ich habe Dr. Forrester einen Leistenbruch verursacht, als ich ihm vor Freude quietschend in die Arme gesprungen bin.

Der Wind ändert seine Richtung, und mit ihm ändert sich die Stimmung der Party.

Ein Kribbeln läuft mir über den Rücken, als sein Name auf der Brise zu mir herüberweht. Julien. Aufregung steigt in mir auf. Leider scheinen die anderthalb Gläser Champagner, die ich getrunken habe, meine Nervosität verstärkt zu haben, anstatt meine Nerven zu beruhigen.

Schnell schaue ich an mir herunter. Kleid? Perfekt. Haare? Tja, ich hoffe, dass der windzerzauste Look sexy ist und meine langen braunen Locken nicht aussehen wie ein Vogelnest. Atem? Ich atme in meine Hand und erhasche einen Anflug der Pfefferminzbonbons, die ich ohne Unterlass lutsche. Make-up? Mist. Wo ist mein Handy?

Ich wühle in meiner Handtasche und finde es ganz unten. Gerade als ich die Kamera-App öffne und auf Selfie-Modus stelle, damit ich mich und nicht das Meer sehe, erhasche ich einen Blick auf den Mann der Stunde, der hinter mir auf mich zuschlendert. Ein amüsiertes Lächeln breitet sich auf seinen Lippen aus, als er mich dabei ertappt, wie ich mich auf dem Display meines Handys anschaue.

Ups. Tja, das ist unangenehm und so gar nicht der Auftritt, den ich hatte hinlegen wollen.

Er streicht sich mit der Hand über seinen glatt rasierten, gebräunten Kiefer, und ich merke, dass ich ihn immer noch über die Kamera-App beobachte. Schnell schließe ich sie, stecke das Handy in meine Handtasche zurück, stoße stumm den Atem aus und drehe mich zu ihm um. Mein Gott, ich hatte beinahe vergessen, wie gut er aussieht. Groß, mit widerspenstigen gewellten blonden Haaren, braunen Augen, markanten Gesichtszügen und dem geschmeidigen und doch muskulösen Körper eines Mannes, der Marathons läuft. Unsere Blicke treffen sich, und ich lächle, bevor ich mich zusammenreißen kann. Mein Herz schlägt einen vertrauten Rhythmus, den nur er auslösen kann.

Wie magisch von ihm angezogen mache ich einen Schritt auf ihn zu. Mein Körper kann nicht darauf warten, dass er den Weg über die – besonders für Cape Cod – große, offene Rasenfläche zu mir zurücklegt. Doch aus dem Augenwinkel sehe ich neben Julien etwas aufblitzen. Neben meinem Julien. Er hat eine Frau an seiner Seite, deren Hand vertraut in der Beuge seines Ellbogens ruht.

Die Zeit scheint sich zu verlangsamen, scheint sich diesen speziellen Moment zu nehmen, um sich über mich lustig zu machen und die Folter dessen, was mein Herz bereits zu wissen scheint, mein Gehirn aber noch nicht ganz verarbeiten kann, auszudehnen. Die zierliche Blondine ist umwerfend und lächelt mich strahlend an, wobei ihre perlweißen Zähne zwischen den vollen kirschroten Lippen aufblitzen. Der wunderschöne Rhythmus, in dem mein Herz eben noch geschlagen hat, verändert sich zu etwas, das ich nur als Trommelwirbel bezeichnen kann.

So muss sich eine ventrikuläre Tachykardie anfühlen.

Jetzt verstehe ich, was meine Patienten durchmachen, kurz bevor 1700 Volt aus einem Defibrillator durch ihre Brust schießen. Ich frage mich, ob ich, wenn ich inmitten dieser Gästeschar, die hauptsächlich aus Ärzten und medizinischen Fachkräften besteht, ohnmächtig werde, von ihnen wiederbelebt werde oder ob sie mich einfach sterben lassen und von meinem Elend erlösen.

Aber mal ehrlich: Was zum Teufel?

Sein Herz war gebrochen, als er mich vor vier Monaten verlassen hat, und trotzdem hat er eine neue Frau kennengelernt? Eine Frau, die sich eindeutig bei ihm untergehakt hat. Eine Frau, die er vermutlich aus London mitgebracht hat, denn ich weiß aus sicherer Quelle, dass er erst gestern Abend hier angekommen ist.

Mein Lächeln wird eine Nuance schwächer, und sobald mir klar wird, dass ich vermutlich absolutes Missfallen ausstrahle und möglicherweise die Zähne in Richtung der Frau fletsche wie ein tollwütiger Hund, bemühe ich mich um Contenance. Ich habe keinen Zweifel, dass es so hölzern aussieht, wie es sich anfühlt.

»Margot.« Seine Stimme gleitet wie schmelzende Butter über mich – warm und weich und so köstlich perfekt. Die leichte Betonung auf der letzten Silbe meines Namens lässt es beinahe so klingen, als wäre er freudig überrascht, mich hier zu sehen. Eine Vermutung, die sich bestätigt, als er im nächsten Moment sagt: »Was für eine bezaubernde Überraschung, dich hier zu sehen.«

»Julien.« Es gelingt mir, wesentlich ruhiger zu klingen, als ich dachte, angesichts des ziemlich großen Froschs, der in meinem Hals steckt. »Wie schön, dich zu sehen. Wann bist du zurückgekommen?«, frage ich und tue so, als ob ich es nicht wüsste. Was ihn aber nicht für eine Sekunde überzeugt. So etwas passiert, wenn man drei Monate lang Sex mit einem Mann hat und ihm einen Teil seines Herzens schenkt.

Er lernt alle deine Tricks. Kennt dich in- und auswendig.

»Gestern Abend«, antwortet er in diesem nervtötenden, sexy englischen Akzent. Die Sonne wählt diesen Moment, um durch die verstreuten Wolken zu brechen und direkt auf ihn herabzustrahlen. Was wieder mal beweist, dass er ein Gott ist und über den Himmel befehlen kann.

Meinen Himmel.

Mein Herz.

Mein armes, krankes, komplett zerstörtes Herz. Ich hatte Julien aufgegeben. Immerhin hatte er das Land verlassen und nicht vorgehabt, zurückzukommen.

Doch als ich hörte, dass er doch zurückkehren würde, hat die Hoffnung ihr hässliches Haupt gereckt. Und mit einem Mal war es, als wäre er nie weggegangen. Als hätte es die letzten vier Monate nicht gegeben. All die Gefühle, die so perfekt und so richtig waren, kehrten mit der Kraft eines Tsunamis zu mir zurück.

»Wow.« Ich lächle ein wenig zu strahlend, während ich meine dummen Emotionen herunterschlucke. »Unglaublich. Wie lange bleibst du?«

Er lacht und schaut die Frau an seinem Arm an. Und ich hasse alles.

»Brielynne und ich sind für unbegrenzte Zeit in Boston.«

Brielynne? Was ist mit den Namen Brie oder Lynne passiert? Brielynne ist ein dummer Name, und wie es aussieht, hasse ich sie jetzt offiziell. Vermutlich weil ich das Wort unbegrenzt schon mal gehört habe, nur in anderem Kontext.

»Wow«, sage ich noch mal und zucke ob der Wiederholung innerlich zusammen. Aber um fair zu sein, mein Gehirn schwillt auf seine doppelte Größe an, während mein Herz in sich zusammenfällt und stirbt. Darin ist es besonders gut. Es hatte ausreichend Übung. »Tja …« Ich schlucke und sehe die Frau an, die mich jetzt auf eine nur zu vertraute besitzergreifende Weise mustert. »Willkommen zurück.«

»Danke«, antwortet er geschmeidig und kommt noch einen Schritt näher, bis wir...

Erscheint lt. Verlag 1.8.2025
Reihe/Serie The Edge Serie
Übersetzer Ivonne Senn
Sprache deutsch
Original-Titel The Edge of Reason
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte abgewiesene Liebe • adult romance • best friends romance • First Love • Forbidden Love • from friends to lovers • Happy End • hot Doctor • Nicole Snow • second chance romances • Sports Romance • Streit • Vi Keeland
ISBN-10 3-96797-396-4 / 3967973964
ISBN-13 978-3-96797-396-9 / 9783967973969
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