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Romana Extra Band 158 (eBook)

eBook Download: EPUB
2025 | 1. Auflage
400 Seiten
CORA Verlag
978-3-7515-3309-6 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Romana Extra Band 158 - Emily Lark, Ann McIntosh, Barbara Wallace
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HEISSER FLIRT AM GARDASEE von EMILY LARK

Ein Trip an den Gardasee soll Lilly helfen, ihren Ex zu vergessen! Bei einer Strandparty in Limone flirtet sie mit dem faszinierenden Alessandro. Als es immer verführerischer zwischen ihnen prickelt, weist er sie jedoch jäh ab. Ist sie erneut an den Falschen geraten?

UNTER DER SONNE DER KARIBIK von ANN MCINTOSH

Auf der idyllischen Karibikinsel St. Eustatius hat Tierärztin Mellie ein neues Zuhause gefunden. Da taucht plötzlich ihr Kollege Delano Logan auf. Will er ihr etwa den Job in der Praxis seines Vaters streitig machen? Sie sollte ihn hassen, nicht heimlich begehren!

TÜR AN TÜR MIT MR. RIGHT? von BARBARA WALLACE

In einem Luxuspenthouse in London verwaltet Stella den Nachlass einer berühmten Schauspielerin. Ein herrlich entspannter Job - wäre da nicht ihr unwiderstehlich attraktiver neuer Nachbar! Der reiche Wissenschaftler Linus Collier versetzt ihr Herz in ungeahnten Aufruhr ...



<p>Ann McIntosh kam in den Tropen zur Welt, verbrachte einige Jahre im kalten Norden und lebt jetzt mit ihrem Ehemann im sonnigen Florida. Sie ist stolze Mutter von drei erwachsenen Kindern, liebt Tee, Basteln, Tiere (außer Reptilien!), Bacon und das Meer. Sie glaubt fest an die heilenden und inspirierenden Kräfte der Liebe, die uns in unserer komplexen Welt Hoffnung gibt.</p>

1. KAPITEL


„Wie bitte? Sag das noch mal!“

Lilly stieß einen tiefen Seufzer aus und presste sich ihr Handy ans Ohr. Es war nicht so, dass sie Fabiennes Einwände nicht verstand. Sie konnte die Empörung ihrer besten Freundin sogar gut nachvollziehen. Nur änderte das nichts an den Umständen, die zu ihrer Entscheidung geführt hatten. Wobei … War es bei der Sache überhaupt um ihre eigene Entscheidung gegangen?

Bei dem Gedanken an die vergangenen Tage begann es hinter ihren Lidern zu brennen, und sie schluckte hart gegen den Schmerz an, der ihr den Hals zuzuschnüren drohte. „Lass es gut sein, okay? Italien läuft mir ja nicht weg. Ich werde einfach ein anderes Mal …“

„Es gut sein lassen?“ Fabienne dachte nicht daran, sie ausreden zu lassen. Es schien, als habe sie sich gerade erst in Rage geredet. „Hat er dir das eingeredet, dein Mr. Ich will noch was Spaß haben, bevor ich mich fest an jemanden binde?“

Lilly hörte ein erbostes Schnauben am anderen Ende der Leitung. Sie konnte sich gut vorstellen, wie Fabienne wütend mit dem Fuß aufstampfte, bereit, es mit jedem aufzunehmen, der sich ihr in den Weg stellen wollte.

Nicht nur in diesem Punkt waren die beiden Freundinnen wie Feuer und Eis. Während Lilly vor allem darauf Wert legte, es allen recht zu machen, konnte Fabienne ihre Gefühle mit beeindruckender Präzision zum Ausdruck bringen. Ob das an ihrer feuerroten Mähne lag, die ihr etwas Ungestümes verlieh?

Lilly warf einen Blick auf ihr eigenes Spiegelbild und verzog dabei kritisch den Mund. Mit einem männerverschlingenden Vamp konnte sie es mit diesem satten Straßenköterblond jedenfalls nicht aufnehmen. Einzig ihre Figur war ganz passabel, wenn auch nicht so üppig wie Fabiennes, die die Männer mit ihren Kurven reihenweise um den Verstand brachte.

„Hey, Süße.“ Ihre Freundin, die ihr Schweigen falsch interpretierte, verlieh ihrer Stimme einen besonders sanften Klang. „Dir bin ich nicht böse, das weißt du doch, oder? Es ist nur … Wenn ich mir nur vorstelle, wie dieser Idiot um die Häuser zieht, während du dir daheim die Augen ausheulst, könnte ich … Auf jeden Fall bist du, Lilly Baker, mein unbestrittener Lieblingsmensch. Und mit dir KANN man jede Menge Spaß haben. Lass dir bloß nichts anderes einreden!“

„Danke“, murmelte Lilly und spürte einen Anflug von Wärme in sich aufsteigen. „Wenn ich dich nicht hätte …“

„…würdest du dich vermutlich bis in alle Ewigkeit in einer dunklen Höhle verkriechen und Trübsal blasen. Dabei ist er es gar nicht wert, dass du ihm hinterhertrauerst. Das ist kein Typ auf dieser Welt.“

„Ich weiß.“ Lilly seufzte erneut und starrte blicklos aus dem Fenster. Draußen begann es bereits zu dämmern. Dicke Regentropfen, vermischt mit Hagelkörnern, peitschten an die Scheibe, und die Zweige der stattlichen Eiche vor dem Londoner Stadthaus bewegten sich im Sturm. Ein typischer Aprilabend. Nur dass sie dem englischen Schmuddelwetter in ihrem jetzigen Zustand noch weniger als sonst entgegenzusetzen hatte. Wenn sie bloß an die nächste Nacht allein in dieser Wohnung dachte, die ihr seit Harrys Auszug viel zu groß und zu leer vorkam, überfiel sie wieder bleischwere Traurigkeit.

Sie hatte die Wohnung in dem schicken Londoner Viertel noch nie sonderlich gut leiden können und nur lose Kontakt zu den Nachbarn geknüpft, von denen die meisten bis spät in die Nacht zu arbeiten schienen. Kein Wunder bei den Preisen hier. Im Gegensatz zu ihr war Harry die Lage äußerst wichtig gewesen, weil er es liebte, im Small Talk mit den Kollegen seine Adresse fallen zu lassen.

Eine von vielen seiner Eigenschaften, die sie bis zum Schluss nie wirklich hatte nachvollziehen können. Und jetzt musste ausgerechnet sie sich um die Wohnung kümmern, weil er zu einem Freund aus Studientagen gezogen war. Sie kniff die Augen zusammen und dachte schnell an etwas anderes. Sie hatte in den vergangenen Tagen schon genug geweint und keine Kraft mehr, auch an diesem Abend in Tränen zu versinken.

„Ich verstehe trotzdem nicht, warum du den Urlaub an den Gardasee nicht antreten willst“, fasste Fabienne nach und holte sie damit in die Gegenwart zurück. „Liebes, ich weiß, wie lange du dafür gespart hast. Denk doch nur an die romantischen Altstadt-Gässchen, ein lauer Frühlingsabend, du mit einem Glas Chianti in der Hand am Wasser, während dir eine sanfte Brise den Duft von Blumen um die Nase weht. Das war doch immer dein Traum.“

„Unser Traum“, wisperte Lilly und spürte, wie sie bei diesen Worten erneut eine riesige Woge der Traurigkeit überrollte. „Ich weiß doch gar nicht, wie …“

„… es ohne Harry weitergehen soll?“, ergänzte Fabienne sanft, die ihre Gedanken wie immer erriet.

„Genau. Ich halte mich hier in London gerade so über Wasser. Wie aber soll ich ausgerechnet in das Land fahren, in dem wir die schönste Zeit des Jahres verbringen wollten? Das Hotel, die Ausflüge – das alles hat Harry geplant, während ich …“

Lilly schniefte leise ins Handy. Um sich von ihrer Trauer abzulenken, die sie seit Tagen auffraß, angelte sie sich einen Keks vom Backblech. Sie hatte die süßen Gebäckteilchen gerade erst aus dem Ofen geholt. Sie waren noch warm, und wenn der Tag so weiterging wie bisher, würde sie all die leckeren Teilchen noch vor dem Abkühlen verspeist haben.

„Lieber halte ich mich an meine Cookies“, nuschelte sie mit vollem Mund. „Da bin ich mir wenigstens sicher, was ich an ihnen habe.“

„Und bei mir?“, fragte Fabienne mit leisem Vorwurf in der Stimme.

„Bei dir natürlich auch. Das weißt du doch!“

Fabienne kicherte leise, und Lilly musste grinsen. Ihre Freundin schaffte es immer wieder, sie aufzuheitern. So schlecht es ihr auch ging, Fabienne brachte sie zum Lachen. Das war schon so, seit sie sich in der ersten Klasse kennengelernt und seither nie aus den Augen verloren hatten. Obwohl Fabienne aus beruflichen Gründen längst in einer anderen Stadt wohnte und nur selten auf Stippvisite in London vorbeikam, hielten sie ihre Freundschaft aufrecht.

Zum Glück gab es heutzutage viele Möglichkeiten, in Kontakt zu bleiben, und Lilly versäumte es nie, ihre Freundin an den wichtigsten Momenten ihres Lebens zumindest am Telefon teilhaben zu lassen. Auch wenn Harry ihre Freundschaft aus irgendeinem Grund nicht gefallen hatte. Jetzt war sie froh, dass sie wenigstens in diesem Punkt nicht auf ihn gehört hatte. Fabienne war ihre wichtigste Bezugsperson. Und das würde auch immer so bleiben.

„Ich wünschte, du wärst jetzt hier“, sagte sie, bevor sie sich bremsen konnte. Ihrer Freundin ein schlechtes Gewissen machen, wollte sie nun wirklich nicht. Aber sie vermisste sie in diesem Augenblick so stark, dass es ihr in der Brust schmerzte. „Ohne dich …“

„… würdest du vermutlich noch mehr Kekse backen.“

„Ertappt!“ Lilly lachte laut auf. „Vor dir kann ich wohl nichts verbergen, was? Hast du hier eine Kamera installiert?“

„Nein, nur gute Ohren. Und wenn du weiter lautstark einen Keks nach dem anderen am Telefon knusperst, bekomme ich direkt Hunger.“ Fabienne machte eine bedeutungsschwere Pause. „Auch wenn eure Trennung damit am Ende etwas Gutes hatte.“

„Na, vielen Dank auch. Auf das Chaos in meinem Leben hätte ich gerne verzichten können.“

„Das weiß ich doch, Süße.“ Ihre Freundin schlug sofort einen versöhnlichen Ton an. „Allerdings … du bist in letzter Zeit nur noch selten zu deinem liebsten Hobby gekommen. Immerzu warst du damit beschäftigt ...“

„… Harry jeden Wunsch von den Augen abzulesen“, ergänzte diesmal Lilly die Gedanken ihrer Freundin. „Ja, ich weiß. Aber ich … habe ihn nun mal geliebt.“

Die letzten Worte flüsterte sie fast, doch Fabienne verstand sie auch so.

„Es ist an der Zeit, für dich zu sorgen und dich auf das zu besinnen, was dir wichtig ist. Darauf, was du im Leben brauchst.“

„Zum Beispiel Kekse?“

„Wenn es denn sein muss, auch die.“ Fabienne lachte auf, wurde aber sofort wieder ernst. „Nein, ehrlich, Süße. Wann hast du das letzte Mal etwas für dich gemacht?“

Lilly räusperte sich. „Also …“

„Das dachte ich mir. Dabei ist das so wichtig. Glaub deiner alten, weisen Freundin.“

„Als ob die zwei Jahre einen Unterschied machen würden.“

„Siebzehn Monate, um genau zu sein. Und ja, das tun sie.“ Fabienne machte erneut eine kurze Pause. „Was auch immer du in Zukunft vorhast, versprich mir, dir Zeit zu nehmen. Herauszufinden, was du dir wirklich vom Leben erwartest. Und zwar unabhängig von irgendwelchen Männern. Oder Keksen. Obwohl deine Backkünste bekanntlich entzückend sind.“

„So entzückend, dass ich in kürzester Zeit zu einem Hefekloß mutieren werde, wenn ich weiterhin so viele Frustkekse verdrücke.“

„Das, meine Liebe, müssen wir unbedingt verhindern.“

Es wurde still am anderen Ende der Leitung, und Lilly fragte sich schon, ob Fabienne in ein Funkloch gekommen war. Doch dann redete ihre Freundin bereits weiter: „Und wenn ich dich begleite?“, sprudelte sie plötzlich heraus.

„Du meinst an den Gardasee?“

„Klar, warum nicht?“

Lilly konnte Fabiennes Begeisterung geradezu spüren.

„Pass auf,...

Erscheint lt. Verlag 12.4.2025
Reihe/Serie Romana Extra
Übersetzer Victoria Werner, Kai Lautner
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte bücher für frauen • Cora • cora bücher • cora liebesromane • cora neuerscheinungen • cora romana • cora romane • Cora Verlag • cora verlag kindle • eBook • ebook liebesroman • Fernweh • Frauenroman • Liebesgeschichte • Liebesroman • Reiselust • Romana Extra • Romantische Bücher • Urlaubsbücher • Urlaubslektüre
ISBN-10 3-7515-3309-5 / 3751533095
ISBN-13 978-3-7515-3309-6 / 9783751533096
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