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Schneegestöber im kleinen Katzencafé (eBook)

Roman | Cozy Kleinstadt-Romance mit winterlicher Atmosphäre | Für Fans von »Meet Me In Autumn« und den Romanen von Sarah Morgan

(Autor)

eBook Download: EPUB
2025 | 1. Auflage
352 Seiten
HarperCollins eBook (Verlag)
978-3-7499-0915-5 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Schneegestöber im kleinen Katzencafé - Rachel Rowlands
Systemvoraussetzungen
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Cosy Kleinstadt-Romance in winterlicher Atmosphäre und mit jeder Menge Katzen

Als ihre Tante ihr einen Job im »Catpurrcino« anbietet, ist das für Emmie der dringend nötige Neuanfang. In der Vorweihnachtszeit kann sie sich nichts Perfekteres vorstellen, als heiße Schokolade zu servieren und sich um die vielen Katzen des Cafés zu kümmern. Als zusätzliche Aushilfe während der Feiertage stellt ihre Tante zudem Jared als Fahrer zur Auslieferung der Kuchen ein. Emmie ist sofort von ihm fasziniert, doch er wirkt verschlossen - und Zeit für eine Romanze hat sie sowieso nicht.

Bis an Heiligabend ein Schneesturm hereinbricht. Im Café mit Jared und den Katzen eingeschneit, entdeckt Emmie, dass er mehr als nur ein Geheimnis mit sich trägt - und dringend jemanden braucht, der ihm hilft, seine Vergangenheit hinter sich zu lassen.



<p>Rachel Rowlands lebt mit ihrem Mann und zwei Katzen in Manchester. Sie wuchs damit auf, jedes Buch zu verschlingen, das sie in die Hände bekommen konnte. Nachdem sie ihren Abschluss in Englisch und Kreativem Schreiben gemacht hatte, baute sie sich eine Karriere als freiberufliche Lektorin auf, während sie in ihrer Freizeit an ihren eigenen Geschichten arbeitete. Wenn sie nicht schreibt oder lektoriert, spielt sie gerne Videospiele und weint über romantische K-Dramen.</p>

Kapitel 1


Jared wurde von dem, was er sah, so sehr abgelenkt, dass er sein Auto fast gegen die Poller gesetzt hätte, als er auf den Parkplatz neben dem Café einbog. Er quetschte sich in eine Parklücke; aus seinem Autoradio drang laute Musik. Blinzelnd versuchte er sich einzureden, an diesem Morgen einfach noch nicht genug Kaffee getrunken zu haben. Entweder lag es daran oder seine Trauer ließ ihn Dinge sehen, die er sich nur einbildete.

Er schaltete die Zündung aus und drückte einen Knopf an seinem Smartphone, um sich die Uhrzeit anzeigen zu lassen. Wie immer, wenn er das Hintergrundmotiv auf dem Display sah, überrollte ihn wieder die Trauer. Eine Schildpattkatze mit prächtigen Schnurrhaaren starrte zurück – Poppy, die sich genüsslich im Sonnenlicht rekelte, das durch die Fenster seiner Wohnung fiel. Die Liebe in ihren Katzenaugen versetzte ihm jedes Mal einen heftigen Stich, aber er hatte sich trotzdem nicht dazu überwinden können, das Hintergrundmotiv auszutauschen.

Er schluckte, schob sein Handy zurück in seine Tasche, schaltete das Radio aus und stieg aus, um vom Parkplatz zurück zum Vordereingang des Cafés zu gehen. Im Auto war es warm gewesen, doch draußen empfing ihn eisige Kälte.

Jared blieb stehen und ihm stockte der Atem. Tatsächlich hatte er es sich nicht eingebildet.

Catpurrcino stand auf dem Schild über dem Café. Das cartoonartige Logo am Rand des Schildes zeigte eine Katze, die mit großen Augen aus einer Kaffeetasse lugte, die Pfoten vor Freude an die rosigen Wangen gedrückt. Wie viele andere Gebäude hier in Oakside war das Haus ein graubrauner Natursteinbau. In den Bäumen hing funkelnde Weihnachtsbeleuchtung und über den Fenstern war eine beige-weiß gestreifte Markise befestigt, aber auf dem Gehsteig standen weder Tische noch Stühle. Es war viel zu kalt, um so kurz vor Weihnachten draußen zu sitzen – auch nicht mit einem Heißgetränk und einer Million Kleidungsschichten. Eine Kreidetafel mit stilisierten Katzenohren am oberen Rand verriet den Eintrittspreis.

Das musste ein Scherz sein. Er sollte besser umdrehen und schnellstens zu seinem Wagen zurückgehen – dem überzogenen Konto und den unbezahlten Rechnungen zum Trotz. Die Weihnachtsdeko verstärkte nur noch seinen Schmerz. Er hatte so sehr gehofft, dass Poppy mindestens bis Weihnachten durchhalten würde, bevor … Aber nein.

Jared war drauf und dran, auf dem Absatz kehrtzumachen, als die Tür des Cafés geöffnet wurde und eine Frau mit Schürze – natürlich bedruckt mit pummeligen Katzen – ins Freie trat.

»Jared Beck?«, fragte sie und lächelte ihn strahlend an. Dieses Lächeln brachte ihr Gesicht zum Leuchten, zauberte Fältchen auf ihre Wangen und in die Augenwinkel. Sie fröstelte sichtlich und rieb sich die Hände, um sie trotz der winterlichen Kälte warm zu halten. »Ich dachte mir, dass Sie das sein müssten – ich habe am Fenster gesessen.«

Damit deutete sie auf die großzügigen Fenster, hinter denen sich einige Gäste über heiße Schokolade mit Streuseln und schaumige Kaffees beugten. Im Hintergrund erhob sich ein komplizierter Kratz- und Kletterbaum mit mehreren Ebenen, der bis fast an die Decke reichte. Ganz oben döste eine schwarze Katze.

»Ich bin Sylvie Lindsay«, stellte sich die Frau vor. »Freut mich sehr, Sie persönlich kennenzulernen. Waren Sie schon mal hier? Drinnen ist es ziemlich ruhig – ich bin sicher, dass wir ein Plätzchen finden, wo wir sitzen und uns ungestört unterhalten können.« Sie sprach schnell, fast ohne Atempausen, und er hatte Mühe, ihren Worten zu folgen.

»Uh, hi. Mein Bruder …«, stammelte Jared.

»Oh, Shane!« Sie grinste breit. »Seine Frau Danni kommt immer zu unserem Buchclub. Ihm selbst bin ich nur ein- oder zweimal begegnet. Er hat immer viel um die Ohren, nicht wahr? Er meinte, Sie wären genau der Richtige für den Job. Warum kommen Sie nicht rein? Hier draußen holen wir uns noch den Tod. Dann kann ich Sie auch gleich Emmie vorstellen, meiner Nichte – sie ist neu hier und wohnt in der Wohnung über dem Café …«

Sie plapperte weiter von ihrer Nichte, aber Jared hörte kaum hin. Was hatte sein Bruder sich nur dabei gedacht? Er hatte doch gewusst, was mit Poppy geschehen war, vor gerade mal zwei Wochen, und wie schwer es ihm in den letzten Monaten gefallen war, mit dem körperlichen Verfall seiner Katze fertigzuwerden. Und trotzdem hatte sein Bruder ihn hierher geschickt?

»Tatsächlich …«, sagte er langsam, »hat mein Bruder nicht einmal erwähnt, dass es sich um ein Katzencafé handelt.«

Das brachte Sylvie endlich dazu, innezuhalten und Luft zu holen. Ihre Nase rötete sich in der Kälte und konnte locker mit Rudolphs um die Wette leuchten. Sie verschränkte die Arme vor der Brust und schob ihre Finger zum Wärmen unter die Achseln. »Hat er nicht?«

»Nein.«

»Ist das ein Problem?«, fragte sie. »Mir ist klar, dass sich nicht jeder dafür begeistern kann … Aber unser Fahrer hat sehr überraschend aus persönlichen Gründen gekündigt und wir sitzen in der Klemme, ausgerechnet jetzt über die Feiertage …«

Jared biss die Zähne so fest zusammen, dass sie zu Staub zerfallen würden, wenn er so weitermachte. Das überzogene Konto, die offenen Rechnungen, die finanziellen Schwierigkeiten, in die er sich gebracht hatte … Wenn er jetzt etwas überhaupt nicht gebrauchen konnte, dann, seine Wohnung zu verlieren. Die paar Aufträge, die er als freiberuflicher Grafikdesigner ergattern konnte, reichten hinten und vorn nicht mehr. Es war ihm in letzter Zeit nicht mal mehr gelungen, zu Vorstellungsgesprächen eingeladen zu werden, und die Gelegenheitsjobs, die sich um Weihnachten ergaben, waren auch schon alle vergeben. Außerdem hatte er sämtliche Weihnachtsgeschenke für seine Mum, seinen Bruder und andere Angehörige mit Kreditkarte bezahlt.

Sein Blick glitt zum Fenster hinüber. Eine Katze war auf einen der freien Sessel gesprungen, kauerte auf der Rückenlehne und beobachtete, wie der Wind an den kahlen Ästen eines Baumes rüttelte. Mit ihrem schwarz-orange gefleckten Gesicht sah sie Poppy so ähnlich. Über ihrer Nase hatte sie sogar den gleichen winzigen orangefarbenen Fleck, aber mit der Grundfarbe Weiß war sie eine Glückskatze, keine Schildpatt. Sein Magen vollführte einen seltsamen Sprung.

Seine Mutter – Mystikerin durch und durch – würde jetzt sagen, das sei ein Zeichen. Er war sich nicht sicher, ob er daran glaubte. Das einzige Zeichen, das ihm demnächst drohte, war der Räumungsbescheid – und das Wort SCHULDEN in großen roten Buchstaben, wenn er sich nicht endlich in den Griff bekam.

»Jared?«

»Entschuldigen Sie«, erwiderte er und bewegte die Füße, um sie etwas zu wärmen. Es ging hier nur um den Lieferdienst und die Bezahlung würde reichen, um sein freiberufliches Einkommen aufzustocken, vorausgesetzt, er bekam den Job; Wenn er sich jetzt klug verhielt, würde er das Café vielleicht nicht einmal betreten müssen.

Die Katze im Fenster richtete den Blick ihrer schönen grünen Augen direkt auf ihn. In seiner Brust spürte er eine unverkennbare Anziehungskraft; dasselbe Gefühl, das stets dafür sorgte, dass er stehen blieb, wann immer er draußen eine Katze sah, um sie hinter den Ohren zu kraulen.

»Ah, das ist Lilian. Wunderschön, finden Sie nicht?«, fragte Sylvie und warf einen Blick durchs Fenster auf die Katze.

»Ja, das ist sie.« Jareds Herz zog sich zusammen. Vielleicht würde es ja gar nicht so schlimm werden, solange er Abstand halten konnte. »Ich bin übrigens … ähm … allergisch gegen Katzen.«

»Sie sind allergisch … und Ihr Bruder hat Ihnen nicht gesagt, dass dies ein Katzencafé ist?«, fragte Sylvie zögernd.

»Er vergisst das immer.«

Wann hatte er sich in einen Lügner verwandelt? Sofort spürte er Gewissensbisse und seine Kopfhaut begann zu kribbeln. Einmal, als er noch als Koch arbeitete, hatte ein Gast eine noble Armbanduhr auf dem Tisch liegen lassen und Jared hatte sie später am Abend gefunden, als das Restaurant schloss. Sie warteten, ob der Kunde vielleicht kommen und danach fragen würde, aber das geschah nicht, und schließlich meinte sein Chef, Jared solle die Uhr behalten, da der Gast sowieso Jareds Kochkunst überschwänglich gelobt hatte. Jared bekam deshalb schließlich so heftige Gewissensbisse, dass er die Uhr einem Secondhandladen überlassen hatte.

Allerdings log er heute nicht wegen etwas Gravierendem. Im Gegensatz zu Megan …

Er konnte jetzt keinen Rückzieher machen, nicht, wenn er einen Job bekommen wollte.

»Als Kinder hatten wir keine Haustiere, deshalb vergisst er das immer wieder. Die Allergie ist auch nicht so stark, dass ich keine Lieferdienste übernehmen könnte«, fügte er hastig hinzu. Jetzt fühlten sich seine Handflächen schwitzig an. »Ich kann nur nicht reinkommen und mich bei den Tieren aufhalten.«

»Wie schrecklich – eine Allergie gegen Katzen! Ich kann mir nichts Schlimmeres vorstellen, aber ich schätze, Ihnen macht es nichts aus, weil Sie nicht wissen, was Ihnen entgeht!« Sylvie schenkte ihm ein strahlendes Lächeln. »Ich schlage vor, wir gehen zum Hintereingang.« Damit deutete sie auf den Weg zum Parkplatz neben dem Café. »Die Katzen betreten nie den Aufenthaltsraum. Darin können wir uns unterhalten.«

»Klar«, erwiderte Jared. Natürlich war diese Ausrede dumm; er hatte all das nur gesagt, damit die Situation für...

Erscheint lt. Verlag 26.8.2025
Übersetzer Anita Sprungk
Sprache deutsch
Original-Titel Snowed in at the Cat Café
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte cosy Rom-Com • eingeschneit • geheimnisvolle Vergangenheit • Katzen • Katzencafé • Liebesroman • Neuanfang • Neue Liebe • neues Weihnachtsbuch • Schneesturm • Small Town • Tierliebe • Weihnachten Christmas Winter gemütlich • Winterroman
ISBN-10 3-7499-0915-6 / 3749909156
ISBN-13 978-3-7499-0915-5 / 9783749909155
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