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Romana Extra Band 157 (eBook)

eBook Download: EPUB
2025 | 1. Auflage
400 Seiten
CORA Verlag
978-3-7515-3308-9 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Romana Extra Band 157 - Lucy Foxglove, Barbara Wallace, Hana Sheik
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NEUE LIEBE AUF MADEIRA von LUCY FOXGLOVE

Als Romão Almeida auf der Blumeninsel Madeira die junge Witwe Luisa kennenlernt, liegt gleich ein sinnliches Knistern in der Luft. Schnell kommen sie einander näher. Aber nach einem ersten zärtlichen Kuss zieht Luisa sich plötzlich zurück. Ist ihr Herz doch noch nicht frei?

UNTERWEGS INS GLÜCK MIT DIR von BARBARA WALLACE

Mit Männern hat Chloe kein Glück! Warum sollte es mit dem charmanten Tycoon Ian Black, den sie in einem Coffee Shop in Manhattan trifft, anders sein? Besser, sie riskiert nicht ihr Herz! Doch ihr Vorsatz, nur gute Freunde zu sein, gerät schneller als gedacht ins Wanken ...

GEFÄHRLICHER ZAUBER AUF MADAGASKAR von HANA SHEIK

Bei einer Reise durch Madagaskar begegnet Anisa immer wieder einem umwerfend attraktiven Fremden. Zufall? Als sie Nasser zur Rede stellt, behauptet er, ihr Bruder habe ihn als Bodyguard engagiert. Eine Lüge? Ungewollt erliegt sie seiner gefährlichen Anziehungskraft ...



<p>Babara Wallace entdeckte ihre Liebe zum Schreiben, als eines Tages ihre beste Freundin Kim ihr einen Roman lieh, der von Katzen handelte. Einmal gelesen und sie war gefesselt. Sie ging nach Hause und schrieb ihre eigene Geschichte. Sinnlos zu erwähnen, dass es der Roman 'Ginger the Cat' (ihre eigene Katze) wurde. Dieser Roman kam leider nicht in die Bestsellerlisten, ebenso ihr zweiter Versuch nicht. Aber das hielt sie nicht vom Schreiben ab. Eine Autorin war geboren. Während andere Kinder in der High School Pac-Man spielten oder über neueste Sportergebnisse wetteiferten, blieb sie in ihrem Zimmer und schrieb mit ihrer manuellen Schreibmaschine Geschichten. Zurückblickend spielte 'Romantik' vom Beginn an eine zentrale Rolle in ihren Büchern. Egal für welches Genre sie schrieb (sie hatte alle versucht), immer hatten ihre Geschichten ein Happy End. Heute liegt ihr Fokus darauf, dass ihre Heldinnen und Helden ihre große Liebe finden. Ihr erster Harlequin Roman hatte sein Debut 2010. Ihr ganzes Leben lang lebt sie schon in Massachusetts mit ihrer großen Liebe und ihrem Sohn im Teenageralter. Sie können Babara Wallace auf Facebook folgen oder ihre Webseite im Internet besuchen.</p>

1. KAPITEL


Ribeira Brava, Madeira

Luisa parkte den alten Land Rover im Schatten unter einer Linde und stieg aus. Die Sonne brannte auf das kleine Küstenstädtchen und das Meer glitzerte so, dass sie es vom Hang aus als wogenden Silberteppich sah. Schwalben zogen ihre Kreise im leuchtend blauen Himmel, Zikaden zirpten in den Büschen am Straßenrand.

Es war nicht weit bis zum Betonbau der Grundschule von Ribeira Brava. Als die Glocke des Kirchturms dreimal schlug und die ersten Schüler und Schülerinnen aus dem Gebäude stürmten, hörte Luisa Kinderlachen und laute Stimmen. Sie schirmte die Augen gegen die Sonne ab und hielt nach Tiago Ausschau.

Sie erkannte eins der Mädchen aus Tiagos Klasse und winkte ihm fröhlich zu, doch das Mädchen schien sie nicht zu erkennen. Es gab eine Reihe von anderen Eltern, die ihre Kinder abholten, aber viele wohnten hier im Ort. Sie gingen zu Fuß oder nahmen den Linienbus nach Hause.

Zum Weingut ihrer Schwiegereltern, der Quinta da Luz Vermelho, auf dem Luisa mit ihrem Sohn wohnte, fuhr allerdings kein Bus, und zu Fuß wäre Tiago viel zu lange unterwegs. Aber es machte ihr nichts aus, ihn abzuholen. Sie liebte die Fahrt durch die Obstplantagen mit Aprikosen, Bananen und Feigen. Und sie liebte den Moment, in dem sie das Meer zum ersten Mal auf dem Weg ins Tal sehen konnte. Eine Menge Meer und nicht nur eine winzige blaue Ecke, die sie immerhin vom Balkon ihrer Wohnung aus sah.

Wieder stellte Luisa sich auf die Zehenspitzen, um besser über die Mauer spähen zu können. Die meisten Kinder hatten den Schulhof bereits verlassen. Nur von Tiago war noch immer nichts zu sehen. Zwei Jungen kamen aus dem Hauptportal, klatschten sich ab und holten ihre Fahrräder. Ob sie Tiago übersehen hatte? Luisa blickte die Straße hinunter und warf dann einen Blick auf ihr Handy, aber sie hatte keine neue Nachricht bekommen.

Als sie wieder zur Schule sah, kam eine einsame kleine Gestalt mit langsamen Schritten über den Schulhof, den Kopf gesenkt. Tiago. Was hatte er denn?

Luisa ging ihm ein Stück entgegen und winkte ihm, aber er nahm sie nicht wahr. Das Herz wurde ihr schwer. Sie erinnerte sich an Tiagos ersten Schultag vor zwei Wochen, da war er noch so fröhlich gewesen, hatte ihr aufgeregt von der Lehrerin erzählt, von dem Mädchen, das neben ihm saß, von den ersten Buchstaben, die sie gelernt hatten.

Diese Freude war verflogen. Der Anblick schmerzte sie, denn Tiago war ganz alleine. Hoffentlich würde er bald einen Freund in seiner Klasse finden. Ob sie ihm irgendwie helfen konnte? In diesem Moment hob ihr Sohn den Kopf und entdeckte sie, sie breitete die Arme aus, und er beschleunigte seine Schritte endlich.

„Hallo, mein Großer!“, begrüßte sie ihn, schloss ihn in die Arme und strubbelte durch sein Haar. Tiago lachte kurz auf. Als hinter ihnen höhnisches Gelächter ertönte, setzte er aber wieder ein ernstes Gesicht auf.

Louisa drehte sich um und entdeckte zwei etwas größere Jungen als Tiago. Einer von ihnen hatte etwas gesagt, das wie „Schau dir dieses Baby an“ klang, und Luisa wurde schlagartig klar, dass die zwei Tiago meinten. Sie sah zu ihm, aber er war bereits ein Stück die Straße hinuntergegangen in Richtung Auto. Sein schwerer Rucksack schien seine Schultern nun noch weiter hinunterzuziehen als sonst.

Luisa warf den beiden Jungen einen bösen Blick zu, drehte sich um und ging mit schnellen Schritten hinter Tiago her. Sie holte ihn ein und zwang sich, ihm nicht den Arm um die Schultern zu legen, obwohl sie nichts lieber getan hätte als das.

Sie räusperte sich. „Sind die beiden in deiner Klasse?“

Tiago brummte zustimmend.

„Ärgern sie dich?“ In ihrem Bauch verspürte sie Wut. Was waren Kinder manchmal gemein! Dabei gab es nichts, weswegen man Tiago hätte hänseln können. Er war ein fröhliches, aufgewecktes Kind, stets freundlich und lebhaft. Das war doch in der Schule mit Sicherheit nicht anders.

Im Kindergarten hatte er nie Probleme, zumindest keine, von denen sie wusste. Die Betreuerinnen hatten ihn sehr gern gehabt, und er hatte mit vielen Kindern gespielt. Sein bester Freund war doch auch in seiner Klasse, oder hatte sie das falsch verstanden?

„Weiß nicht“, sagte Tiago endlich.

„Was ist denn mit Manuel? Ist er nicht in deiner Klasse?“, fragte sie vorsichtig.

„Doch, wieso?“

Eigentlich wollte Luisa fragen, weshalb er nicht mit Tiago gemeinsam aus dem Schulgebäude gekommen war, warum sie nicht aufeinander warteten, aber vielleicht war genau das ja das Problem. Ob Manuel bereits einen anderen Freund gefunden hatte?

Luisa warf ihrem Sohn einen besorgten Blick zu. Seine Miene war verschlossen, und er trat ärgerlich gegen die kleinen Steinchen, die auf seinem Weg lagen. Kein guter Zeitpunkt, beschloss sie. Ablenkung war sicher besser.

„Wollen wir gleich zusammen Lego bauen?“, fragte sie.

Tiago sah immer noch zu Boden und hob nur leicht die Schultern. „Meinetwegen.“

In den letzten Tagen hatte Luisa sich nicht so oft Zeit nehmen können, um mit ihrem Sohn zu spielen, weil der Weinberg gerade so viel Arbeit für sie und ihre Schwiegereltern bereithielt. Sie half umso tatkräftiger mit, seit ihr Schwiegervater sich aus gesundheitlichen Gründen fast vollständig von der Arbeit auf dem Weingut zurückgezogen hatte.

Seit man dort zur traditionellen Herstellung zurückgekehrt war, war der Ruf fast wieder so gut wie früher. Das war schön, die Kehrseite war jedoch leider, dass sie nicht mehr so viel Zeit mit ihrem Sohn verbringen konnte.

Ohne ein weiteres Wort stieg Tiago ins Auto und sprach auch die ganze Fahrt zurück zum Weingut nicht. Immer wieder warf Luisa ihm besorgte Blicke zu, aber seine Miene wirkte so verschlossen, dass sie ihn lieber in Ruhe ließ. Gleichzeitig sah er wütend und niedergeschlagen aus. Etwas bedrückte ihn ganz sicher. Zwar hatte er bereits am dritten Schultag weniger erzählt, doch jetzt schwieg er vollkommen.

Vielleicht war er einfach erschöpft, versuchte sie sich zu beruhigen. Es war sicher warm in den Schulräumen. Hatte Tiago nicht sogar erzählt, dass sein Klassenzimmer unter dem Dach lag? Die Sonne brannte den ganzen Tag. Gut, dass es wenigstens eine längere Mittagspause gab, die die Kinder im Schulgarten oder auf dem Hof verbringen konnten.

Sie warf ihrem Sohn noch einen Blick zu, ehe sie auf den Hof der Quinta da Luz Vermelho einbog und den Wagen im Schatten vor ihrem Haus parkte. Das Weingut von Davinhos Eltern thronte majestätisch im Sonnenlicht zwischen den grünen Weinreben.

Luisas Schwiegereltern bewohnten das Haupthaus, rechts daneben lag das Nebengebäude, in dem sie mit Tiago wohnte. Selbst nach dem schrecklichen Unfall war es ihr Zuhause geblieben und sie liebte es. Manchmal machte es sie nur traurig, dass Davinho es nicht mehr miterlebt hatte, dass sein Bruder Malino wieder auf dem Weingut eingezogen war. Malino wohnte seit einer Weile mit seiner Frau Emily im neuen Anbau.

Auf der Bank im Schatten eines kleinen Pfirsichbaums saß Luisas Schwiegervater Reinaldo. Offenbar hatte er schon auf sie beide gewartet, er stand auf und kam auf das Auto zu, um seinem Enkel die Tür zu öffnen. Normalerweise lachte Tiago darüber, wenn sein Großvater ihn begrüßte wie einen Prinzen, aber heute rang er sich nur mit Mühe ein Lächeln ab.

„Hattet ihr einen angenehmen Tag, Eure Hoheit?“, fragte Reinaldo und legte einen Arm um die schmalen Schultern des Jungen.

„Geht so“, antwortete Tiago. „Hab viele Hausaufgaben auf, muss mal anfangen.“ Er machte sich los und ging mit schnellen Schritten ins Haus.

Verwirrt drehte Reinaldo sich zu ihr um. „Ist was passiert?“

Sie zuckte die Achseln. „Ich weiß es nicht, aber ich werde es hoffentlich noch herausfinden. Dir hat er auch nichts erzählt in den letzten Tagen?“, fragte sie leise.

Reinaldo schüttelte den Kopf und sah zu ihrer Haustür. „Vielleicht ist es noch anstrengend für ihn, er muss sich daran gewöhnen, den ganzen Tag stillzusitzen. Das ist ja nicht so seine Art.“

Er zwinkerte ihr zu, aber sie sah, dass auch er sich Sorgen machte.

Funchal, Madeira

Romão schloss die Tür zu seinem neuen Haus auf und trat ein. Langsam ging er von Zimmer zu Zimmer. In den sonnendurchfluteten Räumen lag ein Duft von Lavendel und Zitrus. Die neue Haushaltshilfe war bereits da gewesen, sodass alles blinkte und duftete. Vermutlich direkt nach den Spediteuren, die seine neuen Möbel geliefert und alles so angeordnet hatten, wie seine Innenarchitektin es geplant hatte. Sogar alle seine Umzugskisten waren ausgeräumt.

Wie ein Zuhause fühlte es sich allerdings noch nicht an, aber man durfte keine Wunder erwarten. Die letzten Jahre war er immer nur sporadisch nach Madeira gekommen und hatte bei seinen Eltern im Gästezimmer übernachtet. Doch jetzt wollte er bleiben, einen Neuanfang wagen, den er dringend brauchte. Da waren eigene vier Wände natürlich notwendig.

Die viele Freizeit, die vor ihm lag, war seltsam. Seit seinem Studium und der Gründung seiner Firma hatte er viel zu viel gearbeitet. Auch wenn es ihm zu der Zeit nicht bewusst gewesen war, so war es jetzt umso deutlicher. Ein bisschen vermisste er seine vollen Tage, die Effizienz seiner Zeiteinteilung, aber er würde sich daran gewöhnen. Und es sollte ja auch nicht so bleiben. Nach der vom Arzt...

Erscheint lt. Verlag 15.3.2025
Reihe/Serie Romana Extra
Übersetzer Victoria Werner, Maike Claußnitzer
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte bücher für frauen • Cora • cora bücher • cora liebesromane • cora neuerscheinungen • cora romana • cora romane • Cora Verlag • cora verlag kindle • eBook • ebook liebesroman • Fernweh • Frauenroman • Liebesgeschichte • Liebesroman • Reiselust • Romana Extra • Romantische Bücher • Urlaubsbücher • Urlaubslektüre
ISBN-10 3-7515-3308-7 / 3751533087
ISBN-13 978-3-7515-3308-9 / 9783751533089
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