Zum Hauptinhalt springen
Nicht aus der Schweiz? Besuchen Sie lehmanns.de

Love & Hope Edition Band 5 (eBook)

Familienglück zum Osterfest
eBook Download: EPUB
2025 | 1. Auflage
400 Seiten
CORA Verlag
978-3-7515-3262-4 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Love & Hope Edition Band 5 - Linda Goodnight, Lois Richer, Jessica Keller
Systemvoraussetzungen
6,49 inkl. MwSt
(CHF 6,30)
Der eBook-Verkauf erfolgt durch die Lehmanns Media GmbH (Berlin) zum Preis in Euro inkl. MwSt.
  • Download sofort lieferbar
  • Zahlungsarten anzeigen

ZU OSTERN EINE MAMA von LINDA GOODNIGHT

Witwer Jake zieht mit seiner kleinen Tochter wieder in die Heimat - ausgerechnet neben seine Ex-Frau, mit der ihn eine schmerzhafte Vergangenheit verbindet. Gemeinsam organisieren sie das Osterfest im Ort, und Jake erkennt: Er wird Rachel immer lieben. Doch als er ihr einen Heiratsantrag macht, flieht sie!

NEUES LEBENSGLÜCK FÜR SUSANNAH von LOIS RICHER

Für Susannah hat das Schicksal kein Glück vorgesehen; ihr ungeborenes Kind muss sie zur Adoption freigeben. Der kluge Anwalt David versucht sie vom Gegenteil zu überzeugen - und insgeheim fühlt Susannah sich sehr zu ihm hingezogen ... Zu Ostern kommen die Wehen. Wendet sich doch noch alles zum Guten?

FRIEDEN GESUCHT, LIEBE GEFUNDEN von JESSICA KELLER

Gekonnt jongliert Macy ihre Aufgaben auf der Red Dog Ranch. Bis Rhett alles durcheinanderbringt, auch ihre gar nicht mehr kindlichen Gefühle für ihn! Ist es Zeit für einen friedvollen Neuanfang zu Ostern? Dazu muss Macy Rhett in ein Geheimnis einweihen, das ihn tief erschüttern wird ...



<p>Linda Goodnight stammt aus einer ländlichen Region in Oklahoma, wo sie auch heute noch lebt. Zwei Anliegen hat die Bestsellerautorin: Ihre Romane sollen ebenso emotional berühren wie unterhalten. Die Quelle ihrer Inspiration ist dabei ihre eigene Patchwork-Familie, zu der auch zwei Adotivkinder aus der Ukraine gehören, sowie die Erfahrungen, die sie als Krankenschwester und Lehrerin gemacht hat.</p>

1. KAPITEL


Rachel Hamby war gewarnt worden. Haustüren sollten immer abgeschlossen sein, besonders nachts – auch in einer so ruhigen Stadt wie Rosemary Ridge.

Leider vergaß sie es manchmal. In der vergangenen Nacht war ganz offensichtlich eine der Türen offen gewesen. Deswegen hätte sie an diesem Frühlingsmorgen nicht überrascht sein sollen, in ihrer Küche schon jemanden vorzufinden.

Schlafend. Auf dem grauen Fliesenfußboden. In einem mit rosa Hunden bedruckten lila Pyjama. Mit einem Plüschhasen unter das winzige Kinn geschoben.

Ein kleines Mädchen.

Rachel kannte ihre Nachbarn, und dieses Kind gehörte keinem von ihnen. Wer war die Kleine also und warum schlief sie hier?

Plötzlich brauchte Rachel keinen Kaffee mehr. Sie verspürte einen Adrenalinschub, der für Tage reichte. Vielleicht für Wochen.

Das Kind mochte zwei oder drei Jahre alt sein. Das feine braune Haar ringelte sich im Nacken. Lange Wimpern lagen auf glatten runden Wangen.

Rachel betrachtete die Kleine mit einem Gefühl des Bedauerns. Mit achtunddreißig hatte sie alle Hoffnung aufgegeben, den richtigen Mann zu finden und eigene Kinder zu haben. Mit Sicherheit hatte sie nicht erwartet, je ein schlafendes Kind auf ihrem Küchenfußboden zu finden.

Hätte ihr eigenes Kind gelebt, hätte es genauso hinreißend ausgesehen. Da war Rachel sich ganz sicher. Ihr Sohn war mit fünfzehn Wochen viel zu früh geboren worden. Die Schwester hatte ihr seinen winzigen Körper in einem blauen Handtuch gereicht, und schon da war er ihr wie ein Engel erschienen.

Es war das erste und letzte Mal, dass sie ihr Baby gesehen hatte. Sie fragte sich immer noch, was mit den Kindern passierte, die zu früh auf die Welt kamen. Niemand hatte ihr etwas dazu gesagt. Man hatte ihr Baby einfach fortgebracht. Aus den Augen, aus dem Sinn – was bei ihr leider nicht zutraf.

Es verging kein Tag, an dem sie nicht an ihren Sohn und auch an seinen Vater dachte. An die schrecklichen Fehler, die sie gemacht hatten, weil sie nicht mit dem Verlust des Kindes fertiggeworden waren. Irgendwann hatten sie sich getrennt. Sie machte ihm immer noch Vorwürfe und wahrte zudem ein schmerzliches Geheimnis, das sie nie jemandem anvertraut hatte. Hätte es ihm etwas ausgemacht? Wohl nicht.

Er hatte Rosemary Ridge verlassen, um seine Ausbildung zu beenden. Das Letzte, was sie von ihm gehört hatte, war, dass er wieder geheiratet hatte.

Zu erfahren, dass er ein neues Leben begonnen hatte, während sie weiter unter ihrem Verlust litt, war ein besonders schwerer Schlag gewesen. Ihr Sohn hatte ihm nicht genug bedeutet, um länger um ihn zu trauern. Oder um sie.

Ob er jetzt die Kinder hatte, die sie einmal zusammen hatten haben wollen?

Rachel gab sich einen Ruck. All das war jetzt nicht wichtig. Dem kleinen Mädchen war nicht damit geholfen, dass sie sich in altem Schmerz erging. Das Leben ging weiter. Sie hatte viele Freunde und eine Familie, um die sie sich kümmern musste. Ihre Mutter und ihr Bruder verließen sich darauf, dass sie alles übernahm, wozu sie selbst keine Lust hatten. Schließlich hatte sie im Gegensatz zu ihnen keine eigene Familie zu versorgen.

Meist hatte sie nichts gegen ihre Bitten einzuwenden. Oder gegen die der Kirche oder der Stadt. Es gefiel ihr, gebraucht zu werden. So wie jetzt. Heute hatte sie eine ganze Reihe von Terminen, unter anderem ein Treffen mit dem Oster-Komitee der Stadt, bei dem es darum ging, wie die Stadt den Frühling willkommen heißen und den Sonntag der Auferstehung feiern wollte.

Es gab so viel zu tun, aber der kleine Gast auf ihrem Küchenfußboden hatte Vorrang.

Das Kind regte sich.

Die langen Wimpern hoben sich. Schlossen sich wieder und hoben sich erneut.

Die Kleine drückte das Häschen fester an sich und murmelte etwas Unverständliches.

Es musste ihr Angst machen, plötzlich in einer fremden Umgebung aufzuwachen. Rachel kniete sich neben das Kind und strich ihm die feinen Locken aus der Stirn.

Die Berührung schien die Kleine erschreckt zu haben. Sie setzte sich auf und sah sich verwirrt um.

Rachel ließ die Hand sinken. „Hallo, Sweetheart. Kannst du mir sagen, wie du heißt?“

Die großen braunen Augen füllten sich mit Tränen. „Daddy!“

„Wer sind denn deine Mom und dein Daddy? Ich helfe dir, sie zu finden.“

Die Kleine sah sie nur groß an und schob sich das Ohr ihres Häschens in den Mund.

„Hast du Hunger? Oder Durst?“

Die braunen Locken wippten zustimmend.

Das war doch schon einmal ein Anfang. Was hatte sie da, was für ein Kleinkind geeignet war?

Rachel warf einen Blick in den Kühlschrank. Der Pfirsichjoghurt sah vielversprechend aus.

„Magst du Joghurt?“

Die Kleine antwortete nicht, stand aber auf und tapste in ihrem Pyjama, der glücklicherweise auch Füße hatte, zu ihr.

Im März wurde es mit jedem Tag wärmer, aber die Nächte konnten noch ziemlich kalt sein. Wer auch immer verantwortlich war für dieses Kind, hatte es passend angezogen. Die Kleine sah sauber und gut ernährt aus. Geliebt.

Jemand musste dieses Kind doch suchen!

Und dieser Jemand stand wahrscheinlich in diesem Moment eine Höllenangst aus.

Rachel angelte in der Tasche ihres Bademantels nach ihrem Handy und wählte die Nummer der Polizei.

„Rosemary Ridge Police Department, was kann ich für Sie tun?“

„Alice, hier ist Rachel Hamby.“ In einer Stadt dieser Größe kannte fast jeder jeden.

„Hi, Rachel, ist etwas passiert?“

„Nicht wirklich. Aber doch. Ist Chief Ambruster da?“

„Ja, ich hole ihn an den Apparat.“

Sie hörte, wie Alice durch das ganze Büro brüllte: „Chief, es ist Rachel Hamby!“

Nach ein paar Sekunden war der Beamte in der Leitung. Rachel umriss ihm die Situation.

„Du hast sie schlafend in deiner Küche gefunden?“, fragte der Chief erstaunt. „Das ist ja mal was Neues. Ist sie verletzt?“

„Soweit ich das erkennen kann, ist alles in Ordnung mit ihr. Sie trägt einen Pyjama und hat ein Plüschtier bei sich.“

„Hm. Sie muss aus einem der Nachbarhäuser gekommen sein. Kinder machen so was schon mal. Die anderen Beamten sind unterwegs. Ich komme gleich rüber. Behalte sie so lange da.“

Was sonst sollte sie wohl mit einem Kleinkind machen? Es auf die Straße setzen?

Rachel verkniff sich den Kommentar und bedankte sich.

Als sie das Gespräch beendet hatte, zupfte das kleine Wesen sie am Bademantel. „Pipi.“

Rachel nahm sie bei der Hand und führte sie ins Bad. Die Kleine sah sie groß an. Wusste sie nicht, was jetzt zu tun war?

Als sie einfach weiter wartete, hakte Rachel nach: „Brauchst du Hilfe?“

Ein Nicken war die Antwort.

Kein Problem. Sie kannte sich mit kleinen Kindern aus.

„Komm, Süße, ich helfe dir.“

Nachdem alles erledigt war und der Pyjama wieder verschlossen, half sie ihr, die Hände zu waschen.

Die Kleine war leicht wie eine Feder. Sie duftete nach Babylotion und triggerte damit eine Reihe von Emotionen bei Rachel.

Unbewusst drückte sie ihr Gesicht an den zarten Hals und atmete tief durch. Würde sie je aufhören, sich danach zu sehnen, diesen Duft eines eigenen Kindes zu spüren?

Einige Dinge sollten einfach nicht sein. Hatte ihre Mutter das nicht schon hundertmal gesagt? Rachel sträubte sich mit Händen und Füßen dagegen, aber Tatsache war: Sie hatte nie wieder geheiratet oder die Familie bekommen, die sie sich wünschte. Der abgedroschene Spruch schien also wohl seine Berechtigung zu haben.

Ehe sie sich in Selbstmitleid ergehen konnte, trug sie das kleine Mädchen zurück in die Küche. Die Kücheninsel war zu hoch für sie, daher setzte Rachel sich mit ihr auf dem Schoß im Wohnzimmer an den niedrigeren Tisch und ließ sie den Joghurt löffeln.

Dabei erkundigte sie sich nach dem Häschen, erzählte vom bevorstehenden Osterfest und allem anderen, was ihr gerade einfiel, um das Kind abzulenken, bis Hilfe eintraf.

Die Kleine war gerade fertig mit dem Joghurt, als draußen eine Wagentür zugeschlagen wurde.

„Da kommt jetzt ein ganz netter Polizist. Er wird dir helfen, deine Mom zu finden.“ Rachel führte die Kleine zur Tür und öffnete sie, gerade als Chief Ambruster den Weg zum Haus heraufkam.

Der Chef der Polizei von Rosemary Ridge war weit jenseits der fünfzig, aber schlank und fit. Rachel kannte ihn gut, weil er ein enger Freund ihres Vaters war. Clint Ambruster war im wahrsten Sinne ein Freund und Helfer.

„Das ist ja ein süßes kleines Ding“, bemerkte er.

„Kennst du sie?“

„Nein, leider nicht. Ich rufe im Jugendamt an. Ein Sozialarbeiter holt sie dann ab, und wir geben eine Suchmeldung heraus.“

„Das kann ja Stunden dauern. Was machen wir in der Zwischenzeit mit ihr?“

„Ich nehme sie mit aufs Revier. Alice gibt ihr ein paar Doughnuts und lässt sie mit ihrem Handy spielen. Aller Wahrscheinlichkeit nach wacht jemand heute Morgen auf, stellt fest, dass sie weg ist, und ruft die Polizei an, noch ehe der Sozialarbeiter eingetroffen ist.“

...

Erscheint lt. Verlag 15.3.2025
Reihe/Serie Love & Hope Edition
Übersetzer Victoria Werner, Johanna Lewes, Petra Pfänder
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte bücher für frauen • Cora • cora bücher • cora liebesromane • cora neuerscheinungen • cora romane • Cora Verlag • cora verlag kindle • eBook • ebook liebesroman • Frauenroman • Liebesgeschichte • Liebesroman • Romantische Bücher
ISBN-10 3-7515-3262-5 / 3751532625
ISBN-13 978-3-7515-3262-4 / 9783751532624
Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR)
Haben Sie eine Frage zum Produkt?
EPUBEPUB (Wasserzeichen)

DRM: Digitales Wasserzeichen
Dieses eBook enthält ein digitales Wasser­zeichen und ist damit für Sie persona­lisiert. Bei einer missbräuch­lichen Weiter­gabe des eBooks an Dritte ist eine Rück­ver­folgung an die Quelle möglich.

Dateiformat: EPUB (Electronic Publication)
EPUB ist ein offener Standard für eBooks und eignet sich besonders zur Darstellung von Belle­tristik und Sach­büchern. Der Fließ­text wird dynamisch an die Display- und Schrift­größe ange­passt. Auch für mobile Lese­geräte ist EPUB daher gut geeignet.

Systemvoraussetzungen:
PC/Mac: Mit einem PC oder Mac können Sie dieses eBook lesen. Sie benötigen dafür die kostenlose Software Adobe Digital Editions.
eReader: Dieses eBook kann mit (fast) allen eBook-Readern gelesen werden. Mit dem amazon-Kindle ist es aber nicht kompatibel.
Smartphone/Tablet: Egal ob Apple oder Android, dieses eBook können Sie lesen. Sie benötigen dafür eine kostenlose App.
Geräteliste und zusätzliche Hinweise

Buying eBooks from abroad
For tax law reasons we can sell eBooks just within Germany and Switzerland. Regrettably we cannot fulfill eBook-orders from other countries.

Mehr entdecken
aus dem Bereich
Roman

von Wolf Haas

eBook Download (2025)
Carl Hanser (Verlag)
CHF 18,55