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Falk Zwo -  Thomas Käfer

Falk Zwo (eBook)

Ein Kriminalroman von Thomas Käfer
eBook Download: EPUB
2025 | 1. Auflage
352 Seiten
Books on Demand (Verlag)
978-3-7693-3468-5 (ISBN)
Systemvoraussetzungen
9,99 inkl. MwSt
(CHF 9,75)
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Falk Hoffmann, IT-Spezialist und technischer Leiter der neu gegründeten EU-Cybertaskforce, steht vor seiner bisher größten Herausforderung. Zusammen mit seiner Partnerin Claudia Rinaldi und einem internationalen Team von Experten kämpft er gegen eine skrupellose kriminelle Organisation, die Europa mit hochentwickelten Cyber-Angriffen und illegalen Machenschaften bedroht. Während sie versuchen, die Täter zu identifizieren und ihre Pläne zu durchkreuzen, geraten Falk und Claudia immer wieder in brenzlige und lebensgefährliche Situationen. Die Ermittlungen führen sie durch verschiedene europäische Städte, wo sie auf alte Bekannte und neue Feinde treffen. Dabei müssen sie nicht nur gegen die Zeit, sondern auch gegen einen unsichtbaren Gegner ankämpfen. Claudia und Falk müssen tief in die Trickkiste greifen, um den Angriffen zu begegnen. Dabei sind neben der klassischen Pistole ihre IT-Werkzeuge, ihr Scharfsinn und ihr technisches Wissen die effektivsten Waffen gegen einen fast unschlagbaren Gegner. Inmitten von Gefahr und Unsicherheit wächst die Bindung zwischen Falk und Claudia, die nicht nur beruflich, sondern auch privat ein starkes Team bilden. Das gibt ihnen die Kraft, gegen die Übermacht der Kriminellen anzukämpfen. Die Leser erwartet eine packende Geschichte voller Spannung, Action, Technik und unerwarteter Wendungen, die zeigt, dass wahre Stärke aus Zusammenhalt und Vertrauen entsteht. Und wenn alles nicht weiterhilft, gibt es immer noch die eine oder andere flapsige Bemerkung von Falk, die die Situation entschärft.

Dipl.-Ing. Thomas Käfer, M.Sc. ist mit seinem IT-Systemhaus seit 1990 selbstständig in der IT tätig. Das Tätigkeitsfeld der Firma Käfer umfasst Consulting-Leistungen im Bereich der IT-Sicherheit incl. Penetration-Testing u.a. im Automotive-Umfeld sowie die Entwicklung und der Vertrieb von Full-Motion-Simulatoren für Racing und Flight. Thomas Käfer arbeitet seit 2002 als Sachverständiger für Systeme und Anwendungen der Informationsverarbeitung (seit 2006 öffentlich bestellt), als IT-Consultant, Fachautor und beschäftigt sich vor allem mit Fragen der IT-Sicherheit, dem Datenschutz und dem Gebiet der Digitalen Forensik. Ehrenämter als Handelsrichter am Landgericht Aachen sowie als Mitglied der Vollversammlung der IHK Aachen (Ausschüsse Industrie und Technologie, Außenhandel sowie Berufsbildung) komplettierten in der Vergangenheit seine Tätigkeiten. Er hat 2015 erfolgreich den berufsbegleitenden Masterstudiengang "Digitale Forensik" an der Hochschule Albstadt-Sigmaringen in Kooperation mit der LMU München und der FAU Erlangen abgeschlossen und in diesem Rahmen eine umfangreiche Forschungsarbeit zum Thema Digitale Kfz-Forensik (Car-Forensics) erstellt. Er ist Speaker auf Veranstaltungen zu IT-Sicherheit und Datenschutz und hält Schulungen und Workshops zu diesem Bereich für Automobilindustrie, Industrie, Zulieferern, Behörden und Verbände. Privat ist er glücklich verheiratet, begeisterter Motorradfahrer und seit 2024 auch Inhaber einer Pilotenlizenz PPL(A) für einmotorige Motorflugzeuge. Die Begeisterung für Literatur und die Freude am Spiel mit dem gesprochenen und geschriebenen Wort legte als logische Konsequenz aus vielen eher technisch und sachlich orientierten Publikationen und Schriftsätzen den Schritt zu einem Roman mit technischem Hintergrund nahe, der nun nach Praha im Jahr 2010 mit Falk Zwo 2024 endlich seine Fortsetzung gefunden hat.

PROLOG


Auf dem Weg zum Brüsseler Flughafen dozierte Claudia über das Programm der kommenden Wochen: „Wenn wir in Genua angekommen sind, beziehen wir zunächst unsere neuen Büroräume und treffen uns mit Melucci, Alescio, Cattabiani und den Neuen. Übermorgen haben wir einen Direktflug nach Prag und schauen uns die Spedition Corsten noch einmal etwas genauer an. Die tschechischen Kollegen erwarten uns um 12:00 Uhr. In ein paar Wochen geht es für dich nach St. Augustin zur Bundespolizei zum Crashkurs „Wie halte ich eine Waffe richtig herum?“.

Beim letzten Satz hatte sie Falk angeschaut, der gedankenverloren aus dem Autofenster auf die Vororte von Brüssel blickte: „Hallo? Jemand zu-hause?“

Falk zuckte zusammen: „Was? Wer? Ich?“

Claudia legte den Kopf zur Seite: „Wo bist du mit deinen Gedanken?“

„Keine Ahnung. Ist momentan eine ereignisreiche Zeit. Mir geht vieles durch den Kopf.“

„Möchtest du zurück in dein altes Leben?“, fragte Claudia mit einem einfühlsamen Unterton.

„Die Frage stellt sich eigentlich nicht. Zurück wollen und können sind zwei Paar Schuhe. Mein altes Leben war eigentlich ganz okay. Und worauf ich mich jetzt eingelassen habe, ist mir noch nicht so recht klar.“

„Eigentlich ist ein Füllwort“, mischte sich Christian Berger in die Unterhaltung ein, „und der Falk Hoffman, den ich kenne, hat immer gesagt: Eine Entscheidung soll sorgfältig abgewogen sein und danach nicht mehr in Frage gestellt werden."

„Recht haste“, nickte Falk, „nur sind mir leider ein paar Entscheidungen abgenommen worden, die ich so nicht in meiner Lebensplanung gefällt hätte.“

Falk dachte hierbei vor allem an den Verlust von Katharina, aber auch an die Aufgabe seiner Firma – seinem persönlichen Lebenswerk. Sicher, sie trug zwar derzeit noch seinen Namen, aber es war nur eine Frage der Zeit, bis seine ehemaligen Angestellten das IT-Systemhaus nach ihrem Gutdünken umstrukturieren und dem kleinen Unternehmen den eigenen Stempel aufdrücken würden. Die Namensänderung in „AIXTension“ war bereits beschlossene Sache. Jetzt war er technischer Leiter der neu gegründeten EU-Taskforce gegen die organisierte Computerkriminalität und Chef über gut fünfzig Mitarbeiter aus verschiedensten Fachgebieten und Ländern der Europäischen Union. Nun, den Chefposten teilte er sich genau genommen mit Claudia Rinaldi, die gerade in der italienischen Spezialeinheit Raggruppamento Operativo Speciale – ROS – um ein paar Ränge nach oben auf der Karriereleiter geklettert war. Bald würde sie sicher die Stufen noch weiter nach oben stolpern.

Die Zugehörigkeit zur ROS war jedoch nur formal, denn Claudia hatte die polizeiliche und Falk die technische Führung der Taskforce übernommen. Für ihn hatten sie noch keine griffige Job-Description oder einen prägnanten Titel gefunden.

Die ideale Unternehmensform ist ein Ein-Mann-Betrieb, hatte Falk immer mal wieder von sich gegeben, wenn er mit seinen Mitarbeitern haderte. Und die Macht zu teilen, war eigentlich nicht sein Ding. Aber er teilte mit Claudia nicht nur die Führung eines „Unternehmens“, sondern auch das Bett. Aus der heißen Affäre hatte sich eine echte Beziehung entwickelt, die nun langsam, aber sicher aus der ersten Phase des Verliebtseins in den Alltag übergehen sollte.

Falk hatte sein Haus in Aachen verkauft. Zu viele Erinnerungen an Katharina lebten in den Mauern weiter und hätten ihn immer wieder zwischen dem Hier und Jetzt und der Vergangenheit hin- und hergerissen. Und außerdem: Was sollte er noch mit einem Haus in Aachen, wenn er von nun an von einer europäischen Hauptstadt in die nächste pendeln und sein Lebensmittelpunkt – wenn es denn einen geben sollte – in Genua liegen würde?

Sie hätten praktisch jeden Ort innerhalb der EU wählen können. Dass ihr Hauptquartier in der italienischen Hafenstadt aufgeschlagen wurde, war wohl zur Hälfte einem gewissen Pragmatismus und zur anderen Hälfte einer Portion Sentimentalität geschuldet. In Genua hatte alles angefangen und hier waren die Fäden der Operation zusammengelaufen, sowohl bei ihnen als auch bei den Verbrechern. Nach kurzer Suche hatte Claudia ein recht neues Gebäude im Hafen gefunden, welches nicht nur genügend Büroräume hatte, sondern auch im Erdgeschoss eine geräumige Halle aufwies. Hier konnten sie ihre Fahrzeuge und Ausrüstung unterbringen und, falls es ein Auftrag erforderte, auch größere Asservate wie beispielsweise Autos zur Analyse auseinandernehmen. Die Halle war großzügig geschnitten und konnte leicht durch zusätzliche Wände in einzelne Segmente separiert werden. Auf der Rückseite gab es große Fensterflächen, die einen uneingeschränkten Ausblick auf die Hafenanlage gewährten. Im ersten Geschoss gab es mehrere große Räume, die sich ideal für Großraumbüros und Konferenzräume eigneten. Die oberen Etagen hatten mehrere große Büroräume, die von Mitarbeitern genutzt werden konnten, die lieber in Ruhe ohne den Lärm und das Gewusel eines Co-Working-Spaces arbeiteten.

Falk und Chris waren sofort begeistert, als Claudia sie durch die neue Location führte. Als Falk die große Halle betrat, hatte er sofort Hunderte Ideen zur Gestaltung und zur Nutzung: „Was haltet ihr davon, wenn wir hier unten einen Fitness- und Workout-Bereich mit einem Boxring, einem Badmintonfeld und Kraft- und Fitnessgeräten einrichten? An den Rand könnten die Umkleiden inclusive Duschen kommen, dann schlagen wir zwei Fliegen mit einer Klappe. Wir hätten so die Möglichkeit, dass sich die Mitarbeiter vor oder nach Einsätzen umziehen und in Leerlaufzeiten Sport treiben und sich fit halten könnten.“

Chris stellte sich vor ihn und malte ein großes Kreuzzeichen mit seiner Hand vor Falks Gesicht: „Verschwinde, du Teufel, aus meinem Freund Falk! Ausgerechnet du willst im Büro ein Fitnessstudio? Das ist dann aber nur für die anderen, nicht wahr? Nicht für dich.“

„Blödmann“, rief Falk, schubste Chris von sich weg und nahm die Fäuste hoch.

Innerhalb von zehn Sekunden lag er auf dem Rücken und Chris kniete lachend über ihm: „Da musst du noch verdammt viel trainieren, damit du mich schlägst.“

Claudia verdrehte mal wieder die Augen: „Jungs, aufhören, wir sind nicht zum Vergnügen hier. Kann ich euch noch den Rest des Gebäudes zeigen oder wollt ihr euch weiter wie die Affen rumbalgen?“

Chris half Falk auf die Beine: „Also ernsthaft. Ich finde Falks Idee gut. Wenn wir ein SWAT-Team hier etablieren wollen, müssen sich die Leute fit halten können und den Computer-Fritzen tut ein bisschen Bewegung sicher auch gut.“

„Sag ich doch. Komm, lass uns lieber gehorchen, sonst legt uns Claudia gleich beide aufs Kreuz“, schmunzelte Falk. „Und eines Tages kriege ich dich!“

„Träum weiter!“, lachte Chris.

„Jungs!“, rief Claudia und führte die beiden durch die anderen Etagen. Am Ende waren sie sich einig: Gekauft.

Ein Teil der Truppe, die die Betrüger zur Strecke gebracht hatte, wechselte von der Guardia di Finanza aus dem Container-Terminal zur Taskforce und Claudia befand, dass Genua mit seiner Verkehrsanbindung zu Wasser, in der Luft und auf der Straße optimal gelegen war. Damit gehörte sie neben Francesco Melucci und Frederico Alescio zu den wenigen, die nicht umziehen mussten.

Auch Falk musste nicht wirklich umsiedeln, denn er hatte in den vergangenen Monaten sein Quartier in Claudias Wohnung bezogen – sofern er denn nicht in der Welt umhergereist war, um bezüglich der Chip-Geschichte Rede und Antwort zu stehen oder seine persönlichen Angelegenheiten in seiner alten Heimat zu regeln.

So hatte er offiziell Abschied von Katharina nehmen und in einer Mischung aus Beerdigungszeremonie und Wiedergeburtsparty seinen Freunden erklären können, was ihm und seiner Frau denn nun tatsächlich zugestoßen war. Dass Falk bei dem Anschlag nicht ums Leben gekommen war, hatte Christian zwar kurz nach dem „Unfall“ dem engsten Kreis mitgeteilt, doch ihn leibhaftig in ihrer Runde wiederzusehen, mit ihm um Katharina zu trauern und sich über seine „Auferstehung“ zu freuen, hatte ein anderes Kaliber.

Falk nutzte das Treffen dann auch konsequent dafür, um sich von seinen Freunden zu verabschieden.

Er ahnte, dass ihn seine neue Aufgabe weit weg von seinem früheren Leben und Umfeld in ganz neue Gefilde führen würde – und dies nicht nur räumlich. Einen Vorgeschmack darauf hatte er bei der gemeinsamen Verbrecherjagd mit Claudia bereits erhalten und – wenn er ehrlich war – es hatte ihm gefallen.

Jetzt saß er mit Claudia und seinem Jugendfreund Christian in einer schwarzen Limousine, die sie ohne Umwege über den Check-in auf das Rollfeld des Flughafens Zaventem brachte. Ein Learjet stand schon mit laufenden Turbinen bereit und der Mercedes hielt direkt vor der ausgefahrenen Treppe des Bombardier 31A.

Beim Blick auf den Jet brach Falks Schalk wieder durch:...

Erscheint lt. Verlag 14.1.2025
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror
ISBN-10 3-7693-3468-X / 376933468X
ISBN-13 978-3-7693-3468-5 / 9783769334685
Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR)
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