Julia Exklusiv Band 385 (eBook)
448 Seiten
CORA Verlag
978-3-7515-3387-4 (ISBN)
WIE ZÄHMT MAN EINEN MILLIARDÄR? von SHARON KENDRICK
'Du wirst mir Tag und Nacht zur Verfügung stehen.' Wie bitte? Amber hat sich wohl verhört! Doch Conall Devlins Blick erlaubt keine Zweifel: Der Milliardär will ihr eine Lektion erteilen. Tagsüber soll sie für ihn arbeiten. Aber was kann er nachts von ihr wollen?
LEIDENSCHAFT UNTER TAUSEND STERNEN von MAISEY YATES
Mit exotischen Düften, Speisen und Klängen endet die orientalische Trauungszeremonie: Jetzt ist Olivia die Frau von Scheich Tarek al-Khalij, dem sie einen Erben schenken muss! Aber kann sie auch das gequälte Herz dieses mächtigen Kriegerkönigs gewinnen und glücklich mit ihm werden?
WAS SICH LIEBT ... DAS RÄCHT SICH? von BELLA FRANCES
Es war ein toller Tag für die hübsche Modedesignerin Tara, den sie ausgelassen mit Freunden feiert. Da tritt plötzlich ein umwerfender Mann in den Club. Ein Flirt mit diesem Latin Lover ist jetzt genau das Richtige! Zu spät erkennt Tara, wie gefährlich Michael Cruz ihr werden kann ...
<p>Fast ihr ganzes Leben lang hat sich Sharon Kendrick Geschichten ausgedacht. Ihr erstes Buch, das von eineiigen Zwillingen handelte, die böse Mächte in ihrem Internat bekämpften, schrieb sie mit elf Jahren! Allerdings wurde der Roman nie veröffentlicht, und das Manuskript existiert leider nicht mehr. Sharon träumte davon, Journalistin zu werden, doch leider kam immer irgendetwas dazwischen, und sie musste sich mit verschiedenen Jobs über Wasser halten. Sie arbeitete als Kellnerin, Köchin, Tänzerin und Fotografin - und hat sogar in Bars gesungen. Schließlich wurde sie Krankenschwester und war mit dem Rettungswagen in der australischen Wüste im Einsatz. Ihr eigenes Happy End fand sie, als sie einen attraktiven Arzt heiratete. Noch immer verspürte sie den Wunsch zu schreiben - nicht einfach für eine Mutter mit einem lebhaften Kleinkind und einem sechs Monate alten Baby. Aber sie zog es durch, und schon bald wurde ihr erster Roman veröffentlicht. Bis heute folgten viele weitere Liebesromane, die inzwischen weltweit Fans gefunden haben. Sharon ist eine begeisterte Romance-Autorin und sehr glücklich darüber, den, wie sie sagt, "besten Job der Welt" zu haben.</p>
1. KAPITEL
In natura sah sie vor allem gefährlich aus, fand Conall. Ihre Schönheit war geradezu erlesen, aber sie wirkte auch … kraftlos. Wie eine Rose, die vor einer wilden Partynacht frisch gepflückt im Knopfloch eines Mannes gesteckt hatte und nun verwelkt den Kopf hängen ließ.
Schlafend lag sie auf dem weißen Ledersofa, in einem weiten T-Shirt, das sich um ihre Brüste und ihren Po schmiegte und bis zur Mitte ihrer schier endlosen, sonnengebräunten Beine reichte. Neben ihr lag ein leeres Champagnerglas und glitzerte im Licht der Frühlingssonne. Die leichte Brise, die durch die Balkontür hereinzog, konnte den Dunst aus Zigarettenrauch und Räucherstäbchen nicht vertreiben.
Conall schnalzte missbilligend mit der Zunge. Was für eine Überdosis an Klischees – allesamt verkörpert durch die verführerische Amber Carter, deren tiefschwarzes Haar sich wie Tinte über ihre goldene Haut ergoss. Wäre sie ein Mann gewesen, hätte er sie wachgeschüttelt. Doch sie war nun einmal eine Frau – eine verwöhnte, wunderschöne Frau, für die er nun die Verantwortung trug. Und aus irgendeinem Grund traute er sich nicht, sie zu berühren.
Verdammter Ambrose Carter! Der ältere Mann hatte ihn so eindringlich angefleht. „Du musst sie vor sich selbst bewahren, Conall. So kann es nicht weitergehen.“ Conall verfluchte sein Gewissen, das ihn dazu gebracht hatte, sich auf diese verrückte Vereinbarung einzulassen.
Im Apartment war es still, doch vorsichtshalber vergewisserte er sich, dass niemand in einem der zahlreichen Schlafzimmer seinen Rausch ausschlief. Keiner sollte hören, was er gleich sagen würde. Er ging durch alle Zimmer, aber außer halb leer gegessenen Pizzakartons und ausgetrunkenen Flaschen Jahrgangschampagner fand er nichts. Eins der Zimmer war voller Bücher, auch ein eingestaubter Hometrainer stand dort. Halb versteckt hinter einem Samtsofa entdeckte er eine Reihe Bilder, die er sich mit interessiertem Kennerblick ansah. Die Farbkleckse und -wirbel drückten Wut aus, einige wurden durch eine schwarze Umrandung betont.
Nach einer Weile riss er sich los und ging zurück ins Wohnzimmer, wo Amber Carter noch genauso dalag.
„Aufwachen“, sagte er. Als keine Reaktion kam, wiederholte er lauter: „Los, aufwachen!“
Endlich regte sie sich und schob sich das tiefschwarze Haar aus dem Gesicht, sodass er ihr Profil sehen konnte: die niedliche kleine Nase und den rosigen Schmollmund. Langsam drehte sie den Kopf, und als sich ihre dichten Wimpern hoben, stellte Conall fest, dass er noch nie so tiefgrüne Augen gesehen hatte. Einen Moment lang vergaß er, warum er hier war.
„Wer sind Sie denn?“, fragte Amber mit rauchiger Stimme. Sie setzte sich auf und wirkte dabei erstaunlich ruhig – als wäre sie es gewohnt, in ihrem eigenen Apartment mittags von fremden Männern geweckt zu werden.
„Ich heiße Conall Devlin.“ Er wartete darauf, dass sie seinen Namen erkannte.
Doch sie fragte nur gelangweilt: „Ach ja? Und wie sind Sie bitte schön hier reingekommen, Conall Devlin?“
In vieler Hinsicht war Conall ausgesprochen altmodisch, was ihm enttäuschte Frauen schon häufig vorgeworfen hatten. Und in diesem Moment spürte er, wie er wütend wurde. Alles, was er über Amber gehört hatte, schien sich zu bestätigen: dass sie achtlos und gleichgültig war und sich für niemanden interessierte außer für sich selbst. Wut war ungefährlicher als Verlangen – ungefährlicher, als sich zu erlauben, ihre bei jeder Bewegung wogenden Brüste zu betrachten. Oder die Anmut zu bemerken, mit der sie nun aufstand und durchs Zimmer ging. Am liebsten hätte Conall sie die ganze Zeit angestarrt. Und er spürte, wie er vor widerstrebender Lust hart wurde.
„Die Tür stand offen“, sagte er unverhohlen missbilligend.
„Ach so. Die hat wohl jemand beim Rausgehen offen gelassen.“ Sie schenkte ihm ein Lächeln, bei dem ihr wohl die meisten Männer aus der Hand fressen würden. „Ich habe gestern eine Party veranstaltet.“
Conall erwiderte ihr Lächeln nicht. „Haben Sie keine Angst, dass jemand Sie ausraubt – oder Schlimmeres?“
„Nein.“ Sie zuckte die Schultern. „Der Portier passt eigentlich gut auf. Wie haben Sie es geschafft, an ihm vorbeizukommen?“ Als sie zu einem Couchtisch ging und sich dabei ihr weites T-Shirt bewegte, glitt sein Blick unwillkürlich zu ihrem festen, kleinen Po.
„Ich habe einen Schlüssel.“ Er drehte ihn zwischen Daumen und Zeigefinger, sodass er in der Sonne glänzte.
Überrascht sah Amber ihn an, bevor sie eine Schachtel Zigaretten aus einer kleinen perlenbestickten Handtasche zog.
„Sie haben einen Schlüssel?“ Sie schob sich eine Zigarette zwischen die Lippen.
„Mir wäre es lieber, wenn Sie die nicht anzünden“, sagte Conall.
„Ach wirklich?“, fragte sie sarkastisch.
„Ja, wirklich“, entgegnete er ebenso sarkastisch. „Abgesehen von den Risiken des Passivrauchens kann ich den Geruch nicht ausstehen.“
„Dann gehen Sie doch einfach.“ Mit ihrem manikürten Daumen betätigte sie das Feuerzeug. Doch kaum hatte sie den ersten Zug genommen, stand Conall vor ihr und nahm ihr die Zigarette weg.
„Was soll das, verdammt noch mal?“, rief sie empört. „Das können Sie nicht einfach machen!“
„Oh doch, baby.“ Er ging auf den Balkon, drückte die Zigarette aus und ließ sie in ein leeres Champagnerglas fallen.
Als er wieder im Zimmer war, nahm sie sich gerade mit trotzigem Gesicht die nächste Zigarette. „Ich habe noch jede Menge.“
„Das wäre reine Verschwendung“, stellte Conall kühl fest. „Ich werde Ihnen nämlich jede einzelne wegnehmen, bis keine mehr übrig sind.“
„Dann lasse ich Sie wegen Hausfriedensbruch und Belästigung festnehmen!“
„Tut mir leid, Sie enttäuschen zu müssen, aber damit werden Sie keinen Erfolg haben. Möglicherweise wäre die Polizei sogar der Ansicht, dass Sie Hausfriedensbruch begehen. Schließlich habe ich einen Schlüssel.“
Ihr herausfordernder Gesichtsausdruck verschwand, und als ein Schatten über das Grün ihrer Augen glitt, erfüllte ihn so etwas wie Mitgefühl. Doch dann rief er sich in Erinnerung, was für eine verwöhnte, manipulative Frau sie war.
„Ja, warum eigentlich? Ich hoffe, Sie haben einen guten Grund!“ Seit Langem hatte keiner mehr gewagt, in diesem Ton mit ihm zu sprechen. „Wer sind Sie, und was wollen Sie hier?“
„Ich erzähle Ihnen gerne alles, was Sie wissen möchten“, antwortete er gelassen. „Aber zuerst sollten Sie sich etwas anziehen.“
Ein Lächeln umspielte Ambers Mund. Eine Hand in die Hüfte gestützt, nahm sie eine Modelpose ein. „Wird Ihnen bei meinem Anblick etwa unbehaglich, Mr. Devlin?“
„Sie meinen, ob er mich anmacht? Nein. Frauen, die rauchen und ihren Körper fremden Männern zur Schau stellen, lassen mich kalt“, entgegnete Conall, obwohl er von Verlangen erfüllt wurde. Weil seine Kehle plötzlich ganz trocken war, schluckte er. „Ich habe nicht den ganzen Tag Zeit, also kommen wir zur Sache.“
Einen Moment überlegte Amber, ob sie wirklich die Polizei rufen sollte, doch eigentlich gefiel ihr die Dramatik der Situation. Es war so wohltuend, etwas zu empfinden, auch wenn es nur Ärger und Empörung waren. So lange hatte sie sich wie betäubt gefühlt, als wäre sie unsichtbar.
Sie dachte an den vergangenen Abend. War Conall Devlin einer der uneingeladenen Gäste bei ihrer spontanen Party gewesen? Nein, ganz bestimmt nicht. Einen Mann wie ihn vergaß man nicht, auch wenn sein Verhalten noch so unangenehm war.
Widerstrebend ließ sie den Blick über ihn gleiten. Seine markanten Züge waren perfekt – bis auf die Nase, die offenbar einmal gebrochen gewesen war. Sein Haar war dunkel, wenn auch nicht so dunkel wie ihr eigenes, und seine Augen waren mitternachtsblau. Auf Kinn und Wangen sah sie einen dunklen Schatten, als hätte er keine Lust gehabt, sich morgens zu rasieren – als hätte er jede Menge Testosteron im Blut. Amber schluckte. Sie konnte sich gut vorstellen, wie Conall mit einer Spitzhacke durch Beton schlug. Dabei hatte sein perfekt sitzender anthrazitfarbener Anzug sicher ein kleines Vermögen gekostet.
Das Innere ihres Mundes fühlte sich an wie Schmirgelpapier, und bestimmt roch sie nicht besonders gut, denn sie war eingeschlafen, ohne sich die Zähne geputzt zu haben. Außerdem hatte sie noch die Schminke vom Vortag im Gesicht. Nicht gerade optimal, wenn einem ein so atemberaubender Mann gegenüberstand.
„Also gut“, sagte sie betont gleichgültig. „Dann ziehe ich mich jetzt an.“
Conall wirkte überrascht, dass sie sich so einfach geschlagen gab. Das gefiel Amber, die andere gern überraschte. Sie spürte seinen Blick, als sie in ihr Schlafzimmer ging, das eine fantastische Aussicht auf Londons berühmteste Wahrzeichen bot.
Starr betrachtete sie das London Eye, während sie versuchte, ihre Gedanken zu sammeln. Andere Frauen hätte es furchtbar erschreckt, von einem Fremden geweckt zu werden. Sie dagegen empfand es als interessante Art und Weise, in den Tag zu starten, denn in letzter Zeit war ihr Alltag sehr öde gewesen. Sicher war Conall Devlin es gewohnt, alles zu bekommen, was er wollte – er strahlte so eine selbstsichere Arroganz aus. Falls er aber...
| Erscheint lt. Verlag | 1.2.2025 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Julia Exklusiv |
| Übersetzer | Bettina Röhricht, Eva Ritter |
| Sprache | deutsch |
| Themenwelt | Literatur ► Romane / Erzählungen |
| Schlagworte | 2024 • 2025 • alpha • arrangierte • Autor • Belletristik • beste • Buch • bücher für frauen • Cora • cora bücher • cora liebesromane • cora neuerscheinungen • cora romane • Cora Verlag • cora verlag kindle • Deutsch • eBook • ebook liebesroman • Ehe • Ehefrau • Erbe • Erfolgsautor • erotische • exotische • Feinde • Frauen • Frauenliteratur • Frauenroman • Freundin • für • Gemütlich • Geschichte • Geschichten • Held • herzerwärmend • Julia • Kriegerkönig • Latin • Leidenschaft • Liebe • liebenden • Liebesgeschichte • Liebesroman • Lover • Mädchen • Mama • Mann • Milliardär • Modedesignerin • Mutter • Muttertag • Nachtclub • naher • Osten • Rache • reicher • Roman • romantisch • Romantische Bücher • Romanze • Romanzen • Sammlung • Scheich • Serie • SIE • Top • Top-Titel • Wüsten • Zeitgenössische • zu |
| ISBN-10 | 3-7515-3387-7 / 3751533877 |
| ISBN-13 | 978-3-7515-3387-4 / 9783751533874 |
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