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Watt'n Glück & Watt'n Herz (eBook)

(Autor)

eBook Download: EPUB
2025 | 2. Auflage, Mehrfachband
480 Seiten
MORE by Aufbau Digital (Verlag)
9783967976953 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Watt'n Glück & Watt'n Herz - Sonja Dünen
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Zwei tierische Nordsee-Liebesromane in einem Bundle.

Watt'n Glück.

Fenja liebt ihren Job als Wattführerin und das Leben in Burhave.

Nach der Trennung von ihrem Freund lebt sie mit Esel Max und Minischwein Moritz allerdings wieder bei ihrer Mutter in der Pension. Das war so nicht geplant und ist bisweilen recht turbulent. Umso größer ist Fenjas Freude, als sie am Ortsrand ein kleines Haus findet. Doch statt der erhofften Ruhe geht das Chaos nun erst richtig los. Die Renovierung des Häuschens kostet viel Zeit und ein neuer Wattführer beginnt schlecht über Fenja zu reden und ihr die Kunden zu vergraulen.

Dann ist da auch noch Arndt, der als Matrose auf einem Containerschiff arbeitet und Fenja ständig über den Weg läuft. Und obwohl Fenja erst einmal keine neue Beziehung will, geht ihr sein charmantes Lächeln einfach nicht aus dem Kopf ...

Watt'n Herz.

Die frischgebackene Pensionsinhaberin Mareike hat alle Hände voll zu tun. Nicht nur mit ihrer neuen Rolle, sondern auch mit Esel Max und Minischwein Moritz, die allerhand Unsinn anstellen. Daher kann sie den ungehobelten Kerl überhaupt nicht gebrauchen, der sie im Supermarkt anrempelt. Zu ihrem Erstaunen entpuppt sich Erik jedoch als tierlieber Gnadenhofbesitzer, der eine Menge Sorgen mit sich herumträgt. Der Eigentümer des Pachtgrundstücks will ihn vertreiben, um einen Hotelkomplex darauf zu errichten. Um sein Ziel zu erreichen, schreckt er vor kaum etwas zurück.

Wird es ihm gelingen den Gnadenhof zu vertreiben und ist Erik wirklich der Mensch, für den Mareike ihn hält?



Sonja Dünen wurde 1974 in Stuttgart geboren. Seit sie lesen konnte, ließen sie die Faszination für Sprache und zwischenmenschliche Beziehungen nicht mehr los. Daher wusste sie schon früh, dass sie Autorin werden wollte. Bereits mit Siebzehn schrieb sie einige Kurzgeschichten und verfasste ihren ersten Roman. Durch Studium, Job und Familienplanung hat sie das Schreiben eine Zeit lang aus den Augen verloren. Seit einigen Jahren schreibt sie fast täglich neue Geschichten. Sie lebt mit ihrem elfjährigen Sohn und zwei Wellensittichen in einem alten Bauernhaus in der Nähe von Köln. Als 'Sonja Flieder' schreibt die Autorin weitere Wohlfühlromane.

Kapitel 1


»Wo Finn nur bleibt?«, fragte Fenja und blickte auf ihre Uhr. Dabei fiel ihr wieder einmal eine ihrer roten halblangen Haarsträhnen ins Gesicht, die sie ungeduldig zurückstrich. »Wenn er nicht bald kommt, ist die Demonstration vorbei, bis wir dort auftauchen.«

»Er wird sicher gleich da sein.« Ihre beste Freundin Mareike lächelte sie beruhigend an. »Du weißt doch, wie schusselig er manchmal ist. Bestimmt hat er etwas vergessen.«

»Das kann gut sein.« Fenja grinste. »Na ja, so habe ich wenigstens noch genug Zeit, um die Post durchzusehen.«

Sie griff nach einem kleinen Stapel auf ihrem weißen Schreibtisch, der vor dem Fenster stand. Derweil machte es sich Mareike auf dem ebenfalls weißen Schaukelstuhl bequem. Ihre geduldige Miene zeigte, dass sie es gewohnt war, auf Finn zu warten.

»Oh«, machte Fenja.

»Was ist denn?« Neugierig blickte Mareike sie an.

Mit einem Flyer wedelte Fenja vor der Nase ihrer Freundin herum. »In ein paar Tagen fängt ein neuer Wattführer an. Bent Olafsson heißt er. Klingt irgendwie sympathisch, was meinst du? Bestimmt ist er ganz nett.«

Überrascht riss Mareike die Augen auf. »So was. Frag mich nicht warum, aber ich war der festen Überzeugung, dass du die einzige Wattführerin in Tossens bleiben wirst.«

Fenja lachte. »Bin ich ja immer noch. Olafsson ist ein Mann.«

»Haha.« Mareike schnitt ihr eine Grimasse. »Du scheinst das recht locker zu sehen. Findest du nicht, dass es vielleicht …«

Sie kam nicht dazu, ihren Satz zu beenden, da ein keuchender Finn den Raum betrat, der wie gewohnt seine heiß geliebten Hippie-Klamotten trug und sich ein buntes Stirnband um die langen braunen Rastas geschlungen hatte. In einer Hand hielt er ein mehrmals gefaltetes Stück Stoff.

»Sorry, Mädels«, sagte er. »Ich hatte das Banner vergessen und musste noch mal zurück.«

»Typisch Finn«, erwiderte Mareike und seufzte tief. »Na, dann können wir ja endlich los.«

Die drei Freunde eilten durch die Pension von Fenjas Mutter Astrid, wo Fenja derzeit lebte. Als ihr Ex-Freund Axel vor ein paar Wochen abrupt die Beziehung beendete, hatte sie nicht gewusst, wo sie hinsollte. Zum Glück bestand ihre Mutter darauf, dass sie sich vorerst bei ihr einquartierte.

Doch daran wollte sie jetzt nicht denken. Sonst bekam sie schlechte Laune und fing womöglich an, zu grübeln.

An Finns kleinem, klapprigem Fiat angekommen, der auf dem Pensionsparkplatz stand, zwängte sich Fenja auf den Rücksitz, wobei sie sich fast in ihrem schwarzen langen Kleid verhedderte. Warum musste er nur einen Dreitürer fahren?

Auch Finn hatte mit seinen eins neunzig Schwierigkeiten, einzusteigen. Nachdem er sich wieder einmal den Kopf am Türrahmen gestoßen hatte, murmelte er einen Fluch.

»Gut, dass ich nicht so groß geraten bin«, sagte Mareike, die ein wenig schadenfroh klang.

Finn verzichtete auf einen Kommentar. Stattdessen versuchte er den Motor zu starten, was ihm nach drei Anläufen auch gelang. Mit quietschenden Reifen fuhr er los, nur um wenige Meter später wieder anzuhalten, weil Mareike ihn mit schriller Stimme darum bat.

»Hast du was vergessen?«, fragte Fenja.

»Nein, ich habe mir die Haare in der Tür eingeklemmt.« Ruckartig öffnete Mareike die Beifahrertür, um Teile ihrer über hüftlangen braunen Haare in das Fahrzeug zu befördern. Sie knallte die Tür wieder zu. »So, jetzt können wir.«

»Von der Körpergröße her bist du zwar ein Zwerg, aber deine Haare machen das definitiv wett.«

»Nenn mich nicht Zwerg«, beschwerte sich Mareike sofort und schlug Finn spielerisch auf den rechten Unterarm.

Er warf ihr einen kurzen Blick zu. »Hab ich Zwerg gesagt? Ich meinte natürlich Elfe. Du bist selbstverständlich ein wahrhaft elfengleiches Wesen.«

»Hör lieber auf, Mareike zu ärgern. Du weißt, dass du es bereuen wirst, wenn sie richtig loslegt.«

Von ihrem Heimatort Burhave waren es etwa fünfzig Kilometer auf dem Landweg bis nach Bremerhaven. Sie parkten ein Stück vom Hafengelände entfernt und gingen den Rest zu Fuß.

Beinahe hätte Finn das neben ihr auf dem Rücksitz liegende Banner vergessen, doch Fenja erinnerte ihn mit einem nachsichtigen Kopfschütteln daran.

»Gut, dass dein Kopf festgewachsen ist«, sagte sie. »Ansonsten müsste ich dich an den auch ständig erinnern.«

»Dann kannst du nur hoffen, dass ich nicht irgendwann als kettenklirrendes Gespenst mit dem Kopf unter dem Arm herumlaufe.«

»Das tue ich, mein Lieber, das tue ich.«

Auf dem Hafengelände angekommen, mischten sie sich unter die Demonstranten, die sich auf den von der Polizei freigegebenen Teilen versammelt hatten. Das Polizeiaufgebot war trotz der vielen Menschen moderat, da die Klimaschutzdemonstrationen für ihren friedlichen Ablauf bekannt waren.

Als sich Fenja umblickte, sah sie einige Demonstranten, die selbst gemachte Plakate hochhielten. Neben »Rettet das Klima« sah sie »Das Klima ändert sich – warum nicht auch du?« und »Weniger Plastik ist Meer«.

Sie nahm Finn das Banner ab, um es zu entrollen. Es trug den Schriftzug »Kein Grad weiter«. Der weiße Stoff wies durch mehrere Demonstrationen eine inzwischen eher gräuliche Farbe auf, doch der Slogan selbst war noch problemlos zu erkennen. Gemeinsam mit Mareike und Finn hielt sie das Banner in die Höhe.

Immer wieder drängten sich Hafenarbeiter und Seeleute durch die Menge im Versuch, ihre Fahrzeuge zu erreichen. Obwohl sie der eine oder andere schiefe Blick traf, machte keiner der Demonstranten Anstalten, sie verbal oder gar körperlich anzugehen.

Ein hochgewachsener, schwarzhaariger Mann in Ölzeug mit einem großen Seesack, den er geschultert hatte, erregte ihre Aufmerksamkeit. Er wirkte nicht gerade erfreut über die vielen Demonstranten, da er sich recht ruppig durch die Menge drängte.

»Lasst mich doch einfach mal durch«, sagte er in genervtem Ton zu mehreren jungen Leuten, die sich angeregt unterhielten. »Stellt euch vor, ich habe heute noch etwas zu erledigen.«

Sie standen in einer Gruppe beisammen und hatten ihn anscheinend noch nicht bemerkt. Auf seine Worte drehten sie sich zu ihm herum.

»Ist ja schon gut, Mann«, sagte einer von ihnen und hob in entwaffnender Geste beide Hände. »Bleib mal gechillt.«

»Genau«, sagte ein anderer. »Wir wollen keinen Stress. Alles ganz friedlich, Mann.«

Obwohl die Jugendlichen ihm bereitwillig Platz machten, warf er ihnen einen finsteren Blick zu, bevor er sich an ihnen vorbeischob. Am liebsten wäre Fenja zu ihm gegangen, um ihn zu fragen, was das sollte.

Alle anderen Werftarbeiter und Seeleute schafften es ja auch durch die Menge, ohne herumzumurren. Vermutlich sympathisierten sogar einige mit den Klimaaktivisten. Bei diesem Mann schien das offensichtlich nicht der Fall zu sein.

Doch Fenja kam nicht dazu, sich weitere Gedanken zu machen, denn der erste Redner bestieg mit einem Mikrophon die kleine Bühne. Bevor er auch nur ein Wort gesagt hatte, begrüßten ihn die Demonstranten mit Jubel und frenetischem Applaus, in den Fenja einfiel.

***

Nachdem sich Fenja in Burhave von ihren Freunden verabschiedet hatte, betrat sie die Pension ihrer Mutter, die diese in einer ihrer seltsamen Anwandlungen von Humor Haus Land unter getauft hatte. Glücklicherweise tat der Name dem Erfolg keinen Abbruch.

Ganz im Gegenteil schienen die Gäste ihn recht erfrischend zu finden, gemessen am vielen Lob, den ihre Mutter dafür erhielt. Vermutlich hatte sie den Namen goldrichtig gewählt, denn so bekam sie die Art von Gästen, die ihr am liebsten waren: humorvoll und etwas schräg.

Leider hatte sie sich bei der Namensgebung ihrer Tochter vor neunundzwanzig Jahren als ähnlich schräg erwiesen. Warum hätte sie sonst auf die Idee kommen sollen, Fenja nach ihren Großmüttern zu benennen? Grundsätzlich war das ja völlig in Ordnung, bis auf eine Kleinigkeit.

Sie konnte wahrhaft dankbar sein, dass zumindest der erste Teil ihres Namens zu ertragen war. Leider hatte sich ihre Mutter für einen...

Erscheint lt. Verlag 1.2.2025
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte abgewiesene Liebe • Burhave • Chick-Lit • Die kleine Sommerküche am Meer • Dorf • Frauenbuch • geschenk für frau • Hafen • Happy End • Jenny Colgan • Liebe • Manuela Inusa • Matrose • Meer • Nordsee • Nordseeinsel • Pension • Romantische Komödie • Singledasein • Sommer • Sommerbuch • Sommerlektüre • Sonja Flieder • Tiere • Trennung • Urlaubsbuch • Wattführerin
ISBN-13 9783967976953 / 9783967976953
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