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Julia Ärzte Spezial Band 28 (eBook)

Ein Dottore zum Verlieben
eBook Download: EPUB
2025 | 1. Auflage
384 Seiten
CORA Verlag
978-3-7515-3331-7 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Julia Ärzte Spezial Band 28 - Kate Hardy, Jennifer Taylor, Annie O'Neil
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VERLIEBT IN DEN FEURIGEN DOTTORE von KATE HARDY

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Kate Hardy wuchs in einem viktorianischen Haus in Norfolk, England, auf und ist bis heute fest davon überzeugt, dass es darin gespukt hat. Vielleicht ist das der Grund, dass sie am liebsten Liebesromane schreibt, in denen es vor Leidenschaft, Dramatik und Gefahr knistert? Bereits vor ihrem ersten Schultag konnte Kate Hardy fließend lesen. Mit blühender Fantasie dachte sie sich Geschichten aus und schrieb sie auf einer Schreibmaschine nieder, die sie zu ihrem sechsten Geburtstag bekommen hatte. Ihren ersten Liebesroman, der niemals veröffentlicht wurde, schrieb sie mit dreizehn Jahren. Kate Hardy studierte englische Literatur des Mittelalters, heiratete und bekam zwei Kinder. Sie arbeitete freiberuflich als Journalistin im Gesundheitsbereich, doch ihre wahre Berufung fand sie erst, als sie ihr Interesse für Medizin mit Romantik verband und ihren ersten Arztroman schrieb, der auf Anhieb das Lesepublikum begeisterte. Seitdem hat sie weitere 33 Arztromane, einige erotische Liebesromane und mehrere Sachbücher zum Thema Gesundheit geschrieben.

1. KAPITEL


Stell dich deiner Angst.

An jedem einzelnen Tag stellte Susan sich ihrer Angst. Tagtäglich musste sie Entscheidungen über Leben oder Tod treffen. Sich vom Turm des London Victoria Hospital abzuseilen, um Spenden zur Finanzierung von Spezialgeräten für die Notaufnahme zu sammeln, sollte dagegen eigentlich ein Kinderspiel sein. Sie hatte eine lange Liste an Unterschriften von Sponsoren, und es ging um eine Menge Geld. Sie musste es tun, das stand außer Frage. Wie könnte sie sich jetzt noch drücken?

Doch dann schaute sie über den Rand hinunter. Dort gab es ein weißes Steingesims und danach … nichts.

Fünfundsiebzig Meter.

Vor zwei Monaten in ihrer Abteilung hatte Susan es für eine großartige Idee gehalten. Aber hier und jetzt fand sie, dass dies die dümmste und blödeste Idee war, die sie je gehabt hatte. Vorsichtig warf sie noch einen Blick auf den Dachrand, in der Hoffnung, dass durch irgendeinen Zauber der Abgrund nicht mehr ganz so erschreckend aussehen würde.

Leider war dies nicht der Fall.

Susan konnte sich überhaupt nicht vorstellen, rückwärts über diese Kante zu steigen. Gut, sie trug ein Klettergeschirr und einen Helm. Die Seile waren gesichert, und die Experten würden sie bestimmt nicht fallen lassen. Sie musste nur rückwärts über den Dachrand steigen und an der Gebäudewand heruntergehen.

Trotzdem bewegten sich ihre Füße keinen Zentimeter.

„Es ist okay, Susan. Du schaffst das. Nur ein kleiner Schritt rückwärts.“

Über den Rand.

Es gelang ihr nicht einmal zu antworten. Es war der Kletterlehrer, der ihr vorhin genau erklärt hatte, was sie tun musste, um von der Turmspitze bis nach unten zu kommen. Susan war wie gelähmt.

Wieso um alles in der Welt hatte sie sich dazu bereit erklärt, sich ausgerechnet als Erste abzuseilen? Was hatte sie sich nur dabei gedacht? Warum hatte sie geglaubt, eine solche Aktion würde ihr Selbstvertrauen stärken? Ich muss vollkommen verrückt gewesen sein, dachte sie. Das schaffe ich nicht. Niemals.

Da erschien ein anderer Mann neben dem Kletterlehrer. „Hi.“

Susan kannte ihn nicht. Trotz ihrer Panik bemerkte sie, wie toll er aussah. Die Augen von der Farbe geschmolzener Schokolade, dunkles Haar und sonnengebräunte Haut. Er erinnerte sie ein bisschen an einen Schauspieler, für den sie schwärmte und mit dem ihre Freunde in der Abteilung sie immer aufzogen.

„Ich bin Marco.“

Seine Stimme war noch toller als sein Gesicht. Mit einem ganz leichten Akzent, ausgesprochen sexy.

Da er sich vorgestellt hatte, sollte Susan nun auch etwas sagen. Doch sie brachte kein einziges Wort hervor.

„Sie heißen Susan, richtig?“

„Mmm.“

„Gut. Dann werden wir jetzt mal etwas zusammen singen.“

Was? Wie sollte Singen ihr wohl dabei helfen, ihre Füße zu bewegen?

„Wie wär’s mit Tom Pettys ‚Free Falling‘?“, schlug er vor.

Sehr witzig. Sie bedachte ihn mit einem finsteren Blick.

Marco lachte. „Wenigstens machen Sie das hier nicht mit dem Gesicht nach vorn, tesoro. Das ist doch schon mal ein großer Vorteil. Das Singen wird Sie ablenken und Ihnen helfen, bis nach unten zu kommen. Versprochen.“

Er klang sehr viel zuversichtlicher, als ihr zumute war.

„Wenn ich anfange, machen Sie dann mit?“

Susan nickte stumm und wurde dafür mit einem breiten Lächeln belohnt. Wären ihre Beine nicht so erstarrt gewesen, hätte sie sicherlich weiche Knie bekommen.

„Sehr gut, tesoro. Sie werden also mit mir zusammen singen. Dabei halten Sie mit der rechten Hand hinter Ihrem Rücken das Halteseil fest und machen nur einen kleinen Schritt rückwärts. Sie werden merken, dass Sie dabei ein kleines bisschen runtersinken. Aber keine Sorge, das ist nur die Spannung in den Seilen, die Ihren Bewegungen nachgibt. Das Halteseil wird Ihr Gewicht halten. Dann strecken Sie die rechte Hand seitwärts aus und fangen an, hinunterzugehen. Wenn Sie anhalten wollen, ziehen Sie die Hand einfach wieder hinter den Rücken. Klar?“

Wieder nickte sie.

„Prima. Kennen Sie den Song ‚Walking on Sunshine‘?“

Susan nickte erneut.

Lächelnd fing Marco an zu singen, und sie stimmte mit ein.

Beim ersten Refrain ermunterte er sie: „Jetzt einen Schritt nach hinten.“

Irgendwie gelang es ihr. Alles schien plötzlich zu schlingern, doch dann wurde es wieder stabil.

Marco sang immer noch, blieb bei ihr.

Ich schaff das.

Ihre Stimme klang zwar dünn, aber sie sang trotzdem. Und sie ging auf Backstein, Schritt für Schritt.

Hinterher hätte Susan nicht mehr sagen können, wie sie nach unten gekommen war. Doch schließlich erreichte sie den Boden. Ihre Beine und Hände zitterten so heftig, dass sie kaum das Gurtgeschirr öffnen konnte, um für den Nächsten Platz zu machen.

„Gehen Sie jetzt?“, fragte der Kletterlehrer.

„Ich?“ Es war schon eine Weile her, seit Marco sich zuletzt irgendwo abgeseilt hatte. Aber ein Gebäude mitten in London war wesentlich sicherer als die Klippen von Capri zu Hause. Immerhin brauchte er sich hier keine Gedanken wegen der steigenden Flut zu machen.

Er warf einen Blick auf die Uhr. Na ja, das hier war vermutlich fast genauso schnell wie der Lift. In der Hektik der Notaufnahme würden irgendwelche Knitterfalten in seinem Anzug sicher nicht weiter auffallen.

„Ich stehe nicht auf Ihrer Liste“, wandte er jedoch ein. „Dadurch wird sich Ihr Zeitplan verschieben.“

„Nicht so sehr, als wenn Sie Susan nicht geholfen hätten“, erwiderte der Kletterlehrer. „Also, dann sind Sie der Nächste?“

Eigentlich würde Marco erst in einer halben Stunde offiziell Teil des Teams in der Notaufnahme sein, und er hatte auch keine Sponsorenliste. Aber das war kein Problem. Er konnte sich ja selbst sponsern.

Er lachte. „Ja, okay. Danke.“

Rasch legte er das Klettergeschirr an, und sobald er über die Kante ins Nichts hinaustrat, spürte er den vertrauten Adrenalinstoß. Zum ersten Mal seit Siennas Tod fühlte er sich wirklich lebendig.

Als er unten ankam, war sein ganzer Körper von Adrenalin überschwemmt.

Die Erste, die Marco unten erblickte, war Susan. Die Frau, der er geholfen hatte, ihre Angst zu überwinden. Sie wirkte noch immer leicht benommen.

Er machte sich von dem Geschirr los. „Hey, alles in Ordnung?“, fragte er leise.

In Ordnung? Nein. Obwohl sie noch am ganzen Leib zitterte, schwindelte sie tapfer. „Ja.“

Dann blickte sie auf. Ein großer Fehler. Es war der tolle Mann von der Turmspitze. Er hatte gerade genau dasselbe getan wie sie, schien aber kein bisschen nervös zu sein. Er schwitzte nicht einmal.

Reiß dich zusammen, ermahnte Susan sich und atmete tief durch. „Vielen Dank, dass Sie mir mit Ihrem Gesang so nett geholfen haben.“

„Kein Problem.“ Besorgt sah er sie an. „Geht es Ihnen wirklich gut?“

„Es muss, in ein paar Minuten fängt mein Dienst an.“ Von der Arbeit ließ sie sich durch nichts und niemand abhalten.

Sanft strich er ihr mit dem Handrücken über die Wange. „Ich nehme an, das war Ihr erstes Mal?“

„Ja. Und das nächste Mal, wenn einer unserer Chefs eine solche Super-Idee hat, zahle ich lieber und drück mich.“

Marco lächelte. „Dann haben Sie den Adrenalinstoß noch nicht gespürt.“

„Welchen Adrenalinstoß?“

„Schauen Sie hoch“, sagte er.

Susan sah jemanden langsam rückwärts den Turm herunterlaufen.

„Genau das haben Sie gerade getan“, erklärte Marco.

„Aber ich hatte Todesangst. Ich war völlig gelähmt.“ Kopfschüttelnd fügte sie hinzu: „Ich hätte nie gedacht, dass ich Höhenangst habe. Noch nie war ich dermaßen erstarrt.“ Nicht einmal, als man ihr nach dem MRT die schlechte Nachricht mitgeteilt hatte. Sie hatte trotzdem ihre positive Lebenseinstellung behalten. Doch da oben war es einfach nur Furcht einflößend gewesen.

„Trotzdem haben Sie es geschafft. Das finde ich bewundernswert.“

„Bewundernswert?“ Das hatte schon lange niemand mehr zu ihr gesagt.

„Allerdings“, bestätigte er. „Leute wie ich, die so etwas zum Spaß machen, sind nicht tapfer. Die Leute, die echten Mut beweisen, sind diejenigen, die es tun, obwohl sie Angst haben, weil sie damit etwas bewirken wollen. Menschen wie Sie.“

Marco umschloss Susans Gesicht und streifte mit den Lippen leicht ihren Mund. Warm, süß und vielversprechend. Doch auf einmal verwandelte sich diese freundschaftliche Geste in etwas völlig anderes. Heiß, sinnlich und atemberaubend.

Als Marco den Kuss beendete, zitterte Susan immer noch, diesmal jedoch aus einem anderen Grund. Sie konnte sich nicht mehr daran erinnern, wann jemand zuletzt solche Gefühle in ihr ausgelöst hatte. Allein das war schon beängstigend.

„Jetzt funkeln Ihre Augen“, meinte er.

„Das ist bestimmt der Adrenalinstoß, von dem Sie gesprochen haben“, gab sie zurück.

„Ja, klar.“ Er lachte. „Es war jedenfalls...

Erscheint lt. Verlag 18.1.2025
Reihe/Serie Julia Ärzte Spezial
Übersetzer Katharina Illmer, Susanne Albrecht
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte 2024 • 2025 • Adel • Alpen • Arbeitskollegen • Arbeitsplatzromanze • Arzt • Ärzte • Arztroman • Arztromane • Autor • Belletristik • beste • Buch • bücher für frauen • Chef-Angestellten-Romanze • Chirurgen • Cora • cora bücher • cora liebesromane • cora neuerscheinungen • cora romane • cora romane julia • Cora Verlag • cora verlag kindle • Deutsch • eBook • ebook liebesroman • Ehefrau • Erfolgsautor • Frauen • Frauenliteratur • Frauenroman • Freundin • für • Gemütlich • Geschichte • Geschichten • herzerwärmend • Italien • italienischer • Julia Ärzte Spezial • Klinik • Kollegen • Königlicher • Krankenhaus • Liebe • Liebesgeschichte • Liebesroman • Mädchen • Mama • Mediziner • Mutter • Muttertag • Prinzessin • Roman • romantisch • Romantische Bücher • Sammelband • SIE • Top • Top-Titel • verbotene • wiedersehensromanze • zweite-chance-romanze
ISBN-10 3-7515-3331-1 / 3751533311
ISBN-13 978-3-7515-3331-7 / 9783751533317
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