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Romana Extra Band 155 (eBook)

eBook Download: EPUB
2025 | 1. Auflage
400 Seiten
CORA Verlag
978-3-7515-3306-5 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Romana Extra Band 155 - Alicia Leonardi, Nikki Logan, Janice Lynn
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SÜSSE LIEBESTRÄUME IN VENEDIG von ALICIA LEONARDI

In einem venezianischen Palazzo will Designerin Charlene in Ruhe arbeiten. Doch überraschend kommt der attraktive Tycoon Paolo dazu! Als er seine Macho-Fassade ablegt, sich tiefgründig und zärtlich zeigt, träumt Charlenes bitter verletztes Herz doch wieder von der Liebe ...

HONIGKÜSSE UNTER AUSTRALISCHER SONNE von NIKKI LOGAN

Die Imkerin Laney leckt Honig von ihrem Finger, und Elliot kann das Begehren, das seit Wochen in ihm wächst, nicht mehr bezwingen. Er küsst die blinde Laney und erfährt eine neue sinnliche Welt ... Dabei soll er eigentlich mit ihr zusammenarbeiten - und ihre Blindheit zu Geld machen!

ENDLICH ZU HAUSE BEI DIR? von JANICE LYNN

Tristan genießt es, ständig auf Reisen zu sein. Erst als er die bezaubernde Jenny und ihren süßen Sohn kennenlernt, ahnt er, was ein Zuhause voller Zuneigung bedeutet. Ist seine neu erwachte Liebe so groß und ewig, dass er seine Freiheit und Unabhängigkeit für Jenny aufgibt?



<p>Alicia Leonardi mag Geschichten, die das Herz berühren. Ihre ersten Texte schrieb sie bereits mit sieben Jahren und brachte Familie und Lehrer mit ihrer überquellenden Fantasie zum Staunen. Können Sterne die Sonne besuchen? war eine ihrer Fragen als Kind. Weil sie partout nicht aufhören konnte zu fragen, musste ein Job her, bei dem das nicht stört. Nach einem Schauspielstudium und einigen Jahren als Leiterin einer Kindergartengruppe stieg sie daher in den Journalismus ein. Sie kennt die Glitzerwelt auf den roten Teppichen, führte mit zahlreichen Prominenten Interviews, besuchte für Reportagen Hunderte von Menschen, darunter leidenschaftliche Goldwäscher, Parfümeure und Modedesignerinnen und viele, die ihr Glück gefunden haben. Philosophie und Schach sind ihre großen Leidenschaften. Sie mag teure Pralinen, liebt Plateauschuhe, je höher, desto besser, und trägt ausschließlich Kleider, am liebsten in Lila, Orange und Rot. Und: Sie weint gerne bei Liebesromanen.</p>

1. KAPITEL


Unverschämt! Charlene Everett schüttelte den Kopf. Eine mit zig Perlenketten behängte Wasserstoff-Blondine zuckte nicht mal mit der Wimper und schnappte ihr das Taxi direkt vor der Nase weg. Und dabei grinste sie auch noch frech. So dreist muss man erst mal sein!

Charlie, wie Charlene von allen genannt wurde, brummelte verärgert vor sich hin und zog ihren smarten silberfarbenen Koffer weiter zum nächsten Taxi.

Sie war gerade am Flughafen von Venedig angekommen und konnte es kaum erwarten, unter die Dusche zu springen. Mit ihrem dunkelblauen Hosenanzug war sie für London richtig angezogen gewesen, aber hier herrschten regelrechte Bikini-Temperaturen. Sie versuchte, sich den Schweiß von der Stirn zu pusten, und bedeutete dem Taxifahrer, er möge ihr Gepäck verstauen.

Die Fahrt verlief rasant, die Landschaft flog in Windeseile vorbei. Der Taxifahrer schien sich für ein Formel-1-Rennen fit machen zu wollen. An einer Kreuzung kam es fast zu einem Zusammenstoß mit einer Radfahrerin. Doch statt sich bei ihr zu entschuldigen, brüllte der Taxifahrer ihr einen Schwall italienischer Schimpfwörter entgegen. Die Frau polterte mit energischer Stimme zurück, griff in ihren Einkaufskorb und warf eine Tomate auf die Windschutzscheibe, dann eine zweite. Japanische Touristen fotografierten die Szene, andere Autos hupten wild, kurz, totales Chaos.

Charlie schlug die Hände vor die Augen und atmete tief durch. So hatte sie sich ihre Ankunft in Venedig nicht vorgestellt. Sie hatte sich ausgemalt, wie sie die Zeit in einem der schönsten Palazzi der Lagunenstadt in vollen Zügen genießen würde. Eine Traum-Location, die der milliardenschwere Musikproduzent Marcello Graziano ihr den ganzen Sommer lang überließ. Als Dank dafür, dass sie ihm das Leben gerettet hatte.

Es war eine Sache von Sekunden gewesen. Vor gut fünf Wochen erlitt er während eines Fluges nach Paris einen Herzinfarkt. Für sie war es eine Selbstverständlichkeit, sofort zu reagieren. Als Flugbegleiterin war sie in Erster Hilfe bestens geschult. Jede andere Kollegin hätte genauso gehandelt. Es gehörte zu ihrem Job.

Marcello Graziano ließ es sich aber nicht nehmen, sich erkenntlich zu zeigen. Charlie war völlig überwältigt gewesen, als 500 000 Euro auf ihrem Konto gelandet waren und der Schlüssel zu seinem Palazzo in ihrem Briefkasten. Sie hatte es als Wink des Schicksals gedeutet, das ihrem eingefahrenen Leben offenbar eine neue Richtung geben wollte. Und das hieß: Raus aus dem alten Job und den Neustart als Brautmoden-Designerin wagen. Endlich!

Davon hatte sie schon lange geträumt. In ihrem Koffer lagen diverse Entwürfe, die sie in aller Ruhe ausarbeiten wollte. Sie hoffte, damit auf dem vielumkämpften Markt Fuß fassen zu können.

Der Taxifahrer hatte nach dem Vorfall mit der Radfahrerin noch immer ein hochrotes Gesicht, als sie hielten, und an der Windschutzscheibe klebten Tomatenreste. Er redete ununterbrochen, und obwohl Charlie die italienische Sprache ziemlich gut beherrschte, verstand sie nicht jedes Wort. Sie bezahlte schnell und war erleichtert, als er mit aufheulendem Motor weiterfuhr.

Nun ging es per Vaporetto weiter, wie die Wasserbusse genannt wurden, die hier ähnlich wie Busse im Linienverkehr fuhren, nur eben auf Wasserstraßen. Charlie löste ein Ticket und suchte sich einen Platz mit einem guten Ausblick. Was gar nicht mal so einfach war, denn es tummelten sich nicht gerade wenige Menschen an Bord. Trotzdem, sie hatte Glück.

Als sie auf einem der schmalen Kanäle entlangfuhren, atmete sie tief durch. Sie war während der Taxifahrt viel zu angespannt gewesen, um sich auf die Umgebung einlassen zu können, aber nun saugte sie die neuen Eindrücke förmlich auf.

Die venezianische Kulisse mit ihrem malerischen Zusammenspiel aus Wasser und Land war einfach umwerfend. Die Häuser schienen regelrecht zu schwimmen. Besonders die weißen Fassaden bildeten einen hinreißenden Kontrast zum Blau des Wassers.

Charlie war schon an vielen Plätzen der Welt gewesen, aber das hier, das war sehr besonders. Angesichts der jahrhundertealten Bauten und romantischen Gassen glaubte man, mitten in einem Märchen gelandet zu sein.

Die Fahrt war schneller zu Ende, als ihr lieb war. Bereits nach vier Stationen musste sie aussteigen. Als sie sich mit ihrem Gepäck durch die Menschenmenge drängte, wäre sie beinahe gestolpert. Wieder sicheren Boden unter ihren Füßen, kramte sie nach dem Zettel, auf dem sie sich den Weg zum Palazzo notiert hatte. Wenn sie sich nicht täuschte, waren es nur noch wenige Meter zu Fuß. Es war allerdings nicht gerade einfach, den Rollkoffer über die sperrigen Pflastersteine zu bugsieren.

Erneut trat ihr der Schweiß auf die Stirn. Wahrscheinlich schwitzte niemand gerne, aber sie hatte eine ganz besondere Abneigung dagegen. Ich brauche endlich eine Dusche!

Das Haus auf der anderen Straßenseite musste es sein. Charlie blieb stehen und verglich die Adresse mit der auf ihrem Notizzettel. Ja, hier war sie richtig. Hier in diesem altehrwürdigen Palazzo würde sie die nächsten Wochen verbringen. Es kam ihr immer noch unwirklich vor.

„Wow“, entfuhr es ihr, als sie das imposante Portal betrachtete. Dunkel und irgendwie geheimnisvoll, verziert mit aufgemalten grazilen weißen und goldenen Blüten. Sie kramte in ihrer Handtasche nach dem Schlüssel. Die alte, schwere Holztür ächzte, als Charlie sie aufschob, erfrischend kühle Luft schlug ihr entgegen, durchwoben von einem dezenten Blütenduft, den sie auf die Schnelle allerdings nicht zuordnen konnte.

Von der in Ziegelsteinrot gehaltenen Halle führte eine breite Steintreppe nach oben. Das wirkte einerseits majestätisch, aber es bedeutete andererseits, dass sie ihren Koffer über die vielen Stufen würde schleppen müssen. Wenn man mal einen Aufzug braucht, ist keiner da.

Oben angekommen und leicht aus der Puste, beschloss sie, erst mal nach dem Badezimmer zu suchen. Die anderen Räumlichkeiten würde sie sich dann in aller Ruhe und vor allem frisch geduscht anschauen.

Links und rechts gingen kleinere Steintreppen ab. Als sie sich nach links orientierte, kam sie an einem Zimmer vorbei, zu dem die Tür offen stand. Der Boden war mit Terrakotta-Fliesen ausgelegt, in der Mitte thronte eine frei stehende, in hellblauen Marmor gefasste Badewanne, die auf goldenen Füßen stand. Eine Dusche konnte Charlie allerdings nirgends entdecken. Zumindest keine, die so aussah, wie Duschen normalerweise aussahen. Doch dann bemerkte sie einen in die Decke eingearbeiteten Regenduschkopf und ein dezent angebrachtes Paneel mit mehreren Drehknöpfen. Man konnte also einfach im Raum stehend duschen.

Auf einem Wandregal lagen weiße Bademäntel und Handtücher, in einem gläsernen Schränkchen standen zig edel aussehende Fläschchen aufgereiht, die als Shampoo oder Duschgel etikettiert waren. Herrlich! Es war an alles gedacht.

Charlie schlüpfte schnell aus ihren Klamotten und stellte sich erwartungsfroh unter den Duschkopf, doch gerade, als sie an einem der Knöpfe drehen wollte, hörte sie lautes Gepolter. Sie hielt den Atem an, ihr Herz klopfte sofort schneller. War etwa noch jemand im Haus? Dem ersten Rumpelgeräusch folgten weitere, die sie nicht zuordnen konnte.

Vielleicht handelte es sich einfach nur um eine Katze? Diese Erklärung wäre ihr natürlich am liebsten gewesen, aber was, wenn es alles andere als harmlos war? Hatten Einbrecher sich Zugang verschafft?

Hier weiterhin nackt herumzustehen, war jedenfalls keine gute Idee. Charlie schnappte einen der Bademäntel, schlüpfte hinein und schlich dann durch die offene Tür nach draußen. Als sie sich in Richtung der Geräusche bewegte, fiel ihr ein, dass es vielleicht besser wäre, sich irgendwie zu bewaffnen. Aber womit?

Sie musterte die massive, roséfarbene Bodenvase, an der sie vorbeikam. Die sah allerdings so schwer aus, dass Charlie bezweifelte, sie überhaupt hochheben zu können. Von der gegenüberliegenden Wand blitzten ihr antike Schwerter entgegen, die zwar wirkten, als entstammten sie dem Mittelalter, aber ihre Klingen wirkten immer noch scharf.

Instinktiv griff sie nach einem, auch wenn sie keine Ahnung hatte, wie sie es im Ernstfall anwenden sollte. Sie wäre überhaupt nicht in der Lage, es jemandem in den Bauch zu rammen. Im Gegenteil, ihr Talent lag eindeutig darin, Leben zu retten. Aber immerhin gab ihr das Schwert ein gewisses Gefühl, geschützt zu sein.

Als sie um die Ecke bog, weiterhin sehr langsam und bedacht, stellte sie fest, dass sie in der Küche gelandet war. Zwei Schubladen und mehrere Schranktüren standen offen – davor hantierte ein großer, dunkelhaariger Mann. Er kehrte ihr den Rücken zu und schien sie nicht zu bemerken. Ein gut trainierter, ziemlich muskulöser Typ.

Charlie war klar, dass sie gegen ihn keine Chance haben würde, wenn es zum Kampf kommen sollte. In einem ersten Impuls wäre sie am liebsten weggerannt, doch sie wollte nicht kneifen, sondern diesen Mann stellen. Und zwar sofort.

Sie hob das Schwert an und rief mit donnernder Stimme: „Keine Bewegung.“

Schon im nächsten Moment kam sie sich völlig bescheuert vor. Dachte sie ernsthaft, sie könnte einem Einbrecher Angst einjagen? Dann vernahm sie einen lauten Knall und zuckte erschrocken zusammen. Dem Mann war eine Flasche aus der Hand gerutscht, die in zahllose Splitter zersprang. Er drehte sich mit vor Wut blitzenden Augen zu ihr um.

...

Erscheint lt. Verlag 18.1.2025
Reihe/Serie Romana Extra
Übersetzer Melanie Fricke, Julia Königs
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte 2024 • 2025 • alleinerziehend • Alleinerziehende • Anthologie • Arbeitsplatzromanze • Australien • Autor • Behinderung • Belletristik • beste • Blinde • Buch • bücher für frauen • Cora • cora bücher • cora liebesromane • cora neuerscheinungen • cora romana • cora romane • Cora Verlag • cora verlag kindle • Designerin • Deutsch • eBook • ebook liebesroman • Ehefrau • emotionale • Erfolgsautor • Familienroman • Feinde • Fernweh • Frauen • Frauenliteratur • Frauenroman • Freundin • für • Gemütlich • Geschäftsmann • Geschichte • Geschichten • Heimkehr • Heldin • herzerwärmend • Imkerin • Internationale • Italien • Kind • Kleinstadtromanze • Leidenschaft • Liebe • liebenden • Liebesgeschichte • Liebesroman • Liebesromane • Mädchen • Mama • Mutter • Muttertag • Reiselust • Reisen • Roman • Romana Extra • Romance • Romansammlung • Romantik • romantisch • Romantische Bücher • Romanze • SIE • sinnliche • Sohn • süße • Top • Top-Titel • Tycoon • Urlaubsbücher • Urlaubslektüre • Venedig • Zeitgenössische • zu • Zusammenarbeit
ISBN-10 3-7515-3306-0 / 3751533060
ISBN-13 978-3-7515-3306-5 / 9783751533065
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