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Love & Hope Edition Band 4 (eBook)

Zweite Chance für das Glück

(Autor)

eBook Download: EPUB
2025 | 1. Auflage
400 Seiten
CORA Verlag
978-3-7515-3261-7 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Love & Hope Edition Band 4 - Jill Lynn
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3 ROMANE von JILL LYNN

KEINEN TAG MEHR OHNE DICH

Cate trifft eine längst fällige Entscheidung: Ihre dreijährige Tochter Ruby soll ihren Vater Luc kennenlernen. Dem attraktiven Rancher zu vergeben, fällt Cate leicht - und ihn erneut zu lieben auch! Doch da passiert etwas, das Cates neu gewonnenes Vertrauen in Luc erschüttert ...

VERTRAU MIR, LIEBLING!

Gage hat jede Hoffnung auf Liebe und Familie aufgegeben - doch plötzlich soll er Vater sein! Als er sich zusammen mit der wunderschönen Nanny Emma um Baby Hudson kümmert, keimt eine starke Sehnsucht in ihm auf. Doch dann erfährt er etwas über Emma, das für ihn eine Katastrophe bedeutet ...

MEINE HOFFNUNG TRÄGT MICH

Ohne Erklärung hat er sie verlassen. Jetzt ist er zurück: Jace Hawke, der Rodeoreiter, der Mackenzie heute wie damals ins Gefühlschaos stürzt. Mackenzie kann ihren Groll nicht ignorieren - aber noch weniger die starke Anziehungskraft! Doch wenn der Sommer vorüber ist, wird Jace wieder weggehen ...

1. KAPITEL


Mit energischen Schritten erklomm Lucas Wilder die Stufen zur Lodge. Es war Ende Juli, und der Sommerwind strich heiß und trocken über seine sonnenverbrannten Arme.

Die knappe Textnachricht seiner Schwester, dass jemand in der Lodge auf ihn wartete, war nicht wirklich hilfreich gewesen. Aber da er sie auf dem Handy nicht erreichte, konnte er leider nicht nachfragen. Handelte es sich um einen Angestellten? Wahrscheinlich, denn die Gäste der vergangenen Woche waren bereits abgereist und die neuen würden erst morgen eintrudeln.

Luc betrat die gemütliche Lobby der Lodge, in der die Gäste der Ranch sich nach einem Tag voller Aktivitäten entspannen konnten, und spähte suchend in den dämmrigen Raum, um herauszufinden, wer nach seiner Anwesenheit verlangt hatte.

„Lucas?“

Die weibliche Stimme traf ihn wie ein Tritt in die Kniekehlen. Auf Beinen, die sich nur mühsam davon überzeugen ließen, nicht zu zittern wie die eines neugeborenen Kälbchens, drehte er sich zu seiner Besucherin um.

Catherine Malory saß in einem Klubsessel neben dem Fenster. Sonnenlicht fiel über ihre Schulter und brachte ihr dickes schokoladenbraunes Haar zum Glänzen. Sie sah einen Hauch älter aus als bei ihrer letzten Begegnung und wirkte besorgt, doch die zarten Linien um ihre Augen und Lippen unterstrichen ihre Schönheit nur noch.

Sofort flammte die alte Anziehungskraft wieder auf. Cates Anblick war wie Sauerstoff für eine Glut, von der Luc sicher gewesen war, sie längst erstickt zu haben.

Was machte sie hier? Es war Jahre her, seit er Denver und ihre Beziehung hinter sich gelassen hatte, und doch war es ihm nie ganz gelungen, Cate aus seinen Gedanken zu verbannen. Aber er kümmerte sich jede Woche um rund vierzig Gäste und eine ganze Reihe von Angestellten, da sollte er ja wohl ein einziges Gespräch mit der Frau, die er einst geliebt hatte, verkraften.

„Vier Jahre.“ Seine Stimme brach, die Tonlage bewegte sich irgendwo zwischen verletztem Teenager und verwundetem Tier. Oh, Mann! Bislang klappte das mit dem Verkraften ja vorzüglich.

Zwischen Cates schmalen Augenbrauen bildete sich eine Furche. „Ich weiß, wie lange es her ist, seit wir uns zuletzt gesehen haben, Luc. Vier Jahre und vier Monate.“ Sie hatte schon immer Wert auf Präzision gelegt.

Er starrte sie einfach nur an. Erst nach wer weiß wie langer Zeit gegenseitiger Musterung fand er seine Sprache wieder. „Was willst du hier?“

„Ich …“ Sie verkrampfte die Hände in ihrem Schoß. „Ich muss etwas mit dir besprechen.“

Ah. Das fühlte sich nach sicherem Boden an. Offenbar brauchte sie irgendwas. Hilfe könnte er ihr bieten. Liebe? Nein, Ma’am. Das hatten sie schon mal probiert. Zugegeben, damals war er noch etwas unreif gewesen, aber er hatte sie geliebt. Nur dass sie ihm das nicht geglaubt hatte …

„Was brauchst du?“ Selbst nach all dieser Zeit und der Art, wie sie sich getrennt hatten, würde er sie nicht abweisen. Doch nachdem sie gesagt hatte, was sie brauchte, würde sie hoffentlich schnell wieder gehen. Luc weigerte sich entschieden, noch einmal in eine solche emotionale Achterbahn einzusteigen. Seit Cate hatte er kaum mehr gedatet. Es war einfacher, sich auf den Job zu konzentrieren. Er führte die Gästeranch zusammen mit seinen Schwestern und hatte ein gutes Leben. Er kam bestens allein zurecht. Die Arbeit mochte ein einsamer Begleiter sein, aber sie ließ ihn nicht so zerschmettert zurück, wie Cate es getan hatte.

„Du solltest dich besser hinsetzen.“ Sie klang niedergeschlagen.

„So schlimm also?“ Sie verströmte Traurigkeit, vielleicht sogar ein wenig Angst, und plötzlich raste sein Puls vor Neugier. „Komm mit“, forderte er sie auf.

Sie erhob sich, und er führte sie einen Flur entlang zu seinem Büro, wo sie sich ungestörter unterhalten konnten als in der Lobby, durch die jederzeit einer der Angestellten kommen konnte.

Cate folgte ihm mit zögernden Schritten, als ob er sie zu ihrer eigenen Hinrichtung führte, statt in ein ruhiges, gemütliches Arbeitszimmer. Luc bedeutete ihr, sich auf das dunkle Sofa in der Ecke zu setzen.

Sie ließ sich in die Polster sinken. Ihre Augen waren glasig, als stünde sie unter Schock. Da er keine körperliche Nähe riskieren wollte, unterdrückte Luc den Impuls, neben ihr Platz zu nehmen, und lehnte sich stattdessen rücklings gegen seinen Schreibtisch.

In ihrer marineblauen Bluse, den weißen Caprihosen und hellbraunen Sandalen sah sie gut aus – wunderschön sogar, was er aber auf keinen Fall zugeben würde –, doch irgendwas stimmte definitiv nicht. Luc war beinahe sicher, dass ihre kastanienbraunen Augen feucht schimmerten.

Ihr Schweigen machte ihn fast wahnsinnig. „Raus damit, was immer es ist!“ Wie schlimm konnte es sein? Seine Gedanken überschlugen sich vor möglichen Antworten. Ihre Eltern waren immer ziemlich streng mit ihr gewesen. Könnte es etwas mit ihnen sein? Aber was hätte das mit ihm zu tun?

Noch einmal holte sie tief und angespannt Luft. „Meine Tochter muss operiert werden.“ Kurz presste sie eine Hand vor den Mund, als wollte sie ihren Redefluss eindämmen. „So wollte ich das eigentlich nicht zu Sprache bringen“, fügte sie dann hinzu.

„Du … hast eine Tochter?“ Diese Information schmerzte wie eine Stichwunde. Natürlich war Luc davon ausgegangen, dass Cate nach ihm andere Beziehungen hatte, auch wenn ihm selbst dergleichen nie gelungen war. Dennoch fühlte es sich für ihn, selbst nach all der Zeit, immer noch so an, als ob sie zu ihm gehörte.

Doch das tat sie nicht. Unwillkürlich schaute er auf ihre linke Hand, doch sie trug keinen Ehering.

Luc atmete tief durch. Ihre Vergangenheit, die Entscheidungen, die sie seit damals getroffen hatte, ging ihn nichts an. Sie hatte eine kranke Tochter. Das war die Tatsache, mit der er sich jetzt auseinandersetzen würde. Alles andere konnte warten, bis sie wieder weg war.

„Brauchst du Geld?“ Wo war der Vater? Warum wandte sie sich nicht an ihn, um Unterstützung zu finden?

„Nein. Ich brauche – dich.“

Offenbar entging ihm hier irgendwas Entscheidendes. Cate hatte ihn schon sehr lange nicht mehr gebraucht. Das alles ergab keinen Sinn.

„Als wir uns trennten, wusste ich es noch nicht. Als ich herausfand, dass ich schwanger war, warst du schon über einen Monat weg, und dann habe ich darauf gewartet, dass du dich meldest, dass du versuchst, die Sache mit uns wieder in Ordnung zu bringen. Aber du hast dich nie wieder gemeldet.“

Luc konnte den bitteren Groll, der in ihm aufstieg, nicht unterdrücken. „Du hast es mir ausdrücklich verboten.“ Was sie ihm damals gesagt hatte … Wie sie es sagte …. Das würde er nie vergessen.

„Das ist mir bewusst.“

Jetzt erst sickerte der Rest ihrer Aussage in sein Hirn.

„Als wir uns trennten, wusste ich es noch nicht …“

„Cate.“ Seine Stimme war kaum mehr als ein Flüstern, während Schock und Ungläubigkeit in ihm rangen. „Was sagst du da?“

Noch bevor sie antwortete, las er die Wahrheit in ihren seelenvollen, tränenglitzernden Augen.

„Ich sage, es tut mir leid, dass ich es dir nicht früher erzählt habe. Und dass sie deine Tochter ist.“

Catherine Malory dachte, sie wüsste, was Demut ist, doch so tief wie in diesem Moment war sie noch nie gesunken. Wer platzte schon unvermittelt in das Leben eines Mannes, den man belogen und vor dem man jahrelang ein Kind versteckt hatte, und posaunte dann einfach raus, dass er Vater war?

Luc würde sie hassen. Und sie verdiente es nicht besser. Anfangs hatte sie sich im Recht gefühlt, Ruby ganz für sich zu behalten. Wenn man bedachte, wie die Trennung von Luc verlaufen war – und nach den Erfahrungen einer Kindheit, in der sie zwischen zwei selbstsüchtigen Elternteilen hin- und hergerissen wurde. Bis heute war Cate außerstande, das Gefühl ihrer eigenen Bedeutungslosigkeit abzuschütteln – als wäre es eine Krankheit, die sich bis in ihre Knochen gefressen hatte.

Sie hatte versucht, Ruby an erste Stelle zu setzen. Sie zu beschützen. Aber das würde Luc niemals verstehen.

Er stieß sich vom Schreibtisch ab; ein schlanker Riese in einem erdbraunen Wilder-Ranch-T-Shirt, verwaschenen Jeans und Cowboystiefeln. „Ich habe eine Tochter? Du sagst, sie ist mein Kind?“

In seinen Worten schwang ein Elend mit, das in ihrer eigenen Brust widerhallte. Was hatte sie bloß getan? „Ja. Es tut mir so leid. Ich weiß, dass eine Entschuldigung nicht ausreicht. Ich …“

„Wo?“, fiel Luc ihr ins Wort und strich sich durch sein dunkles Haar, das allerdings viel zu kurz geschnitten war, um durcheinander zu geraten. „Wo ist sie?“

„Hier.“

Sein Kopf zuckte zurück, als hätte man ihm einen Kinnhaken versetzt.

„Als wir ankamen, war deine Schwester Emma gerade auf dem Weg zu den Ställen. Ich erinnerte mich aus deinen Erzählungen an sie, auch wenn sie natürlich nicht wusste, wer ich bin. Als ich ihr sagte, dass ich mit dir reden muss, bot sie an, Ruby die Pferde zu zeigen. Ich habe versucht abzulehnen, aber Ruby war ganz wild darauf, mit ihr zu gehen.“

Außerdem war Cate auf der Fahrt hierher klar geworden, dass dieses Gespräch ohne Rubys Anwesenheit deutlich leichter sein würde. Vorher hatte sie...

Erscheint lt. Verlag 18.1.2025
Reihe/Serie Love & Hope Edition
Übersetzer Ira Panic, Claudia Schirdewan, Emma Luxx
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte 2024 • 2025 • alleinerziehenden-romantik • Autor • baby-romantik • Belletristik • beste • Buch • bücher für frauen • Cora • cora bücher • cora liebesromane • cora neuerscheinungen • cora romane • Cora Verlag • cora verlag kindle • Cowboy-Romantik • Cowboys • Deutsch • eBook • ebook liebesroman • Eltern • Erfolgsautor • Familie • Feind • Frauenroman • Geschichte • Geschichten • Hoffnung • kindermädchen-romantik • Kleinstadt-Romantik • Liebe • Liebesgeschichte • Liebesroman • Liebesromane • Liebhaber • Mutter • Ranch • rancher-romantik • Rodeo • rodeo-romantik • Roman • Romantik • Romantische Bücher • Sommerromanze • Top • Top-Titel • Vater • Vertrauen • vom • Western-Romantik • wiedervereinigungs-romantik • Zeitgenössische • ZUM • zweite-chance-romantik
ISBN-10 3-7515-3261-7 / 3751532617
ISBN-13 978-3-7515-3261-7 / 9783751532617
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