Julia Ärzte zum Verlieben Band 198 (eBook)
384 Seiten
CORA Verlag
978-3-7515-2625-8 (ISBN)
ZWEITE CHANCE AUF DER INSEL DES GLÜCKS von LOUISA GEORGE
Rettungssanitäter Brin O'Connor staunt nicht schlecht, als er im neuen Job plötzlich seiner Ex-Affäre Mia gegenübersteht. Sofort knistert es wieder sinnlich zwischen ihnen. Doch trotz zärtlicher Küsse ahnt er: Die Krankenschwester verheimlicht ihm etwas ...
KÜSS MICH NOCH EINMAL, BOSS! von AMY RUTTAN
Nur eine einzige Liebesnacht hat Sharon mit dem charmanten Spanier Gus verbracht - ohne Versprechungen. Es war klar, dass sie sich niemals wiedersehen werden. Falsch gedacht, erkennt die Krankenschwester, als sie ihren neuen Boss Dr. Agustin Varela kennenlernt ...
EIN KINDERARZT ZUM VERLIEBEN von LOUISA HEATON
Seit einem Schicksalsschlag fürchtet Nell die Festtage! Doch als sie sieht, wie liebevoll sich ihr Kollege Seth um ihre kleinen Patienten kümmert, erfüllt sie auf einmal wieder die Magie der Weihnacht. Aber kann der Kinderarzt auch ihr gebrochenes Herz heilen?
Amy Ruttan ist am Stadtrand von Toronto in Kanada aufgewachsen. Sich in einen Jungen vom Land zu verlieben, war für sie aber Grund genug, der großen Stadt den Rücken zu kehren. Sie heiratete ihn und gemeinsam gründeten die beiden eine Familie, inzwischen haben sie drei wundervolle Kinder. Trotzdem hat Amy es nach der Geburt ihres zweiten Kindes geschafft, sich Zeit zu nehmen, um sich ihren langjährigen Traum zu erfüllen: Sie schrieb ihren ersten Liebesroman! Davon hatte sie geträumt, seit sie zum ersten Mal ein solches Buch von ihrer Oma geschenkt bekommen hatte und von der romantischen Geschichte und dem gutaussehenden Helden verzaubert worden war. Heute vermag sie es selbst, ihre Leser mit magischen Worten zu verzaubern - und das, obwohl ihre Kinder die Autorin auch oft als persönliche Taxifahrerin und Köchin beanspruchen.
1. KAPITEL
Das Abschiedsfest war eine Katastrophe. Nicht weil niemand erschienen war, sondern weil alle hier waren, von seinem direkten Chef und ebensolchen Mitarbeitern bis zu denen in der Verwaltung, den Disponenten und dem obersten Chef.
Entweder waren sie alle traurig, weil er ging, oder sie betrachteten es als Vorwand für ein Besäufnis. Jedenfalls war die Bar überfüllt, und der Geräuschpegel setzte ihm zu. So ging es ihm immer. Er fühlte sich eher wie ein Zuschauer. Als würde er seinen Körper verlassen und sich von oben betrachten, wie er hier im ersten Stock einer überfüllten Bar in Auckland mit Blick auf den Viaduct Harbour saß, einem exklusiven Jachthafen, unter Menschen, die er vermutlich nie wiedersehen würde.
Offenbar hatte er zu viel von dem hervorragenden Craftbier getrunken. Zeit, sich diskret zu verdrücken.
Er wollte aufstehen, doch Lewis, sein Chef, leitender Notfallsanitäter und guter Freund, klopfte ihm auf den Rücken. Er schwankte, und sein Blick war glasig – ein weiteres Opfer des Biers. „Brin, Kumpel. Können wir dich nicht überreden, noch zu bleiben?“
Brin lachte. „Wenn du mit den Leuten von der Einwanderungsbehörde sprichst und sie überreden kannst, mir ein neues Visum herzuzaubern, wäre es toll. Ich liebe Neuseeland.“
„Aber es reicht nicht für einen unbefristeten Job? Sie stellen doch kein Visum für einen Zeitvertrag aus.“
Brin zuckte die Schultern. Er hatte seine Gründe dafür, immer auf Achse zu sein. „Vielleicht komme ich ja zurück. Aber ich muss erst etwas mehr von diesem Teil der Welt sehen.“
„Die Australier können sich glücklich schätzen. Aber es wird hier immer einen Job für dich geben.“
„Mach’s gut, Kumpel. Danke.“ Brin stand auf und tat so, als würde er zur Toilette gehen. Doch sobald er außer Sichtweite war, hielt er sich links, fuhr mit dem Aufzug nach unten und betrat den Fußgängerbereich mit Bars, Restaurants und Hotels, wo er tief durchatmete.
Er war nicht gut im Abschiednehmen. Hatte irgendjemand etwas gemerkt? Brin sah nach oben. Nein. Er schob die Hände in die Taschen und ging zu seinem schicken Hotel – für die letzte Nacht hatte er es sich gegönnt.
Der erste Schlag traf ihn in den Bauch.
Der zweite gegen die rechte Hüfte.
Was, zum Teufel …?
Mit geballten Fäusten wirbelte er herum, konnte allerdings keinen Angreifer entdecken. Er atmete tief durch.
Verdammt, tat das weh!
Dann hörte er ein Stöhnen. Eine Frau lag vor ihm auf dem Boden. Sie musste gestolpert und mit ihm zusammengeprallt sein. Sie trug ein schimmerndes silberfarbenes Kleid und verführerische Stilettos.
Brin hockte sich vor sie. „He, alles in Ordnung? Verdammt, tut mir leid. Ich habe nicht aufgepasst …“
„Tut mir leid, ich habe nicht aufgepasst“, sagte sie im selben Moment.
Schnell musterte er sie. Sie schien unverletzt zu sein. Und offenbar hatte sie anders als er keine Atembeschwerden. „Schreien Sie, wenn irgendetwas wehtut.“
„Nur mein Ego.“ Aus großen braunen Augen blickte sie ihn an, die vollen, geschminkten Lippen leicht geöffnet. Dann setzte sie sich hin und betrachtete ihre Beine. „Aber wenn ich eine Strumpfhose getragen hätte, wäre sie jetzt hin.“
Sie hatte wirklich schöne Beine, einen tollen Körper und ein hübsches Gesicht. Außerdem eine gesunde Bräune und blonde Locken.
Nun blickte sie nach hinten, so, wie er es eben getan hatte, als wollte er sich vergewissern, dass sie nicht verfolgt wurde.
Sein ohnehin schmerzender Magen krampfte sich zusammen. „Sind Sie in Gefahr?“
„In Gefahr, eine Geburtstagsfeier zum Dreißigsten zu verlassen, auf der gerade Tequila getrunken und auf den Tischen getanzt wird?“ Ihr Lachen war Balsam für sein Herz. „Dann bekenne ich mich schuldig.“ Die Frau deutete auf eine Bar in der Nähe. „Dahinten.“
„Offen gestanden, bin ich auch gerade auf der Flucht.“
„Oh. Lassen Sie hören.“ Sie zog ihre hochhackigen Sandaletten aus und streckte ihm die Hand entgegen.
Als er sie hochzog, fielen ihm einige Dinge auf: Sie war leicht. Ihr Duft, eine Mischung aus Jasmin und Meeresluft, umfing ihn und ließ ihn an warme Sommernächte denken. Sie ging offenbar gern barfuß, was typisch für Neuseeländer war. Und sie trug keinen Ehering.
Nun ging sie zum Geländer, lehnte sich dagegen und atmete langsam tief durch, als müsste sie sich beruhigen.
„Sind Sie wirklich nicht verletzt?“, hakte Brin nach.
„Nein.“ Sie schüttelte den Kopf. „Ihr Akzent … Woher kommen Sie?“
„Aus Irland.“
„Ah. Ich war mir nicht sicher, ob Sie Schotte oder Ire sind.“
„Ich kann den neuseeländischen und den australischen Akzent auch oft nicht auseinanderhalten. Und stoße damit wahrscheinlich viele vor den Kopf.“
„Allerdings.“ Entgeistert betrachtete sie ihn. „Die sind doch völlig verschieden.“
„Morgen fliege ich nach Australien. Vielleicht erkenne ich dann den Unterschied.“
Die Frau neigte den Kopf zur Seite. „Sie reisen ab? Morgen?“
„Genau. Ich habe einen viermonatigen Vertrag für Australien. Und dann … Vielleicht Asien oder Südamerika.“
Sie kniff die Augen zusammen. „Wovor laufen Sie weg, Mr. Ire?“
Ah, ja. Das. „Brin. Das wollen Sie bestimmt nicht wissen.“
Verführerisch lächelte sie. „Doch, Brin.“
„Ernsthaft, je weniger Sie über mich wissen, desto besser. Wie heißen Sie?“
Sie wandte sich ab und betrachtete die Boote. „Mi…chelle.“
Er wusste nicht, ob sie gezögert hatte oder plötzlich Schluckauf hatte. Oder sprach man den Namen hier so aus? „Also, Mi…chelle, schön, Sie kennenzulernen.“
Michelle nahm seine Hand und blickte zu ihm auf. „Ganz meinerseits, Brin, der Ire.“
Die Art, wie sie seinen Namen aussprach, ließ ihn erschauern. „Schaffen Sie es allein nach Hause, oder kann ich Ihnen helfen …?“
Ihre Miene hellte sich auf. „Ich gehe nicht nach Hause.“
„Nein? Sie sind also wirklich auf der Flucht.“
„Ich wohne dort.“ Michelle deutete auf sein Hotel. „Meine Freundin hat mir eine Luxusnacht spendiert. Ich komme nicht oft nach Portland.“
Er wusste nicht, ob er an Zufälle oder an Schicksal glaubte. Hatte sie ein Einzelzimmer? War sie Single? „Wegen Ihrer Familie?“ So konnte er Antworten auf seine Fragen bekommen.
Sie wirbelte herum, plötzlich einen argwöhnischen Ausdruck in den Augen. „Was?“
Anscheinend hatte er an einen wunden Punkt gerührt. Er wollte sie nicht noch mehr aus der Fassung bringen. Denn von dem Schlag in seinen Bauch abgesehen, fand er die Begegnung mit ihr schön. „Sie kommen nicht oft nach Auckland … weil Sie viele Kinder und einen Mann haben, den Sie über alles lieben, und auf dem Land wohnen?“
Tatsächlich wirkte sie viel zu jung, um viele Kinder zu haben. Und Familie? Als wüsste er, was das war. Wenn er an einen wunden Punkt gerührt hatte, dann bei sich selbst.
„Ja, ich wohne ländlich.“ Michelle nickte. „Keine Kinder. Kein Mann. Nein …“ Plötzlich wirkte sie erschöpft und sehr, sehr traurig. Die Lippen zusammengepresst, blickte sie aufs Meer.
Brin fragte sich, warum sie so traurig war und ob er ihr irgendwie helfen konnte. Dann überlegte er, warum er sich überhaupt solche Gedanken machte. Er war ihr gerade erst begegnet. Sie war eine Fremde – eine schöne Fremde. Und er würde am nächsten Morgen abreisen. Also hatte er nichts zu verlieren, richtig?
„Tut mir leid, wenn ich etwas Falsches gesagt habe.“ Vorsichtig berührte er sie an der Schulter. War das okay? Wahrscheinlich nicht. Also zog er die Hand wieder zurück. Unter Tränen sah sie ihn daraufhin an. „Nein. Nein, überhaupt nicht. Ich … habe wahrscheinlich nur zu viel Wein getrunken. Dann werde ich immer traurig.“
„Ja, man sollte nicht zu viel trinken. Deshalb bin ich auch weggelaufen. Jeder wollte mich auf einen Abschiedsdrink einladen, und es ist unhöflich, es auszuschlagen. Aber dann trinke ich zu viel und denke an Dinge, an die ich nicht denken sollte …“ Bilder von dem, was er in Irland zurückgelassen hatte, tauchten vor seinem geistigen Auge auf. Energisch verdrängte er sie.
„Also sind wir beide auf der Flucht.“ Michelle berührte ihn am Arm und brachte ihn wieder in die Gegenwart zurück.
Also hatte er sie berührt und sie ihn, und nun ging es ihm schon viel besser. Noch immer schimmerten Tränen in ihren Augen, aber diese verrieten noch etwas – so etwas wie Schalk –, und das gefiel ihm. Sehr sogar.
Nun lächelte sie. „Wir könnten wirklich in Schwierigkeiten geraten.“
„Wenn wir Glück haben.“
Aus großen Augen blickte sie ihn an. „Ich glaube nicht an Glück. Aber ich glaube daran, dass man in genau die richtigen Schwierigkeiten geraten kann.“
Oh verdammt!
In einem anderen Leben hätte er jetzt vielleicht die Initiative ergriffen. Doch er würde am nächsten Morgen in das Flugzeug steigen, und sie wirkte wie eine Frau, die...
| Erscheint lt. Verlag | 14.12.2024 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Julia Ärzte zum Verlieben |
| Übersetzer | Dorothea Ghasemi, Victoria Werner, Katharina Illmer |
| Sprache | deutsch |
| Themenwelt | Literatur ► Romane / Erzählungen |
| Schlagworte | 2024 • 2025 • Arbeitsplatzromanze • Arzt • Ärztliche • Arztroman • Arztromane • Autor • Belletristik • beste • Buch • bücher für frauen • büroromanze • Chance • Chef • Cora • cora bücher • cora julia • cora liebesromane • cora neuerscheinungen • cora romane • cora romane julia • Cora Verlag • cora verlag kindle • Deutsch • eBook • ebook liebesroman • Ehefrau • Erfolgsautor • Familie • Festtage • Frauen • Frauenliteratur • Frauenroman • Freundin • für • Gemütlich • Geschichte • Geschichten • herzerwärmend • Julia Ärzte zum Verlieben • Kinderarzt • Krankenhaus • Krankenschwester • Liebe • Liebesgeschichte • Liebesroman • Liebesromane • Mädchen • Mama • Mutter • Muttertag • Paar • Patient • Rettungsdienst • Rettungssanitäter • Roman • romanreihe • romantisch • Romantische Bücher • Romanze • Sammelband • SIE • Top • Top-Titel • Weihnachten • Weihnachtsromane • wiedervereintes • Winter • Winterromanze • Zeitgenössische • Zweite |
| ISBN-10 | 3-7515-2625-0 / 3751526250 |
| ISBN-13 | 978-3-7515-2625-8 / 9783751526258 |
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