Bianca Extra Band 143 (eBook)
432 Seiten
CORA Verlag
978-3-7515-2356-1 (ISBN)
MIT DIR KEHRT DIE LIEBE ZURÜCK von BRENDA HARLEN
Zurück in ihrem Heimatort will Hope sich bis Weihnachten überlegen, wie es mit ihrer Karriere weitergehen soll. Prompt läuft sie ihrem Ex Michael über den Weg. So heiß wie damals knistert es zwischen ihnen, aber kann Michael ihr verzeihen, dass sie ihn damals verlassen hat?
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Wie konnte das nur passieren? Nach einer durchfeierten Nacht in Las Vegas erwachen Chelsea und John verheiratet. Dabei können sie sich nicht mal leiden! So schnell wie möglich wollen sie ihre Ehe annullieren lassen. Doch ein Weihnachtswunder verändert alles ...
VANILLE, ZIMT UND SÜSSE KÜSSE von MICHELE DUNAWAY
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SPÄTERE HEIRAT - AUSGESCHLOSSEN? von ALLISON LEIGH
Auch wenn Stefan der Vater ihres Söhnchens ist, will Justine ihn auf keinen Fall heiraten. Nur eine einzige Nacht haben sie miteinander verbracht! Doch als sie wegen einer Notlage zu Stefan ziehen muss, fühlt es sich plötzlich wie eine echte kleine Familie zum Verlieben an ...
<p>Brenda ist eine ehemalige Rechtsanwältin, die einst das Privileg hatte vor dem obersten Gerichtshof von Kanada vorzusprechen. Vor fünf Jahren gab sie ihre Anwaltskanzlei auf um sich um ihre Kinder zu kümmern und insgeheim ihren Traum von einem selbst geschriebenen Buch zu verwirklichen. Sie schrieb sich in einem Liebesroman Schreibkurs auf einem kommunalen Gemeinde College ein und vollendete ihr erstes Buch bevor der Kurs vorbei war. Drei Jahre, fünf Manuskripte und ein weiteres Baby später, entschied sich Brenda dazu beim Romance Writers of America's Golden Heart contest teilzunehmen, welcher damit endete, dass sie ihr Manuskript an einen der Finalrunden Preisrichter von Silhouette verkaufte. Sie liebt es Teil der großen Harlequin/Silhouette Familie zu sein. Trotz der unablässigen Störungen und Unterbrechungen durch ihren Ehemann und Helden im echten Leben, durch ihre zwei kleinen Helden und durch zwei neurotische Hunde, blickt sie in eine lange Zukunft des Liebesromanschreibens, 'glücklich bis an ihr Lebensende'.</p>
1. KAPITEL
2:14
Hope Bradford blickte von der Zeitanzeige auf ihrem Armaturenbrett zu dem mit Schindeln verkleideten Haus, dessen Fenster alle dunkel waren.
Natürlich waren sie dunkel. Schließlich war es mitten in der Nacht.
In ihren Augen brannten plötzlich Tränen. War das Erleichterung? Oder Bedauern?
Vielleicht auch einfach nur Erschöpfung.
Sie war gerade neun Stunden lang durchgefahren – mit nur einer Pause zum Tanken und für einen Snack.
Wieso hatte sie nicht vorher daran gedacht, dass sie mitten in der Nacht bei ihrer Großmutter ankommen würde? Aber mit dem klaren Denken haperte es schon eine ganze Weile – zumindest, seit sie wissentlich ihre Karriere torpediert hatte. Aber daran ließ sich jetzt nichts mehr ändern.
Und deshalb hatte sie gerade die fast tausend Kilometer von Sherman Oaks in Kalifornien nach Haven in Nevada in einem Rutsch zurückgelegt. Diese Kleinstadt war immer noch ihr Zuhause, auch wenn sie ihr vor so langer Zeit den Rücken gekehrt hatte.
Als sie am Vortag mit ihrer Großmutter Edwina telefoniert hatte, hatte diese ihr versichert, dass bei ihr immer ein Zimmer für Hope frei war, wenn sie eins brauchte.
Und sie brauchte eins.
Dringend.
Allerdings konnte sie wohl kaum um zwei Uhr in der Frühe ihre Großmutter aus dem Schlaf reißen.
Wie lange war es her, dass sie das letzte Mal hier gewesen war? Drei Jahre? Vier?
Sie hatte die Schuld für ihr langes Fernbleiben immer auf ihre Karriere geschoben, und sie war tatsächlich ziemlich beschäftigt gewesen. Aber in Wahrheit hatte sie sich gedrückt. Sie wollte sich nicht an das Mädchen erinnern, das sie hier gewesen war. An den Jungen, den sie damals geliebt hatte.
Und jetzt in Erinnerungen zu schwelgen war auch keine gute Idee.
Stattdessen stellte sie den Sitz, so weit es ging, nach hinten und machte für die nächsten fünf Stunden die Augen zu. Edwina war immer um Punkt sieben wach – eine Angewohnheit aus der Zeit, in der sie bei der Post gearbeitet hatte. Bis dahin musste Hope eben warten.
Sie war gerade eingedöst, als ein Klopfen an der Scheibe sie zusammenzucken ließ. Instinktiv griff sie nach ihrem Handy und wollte gerade den Notruf wählen, als sie erkannte, wer da in ihren Wagen schaute.
Wieder stiegen ihr Tränen in die Augen, und diesmal konnte sie sie nicht zurückhalten.
Edwina öffnete die Tür, sobald Hope von innen aufgeschlossen hatte, und Hope warf sich ihr praktisch in die Arme. Selbst um diese Uhrzeit umgab ihre Großmutter ein Hauch Chanel No 5, ein tröstlicher Duft aus der Vergangenheit.
„Ich dachte schon, du willst die Nacht in deinem Auto verbringen“, sagte Edwina, während sie Hope in die Arme schloss.
„Ich wollte dich nicht wecken“, erwiderte Hope und setzte hinzu: „Wieso bist du um diese Uhrzeit überhaupt wach?“
„Meine Einfahrt ist kameraüberwacht. Ich bekomme eine Benachrichtigung, wenn der Bewegungsmelder ausgelöst wird.“
„Tut mir leid, dass ich dich geweckt habe. Das wollte ich gerade vermeiden.“
„Ich habe nicht wirklich geschlafen“, sagte Edwina. „Ich habe auf dich gewartet.“
„Aber ich habe doch gesagt, dass ich morgen komme. Also eigentlich heute, aber viel später eben.“
„Ich weiß, aber ich habe an deiner Stimme gehört, dass du gleich losfahren wolltest.“
„Da hattest du Recht“, gab Hope zu. Es fühlte sich gut an, zu wissen, dass ihre Großmutter sie immer noch so gut kannte.
„Na, dann komm“, sagte Edwina. „Dein Bett ist schon frisch bezogen.“
Hope griff nach ihrer Reisetasche auf dem Rücksitz, in die sie das Nötigste gepackt hatte. Die Koffer im Kofferraum konnten warten.
„Du hast bestimmt tausend Fragen“, sagte sie, als sie das Auto abschloss.
„Reden können wir morgen.“ Edwina hielt die Tür auf und bedeutete ihr einzutreten. „Jetzt musst du erst mal schlafen.“
Hope nickte, auch wenn sie nicht viel Hoffnung hatte, dass sie wirklich schlafen konnte. In den letzten Wochen hatte sie oft lange wach gelegen und war am Morgen nach unruhigen Träumen so müde und rastlos aufgewacht, wie sie ins Bett gegangen war.
Oder nicht so sehr rastlos wie richtungslos. Denn wenn sie nicht Lainey Howard aus der Serie Rockwood Ridge war, wer war sie dann?
Mit dieser Frage hatte sie sich seit dem letzten Treffen mit ihren Produzenten und dem letzten Telefonat mit ihrer Agentin Tag und Nacht herumgeschlagen.
Oder vielleicht sollte sie Jenny Stanwyck ihre ehemalige Agentin nennen – denn wozu brauchte man einen Agenten, wenn man keinen Job mehr hatte?
Nach einer weiteren festen Umarmung stieg Hope die Treppe zu ihrem früheren Kinderzimmer hinauf. Und obwohl ihre Gedanken immer noch rasten, war sie eingeschlafen, bevor sie sich richtig hingelegt hatte.
Michael Gilmore – von seinen Freunden MG genannt – ignorierte das ständige Zirpen seines Handys, das ihm innerhalb kurzer Zeit mindestens fünf Textnachrichten verkündete. Er war dabei, den großen Stall auf der Circle G Ranch auszumisten, und dabei wollte er sich nicht stören lassen. Es war ein wenig schwieriger, den Vibrationsalarm in seiner Hosentasche auszublenden, der die nun folgenden Anrufe meldete, aber auch das gelang ihm gut. Er holte das Handy nicht mal raus, um nachzuschauen, wer ihn da bombardierte – das wusste er auch so.
Bernie, sein fast fünfzig Kilo schwerer Bernhardiner, bellte missbilligend. Offenbar hatte der Hund das Handy auch gehört und fand es nicht gut, dass sein Herrchen nicht ranging.
„Ich bin nicht in der Stimmung, mit jemandem zu reden“, erklärte MG, wobei ihm die Ironie, dass er stattdessen mit seinem Hund sprach, nicht entging. „Jedenfalls nicht mit jemandem, der auch was sagt“, setzte er hinzu.
Wieder bellte Bernie.
„Du musst auch immer das letzte Wort haben, was?“, murmelte Michael, während er die Schubkarre anhob und aus dem Stall schob.
Dabei biss er die Zähne zusammen, um den Schmerz zu unterdrücken. Dieses feuchte Wetter war Gift für sein Bein. Wenn man das Wetter am Schmerz in seinen Knochen ablesen konnte, fühlte man sich wirklich alt – dabei war er erst vor Kurzem fünfunddreißig geworden.
Noch dazu hatten die Folgen seiner Verletzung dazu geführt, dass er nur noch die einfachsten – und unerfreulichsten – Aufgaben auf der Ranch erledigen konnte, was er wieder mal verfluchte, als er die Schubkarre am Misthaufen auskippte. Aber immerhin konnte er dreißig Minuten später frisches Stroh in die letzte der Boxen streuen. Draußen bellte Bernie wieder – diesmal war es ein freudiges Bellen.
Noch vor einem halben Jahr hatte er gelacht, wenn Eltern behaupteten, sie könnten am Schreien ihres Babys erkennen, ob es hungrig oder nass war oder einfach nur Aufmerksamkeit brauchte. Doch seit Bernie in sein Leben getreten war – zwei Monate nach dem Unfall, der es fast beendet hatte – war er eines Besseren belehrt worden.
Der bald zwei Jahre alte Bernhardiner war ein Geschenk seiner Cousine Skylar gewesen, die beschlossen hatte, dass er die nötige Motivation brauchte, seinen selbstmitleidigen Hintern (ihre Worte) jeden Morgen aus dem Bett zu schwingen. Diesen Job erledigte Bernie sehr gewissenhaft – und war MG darüber hinaus ein unkomplizierter Freund und Begleiter. Viel unkomplizierter als jeder Mensch.
Das freudige Bellen verriet ihm, dass Paige Gallagher angekommen war. Sie war seit fast drei Jahren seine feste Freundin und arbeitete als Physiotherapeutin im örtlichen Krankenhaus. Offenbar hatte sie aus der Tatsache, dass er ihre Nachrichten und Anrufe ignorierte, nicht geschlossen, dass er nicht in der Stimmung für Gesellschaft war.
Durchs Stallfenster sah er ihren silbernen SUV. Bernie rannte los, um die Besucherin zu begrüßen. MG dagegen blieb, wo er war, wischte sich mit dem Handrücken den Schweiß von der Stirn und versuchte, nicht von Paiges Übergriffigkeit genervt zu sein.
Er wusste, dass er ihr dankbar sein sollte für alles, was sie für ihn getan hatte. Und das war er ja auch. Er war dankbar und genervt.
Sie war es gewesen, die ihn gefunden hatte, nachdem er im Januar spät in der Nacht mit seinem Snowmobil einen Unfall gebaut hatte. Sie hatte einen Krankenwagen gerufen und Erste Hilfe geleistet. Ohne sie wäre er gestorben – und das war keine Übertreibung: Mit einem offenen Oberschenkelbruch überlebte man bei minus zehn Grad nicht lang.
Er hörte ihre weiche Stimme, als sie Bernie begrüßte. Bestimmt rollte sich der riesige Hund wieder auf den Rücken, damit sie ihm den Bauch kraulte, was er liebte.
Ein paar Minuten später betrat Paige den Stall, doch als sie mit MG sprach, klang ihre Stimme gar nicht mehr so liebevoll wie vorher bei Bernie.
„Du bist heute Morgen nicht zur Physio gekommen.“
MG verstreute weiter frisches Stroh. „War das heute?“
„Du weißt verdammt gut, dass das heute war“, erwiderte Paige. „Du hast jeden Dienstag und Donnerstag zur selben Zeit einen festen Termin.“
Was schon besser war als die drei Termine pro Woche, die er nach seinem Unfall verordnet bekommen hatte – weshalb er zu der Zeit auch mit Paige in ihrer...
| Erscheint lt. Verlag | 14.12.2024 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Bianca Extra |
| Übersetzer | Stefanie Rose, Beatrice Norden, Valeska Schorling |
| Sprache | deutsch |
| Themenwelt | Literatur ► Romane / Erzählungen |
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| ISBN-10 | 3-7515-2356-1 / 3751523561 |
| ISBN-13 | 978-3-7515-2356-1 / 9783751523561 |
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