Zum Hauptinhalt springen
Nicht aus der Schweiz? Besuchen Sie lehmanns.de

Kingdom of the Black Crescent (eBook)

Spiegel-Bestseller
(Teil 1:) Touch of Perish
eBook Download: EPUB
2025
448 Seiten
Impress (Verlag)
978-3-646-61026-0 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Kingdom of the Black Crescent -  Lexy v. Golden,  D.C. Odesza
Systemvoraussetzungen
12,99 inkl. MwSt
(CHF 12,65)
Der eBook-Verkauf erfolgt durch die Lehmanns Media GmbH (Berlin) zum Preis in Euro inkl. MwSt.
  • Download sofort lieferbar
  • Zahlungsarten anzeigen
Sie bringt den Tod. Ist er bereit, für sie zu sterben?
Eine Berührung von Kaythara ist tödlich. Immer. Daher lebt sie in einem von der Welt abgeschotteten Tempel, unter den strengen Gesetzen des Königreichs des schwarzen Mondes. Bis ein geheimnisvoller Wärter plötzlich alle Regeln für sie bricht ... und sie über ihre magische Gabe und das Leben außerhalb der Mauern aufklärt: Kaythara soll für den bevorstehenden Krieg genutzt werden. Als Soldatin, gefährlich und zum Gehorsam erzogen. Als Braut, magisch begabt und schön, geeignet für einen mächtigen Lord. Aber es ist ihr Wächter, der ihre Gabe und ihre Leidenschaft aufflammen lässt, ihr zur Flucht verhilft. Doch er hat ihr nicht die Wahrheit darüber gesagt, wer er wirklich ist: der Prinz der Vampire. Und seine Mission ist es, Kaythara als Braut für sein eigenes Königreich zu stehlen.

»Touch of Perish« ist eine düstere Secret Identity Romantasy der mehrfachen SPIEGEL-Bestsellerautorin D.C. Odesza aka Lexy v. Golden.

Alle Bände der fesselnden Romantasy-Dilogie »Kingdom of the Black Crescent«:
Band 1: Touch of Perish
Band 2: Lure of Death - erscheint im Herbst 2025

Lexy v. Golden lebt als freie Autorin in der Nähe von Dresden. Seit ihrem Studium schreibt sie Fantasyromane für junge Erwachsene mit neuen, einzigartigen Wesen und einem Hauch an Romantik, Liebe und Spannung.

D.C. Odesza ist das Pseudonym einer jungen, deutschen SPIEGEL- und BILD-Bestseller-Autorin. Ihre Geschichten zeichnen sich durch tiefe Gefühle, sinnliche Momente, tiefbewegenden Handlungen und einem Hauch Spannung und Dunkelheit aus.

PROLOG

DER LORD DER NACHT

Auf den Gesichtern meiner Lakaien flackert rubinrotes Licht, als sie auf die zerstörte Stadt hinabblicken. Überall steigen stinkende Rauchsäulen in den Nachthimmel. Goldene Funken stieben über den Dächern von Seralith in die Lüfte wie verirrte Glühwürmchen. Der große Sichelmond erhellt die Nacht.

Ich muss zugeben, mir gefällt der außerordentlich beeindruckende Empfang, den mir meine Krieger bereiten. Seralith liegt in Trümmern. Bloß das mächtige rote Schloss mit seinen sieben Türmen ragt erhaben in den dunkelblauen Nachthimmel, auf dem sich die Sterne hinter den Wolken verstecken.

Folgt mir, befehlige ich in Gedanken meine Krieger mit ihren langen schwarz-silbernen Umhängen und schweren Stiefeln. Es ist Zeit, dem König einen Besuch abzustatten.

Heute fällt die letzte Stadt des vierten Reiches Nardom. Der König wird unweigerlich in die Knie gezwungen – und mir, mir gebührt seine Krone. Auf diesen Moment habe ich lange gewartet.

Als ich meine Schwingen ausbreite und zum Sinkflug ansetze, bilden meine Lakaien einen undurchdringlichen Schutzschild um mich.

Nicht, dass ich ihn benötigen würde.

Je näher wir kommen, desto lauter werden das Wehklagen der Verletzten, die Kampfgeräusche und die magischen Explosionen, die die Stadt in Staub und Asche treten.

Meine erfahrensten Krieger mit den tödlichsten Fähigkeiten machen Seralith dem Erdboden gleich, sodass sich bei dem Anblick unweigerlich ein zufriedenes Lächeln auf meine Lippen schleicht.

König Neidgar hat doch nicht ernsthaft geglaubt, eine Chance gegen mich zu haben?

Hätte er vor einem Monat das für meinen Geschmack sehr großzügige Angebot angenommen und mir sein Reich freiwillig überlassen, hätten nicht Tausende Menschen ihr Leben lassen müssen. Aber Menschen sind nun mal trotzig, glauben an Hoffnung, an Wunder und an einen Gott, der alles für sie regelt. Sie verlassen sich auf ihr erbärmliches Schicksal und nehmen große Verluste in Kauf, statt das Knie zu beugen.

Links von mir säumen unzählige leblose Körper den Straßenrand, ich mache brennende Häuser aus und um Gnade flehende Verletzte.

»Das ist alles Eure Schuld, Neidgar. Nur Eure.«

Anstatt dich um deine Untertanen zu kümmern, versteckst du dich wie eine feige Ratte in deinem Schloss.

Dann wollen wir den Nager mal aus seinem Bau locken.

Ich lecke über meine Eckzähne, als ich das Blut um mich herum riechen kann – Versuchung pur!

Galant komme ich mit den Stiefelsohlen auf der gepflasterten Straße auf, die direkt in das rote Schloss führt, und lasse meine dunklen Schattenschwingen verschwinden. Ich kann das schlagende Herz des verräterischen Königs im Thronsaal des Schlosses hören und seine Verzweiflung süß wie Honig auf der Zunge schmecken. Ich will selbst Zeuge sein, wenn Neidgar seinen letzten Atemzug macht.

Um mich herum duellieren sich verfeindete Soldaten mit meinen unbesiegbaren Kriegern. Speere sausen über mich hinweg zum gewundenen Nordturm des Schlosses, der bereits in Flammen steht und jeden Moment einzustürzen droht. Eine heftige Explosion hinter mir lässt den Boden erzittern wie bei einem gewaltigen Erdbeben.

Siegessicher grinsend stoße ich die meterhohen Eichentüren mit Leichtigkeit auf. Keiner hindert mich daran, das Schloss zu betreten, welches ich bald mein Eigen nennen werde.

In der Empfangshalle mit den hohen, spitz zulaufenden Fenstern bietet sich mir ein bizarres Bild. Gebogene Säulen ragen in die Höhe, sie werden von steinernen Gargoyles bewacht, die rotes Wasser in parallel zum Eingang verlaufende Becken speien. Für meinen Geschmack könnte das Wasser durch Blut ersetzt werden – reines, frisches Menschenblut.

Aber man kann nicht alles haben.

Vor mir befindet sich ein mächtiger Thron, um dessen rund vier Meter hohe Rückenlehne sich ein roter Drache schmiegt. Seine vergoldeten Rückenzacken und Klauen schimmern bedrohlich. In seinem aufgerissenen Maul, das neben der rechten Armlehne hervorragt, liegt ein in helle Tücher gehülltes Baby, das jeden Moment von den Zähnen des Drachen durchbohrt werden wird.

Wie bei einer mechanisch aufgezogenen Uhr dringt ein Ticken an meine Ohren. Konzentriert kneife ich die Augen zusammen. Das Maul des Drachen wird von einer Art Mechanik angetrieben und droht, das Neugeborene langsam zu verschlingen.

Klack, klack, klack.

Was ist das jetzt wieder für ein alberner Hokuspokus? Dass König Neidgar ein verwirrter Greis ist, der nicht mehr alle Kelche im Schrank hat, ist nichts Neues. Aber dieser Anblick überrascht sogar mich.

Einen Säugling … dem Tode geweiht? Wieso?

Etwa weil das Kind von Bedeutung ist, oder nur, um ihm ein grausames Leben als Sklave meines Reiches zu ersparen?

Hin und wieder fällt es mir schwer, die menschlichen Entscheidungen, die aus emotionalen Beweggründen getroffen wurden, nachzuvollziehen.

Ich stürze auf den Säugling zu, als im selben Moment der König, selbst schwer verletzt und schwankend, mit gezogenem Schwert hinter dem Thron hervortritt und mir den Weg versperrt.

Von seiner ehemals prächtigen Erscheinung mit dem silberweißen langen Haar, das offen über seine Schultern fiel wie ein Wasserfall, und dem langen Bart, der geflochten und mit schwarzen Perlen verziert über seiner blutroten Uniform baumelte, ist nichts mehr übrig. Seine spitz nach oben zulaufenden Schulterklappen sind verkohlt, sein Haar zur Hälfte vom Kampf versengt, sein Umhang in Fetzen gerissen, sein rechter Arm hängt schlaff und blutüberströmt an seinem Körper.

Er will mich doch nicht mit seiner schwächeren Schwerthand angreifen? Was für ein Narr!

»Habt Ihr nicht bereits genug, Lord Derângez!«, blafft mich König Neidgar an, als wäre ich sein verdammter Sohn, den er maßregelt.

Ich schnaube herablassend, verschränke die Arme vor der Brust und schaue mich gelangweilt im Saal um. Neben dem Thron befinden sich vier weitere steinerne Sessel, auf denen sonst seine Berater hocken. Keine Wache ist in Sicht, kein Schütze, kein Magier, keiner, der dem erbärmlichen Greis zur Seite steht. Er ist ganz allein.

Es gibt nur das Schwert in seiner Hand und den Säugling, der … Ich sauge den Geruch des Kindes intensiver ein … Es ist erst vor wenigen Stunden, wenn nicht sogar Minuten geboren worden.

»Ich habe nie genug, König Neidgar. Das Wort genug existiert nicht in meinem Sprachschatz, da muss ich Euch enttäuschen. Meine Gier ist unersättlich.«

Meine Krieger haben ihre Schwerter gezogen, als ich die letzten zwei grauen Stufen zum Thron emporsteige. Ich will wissen, was es mit dem Säugling auf sich hat.

Doch König Neidgar, dieser verblendete Menschling, tritt mir entgegen. Ich lasse zu, dass seine Klinge meinen Hals berührt, bevor ich sie mit bloßen Händen umfasse und vor seinen entsetzten Blicken verdrehe.

Blut rinnt zwischen meinen Fingern hervor. Mir kann eine Klinge, aus gewöhnlichem Eisen geschmiedet, nicht das Geringste anhaben. Die Augen des Königs weiten sich, bevor er einen erbosten Gesichtsausdruck aufsetzt und die Klinge freigibt. Im selben Moment lasse ich das Schwert los, während meine Schnittwunden heilen.

Was jetzt? Will er mich mit bloßen Händen angreifen?

Wie lächerlich.

»Ihr bekommt das Kind nur über meine Leiche.«

»Nun, das lässt sich einrichten«, antworte ich dunkel lachend, bevor ich ihn an der Kehle zu fassen bekomme und mordlüstern ansehe. Ein angsterfüllter Blick tritt in seine Augen, als ich meine Finger tiefer in seinen Hals bohre, meine Nägel sich zu Klauen verformen und seine Haut zerschneiden. Eine Menge Blut quillt aus seinem Hals hervor. Er gibt einen gequälten Laut von sich, der weder an ein Röcheln noch an ein Stöhnen erinnert, mehr an ein Japsen. Ich halte seine Halsschlagader und Speiseröhre umfasst. Eine Bewegung, und er liegt schneller als ein abgestochenes Lamm vor mir, ehe er um Gnade betteln kann.

»Ihr seid viel mächtiger …« Blut rinnt über seine Unterlippe und läuft in seinen langen Bart.

»… als vor zwei Jahrzehnten«, beende ich seine Feststellung. Seine Adern treten in dem Weiß seiner Augen hervor. »O ja, das bin ich, König Neidgar. Wusstet Ihr das nicht? Habt Ihr geglaubt, die Erzählungen über mich wären gelogen? Nun, da muss ich Euch enttäuschen. Während Ihr Euch von allem Übernatürlichen oder, wie ihr Menschen es nennt, Bösartigen abgewandt habt, habe ich jedes Wesen mit besonderen Fähigkeiten aufgespürt. Ich habe sie um mich herum versammelt, ihr Blut getrunken, das mich noch mächtiger werden ließ, und einige in unsterbliche Kreaturen verwandelt, damit sie mir bis in die Unendlichkeit dienen können. Ja, ich bin mächtiger als vor zwanzig Jahren und … unbesiegbar.«

In den vor Schreck geweiteten Augen spiegeln sich meine rot glühenden Iriden und ich erblicke darin mein zynisches Grinsen. »Bete in der Hölle zu deinem Gott, alter Mann«, raune ich.

Im nächsten Moment reiße ich ihm mit einem Ruck die Kehle heraus, um sie meinen Kriegern vor die Füße zu werfen. Sofort erlöschen Angst und Wut in König Neidgars Augen. Zurück bleibt ein sterbender Körper, der reglos vor meinen Stiefeln in sich zusammensackt.

Ich steige über seine Leiche, um meinen Weg fortzusetzen. »Vielen Dank. Ging schneller als gedacht«, murmle ich und schüttle mir die Blutstropfen von den...

Erscheint lt. Verlag 28.5.2025
Reihe/Serie Kingdom of the Black Crescent
Verlagsort Hamburg
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction Fantasy
Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte bad boy romantasy • dark vampire romance • düstere vampir romance • Fantasy Highlight • forced proximity • Große Gefühle • Hidden Identity Rich Boy Poor Girl • impress ebooks • impressfantasy • Königliche Romantasy • new adult spicy romance deutsch • Royale High Fantasy Liebesroman Erwachsene • Tödliche Gabe Fluch
ISBN-10 3-646-61026-3 / 3646610263
ISBN-13 978-3-646-61026-0 / 9783646610260
Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR)
Haben Sie eine Frage zum Produkt?
EPUBEPUB (Wasserzeichen)

DRM: Digitales Wasserzeichen
Dieses eBook enthält ein digitales Wasser­zeichen und ist damit für Sie persona­lisiert. Bei einer missbräuch­lichen Weiter­gabe des eBooks an Dritte ist eine Rück­ver­folgung an die Quelle möglich.

Dateiformat: EPUB (Electronic Publication)
EPUB ist ein offener Standard für eBooks und eignet sich besonders zur Darstellung von Belle­tristik und Sach­büchern. Der Fließ­text wird dynamisch an die Display- und Schrift­größe ange­passt. Auch für mobile Lese­geräte ist EPUB daher gut geeignet.

Systemvoraussetzungen:
PC/Mac: Mit einem PC oder Mac können Sie dieses eBook lesen. Sie benötigen dafür die kostenlose Software Adobe Digital Editions.
eReader: Dieses eBook kann mit (fast) allen eBook-Readern gelesen werden. Mit dem amazon-Kindle ist es aber nicht kompatibel.
Smartphone/Tablet: Egal ob Apple oder Android, dieses eBook können Sie lesen. Sie benötigen dafür eine kostenlose App.
Geräteliste und zusätzliche Hinweise

Buying eBooks from abroad
For tax law reasons we can sell eBooks just within Germany and Switzerland. Regrettably we cannot fulfill eBook-orders from other countries.

Mehr entdecken
aus dem Bereich