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Night Shift (eBook)

Sunny Buchnerd trifft grumpy Basketballstar – charmante New-Adult-Sportsromance voller Humor, Schlagfertigkeit und großen Gefühlen

(Autor)

eBook Download: EPUB
2025
389 Seiten
cbt (Verlag)
978-3-641-33068-2 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Night Shift - Annie Crown
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(CHF 8,75)
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Sunny Buchnerd trifft auf grumpy Basketballstar
Kendall hat keine Lust auf Studentenpartys. Sie verbringt ihren Freitagabend lieber mit einem spicy Liebesroman, während sie in der Universitätsbibliothek den Nachtdienst schmeißt. Doch als unerwartet Vincent Knight, der Kapitän der Basketballmannschaft und wandelnder Herzschmerzmagnet, mit verletztem Handgelenk, schlechter Laune und einer dringenden Frage in Sachen Poesie auftaucht, gerät ihre Welt ins Wanken. Groß, schlagfertig und unwiderstehlich - Vincent bringt alles mit, um zum Helden in Kendalls ganz eigener Liebesgeschichte zu werden. Doch wie sich herausstellt führt der Weg zum Happy End im wahren Leben über mehr als nur Tropes und Klischees.
Der Wattpad-Überraschungserfolg aus den USA endlich auch auf Deutsch

Annie Crown ist durch und durch Kalifornierin. Mit einem Iced Coffee am Morgen und Frozen Margeritas am Abend genießt sie ihr Leben in San Francisco. Seit ihrem Abschluss in Kreativem Schreiben, den sie an der Universität von Kalifornien machte, schreibt sie New Adult- und Romance-Romane mit Humor, Herz und Spice. Wenn sie gerade nicht schreibt schaut sie wiederholt ihre Lieblingsserien, ergänzt neue Romance-Bücher auf ihrer nie endenden Leseliste oder träumt von fiktiven Männern, die einen dahinschmelzen lassen.

Eins


Ich habe Bibliotheken nach Einbruch der Dunkelheit schon immer geliebt.

Diese hier – die einzige Bibliothek an der Clement University, die rund um die Uhr geöffnet hat – mag zwar nicht die Marmorfußböden und die hohen Decken einer Kathedrale haben, die man auf Pinterest und Instagram sieht, aber sie ist dennoch einer meiner Lieblingsorte auf dem Campus. Trotz der altmodischen Möbel, der fragwürdigen Flecken auf dem Teppich, der künstlichen Farngewächse und des stets in der Luft liegenden Geruchs von altem Kaffee, hat es etwas Magisches an sich, wenn das Mondlicht durch die hohe Glasdecke in das mittige Atrium fällt und die fast vollkommen leeren Tische in einen sanften blauen Schein taucht.

Es gibt keinen Ort, an dem ich samstagabends um zehn Uhr lieber sein würde.

Dass ich dafür bezahlt werde, nichts zu tun, trägt natürlich dazu bei.

Zu Beginn meiner Schicht habe ich eine Runde durch die erste und zweite Etage gedreht, um Bücher einzusammeln, die nicht wieder richtig einsortiert wurden, was mich ganze fünfzehn Minuten gekostet hat. Nun sitze ich, eingewickelt in meinen größten Strick-Cardigan, hinter der Ausleihtheke. Es ist Ende Oktober – kurz nach der belebten Phase in der Mitte des Semesters –, sodass nur noch ein paar Leute verstreut an den Tischen im Atrium sitzen: fünf oder sechs Studierende, die scheinbar vollkommen auf ihren Laptop fokussiert sind, eine Gruppe Mädchen, die gerade im Begriff ist aufzubrechen, und ein Junge, der zwischen einem der Desktopcomputer und dem alten Drucker hin- und herläuft, der beim ersten Versuch niemals das auszudrucken scheint, was man braucht.

Bald wird die Bibliothek eine Geisterstadt sein, aber draußen auf dem Unigelände wimmelt es nur so von Studierenden. Einige von ihnen sind nach der letzten Abendvorlesung auf dem Weg zurück zu ihrem Wohnheim, doch die meisten haben bis soeben vorgetrunken und sind nun auf der Suche nach einer Hausparty. Ihr betrunkenes Gelächter und ihre Rufe schallen durch den Innenhof und dringen durch die Glaseingangstüren der Bibliothek. Von der Ausleihtheke aus sehe ich mit unbeteiligtem Interesse zu, wie sie am Gebäude vorbeitaumeln, als würde ich vor einer Glasscheibe im Zoo stehen.

Nur weiß ich nicht, ob ich die Besucherin oder das Tier in Gefangenschaft bin.

Vielleicht sollte ich mich während dieser langen, stillen Nachtschichten einsam fühlen, aber das tue ich nicht. Nicht, wenn ich von Büchern umgeben bin. Und definitiv nicht, wenn sich der Rest meines Lebens so laut und hell und unausweichlich hektisch anfühlt.

Außerdem bin ich nicht vollkommen allein. Ich habe Margie, meine Vorgesetzte und fest angestellte Nachtbibliothekarin – die nun an meiner Seite erscheint und einen Stapel schwerer Bücher auf den Tisch fallen lässt. Margie mag einen Kopf kleiner als ich und dreimal so alt sein wie ich, aber sie hat die Armstärke und das Auftreten einer Ausbilderin beim Militär.

»Die lagen vor der Rückgabebox auf dem Boden«, verkündet sie. »Offenbar kostet es zu viel Mühe, sie in die Box zu legen.«

»Was für eine Unverschämtheit. Hier – ich registriere sie im System.«

Die Ausleihtheke ist so lang, dass es dahinter Platz für fünf Stationen gibt, an denen Ausleihe und Rückgabe registriert werden können. Bei Tag arbeiten hier genügend Studierende, um all diese Tische zu besetzen, aber heute Abend sind nur Margie und ich anwesend. Ich fahre den Computer hoch und logge mich in das System der Bibliothek ein, wobei ich seufze und das Kinn in meine Hand stütze, als ich den gefürchteten Bildschirm sehe, der anzeigt, dass die Seite lädt.

Die Clement University mag vielleicht eine milliardenschwere Stiftung haben, aber unser WLAN ist bekanntermaßen unzuverlässig.

Endlich gehen die Atrium-Mädchen an meinem Schreibtisch vorbei und steuern den Ausgang an, wobei einige von ihnen neben mir stehen bleiben, um ihre leeren Kaffeebecher in den Müll zu werfen. Ich bekomme Bruchstücke ihrer Unterhaltung mit.

»… Professor will, dass wir bis Montag das ganze Buch lesen.«

»Du kannst immer noch eine Vorlesung schmeißen …«

»Oh fuck, mein Handy ist leer.«

»Leute, Georgia hat mir gerade getextet, dass eine Party im Haus des Basketballteams stattfindet. Wollen wir zum Vorglühen zu ihr? Sie hat Tequila.«

»Ich dachte, sie sollen so kurz vor Saisonbeginn keine Partys feiern.«

»Ja, es ist streng geheim. Man kommt nur mit Einladung rein. Ich glaub, ich hab noch Wodka in meinem …«

»Aber im Ernst, kann mir jemand sein Ladegerät leihen?«

Die Tür fällt hinter den Mädchen zu, deren nun gedämpfte Stimmen immer leiser werden, bis es wieder ganz still ist. Mein Blick fällt von dem Ladebildschirm vor mir auf mein Handy. Wenn das Basketballteam eine geheime Party schmeißt, ist das auch der Ort an dem Harper und Nina – meine Mitbewohnerinnen – enden werden. Was mit Sicherheit bedeutet, dass ich in den nächsten paar Stunden ein paar betrunkene Nachrichten erhalten werde.

Wir drei sind unzertrennlich, seitdem wir uns im ersten Semester ein Wohnheimzimmer geteilt haben. Mittlerweile sind wir Juniors und ziemlich gut darin zu akzeptieren, wie unterschiedlich wir alle sind.

Harper kann keine Theaterproduktionen oder Gespräche über Stücke mit drei Akten ausstehen. Nina kann nichts ausstehen, für das man Sportklamotten anziehen und sich einer Masse an verschwitzten Körpern im Fitnessstudio der Clement University stellen müsste. Und ich kann keine Unipartys ausstehen – zu viele Leute, lauwarmes Bier, schlechte Musik auf einer Lautstärke, bei der einem fast das Trommelfell platzt. Wenn Harper und Nina also freitags ausgehen und sich betrinken, übernehme ich die Nachtschicht in der Bibliothek und genieße ein paar Stunden Ruhe und Frieden.

Es passt perfekt.

Als die Seite endlich geladen ist und ich im System der Bibliothek eingeloggt bin, dauert es ganze fünf Minuten, um den Stapel aus zurückgebrachten Büchern zu registrieren, den Margie vor mir abgeladen hat. Da ich gerade nichts anderes zu tun habe, schiebe ich meinen Stuhl zurück und greife nach meinem Rucksack. Darin sind alle Dinge, die ich immer zu meiner Nachtschicht mitbringe: eine mit Wasser gefüllte Thermosflasche, die Kordel mit den Schlüsseln zu meiner Wohnung und zur Bibliothek, eine Plastiktüte mit ausgewählten Snacks (für den Fall, dass der Automat neben den Aufzügen wieder einmal defekt ist) und – das Wichtigste – mein Buch der Woche.

Ich schaue mich ein letztes Mal um, um mich zu vergewissern, dass mich niemand beobachtet, und ziehe diskret Die Mafiaprinzessin aus den Tiefen meines Rucksacks.

Das Cover ist beschämend. Ich weiß nicht, wer die Entscheidung getroffen hat, nackte männliche Oberkörper auf Romance-Bücher zu drucken, aber ich habe den dringenden Verdacht, dass mich irgendein führender Marketingexperte dazu bewegen wollte, mir einen E-Reader zu kaufen, damit ich mit derartigen Romanen nicht in der Öffentlichkeit gesehen werde. Mein Gesicht wird heiß, als ich das Buch aufschlage, meinen Daumen zwischen die Seiten klemme und in das dritte Kapitel einer weiteren Geschichte über einen jungen weiblichen Bücherwurm und einen mürrischen, besserwisserischen Alphamann eintauche, der sie vergöttert.

Meine Mitbewohnerinnen bezeichnen mich als hoffnungslose Romantikerin, und ich widerspreche ihnen nicht. Es ist angenehmer, als Einsiedlerkrebs genannt zu werden.

»Kendall.«

Ich zucke zusammen und schiebe das Buch eilig auf meinen Schoß, sodass es unter dem Schreibtisch verborgen ist.

Margie steht zwischen mir und dem Haupteingang, zu beschäftigt damit, die Schlüssel an ihrem Schlüsselbund zu sortieren, um zu bemerken, in welch einer unnatürlichen Position sich meine Arme befinden und wie rot mein Gesicht ist.

Hinter ihr steht der arme Kerl, der zwischen dem Computer und dem Drucker hin- und hergerannt ist. Seinem zerzausten Haar und resignierten Gesichtsausdruck nach zu urteilen, scheint es nicht gut zu laufen.

»Was gibt’s?«, frage ich.

»Der Drucker spinnt schon wieder«, erklärt Margie. »Ich nehme den jungen Mann mit rüber in die Bibliothek für Ingenieurswesen, damit er einen der Drucker dort nutzen kann. In einer Viertelstunde bin ich wieder da.« Margie führt den jungen Studenten durch den Haupteingang nach draußen.

Sobald sie verschwunden sind, hebe ich mein Buch wieder und rutsche voller Vorfreude auf meinem Stuhl nach vorn.

Ich kann nicht glauben, dass ich so früh am Abend eine Viertelstunde ungestörte Lesezeit bekomme – normalerweise muss ich bis nach Mitternacht warten, ehe ich meine Füße hochlegen und mich entspannen kann.

Die Mafiaprinzessin ist keine bahnbrechende Literatur, aber genau das, was ich von einem Liebesroman erwarte. Die Heldin ist eine scharfsinnige Anwältin, nicht weinerlich oder zu dumm, um ihr Leben zu führen, und der Held, ein ehemaliger Street Fighter und früheres Mafiamitglied, ist nicht so besitzergreifend, dass er eine wandelnde Red Flag ist. Beide sind schlau. Beide sind ehrgeizig. Außerdem bin ich erst bei Kapitel drei, und es gab schon zwei sehr gut geschriebene Kampfszenen. Das ist ein gutes Zeichen. Autorinnen, die geniale Kampfszenen schreiben, sind in der Regel auch gut darin, andere körperliche Aktivitäten zu beschreiben – und der Art nach zu urteilen, wie sich die beiden gegenseitig aufziehen und einander schwelende Blicke zuwerfen, nähere ich mich einer der heißesten Sexszenen,...

Erscheint lt. Verlag 23.4.2025
Übersetzer Bettina Hengesbach
Sprache deutsch
Original-Titel Night Shift
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Kinder- / Jugendbuch Jugendbücher ab 12 Jahre
Schlagworte ab 14 • Ayla Dade • Basketball • basketballspieler • Becka Mack • Bianca Iosivoni • Booknerd • Bookworm • Bücherwurm • Buchnerd • Consider Me • daydream • eBooks • Große Gefühle • Grumpy meets Sunshine • Hannah Grace • Icebreaker • Jugendbuch • Jugendbücher • Liebe • Liebesromane • Maxton Hall • Mile High • Mona Kasten • New Adult • night shift deutsch • opposites attract • Play with Me • Romantik • romantisch • Sport Romance • Sportsromance • university romance • University setting • Wattpad • Wildfire • Young Adult • Young Romance
ISBN-10 3-641-33068-8 / 3641330688
ISBN-13 978-3-641-33068-2 / 9783641330682
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