Nichts sagen. Nichts hören. Nichts sehen. (eBook)
304 Seiten
Fischer E-Books (Verlag)
9783104920627 (ISBN)
Beim »Reichsbürger«-Prozess in Frankfurt sitzen die Verfassungsfeinde längst überall im Publikum. An die Wände von Universitäten werden mitten in Deutschland antisemitische Parolen gesprayt. Und über den Klimawandel wird erstaunlich leise gesprochen. Alles ist hyperpolitisch, auch die Kunst. Aber hören wir überhaupt noch zu? Sehen wir die entscheidenden Dinge? Können wir noch miteinander sprechen? Wie immer in ihren Büchern streift Kathrin Röggla als engagierte Zeitgenossin durch unsere Gegenwart. Sie schaut hin, hört zu, befragt die Wörter und riskiert ihre Sätze, um zu neuen Erzählformen zu finden. Denn was in der sogenannten Polykrise auch in Frage steht, sind die Spielräume der Literatur.
Kathrin Röggla, geboren 1971 in Salzburg, arbeitet als Prosa- und Theaterautorin und entwickelt Radiostücke. Für ihre literarischen Arbeiten wurde sie mit zahlreichen Literaturpreisen ausgezeichnet, u.a. mit dem Preis der SWR-Bestenliste (2004), dem Arthur-Schnitzler-Preis (2012) und dem Wortmeldungen-Literaturpreis (2020). Sie veröffentlichte unter anderem die Prosabücher »Niemand lacht rückwärts« (1995), »Abrauschen« (1997), »Irres Wetter« (2000), »really ground zero« (2001), »wir schlafen nicht« (2004), »die alarmbereiten« (2010), »Nachtsendung. Unheimliche Geschichten« (2016) sowie gesammelte Essays und Theaterstücke unter dem Titel »besser wäre: keine« (2013). Zuletzt erschienen ihr Roman »Laufendes Verfahren«, für den sie den Heinrich-Böll-Preis für Literatur (2023) erhielt, sowie der Essayband »Nichts sagen. Nichts hören. Nichts sehen.« (2025). Kathrin Röggla ist seit 2020 Professorin für Literarisches Schreiben an der Kunsthochschule für Medien in Köln. Literaturpreise: Heinrich-Böll-Preis für Literatur (2023) Österreichischer Kunstpreis für Literatur (2020) Wortmeldungen-Literaturpreis (2020) Mainzer Stadtschreiberin (2012) Arthur-Schnitzler-Preis (2012) Franz-Hessel-Preis (2010) Anton-Wildgans-Preis (2009) Solothurner Literaturpreis (2005) Internationaler Preis für Kunst und Kultur des Kulturfonds der Stadt Salzburg (2005) Förderpreis des Schillergedächtnispreises (2004) Preis der SWR-Bestenliste (2004) Bruno Kreisky Preis 2004 für das beste politische Buch Alexander von Sacher-Masoch-Preis (2001) Italo-Svevo-Preis (2001) Nossack-Förderpreis (2003) RIAS Preis (2003) New York Stipendium des Literaturfonds (2001 Reinhard Priessnitz-Preis (1995) Meta-Merzpreis (1995) Salzburger Landesliteraturpreis (1992)
Röggla zu lesen hilft.
[...] eine fulminant formulierte Bestandsaufnahme gesellschaftlicher Orientierungslosigkeit, die Schwierigkeiten einander zuzuhören und miteinander zu kommunizieren
Rögglas Essays lesen sich [...] ausgesprochen flüssig, der Logik stets mehr verpflichtet als dem Effekt, unverführbar durch eitle Manierismen, die dem Argument im Wege stehen.
| Erscheint lt. Verlag | 26.3.2025 |
|---|---|
| Verlagsort | Frankfurt am Main |
| Sprache | deutsch |
| Themenwelt | Literatur ► Essays / Feuilleton |
| Schlagworte | Affen • Angst • Anspruchsvolle Literatur • Antisemitismus in der Gegenwartsliteratur • Bücher über gesellschaftlichen Diskurs • cancel culture • Demokratie • Demokratiefeindlichkeit • Ein Buch von S. Fischer • Entschleunigung • Erschöpfung • Erzählformen in zeitgenössischer Literatur • Essays • Fake News • Hyperpolitik • Hyperpolitische Literatur und Kunst • Kathrin Röggla gesellschaftskritische Essays • Klimawandel • Klimawandel und gesellschaftlicher Diskurs • Krise • Literatur über politische Ereignisse • Meinungsfreiheit • Migration • NSU • Öffentlich-rechtliche Medien • Polykrise • Polykrise und ihre literarische Bedeutung • Populismus • Rechtsextremismus • Rechtsstaat • Reichsbürger • Reichsbürger Prozess Beobachtungen • Strafprozess • Terror • Verdrängung • Zeitgenössische Literatur und Polykrise • Zensur |
| ISBN-13 | 9783104920627 / 9783104920627 |
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