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Wo der Name wohnt

Roman | Über das, was von einer Familie bleibt

(Autor)

Buch | Hardcover
170 Seiten
2025
Suhrkamp (Verlag)
978-3-518-43232-7 (ISBN)
CHF 34,90 inkl. MwSt

»Lange dachte ich, Früher heißt das Land, aus dem sie kamen.«

Hausnummer 36 und 37, hier in Berlin haben sie jahrelang in direkter Nachbarschaft gelebt. Als Kind spielte die Enkeltochter Tischtennis auf dem Glastisch im Wohnzimmer der Großeltern. Als Erwachsene löst sie deren Wohnung schließlich auf, bringt Besteck, Töpfe und Musikkassetten nach nebenan zu sich. Und sie will noch etwas bewahren: Levitanus, den Familiennamen. Der Wunsch, den Namen wieder anzunehmen, begleitet sie nicht nur im Alltag, sondern führt sie auch nach Riga. Sie folgt den Worten ihres Urgroßvaters Salomon und findet ein Fenster im ehemaligen Rigaer Ghetto, das eng mit ihrer Familiengeschichte verknüpft ist - und sie zeichnet die Bewegungen von vier Generationen nach, vom sowjetischen Lettland der siebziger Jahre bis nach Deutschland.

Ricarda Messner erzählt in ihrem Debütroman vom Ort ihrer Erinnerungen, kehrt immer wieder zurück zum Leben in zwei Wohnungen, nähert sich Verlusten und Lücken, verbindet Heute und Gestern. Wo der Name wohnt lässt so zärtlich wie klar eine Familie aufleben und bewahrt ihre Geschichten.

Ricarda Messner, geboren 1989, ist Mitbegründerin und Herausgeberin des Flaneur Magazins, das sich pro Ausgabe einer Straße in einer anderen Stadt widmet und mehrfach ausgezeichnet wurde. Wo der Name wohnt ist ihr Debütroman, für den sie das Alfred-Döblin-Stipendium erhielt. Sie lebt und arbeitet in Berlin.

»Es gibt hier keine Hierarchien zwischen dem Historischen und dem Privaten. [Messner] verweist auf die Schrifstellerin Swetlana Alexijewitsch. Wie ihr ist es Messner ein Anliegen, das Alltägliche, das sonst nicht Teil der gängigen Vorstellung von Geschichtsschreibung ist, mitzuerzählen. « Alicja Schindler der Freitag 20250515

»Es gibt hier keine Hierarchien zwischen dem Historischen und dem Privaten. [Messner] verweist auf die Schrifstellerin Swetlana Alexijewitsch. Wie ihr ist es Messner ein Anliegen, das Alltägliche, das sonst nicht Teil der gängigen Vorstellung von Geschichtsschreibung ist, mitzuerzählen. «

»Dieses zarte, ehrliche Buch ... ist große, ernst zu nehmende Literatur ...«

»Ein eindrucksvolles Debüt, das bei aller Behutsamkeit und Selbstreflexion nicht ins Sentimentale rutscht. Messner traut sich Leerstellen zuzulassen und macht sich diese durch die Versprachlichung zu eigen.«

»Ricarda Messner gelingt ein bewegendes Buch über Herkunft und Erinnerung sowie ein erstaunlich perfektes Debüt.«

»... eine minuziöse, feinfühlige Suche nach Vergangenem.«

»Es ist eines dieser zauberhaften Bücher, wie sie in Amerika seit Jonathan Safran Foer zuhauf und in Deutschland immer noch viel zu selten geschrieben werden.«

»Hier hatte ich keine andere Chance, als mich ungehemmt berühren zu lassen.«

»Ein feinfühliges Romandebüt übers Zurückschauen und Sich-Erkennen, über glückliche gemeinsame Zeiten … Ricarda Messner gelingt ein berührender Erinnerungstext.«

»Keine bloßen Formeln enthält
der Roman, vielmehr überzeugt
die Verfeinerung durch Poesie.
Mehr noch: Der geistige Habitus
ist in erster Linie ausgestattet mit
beseelter Glaubwürdigkeit.«

»Voller Empathie erzählt [Messner], wie das Leben [ihrer Großeltern] mit dem ihrer Mutter und ihrem eigenen verwoben sind, wie es war, mit ihnen zusammengelebt zu haben, wie es ist, ohne sie weiterzuleben.«

»Ein leises, berührendes Buch über das Aufscheinen vergangener Lebensläufe in der eigenen Biografie.«

»Dieser Debütroman ist auf raffinierte Weise dem Gedenken von Verwandten gewidmet ...«

»Das Roman-Debüt von Ricarda Messner ist eine liebevolle Hommage an ihre Großeltern und gleichzeitig der einfühlsame Versuch, die Familienidentität zu bewahren.«

»Der Text präsentiert seine Gemachtheit und Fragmentarität sehr bewusst, und diese Offenheit macht ihn zu einer klugen Selbstbeobachtung, wie die eigene Erinnerung funktioniert.«

»(…)das Schreiben Messners einer fortwährenden Annäherung gleicht, einem Archivieren, Ordnen, um Distanz zu überwinden, die Distanz der Zeit, in der die Dinge verloren gehen, die uns sagen, wer wir sind und woher wir kommen. Es sind die Rituale, die Gegenstände, mit denen Messner nicht nur Familie, sondern auch eine Migrationsgeschichte heraufbeschwört….
«

»Ein höchst leseswerter Roman ...«

»Der oft verwendete Begriff ›transgenerationales Trauma‹ wird in diesem schmalen, aber bemerkenswerten Roman anschaulich gemacht – mit literarischen Mitteln, dafür aber umso eindrücklicher.«

»Eine herzergreifende Familienchronik.«

»Ricarda Messner bereichert die Gattung Familienroman.«

»[Wo der Name wohnt] berührt nicht nur durch die Erzählung einer individuellen Geschichte, sondern vermittelt vor allem einen wichtigen Teil des kollektiven Gedächtnisses.«

Erscheinungsdatum
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Maße 135 x 210 mm
Gewicht 290 g
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte aktuelles Buch • Ausreise • Berlin • Bücher Neuerscheinung • Das achte Leben • Debüt • Debütroman • Deutschland • Die Zweiflers • Enkelin • Enkeltochter • Erinnerungen • Familienbiografie • Familiengeschichte • Familienleben • Familienname • Flaneur Magazin • Gemeinschaft • Generationenroman • Großeltern • Großmutter • Großvater • Iris Wolff • jüdische Familie • jüdischer Name • Katja Petrowskaja • Lena Gorelik • Lettland • Literaturpreis Fulda 2025 • Literaturpreis Fulda 2025 • Maria Stepanova • Migration • Mitteleuropa • Nachbarhaus • Nachbarn • Nachbarschaft • Namensrecht • Nationalsozialismus • Neuerscheinung 2025 • neues Buch • Nino Haratischwili • Nordostdeutschland • Osteuropa • Riga • Rigaer Ghetto • Sasha Marianna Salzmann • Tod • Trauer • Vergangenheit • Verlust • vier Generationen • Wer wir sind • Wohnung
ISBN-10 3-518-43232-X / 351843232X
ISBN-13 978-3-518-43232-7 / 9783518432327
Zustand Neuware
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