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Breaking the Hate (eBook)

Novella

(Autor)

eBook Download: EPUB
2024 | 1. Auflage
128 Seiten
MORE by Aufbau Digital (Verlag)
978-3-96797-315-0 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Breaking the Hate - Ember Leigh
Systemvoraussetzungen
9,99 inkl. MwSt
(CHF 9,75)
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Seine größte Schwäche: die Schwester seines Feindes.

Sadies Bruder Brute wird als Nächster gegen seinen Erzrivalen Hawk kämpfen. Sadie hat schon lange eine Schwäche für den gutaussehenden MMA-Fighter und zögert keine Sekunde, als sich die Gelegenheit bietet, ihn endlich kennenzulernen. Sie weiß, dass sie sich nicht mit dem Mann treffen sollte, den ihr Bruder hasst, aber die Chemie zwischen ihnen ist unglaublich. Da wäre es doch Unsinn ihm zu erzählen, dass sie Brutes Schwester ist, oder?

Die 'Breaking Series' von Ember Leigh für alle Fans von Penelope Ward and Vi Keeland. Die Titel können unabhängig voneinander gelesen werden.



Ember Leigh stammt aus dem nördlichen Ohio und lebt derzeit mit ihrem argentinischen Ehemann und zwei Kindern in der Nähe des Eriesees, wo sie einen argentinisch-amerikanischen Food Truck betreiben.

2


Er hatte eine gewisse Vorstellung von Colorado. Marihuana. Und ein grandioses Bergpanorama.

Aber er hatte nicht damit gerechnet, direkt nach seiner Ankunft sofort in einer Bar angemacht zu werden.

Nicht, dass es ihn gestört hätte. Nein, nein. Die süße kleine Blondine neben ihm wirkte nervös und ein wenig unsicher, aber auf eine Art, die ihm gefiel. Er grinste auf sie hinunter und genoss es, wie ihr Blick über sein Gesicht glitt.

»Ist der von dir?«, fragte er, als gäbe es daran irgendeinen Zweifel, und schwenkte langsam sein Glas, während er die Überraschung, die über ihr herzförmiges Gesicht huschte, in sich aufsaugte.

»Was? Nein, ich … ähm … ja. Ja, ist er.« Sie räusperte sich, schlug ein Bein über das andere und dann wieder zurück.

»Wie nett von dir.« Er glitt auf den Barhocker neben ihr. »Aber ich kann ihn leider nicht trinken.«

»Ja, hab ich mir schon gedacht«, platzte sie heraus und schlug sich gegen die Stirn. »Ich meine …«

»Du weißt, wer ich bin, oder?« Er gab sich alle Mühe, dabei nicht arrogant oder so zu klingen. Im Ernst, er hatte sich immer noch nicht daran gewöhnt, dass er mittlerweile eine Art Promi war. Manchmal rührte seine Berühmtheit eher von den Frauen, mit denen er anbandelte, als von seinen Fähigkeiten im Käfig her. Aber er versuchte, diese Viertelstunde im Rampenlicht zu genießen. Dafür hatte er gekämpft – buchstäblich und im übertragenen Sinne.

»Ja, das weiß ich«, sagte sie und wurde rot. »Du bist ein wahnsinnig guter Fighter.«

»Danke.« Sein Magen sank. Jeder neue anstehende Kampf schien ihm hundertmal wichtiger und ernster als der letzte. Und sein nächster Kampf in zwei Wochen gegen den Halbschwergewichts-Champion Brute Walton – verdammt, er wagte es kaum, daran zu denken, obwohl er gleichzeitig nichts anderes tun konnte.

Jeder Sieg brachte weiteren Druck, auch den nächsten Kampf zu gewinnen. Mehr Sponsoren, die zufriedengestellt werden mussten. Mehr Internetkommentatoren, die herumspekulierten und ihn so im Fokus der Öffentlichkeit hielten. Als er früher davon geträumt hatte, seine Leidenschaft zum Beruf zu machen und damit reich und berühmt zu werden, hatte er nicht gewusst, dass all dies ebenfalls dazugehörte.

»Kommst du hier aus der Gegend?« Noch immer drehte er sein Glas, drehte und drehte. Er sollte nichts davon trinken, auch wenn ein Drink mit einer schönen Frau an der Bar zu seiner Vorstellung eines gelungenen Abends gehörte. Aber sein Coach würde ihn umbringen. Schließlich waren es nur noch zwei Wochen bis zum Kampf.

Und er musste Brute schlagen.

Ihre Augen weiteten sich, und einen Moment lang war er sich nicht sicher, ob er die falsche Frage gestellt hatte.

»Ähm … nein. Nein. Ich bin … ähm …« Sie schob sich eine Haarsträhne hinter das Ohr und rutschte auf ihrem Barhocker hin und her. »… nur für ein paar Wochen hier.«

»Geschäftlich?«

»Ja, so in der Art, ähm, eine längere Geschäftsreise.«

»Mhm. Ich auch. Wir haben ein gutes Timing. Wie heißt du?«

Wieder überzog Röte ihre Wangen, und sie lachte nervös. Ein Fangirl wie sie war Hawk schon länger nicht mehr untergekommen. Die meisten Frauen, denen er mittlerweile begegnete, interessierten sich nur noch für den perfekten Blickwinkel, drei Lagen Make-up und dafür, ihre Social-Media-Accounts gerade vage genug upzudaten, dass es so aussah, als würden sie so ziemlich jeden scharfen Typen da draußen persönlich kennen. Doch das Mädel neben ihm wirkte irgendwie echter, selbst nach den wenigen Minuten, auch wenn er nicht erklären konnte, was diesen Eindruck auslöste.

»Sadie. Und du bist Hawk.« Sie sah ihn aus zusammengekniffenen Augen an. »Du bist viel netter, als du im Fernsehen rüberkommst.«

»Nun, normalerweise versuche ich, einen anderen Kerl innerhalb von Minuten zu Brei zu schlagen, also …«

»Stimmt. Also, was machst du … ähm, ich meine, was machst du hier?«, fragte sie, und es klang irgendwie gezwungen.

»Ich habe hier einen Fight«, sagte er. »Einen ziemlich großen. In zwei Wochen.«

Sie nickte überschwänglich und mit großen Augen. »Oh, wow. Ja. Das ist cool. Ich muss dran denken, ihn mir anzusehen.« Sie schwieg und zog die Lippen zwischen ihre Vorderzähne. »Ehrlich gesagt, wusste ich das mit dem Kampf. Ich wollte nur nicht wie eine, du weißt schon, wie eine Psychopathin rüberkommen.«

Hawks Wangen schmerzten, so breit musste er grinsen. »Nichts falsch daran, auf dem Laufenden zu bleiben.«

»Ich bin dein größter Fan«, platzte sie heraus.

»Mist. Genau das hat letzte Woche schon jemand zu mir gesagt. Ich fürchte, ihr beide werdet das ausfechten müssen.«

Sie lächelte. »Ich bin bereit, für diesen Titel zu kämpfen. Solange wir es mit Cards Against Humanity austragen, werde ich jeden Gegner abschlachten.«

Jeden Gegner abschlachten. Nein, sie war wirklich kein bisschen wie die Frauen, an die er sich gewöhnt hatte, seit er vor einem Jahr groß rausgekommen war. Wieder drehte er sein Glas und beschloss, hierzubleiben und sich so lange wie irgend möglich mit ihr zu unterhalten.

»Und, was machst du so, wenn du nicht gerade deine Gegner abschlachtest?«, fragte er. Ihm gefiel das Funkeln in ihren Augen, als hätte sie bemerkt, wie süß und faszinierend sie war.

»Du meinst, um die Stromrechnung zu bezahlen?«, fragte sie.

»Ja. Um die Stromrechnung zu bezahlen und deine Schwerter zu schleifen und … was auch immer du sonst noch tun musst«, sagte er.

Sie lachte schnaubend. »Die Schwerter, um die Feinde abzuschlachten, richtig?«

»Richtig.«

Sie lächelte ihm zu, entwaffnend und wunderschön, auf eine natürliche Art, bei der ihm der Magen bis auf die Schuhsohlen sackte, und zwar aus vollkommen anderen Gründen als bei dem Gedanken an seinen nächsten Kampf.

»Ich bin Presseagentin«, sagte sie. »Social-Media-Management, Kampagnendesign, Business-Branding, Schadensbegrenzung, solche Sachen.«

»Ah. Klingt alles ziemlich nützlich.« Das war nicht gelogen – sein Coach, Travis Holt, drängte ihn ständig, sich ebenfalls einen Presseagenten oder eine Presseagentin zu suchen, vor allem jetzt, da die Paparazzi ihm seit etwa sechs Monaten an den Fersen hingen. »Vielleicht sollte ich dich in meiner Nähe behalten.«

Hawk hatte einen Vertrag mit einer kleinen Sports-Management-Agentur unterzeichnet. Er war sich nicht sicher, ob er wirklich schon bereit war, so viel von seinen Einnahmen abzugeben, wie einige der großen Agenturen es verlangten. Es fühlte sich alles so surreal an. Und bisher war er auch so ganz gut zurechtgekommen. Er hatte den üblichen Promi-Klatsch und -Tratsch überstanden, ein paar schmutzige Familiengeheimnisse, die viral gegangen waren, und sogar ein paar Ex-Freundinnen, die versucht hatten, seine »Geheimnisse« an die Presse zu verkaufen und damit berühmt zu werden. Was sollte also jetzt noch schiefgehen?

»Woher willst du wissen, dass ich gut bin?«, fragte sie. »Vielleicht bin ich total grottig.«

»Ich müsste mir natürlich erst mal dein Portfolio ansehen. Ein paar Dinge abchecken. Und schauen, ob ich mir dich überhaupt leisten kann.« Er genoss das kokette Lächeln auf ihren Lippen und die Art, wie sie ihn mit ihren hübschen blauen Augen ansah, als wäre er der einzige Mensch im Raum, vielleicht sogar in ganz Denver, den sie ansehen wollte. »Aber irgendetwas sagt mir, dass du verdammt gut bist.«

»Ich bin gut«, sagte sie. »Du hast keine Ahnung, wie gut.«

Ihre Worte entfachten ein Feuer in ihm, das er nicht ignorieren konnte. Er leckte sich über die Unterlippe und beugte sich ein wenig näher zu ihr hinüber. »Ach ja?«

»Ich bin so gut, dass mich Typen schon Jahre später wieder angerufen haben, weil sie mehr von mir wollten.«

Er lachte. »Reden wir immer noch über deine Arbeit?«

Sie bedachte ihn mit einem lüsternen Blick, bei dem er augenblicklich steif wurde. Diese Frau war ein echter Off-Duty-Hingucker, eine Presseagentin, die nicht publik machen wollte, wie hübsch – oder unartig – sie in Wirklichkeit war. Doch...

Erscheint lt. Verlag 1.11.2024
Reihe/Serie Breaking Serie
Übersetzer Katia Liebig
Sprache deutsch
Original-Titel Breaking the Hate
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte All in • Bianca Iosivoni • Lauren Layne • L.J. Shen • Louise Bay • Meghan March • MMA Fighter • novella • Pepper Winters • Piper Rayne • Second Chance • Still Broken • Vi Keeland • Winter Renshaw
ISBN-10 3-96797-315-8 / 3967973158
ISBN-13 978-3-96797-315-0 / 9783967973150
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