Cheeky Single Dad (eBook)
374 Seiten
MORE by Aufbau Digital (Verlag)
978-3-96797-301-3 (ISBN)
Ein sexy Single Dad, der in den Herzen Feuer entfacht.
Sam, alleinerziehender Vater von zwei Kindern, ist in seinem Job als Feuerwehrmann sehr gefordert. Da bleibt ihm kaum Zeit für Romantik in seinem Leben. Und doch ist er der heimliche Schwarm aller Frauen in Helens Bekanntenkreis. Auch Helen findet Sam überaus attraktiv, würde sich jedoch niemals Chancen bei ihm ausrechnen. Sie, die alleinerziehende Mutter in praktischen Klamotten und ellenlanger to-Do-Liste! Doch dann bemüht sich Sam ausgerechnet um sie.
Es könnte also alles perfekt sein, wenn da nicht die Kinder und die jeweiligen Ex-Beziehungen wären, die für allerhand Chaos sorgen ...
Whitley Cox ist an der kanadischen Westküste geboren und aufgewachsen. Sie studierte Psychologie und unterrichtete zeitweise in Indonesien, bevor sie in ihre Heimat zurückkehrte. Heute ist sie mit ihrer Highschool-Liebe verheiratet und Mutter von zwei Töchtern.
Kapitel 2
Sam
Es war eine lange Woche. Länger als sonst, vor allem, wenn ich an das dachte, was ich vorhatte. Aber irgendwann wurde es endlich Freitag, und als ich meine dreieinhalbjährige Tochter aus dem Kindersitz hob und sie mitsamt den gepunkteten lila Gummistiefeln auf der nassen Betoneinfahrt meiner Eltern absetzte, war ich froh und dankbar dafür, dass meine Familie ebenfalls hier in der Stadt wohnte.
Wie zur Hölle hätte ich mich sonst je zu einem Date verabreden sollen? Wie könnte ich ohne die Unterstützung meiner Eltern überhaupt ein Leben außerhalb meines Daseins als Single-Dad führen? Ohne sie wäre ich mittlerweile wahrscheinlich vor Stress tot umgekippt. Oder hätte graue Haare bekommen, was noch schlimmer wäre. Oder – worst case – gar keine Haare mehr.
Meine Eltern traten aus ihrem dreistöckigen Stadthaus und kamen mir entgegen, um mir mit dem ganzen Zeug zu helfen, das automatisch mitreist, wenn man kleine Kinder hat: Windeln, Wechselklamotten, bestimmte Spielzeuge und dergleichen. Im Gegensatz dazu hatte ich bloß mein Portemonnaie, meine Armbanduhr, ein Päckchen Kondome und Gleitgel dabei. Mehr brauchte ich nicht. Ich konnte mit nur einer Garnitur zum Wechseln ein verlängertes Wochenende in Las Vegas verbringen. Ach, ich vermisste die alten Zeiten, als ich noch jung gewesen war.
Mit einem Männerächzen, das Gemma zum Kichern brachte, hievte ich die dritte und letzte Tasche aus dem Kofferraum meines Volvos und reichte sie an meinen Vater weiter. Meine Mutter machte sich derweil daran, Landon, der noch nicht richtig laufen konnte, aus seinem Sitz zu befreien, während Dad und ich das Gepäck nahmen. Nachdem ich Gemma mit einem Nicken zu verstehen gegeben hatte, dass sie vorangehen sollte, stapften wir alle auf die Haustür zu.
Drinnen zog Gemma in Rekordzeit ihre Jacke und ihre Stiefel aus und verschwand mit meiner Mutter und dem quiekenden Landon in der Küche.
Ich kickte bedächtig meine Schuhe von den Füßen, stellte das Gepäck neben der Haustür ab und folgte meinem Vater durch den Eingangsbereich zu den anderen in die offene Küche.
»Na, heiße Verabredung heute Abend?«, fragte mein Dad mit einem leisen Lachen, während er die Kühlschranktür öffnete.
Ich antwortete nicht.
Der Kopf meiner Mutter, die mit Landon auf dem Schoß am Küchentisch saß, wirbelte herum. Meine Kinder waren bereits damit beschäftigt zu malen. »Ehrlich?«, fragte Mom mit hoffnungsvoller Stimme, und ihre grünen Augen leuchteten auf.
Ich zuckte mit der Schulter. »Ja, ich habe ein Date.«
Dad kam zu mir, klopfte mir auf den Rücken und drückte mir ein Bier in die Hand. »Sehr gut. Zeit, dass du dich wieder da raus wagst. Und? Wie ist die Frau so?«
Aus Sorge, dass es Unglück bringen könnte, im Vorfeld zu viel zu erzählen, schüttelte ich nur den Kopf. »Sie ist nett. Aber es ist unser erstes Date, also warten wir erst mal ab.«
Die Augen meiner Mutter begannen erneut zu funkeln. Neben mir ertönte ein Grunzen, während mein Vater seine Bierflasche gegen meine stieß. »Mag sie Kinder?«
»Na, das will ich doch hoffen. Sie hat selbst eins.«
Gemmas Kopf schoss hoch, und sie sah mich neugierig an. Ich zuckte innerlich zusammen. Mit diesem Thema wollte ich sie eigentlich noch nicht konfrontieren. Meine Kleine hatte dieses Jahr schon genug durchgemacht, und aufgrund ihrer schnellen Auffassungsgabe vergaß ich manchmal, dass sie erst dreieinhalb war. Meistens kam sie mir eher vor wie dreizehn – oder bei einigen Gelegenheiten sogar wie dreiundzwanzig.
»Themenwechsel, bitte«, stieß ich zwischen den Zähnen hervor.
Meine Eltern nickten.
»Und, meine kleinen Schätzchen, was möchtet ihr denn dieses Wochenende gerne machen?«, flötete meine Mutter, während sie sich zu Gemma hinunterbeugte und ihr eine vorwitzige Locke aus der Stirn strich.
Nicht, dass meine Ex hässlich wär oder so, aber hätte meine Tochter genauso ausgesehen wie ihre Mutter, wäre dieses Jahr für mich wohl noch schwieriger gewesen. Jeden Tag in die Augen der Frau blicken zu müssen, die ihre Kinder, ohne mit der Wimper zu zucken, verlassen hatte, hätte mich schier umgebracht. Doch zum Glück sah Gemma ihrer Mutter nicht sehr ähnlich, zumindest noch nicht. Stattdessen war sie eher das Abbild meiner Mutter: Beide hatten runde Gesichter und unbändige erdbeerblonde Lockenmähnen. Doch während meine Mom mit Gel und Mousse umgehen konnte und sich ihr Haar zu einem eleganten, stylischen Bob hatte schneiden lassen, ließ Gem weder mich noch irgendjemanden sonst näher als einen Meter mit einer Haarbürste an sich heran. Ich wollte mir gar nicht vorstellen, was die Mütter in der Spielgruppe von mir dachten, wenn ich jeden Montag mit einer Tochter ankam, die aussah, als hätte sie ein rotes Rattennest auf dem Kopf. Meistens schaffte ich es abends gerade mal, ihr etwas Conditioner und Tangle Teezer ins Haar zu sprühen, und das auch nur, wenn sie nicht aufpasste.
Meine Mutter strich mit einer Hand über Gemmas Kopf, lehnte sich vor und gab ihr einen Kuss auf die Schläfe. Gemma hob die grünen Augen, die genauso aussahen wie die ihrer Großmutter, und als sie lächelte, verformten sich ihre Wangen zu den gleichen rosigen Äpfeln. In diesem Moment erinnerte sie mich sehr an meine Schwester Daisy als Kind. Lebhaft und eigenwillig, aber mit dem größten Herzen, das man sich vorstellen konnte, und nicht mal einem Funken Gemeinheit im Leib.
»Hmmm«, summte Gemma, während sie den Kronleuchter über sich betrachtete. »Wir können erst zu Science World und dann ins Schwimmbad. Und dann zu McDonald’s und dann in den Spielzeugladen.«
»Gem«, sagte ich mahnend, lehnte mich mit der Hüfte gegen die Arbeitsplatte und warf meiner Tochter einen strengen Blick zu.
Mit riesigen, unschuldigen Augen sah sie mich an.
»Okay. Kein Spielzeugladen?« Beim letzten Wort hob sie die Stimme und blickte zu meiner Mutter, die nur lächelte und sich dann zu Gemmas Ohr hinunterbeugte. Sie flüsterte irgendetwas, das ich nicht verstehen konnte, doch dem Strahlen auf dem Gesicht meiner Tochter nach zu urteilen, war hier gerade ein neues Spielzeug versprochen worden.
Ich verdrehte die Augen und trank einen Schluck Bier.
»Können wir kurz was Feierliches besprechen?«, fragte meine Mutter, während sie Landon einen grünen Buntstift aus der Nase zog.
Ich schnaubte. »Sicher.«
»Es gibt da jemanden« – theatralisch deutete sie auf den struppigen roten Haarschopf meines Sohnes – »der wird in ein paar Wochen ein Jahr alt. Hast du dir schon Gedanken über die Feier gemacht?«
Mist! Sie hat recht, der kleine Mann hat bald Geburtstag.
Ich schüttelte den Kopf. Aber irgendeine Party würde ich natürlich für den Kleinen organisieren müssen. Nichts Ausgefallenes, doch nachdem das letzte Jahr, sein allererstes Jahr auf dieser Erde, nicht gerade grandios gewesen war – jedenfalls nichts, was ein unschuldiges Kind durchmachen sollte –, musste ich wenigstens seinen Geburtstag zu etwas Besonderem machen.
»Wenn du willst, können wir hier feiern«, bot mein Vater, dessen Arm bis zum Ellbogen in einer Tüte Salzbrezeln steckte, an.
»Danke, ich überleg’s mir. Allerdings wäre es vielleicht besser, woanders hinzugehen – in ein Restaurant oder zu einem Indoorspielplatz oder so –, dann braucht hinterher keiner aufzuräumen.«
Doch meine Mutter schüttelte so heftig den Kopf, dass ihre roten Locken nur so hüpften. »So ein Quatsch. Wenn du nicht bei dir feiern willst, machen wir das gerne hier. Lade doch die Coopers ein und ein paar von Landons und Gemmas Freunden aus der Spielgruppe.«
»Ich denk drüber nach«, antwortete ich.
Mein Dad förderte eine Handvoll Brezeln zutage, bevor er mir die Packung hinhielt. Ich betrachtete ihn. Er war genauso groß wie ich, und man sah ihm sein Alter nicht an. Selbst wenn er nicht mein Vater gewesen wäre, hätte Russ Wright zu den Menschen gehört, mit denen ich jederzeit ein Bier trinken gegangen wäre.
Mein Dad war immer schon ein Vorbild für mich gewesen. Er war ein guter Mensch, ein guter Ehemann und ein guter Vater – und der Erste, den ich angerufen hatte, als Meegan ...
| Erscheint lt. Verlag | 1.8.2024 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Love Troubles |
| Übersetzer | Sonja Fehling |
| Sprache | deutsch |
| Original-Titel | Hot Dad |
| Themenwelt | Literatur ► Romane / Erzählungen |
| Schlagworte | Brittainy C. Cherry • Emma Chase • Emma Scott • happily ever after • Happy End • Kylie Scott • Lauren Layne • Liebe • Olivia Miles • Olvia Anderson • Piper Rayne • Romance • single Dad • Single Dad romance • Single Dads of Seattle • spicy • Vi Keeland |
| ISBN-10 | 3-96797-301-8 / 3967973018 |
| ISBN-13 | 978-3-96797-301-3 / 9783967973013 |
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