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Unter dem Sternbild der Trauer

Roman

(Autor)

Buch | Softcover
240 Seiten
1997 | 2. Auflage
Unionsverlag
978-3-293-20085-2 (ISBN)
CHF 15,90 inkl. MwSt
  • Titel wird nachgedruckt
  • Portofrei ab CHF 40
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»Rytchëus Erzählung behandelt auf gekonnt-unterhaltsame Weise und mit viel Gespür für kleine Details das brisante Thema der Auseinandersetzung zwischen 'Zivilisation' und 'primitiver Kultur', ohne dabei moralisierend den Zeigefinger zu erheben.« Kölner Illustrierte

Dicht am Polarstern glitzern im Sternbild der Trauer jene Sterne, die aus den Seelen der Toten hervorgegangen sind. Dort sieht der Schamane Analko auch seinen Sohn Atun, der ein Opfer der Umwälzungen geworden ist, die über die Bewohner der Wrangel-Insel hereingebrochen sind.

Dicht am Polarstern glitzern im Sternbild der Trauer jene Sterne, die aus den Seelen der Toten hervorgegangen sind. Dort sieht der Schamane Analko auch seinen Sohn Atun, der ein Opfer der Umwälzungen geworden ist, die über die Bewohner der Wrangel-Insel hereingebrochen sind.

Den Stoff zu diesem Roman schöpfte Juri Rytchëu aus zwei Quellen: den Erzählungen seiner Stammesgenossen und aus den Akten eines damals aufsehenerregenden Moskauer Prozesses. 1934 schlägt eine sowjetische Forschergruppe auf der Wrangel-Insel ihr Lager auf. Die Insel am Polarkreis wird zum Schauplatz des unheilvollen Zusammenpralls zweier Kulturen. Beim jungen Atun endet die Zerreißprobe zwischen den materiellen Verlockungen der eingebrochenen »Zivilisation« und dem traditionellen Leben und magischen Denken tödlich.

Juri Rytchëu, geboren 1930 als Sohn eines Jägers in der Siedlung Uëlen auf der Tschuktschenhalbinsel im äußersten Nordosten Sibiriens, war der erste Schriftsteller dieses nur zwölftausend Menschen zählenden Volkes. Mit seinen Romanen und Erzählungen wurde er zu einem berufenen Zeugen einer bedrohten Kultur. Juri Rytchëu starb 2008 in St. Petersburg.

Charlotte Kossuth, geboren 1925 in Bolkenhain/Schlesien, war Russisch-Lektorin in Halle/Saale und fast dreißig Jahre lang Verlagslektorin für russische und sowjetische Literatur in Berlin. Sie übersetzte u. a. Aitmatow, Astafjew und Granin.

Leonhard Kossuth, geboren 1923 in Kiew, lehrte am Literaturinstitut in Leipzig und war dreißig Jahre lang Cheflektor für Sowjetliteratur in Berlin. Er ist Herausgeber bzw. Übersetzer u. a. von Majakowski, Okudshawa und Jessnin; außerdem ist er als Literaturkritiker und Publizist tätig.

»Ohne Frage reiht sich Rytchëu in die große Galerie der hervorragenden Romanciers des Realismus auf dem Boden der ehemaligen Sowjetunion wie Aitmatow, Valentin Rasputin und Wladimir Tendrjakow ein, deren Werke schon längst Bestandteil der Weltliteratur geworden sind.« Wiener Zeitung

»Ohne Frage reiht sich Rytchëu in die große Galerie der hervorragenden Romanciers des Realismus auf dem Boden der ehemaligen Sowjetunion wie Aitmatow, Valentin Rasputin und Wladimir Tendrjakow ein, deren Werke schon längst Bestandteil der Weltliteratur geworden sind.«

Erscheint lt. Verlag 13.2.1997
Reihe/Serie Unionsverlag Taschenbücher
Übersetzer Charlotte Kossuth, Leonhard Kossuth
Verlagsort Zürich
Sprache deutsch
Original-Titel Kto ubil doktora? (1992)
Maße 115 x 191 mm
Gewicht 218 g
Themenwelt Literatur Historische Romane
Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Antisemitismus • Arktis • Russland • Schauprozesse • Sibirien; Romane/Erzähl. • Sibirien; Romane/Erzählungen • Stalinismus • Taschenbuch / Belletristik/Historische Romane, Erzählungen • TB/Belletristik/Historische Romane, Erzählungen • Tschukotka • Tschuktschen-Halbinsel • Wrangel-Insel
ISBN-10 3-293-20085-0 / 3293200850
ISBN-13 978-3-293-20085-2 / 9783293200852
Zustand Neuware
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