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Breaking the Sinner (eBook)

(Autor)

eBook Download: EPUB
2024 | 1. Auflage
316 Seiten
MORE by Aufbau Digital (Verlag)
978-3-96797-312-9 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Breaking the Sinner - Ember Leigh
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Seine einzige Schwäche: Ihre Unschuld.

Genevieve ist aus ihrer religiösen Gemeinschaft geflohen, ohne zu wissen, was sie von ihrem künftigen Leben erwarten kann. Sie weiß nur eines: sie will ihre heimlich erstellte, sündige Bucket-List endlich umsetzen. Im Fitness Studio trifft sie den perfekten Mann dafür: Bad Boy Cobra, dessen Leben bislang alles andere als brav und behütet war. Doch je besser Cobra Gen kennenlernt, umso größer wird seine Angst sich entscheiden zu müssen -zwischen der einzigen Familie, die er je hatte und dem, was er nie wollte: der Liebe ...



Die große Breaking Serie von Ember Leigh für alle Fans von Penelope Ward and Vi Keeland. Die Titel können unabhängig voneinander gelesen werden.



Ember Leigh stammt aus dem nördlichen Ohio und lebt derzeit mit ihrem argentinischen Ehemann und zwei Kindern in der Nähe des Eriesees, wo sie einen argentinisch-amerikanischen Food Truck betreiben.

KAPITEL 1


Es ist eine Art Praktikantenstelle, hieß es.

Genevieve zupfte an dem Streifen aus Latexstoff, der ihre Brüste kaum bedeckte.

Es wird lustig und aufregend, hieß es.

Sie sah stirnrunzelnd in den Spiegel. Dieses trägerlose Bikinitop war für Körbchengröße B gemacht und viel zu knapp für ihren D-Cup. Aber darum ging es schließlich. Ihre Stirnfalte vertiefte sich, und ihr Blick glitt über all die Stellen, an denen ihre cremeweiße Haut entblößt war. Haut, die nur selten die Sonne zu sehen bekam, geschweige denn ein professionelles Fotoshooting an ihrem neuen Arbeitsplatz bei Holt Body Fitness.

Alles rund um dieses Shooting verursachte ihr ein tiefes Unbehagen. Man hatte sie dazu erzogen, genau solche Situationen, neben vielen anderen, zu meiden. Sich in einem erotischen Kalender zum Lustobjekt machen? Ein One-Way-Ticket in die Hölle!

Und trotzdem war sie im Begriff, in den Inferno-Express einzusteigen. Das hier war erst ihr dritter Tag im Gym. Was würde noch alles kommen?

Sie atmete tief durch. Es ist okay. Dafür hast du schließlich unterschrieben. Dafür bist du nach Los Angeles gegangen. Um Erfahrungen zu sammeln. Um das Leben kennenzulernen.

Sie hatte nur nicht gedacht, dass sie es halb nackt kennenlernen würde.

Eine Kollegin vom Empfang steckte ihren Kopf in den Umkleideraum. Melanie. Sie hatte ein leicht skeptisches, aber überwiegend freundliches Lächeln. »Bist du bereit? Travis trommelt gerade alle zusammen.«

Gen wappnete sich innerlich. Trommelt gerade alle für die sündhafte Fleischbeschau zusammen. Sie schüttelte den Gedanken wieder ab. So redete ihr Vater – was einer der Gründe für ihren Umzug nach L. A. war. Um diese Stimme in ihrem Kopf loszuwerden.

»Absolut, Melanie«, zwang sie sich zu sagen und löste ihren eisernen Griff um den Waschbeckenrand. Sie klang wie die zweitklassige Besetzung in einem schlechten Film aus den Neunzigern. Melanie hielt ihr die Tür auf, wirkte natürlich und ungezwungen in ihrem freizügigen Outfit. Logisch. Weil es den Frauen hier in L. A. nichts ausmachte, ihren Körper zur Schau zu stellen oder ihre gottgegebenen Vorzüge zu betonen. Körperteile waren hier einfach Teile des Körpers und nicht ein heiliges Geschenk, das man mit seiner ersten und letzten Liebe, Jesus Christus, teilte.

Gen hatte sich jahrelang vorgestellt, wie es sich wohl anfühlte, ihren Körper in der Öffentlichkeit zu präsentieren, begehrliche Blicke von schönen Männern und sogar Frauen auf sich zu ziehen. Nun hatte sie die Gelegenheit dazu und zitterte wie ein neugeborenes Fohlen. Auf hölzernen Beinen stakste sie aus dem hellen Umkleideraum und versuchte, das Selbstvertrauen auszustrahlen, das sie nicht spürte. Versuchte, ihren Schritten einen selbstbewussten Schwung zu verleihen. Die souveräne und verführerische Frau zu sein, die auf ihre Umgebung Eindruck machen wollte. Und nicht das unscheinbare kleine Mädchen aus der Provinz, das noch nie einen Fuß in eine Junggesellenbude gesetzt hatte und das noch immer nicht genau verstand, was mit der Stellung »69« gemeint war.

Die stand allerdings bereits auf ihrer To-do-Liste. Alles zu seiner Zeit.

Melanie führte sie durch den bogenförmigen Gang zur hinteren Trainingshalle, die Gen während ihrer Einführung vor zwei Tagen kurz besichtigt hatte. Drinnen empfingen sie reges Geplauder und helle Scheinwerfer, schwungvolle Frisuren und pralle Bizepse. Die unverkleidete Decke erstreckte sich unendlich hoch über ihr, der graue Schieferboden wirkte futuristisch und modern. Holt Body Fitness war jetzt schon der coolste Ort, an dem sie jemals gearbeitet hatte. Ganz zu schweigen davon, dass es der einzige Ort war, an dem sie jemals gearbeitet hatte.

Die gesamte Belegschaft war hier versammelt, in unterschiedlichen Vorbereitungsstufen. Seitlich am Rand standen ein paar Schminktische mit glänzenden Spiegeln, umrahmt von runden Glühbirnen, wo Stylisten Frisuren und Make-up perfektionierten. Melanie ging voran zu dem leeren Stuhl am dritten Tisch.

»Iliana wird sich gleich um dich kümmern«, sagte sie, aber Gen konnte ihre Beine nicht bewegen, um ihr zu folgen. Melanie sah über ihre Schulter zurück, und ihre perfekt geformten Augenbrauen bildeten eine gerade Linie. »Kommst du?«

»Ich hab was vergessen«, sagte sie und ging langsam rückwärts. Sie hatte ein formloses Gewand vergessen, um ihren Körper zu bedecken oder vielleicht ihre Würde, wie ihr Vater angedeutet hatte, als sie zum ersten Mal ihre Idee äußerte, auszuziehen und ein Jahr lang die Welt zu erkunden. Ihre ganze Familie hatte reagiert, als hätte sie vorgeschlagen, sich ihren kleinen Finger abzuschneiden und zum Abendessen zu braten. Abigail, ihre älteste Schwester, war sogar in Tränen ausgebrochen.

Gen stieß rückwärts gegen etwas Warmes und Festes. Ein tiefes Lachen erklang. Sie schnappte nach Luft und fuhr herum. Vor ihr stand Travis Holt, der Initiator dieser Gruppenorgie. Er drückte ihre Schulter und lächelte sie an. »Die Party findet dort drüben statt, Gen.«

Er ging weiter, und sein muskulöser Rücken war eine Karte zu einer Welt, von deren Existenz Gen nichts geahnt hatte. Sie starrte ihm nach, genau wie sie das an ihrem ersten Tag, als er sie einarbeitete, die ganze Zeit getan hatte. Dieser Mann verströmte Selbstbewusstsein und Erfolg, und das lag nicht nur an dem stylishen Gebäude, das sie umgab. Er stand für die mühsam errungenen Geheimnisse des Lebens. Die Art von Geheimnis, hinter die sie unbedingt kommen wollte.

Nachdem sie so viele Jahre in einer kleinen gottesfürchtigen Blase eingesperrt gewesen war, wurde es höchste Zeit.

Sie straffte sich und kehrte zu Melanie zurück. »Egal. Ist nicht so wichtig. Ich bin bereit.«

Melanie klopfte auf die Rückenlehne des Frisierstuhls vor dem Spiegel, und Gen ließ sich daraufgleiten, ihre Schenkel begrüßten freudig das kühle Leder. Sie senkte ihren Blick auf die Hotpants, in die sie sich hineingezwängt hatte, aus einem Stoff, der so dünn und dehnbar war, dass er praktisch nichts verhüllte. Ihre Beine schimmerten weiß in der hellen Beleuchtung, die die lange, gezackte Narbe an ihrem Knie hervorhob. Sie zog ihre Shorts am Bund hoch, aber es nutzte nichts. Zwischen ihrem Bauchnabel und dem Stretchstoff klaffte mindestens eine ganze Meile. Die Haut an ihrem Bauch warf Falten, als sie tiefer in den Ledersitz sank.

»Wow. Was für eine tolle Mähne.« Jemand kämmte mit den Fingern durch ihre Haare. Ihr Blick schnellte hoch zum Spiegel. Eine blonde Frau mit einer stufigen Bobfrisur hob kastanienbraune Strähnen in die Luft, wie um sie auf Reinheit zu prüfen.

»Danke.« Gen schob ihre Hände unter ihre Oberschenkel und krümmte ihren Rücken, straffte ihn jedoch sofort wieder, als sie sah, wie prall ihr Busen hervorquoll unter dem Brustgurt von einem Oberteil, den sie trug. Sie wusste nicht, was sie noch sagen sollte. Sie hatte nicht geahnt, dass es so schwierig sein würde, sich in die übrige Welt einzufügen. Sie war nicht nur neu hier, sie war eine vollkommen andere Spezies, die sich bemühte, auf einem Planeten zurechtzukommen, der einzig darauf ausgerichtet war einzuschüchtern.

Sie hätte sich jede beliebige Branche aussuchen können, um ihre einjährige Expedition zu beginnen. Warum musste es ausgerechnet mitten unter den schönsten und selbstsichersten Menschen sein, die sie jemals gesehen hatte?

»Ich bin Jas«, sagte die blonde Frau hinter ihr, als würde sie auf dem Markt beiläufig eine Obstsorte benennen. »Irgendwelche speziellen Vorstellungen, wie du deine Haare haben willst?«

Gen sah blinzelnd in den Spiegel und suchte gedanklich nach einer Alternative zu ihrer Nullachtfünfzehn-Frisur: offen, das Deckhaar mit einem peinlichen Scrunchie in Neonblau zurückgebunden. »Uh, so wie du denkst. Ich vertraue dir.« Sie schluckte hart. »Und ich bin Gen.«

»Jas und Gen. Das passt doch.« Jas’ Stimme klang fast monoton. Gen konnte nicht sagen, ob sie durch ihre Haare abgelenkt war oder ob das Ironie war oder vielleicht sogar ein Scherz auf ihre Kosten, den sie nicht verstand.

Sie richtete ihren Blick auf das faszinierende Hintergrundtreiben im Spiegel. Männer mit nacktem, durchtrainiertem Oberkörper,...

Erscheint lt. Verlag 1.2.2024
Reihe/Serie Breaking Serie
Breaking Serie
Übersetzer Claudia Geng
Sprache deutsch
Original-Titel Breaking the Sinner
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte All in • Bianca Iosivoni • Forbidden Love • Lauren Layne • L.J. Shen • Louise Bay • Meghan March • MMA Fighter • Pepper Winters • Piper Rayne • Sports Romance • Still Broken • Vi Keeland • Winter Renshaw
ISBN-10 3-96797-312-3 / 3967973123
ISBN-13 978-3-96797-312-9 / 9783967973129
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