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Vienna 1: Blinding Lights (eBook)

Spiegel-Bestseller
Elektrisierende Enemies-to-Lovers Romance: Rich Girl Heiress trifft auf Bad Boy Stepbrother
eBook Download: EPUB
2024 | 1. Auflage
464 Seiten
Impress (Verlag)
978-3-646-61019-2 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Vienna 1: Blinding Lights -  Lara Holthaus
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Er ist alles, was sie verabscheut. Aber es ist unmöglich, ihm nicht zu verfallen. Liebling der High Society und IT-Girl - Livia weiß, wie sie sich in der Öffentlichkeit bewegen muss und was von ihr erwartet wird. Ihre Follower lieben sie und als Tochter des Bürgermeisters liegt ihr Wien zu Füßen. Niemand weiß von ihrer Verletzlichkeit, niemand interessiert sich für das, was hinter Livias Fassade steckt. Bis Nicolas, ihr neuer »Stiefbruder«, in ihr Leben platzt. Attraktiv, arrogant und überheblich lässt er keine Gelegenheit aus, sie demonstrativ zu demütigen. Und trotzdem fühlt sich Livia zu ihm hingezogen. Ein gefährliches Spiel aus Anziehung, Ablehnung und Verführung beginnt. Ein emotionales und explosives New Adult-Buch, das tief berührt.  //Dies ist der erste Band der knisternden High-Society-Romance-Dilogie »Vienna« rund um das It-Girl Livia und den undurchsichtigen Nicolas. Alle Bände der Buchreihe: - Vienna 1: Blinding Lights - Vienna 2: Hiding Darkness (erscheint im Herbst 2024)//

Lara Holthaus wurde 1996 geboren und lebt seit einigen Jahren in der schönen Hansestadt Hamburg. Neben ihrer Tätigkeit als Kinder- und Jugendpsychotherapeutin verbringt sie jede freie Minute mit Schreiben. Schon als Kind verschenkte sie zu Geburtstagen am liebsten selbst geschriebene Geschichten. Lara schreibt emotional über große Gefühle, jedoch ohne dabei die Leichtigkeit und eine Prise Humor außer Acht zu lassen.

Lara Holthaus wurde 1996 geboren und lebt seit einigen Jahren in der schönen Hansestadt Hamburg. Neben ihrer Tätigkeit als Kinder- und Jugendpsychotherapeutin verbringt sie jede freie Minute mit Schreiben. Schon als Kind verschenkte sie zu Geburtstagen am liebsten selbst geschriebene Geschichten. Lara schreibt emotional über große Gefühle, jedoch ohne dabei die Leichtigkeit und eine Prise Humor außer Acht zu lassen.

2. KAPITEL

ZAUBERHAFTSCHMERZLICH

Ich werde wach, weil etwas an meiner Bettdecke zupft.

»Livia?«

»Mhm?« Ich bemühe mich meine Augen zu öffnen, doch jede meiner Wimpern muss mindestens eine Tonne wiegen.

»Livia? Kann ich zu dir ins Bett?« Die Stimme meiner Schwester Nora zittert.

Ich setze mich auf und schaffe es doch, meine Lider zu heben.

»Knödel, was ist los?« Trotz der Dunkelheit, die in meinem Zimmer herrscht, kann ich sehen, dass sie geweint hat. Ihr Haar steht an einer Seite ab und ihre linke Hand umklammert ein Ohr ihres Stoffhasen. Ich rutsche einen halben Meter zur Seite und hebe die Bettdecke an. »Komm her.«

»Darf Rudi auch?«

»Klar.«

Nora lächelt dankbar und kuschelt sich samt Rudi, dem Stoffhasen, zu mir ins Bett. Es dröhnt und kurz überlege ich ernsthaft, ob irgendein hirnverbrannter Nachbar mitten in der Nacht in die Wände bohrt. Ach nee, ist nur mein Kopf, der vor sich hin hämmert. Verfluchter Champagner.

Ich versuche es zu ignorieren und gebe Nora einen Kuss aufs Haar. »Was ist passiert, Knödel?«

»Schlecht geträumt.«

»Wieder von Mama?«

»Ja, von Mama.«

Ein Kloß bildet sich in meiner Kehle und Tränen beginnen in meinen Augen zu brennen. Ich ziehe meine kleine Schwester enger an mich. Für einige Sekunden sagt keine von uns etwas. Wir halten einander nur fest und starren in die Dunkelheit.

»Ich hab so eine Wut im Bauch auf Mama«, durchbricht Nora unvermittelt die Stille. Ihre Worte lassen den Kloß in meinem Hals derart anwachsen, dass ich daran zu ersticken glaube. Sie stockt, bevor sie weiterspricht. »Aber sie fehlt mir trotzdem.« Die Tränen meiner kleinen Schwester hinterlassen heiße Spuren auf meiner Wange und brechen mir das Herz. Mit ihren sieben Jahren sollte sie so etwas nicht sagen müssen. Nicht einmal denken müssen. »Ich vermisse sie und wünsche mir so doll, dass sie zurückkommt.«

»Ich weiß.« Meine Stimme ist kaum mehr als ein krächzendes Flüstern.

»Ich frage mich, was ich falsch gemacht habe. Warum sie mich nicht wollte …«

Ihre Worte entflammen meine eigene Wut auf unsere Mutter, und doch schiebe ich sie beiseite.

»Du hast nichts falsch gemacht, Nora. Hörst du? Nichts, nichts, nichts! Das musst du mir glauben, okay? Mama ist zu einhunderttausendtrilliarden Prozent nicht wegen dir weggelaufen. Ganz sicher!« Jetzt kullern mir ebenfalls die Tränen über die Wangen.

»Aber warum dann?«

Ja, warum? Das ist sie wohl, die Eine-Million-Euro-Frage. Warum verlässt eine Frau, die alles hat, ihren Mann und ihre zwei Töchter? Warum sorgt diese Frau dafür, dass ein kleines Mädchen denkt, es hätte etwas falsch gemacht? Warum?

»Ich weiß es nicht«, antworte ich wahrheitsgemäß. »Aber was ich sicher weiß, ist, dass es nicht deine Schuld war. Okay?«

»Zu einhunderttausenddrillionen Prozent?«

»Ganz genau.«

»Okay.« Nora drückt Rudi eng an sich. »Kann ich hier zu Ende schlafen?«

»Natürlich, Knödel.« Ich taste auf meinem Nachttisch nach meinem Handy. Das grelle Licht des Bildschirms lässt Blitze durch meine Augen schießen, die sich in einem stechenden Schmerz hinter meiner Stirn sammeln. 5:30 Uhr. Ich bin gerade mal vor einer Stunde nach Hause gekommen.

»Ich glaube, ich muss auch noch zu Ende schlafen.« Gähnend sperre ich den Bildschirm und sinke zurück in die Kissen. Noch immer toben Wut, Trauer und erschütternde Verzweiflung in meinem Herzen. Und ein Heavy-Metal-Konzert in meinem Kopf.

Ich versuche mich auf Noras gleichmäßigen Atem zu konzentrieren, die wieder ins Land der Träume abgedriftet ist. In ein schöneres, hoffentlich.

Als ich zum zweiten Mal an diesem Morgen erwache, ist von den dröhnenden Kopfschmerzen nicht mehr viel übrig. Zum Glück. Stattdessen wabert Übelkeit in meinem Magen und brennt in meiner Kehle. Warum habe ich auch gestern die Kontrolle verloren? Völlig zügelloser Partywahnsinn. Mal wieder.

Ich greife nach der Wasserflasche, die ich in weiser Voraussicht schon gestern neben mein Bett gestellt habe, und trinke gierig einige Schlucke.

Warmes Sonnenlicht fällt durch die Vorhänge. Noch immer trage ich das schwarze Prada-Kleid, das jetzt ganz und gar nicht mehr faltenfrei ist. Viel mehr sieht es aus, als hätte eine Horde Rinder darauf Salsa getanzt. Vic würde mir den Hals umdrehen, wenn sie das wüsste. Vor meinem inneren Auge kann ich ihren schockierten Gesichtsausdruck förmlich vor mir sehen und die Empörung in ihrer Stimme beinahe hören. Livia Adele Charlotte Hohenburg, du bist schlau genug, dir eine verfluchte Flasche Wasser neben das Bett zu stellen, schaffst es aber nicht, ein Zweitausend-Euro-Kleid ordentlich in den Schrank zu hängen? Bei dem Gedanken muss ich grinsen.

Mein Blick fällt auf Nora, die wie ein zusammengeschnürtes Paket auf der anderen Seite meines Bettes liegt. Ihr dunkelblondes Haar, das die gleiche Farbe hätte wie meins, wenn ich es nicht regelmäßig blondieren würde, hat sich über das gesamte Kissen verteilt. Ihr halbes Gesicht ist von einem von Rudis Ohren bedeckt. Bei dem Anblick meiner friedlich schlafenden Schwester ist es fast leicht, sich vorzustellen, dass das Leben schön ist. Als würde die Welt nur aus Licht und Lachen und Friede, Freude, Eierkuchen bestehen.

Aber das tut sie nicht. Denn je heller das Licht in unserer verdammten Welt scheint, desto dunkler und länger sind die Schatten. Nur, dass meine Schatten niemand sieht. Weil ich sie alle mit teuren Prada-Kleidern und funkelnden Diamanten blende.

»Hey«, flüstere ich und kuschle mich näher an Nora. »Guten Morgen.«

Sie schnauft und gibt einige zuckersüße Kinderlaute von sich, bevor sie die Augen aufschlägt. Mit verwirrter Miene sieht sie im Raum umher, bis sie sich offenbar an letzte Nacht und an ihren Umzug in mein Bett erinnert.

»Puh.« Nora zieht die Nase kraus und rutscht einige Zentimeter von mir weg. »Livi, du stinkst.«

Ich schnappe mir eine meiner Haarsträhnen und rieche daran. Himmel, sie hat recht. Geruchsfetzen von Rauch, Alkohol, Schweiß und diesem schwer zu definierenden Partyaroma haben sich in meinen Haaren und vermutlich auch in dem Kleid eingenistet.

Bevor ich etwas zu meiner Geruchsverteidigung sagen kann, springt Nora aus dem Bett. Mit Rudi im Schlepptau, den sie an einem Ohr hinter sich herschleift, hüpft sie zum Erker meines Zimmers und zieht die Vorhänge auf.

»Wow.« Ich glaube Noras Augen leuchten zu sehen. So wie meine es früher getan haben, als ich mich noch nicht an den schier unendlichen Ausblick auf die Dächer Wiens gewöhnt hatte. Nora klettert auf die ausladende Fensterbank und hält für einige Sekunden ihr Gesicht in die immer wärmer werdende April-Sonne. Rudi platziert sie so neben sich, dass auch seine Knopfaugen von Licht geblendet werden.

Die Szene ist so schön, dass sich meine Lippen ganz wie von selbst zu einem Lächeln verziehen. Ein echtes Lächeln. Kein Instagram-Perfect-Life-Lächeln.

Einem Impuls folgend schiebe ich die schwere Daunendecke beiseite und stelle meine Füße auf das hölzerne Parkett. Der Positionswechsel sorgt dafür, dass durch meinen Körper eine Achterbahn rattert. Scheißkater. Ich schließe die Augen und zwinge mich zu ein, zwei tiefen Atemzügen. Die Achterbahn wird langsamer und die Übelkeit in meinem Magen einen Hauch weniger. Auf vom Tanzen noch schmerzenden Sohlen tapse ich zu Nora und setze mich neben sie.

»Wien ist so wunderschön, oder, Livi?«

Mein Blick wandert über die hellen, verzierten Fassaden und über die Gassen, in denen die Cafés langsam aus der Nacht erwachen. Miniaturmenschen hetzen hektisch über den Neuen Markt und ein Fiaker mit zwei Schimmeln bahnt sich klappernd einen Weg über das Kopfsteinpflaster.

»Das ist es«, antworte ich schließlich.

Als ich so alt war wie Nora, habe ich Stunden über Stunden hier gesessen und die Passanten beobachtet, die viele Meter unter mir ihr Leben lebten. Manchmal habe ich mir Geschichten zu jedem von ihnen ausgedacht und mir in bunten Fantasien ausgemalt, warum der Mann mit dem lustigen Hut jeden Morgen mit einer Aktentasche unter meinem Fenster vorbeilief. Es gab Geheimagenten, Prinzessinnen und Zauberer, bis sie irgendwann zu stinknormalen Menschen wurden.

»Irgendwann will ich dahin und tanzen.« Nora zeigt auf vier weiße Türme, die weiter hinten am Horizont zwischen den unzähligen Ziegeln hervorstechen. Die Wiener Staatsoper. Der Ort, wo unsere Mutter getanzt und sich unser Vater in sie verliebt hat.

»Das wirst du. Du wirst eine großartige Primaballerina.« Ich streichle ihr über das Haar. »Und ich werde bei jeder Vorstellung in der ersten Reihe sitzen, um dich mit Blumensträußen zu bewerfen. Bis du bis zum Hals in einem Blumenmeer versinkst.«

Nora nickt strahlend. Sie weiß noch nicht, dass Papa im Leben nicht zulassen würde, dass eine Hohenburg ihr Potenzial verschwendet und so etwas Belangloses wie Tänzerin wird. Schließlich hat er sogar unsere Mutter von der Bühne auf die roten Teppiche Wiens geholt, wo sie kein Star mehr war, sondern nur noch das glänzende Begleitmaterial des Immobilienmoguls Alexander Hohenburg.

Mein Magen gibt einen knurrenden Laut von sich und holt mich aus der Finsternis in meinem Kopf. Ich habe gar nicht gemerkt, dass sich die Übelkeit mittlerweile in Hunger verwandelt hat. Nora kichert.

»Wir sollten Frühstück machen«, schlage ich vor und reibe mir den Bauch. »Worauf hast du...

Erscheint lt. Verlag 21.3.2024
Reihe/Serie Vienna
Verlagsort Hamburg
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Bad Boy steprother romane • Buch Liebesroman • Die Reichen und Schönen • enemies to lovers bücher • High Society romance deutsch • impress ebooks • impressromance • new adult bücher • New adult Romance • Romance knisternd • Zeitgenössische Liebesromane
ISBN-10 3-646-61019-0 / 3646610190
ISBN-13 978-3-646-61019-2 / 9783646610192
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