Mallorca Tribunal (eBook)
331 Seiten
neobooks Self-Publishing (Verlag)
978-3-7565-6665-5 (ISBN)
Karl- H. Volkmann wurde 1942 in Dortmund geboren und lebt in Lünen. Von 1992 bis 1996 schrieb er -Nach Krieg und Wende-, auf den kein Verlag reagierte. Durch eine Talkshow hörte er von -Selfpublishing-, und veröffentlichte 2 Bücher. Obwohl ihn zwei Schlaganfälle stoppten, begann er 2017, noch in der Reha, wieder zu schreiben. Bis heute folgten zwei Tatsachenberichte und mehrere Romane.
Karl- H. Volkmann wurde 1942 in Dortmund geboren und lebt in Lünen. Von 1992 bis 1996 schrieb er -Nach Krieg und Wende-, auf den kein Verlag reagierte. Durch eine Talkshow hörte er von -Selfpublishing-, und veröffentlichte 2 Bücher. Obwohl ihn zwei Schlaganfälle stoppten, begann er 2017, noch in der Reha, wieder zu schreiben. Bis heute folgten zwei Tatsachenberichte und mehrere Romane.
Im anderen Bett lag Mark neben ihr, ebenfalls nackt!
Also hatte sie nicht allein geschlafen.
Trotz seines Versprechens war er bei ihr geblieben und im ersten Augenblick war seine Anwesenheit für Andrea ein Schock.
Was macht Mark in meinem Bett? Hat er sein Wort als Gentleman gehalten, oder nicht? Er versprach mir mit großem Indianerehrenwort, ich tue nichts, was du nicht willst. Aber das war von ihm nur ein gemeiner Trick. Was konnte er aber tun, was ich nicht wollte? Oh, mein Gott, ich glaube, die Frage muss möglicherweise lauten, was habe ich alles von ihm gewollt? Ich erinnere mich noch schwach an die Finca. Danach haben wir noch eine Karaffe Sangria mit aufs Zimmer genommen. Und was kam danach? Ich weiß es nicht mehr, da klafft jetzt ein riesiges, schwarzes Loch.
Andrea versuchte sich zu erinnern:
War ich wirklich die, die ich im Traum gesehen und die einen Strip vor seinen geilen Augen vorführte? Aber, war es nur ein Traum oder Realität? Wahrscheinlich doch real! Ja, und dann wird es wohl passiert sein.
Plötzlich bewegte sich Mark im Bett neben ihr. Er räkelte sich behäbig und blickte sich um Orientierung bemüht in dem Zimmer um.
So, wie ihn Andrea fragend anschaute, blickte er sie an, beantwortete einen Teil der offenen Fragen mit,
„Hallo, guten Morgen Andrea, du bist schon wach?“
Dumme Frage, du siehst es doch,
dachte sie und blickte ihn böse an. Als er sich auf die Seite ihres Bettes herüber beugte und zärtlich den Mund küssen wollte, drehte sich Andrea abwehrend zur anderen Seite um.
Er wollte ihre nackte Brust liebkosen, die jetzt wie auf einem Präsentierteller vor ihm lag, als Andrea wieder zurückwich.
Demonstrativ zog sie sich noch weiter zurück.
Mark versuchte sie zu besänftigten, überhäufte sie mit zärtlichen Komplimenten.
„Andrea, du warst wunderbar. So eine heiße Frau wie dich, habe ich noch nie im Bett gehabt. So temperamentvoll, absolut hemmungslos und wirklich zu allem bereit. Du warst fantastisch. Andrea, einfach toll. Danke schön, für diese wundervolle Nacht.“
Andrea errötete.
Sie wäre gerne in der nächstmöglichen Erdspalte oder in ein Mauseloch gesprungen, hätte sie eins gefunden.
Da sie im Zimmer aber keine Möglichkeit fand, suchte sie nach oder adäquatem Ersatz, notfalls wäre sie, wie sie gerade war, in den Schrank gesprungen und hätte sich dort vor Scham versteckt.
Schon nach wenigen Sekunden verzichtete sie auf
solch absurde Ideen. Plötzlich wurde ihr bewusst, dass sie noch unbekleidet, zudem sogar breitbeinig, vor Mark auf der Bettritze saß und ihm Einblick in ihre intimste Region gestattete.
Damit wurde Mark wieder sichtbar erregt.
Sie legte sich zurück und zog sich die Bettdecke über den Kopf, als nähme sie an, wenn ich ihn nicht sehe, kann er mich auch nicht sehen.
So ein Blödsinn, dachte sie, wenn das zutrifft, was er soeben gesagt hat, muss er mehr von mir gesehen haben, als nur die Oberfläche meines nackten Körpers.
Sie versuchte logisch zu denken,
zum Glück hatte ich noch vor der Reise meine Regel, also kann er mich nicht geschwängert haben. Außerdem, was soll das Ganze jetzt noch? Es ist nun mal passiert und nicht rückgängig zu machen. Anscheinend muss ich sogar gut gewesen sein, wenn ich ihm glauben darf. Aber, wie weit bin ich wohl gegangen? Oh, verdammt, bei Ronnie habe ich mich gegen alles gesträubt, was über die einfache Missionarsstellung hinausgehen sollte. Und mit Mark? Sprudelt hier, erst im angetrunkenen Zustand, mein wahres, heißes Ich an die Oberfläche? Es ist wirklich ärgerlich, dass ich mich nicht mehr erinnern kann. Was ist nach dem Sangria- Umtrunk auf der Finca passiert? Diese Nacht wird sich aber auf gar keinen Fall wiederholen. Egal wie nett er sich gibt und welche Tricks er noch einsetzen mag. Und von den drei S behalte ich zukünftig höchstens nur zwei bei, Sonne und Sand.
Die Sangria, mein Glücklichmacher, ist in Zukunft gestrichen. Na, und wenn schon, dann vielleicht mal ein kleines Gläschen, höchstens aber zwei.
* * *
13. Kapitel
An beiden darauf folgenden Tagen unternahmen Mark und Andrea weitere Ausflüge auf der Insel.
Es war ein interessantes, kulturelles Programm.
Am ersten Tag besichtigten sie das bekannte Kartäuser- Klosters im Bergdorf Valdemossa. Mark führte sie zu der Mönchszelle, in der Frédéric Chopin mit der Geliebten, der französischen Schriftstellerin Aurore Duphin den Winter von 1838 auf 1839 verbrachte. Sie schrieb alle ihre Romane unter dem Pseudonym George Sand.
Über Alaro und Inca fuhren sie zur nördlichsten Stelle der Insel, zum Leuchtturm Cap de Formentor.
Anschließend ging es über die Ferienorte an der Ost- und Südküste, Alcudia, Can Picafort, Cala Ratjada, sowie Cala Millor zurück, die weniger lebhaft als Playa de Palma oder Arenal sind. Diese Hotels sind mehr auf Familien abgestimmt.
Mark gab sich sehr viel Mühe und war ein hervorragender Reiseleiter. Durch ihn lernte sie in kurzer Zeit, fast alle touristischen Reize Mallorcas kennen, die überhaupt möglich waren.
Und er versprühte seinen ganzen Charme und spielte
jede einzelne Taste auf der Klaviatur seiner Art der Umwerbung, um sie wieder ins Bett zu bekommen.
Zu seinem Bedauern erzielte er bei ihr leider nur einen kleinen Achtungserfolg. Andrea machte es sich schwer, die Gefühle schwankten für und wider Mark.
Es fiel ihr nicht leicht, ihn abzuweisen, aber sie musste es tun. Schon um ihrer Selbstachtung willen.
Manchmal überlegte sie,
wenn ich es wenigstens bei vollem Bewusstsein erlebt hätte, aus großer Neugier und dem mangelnden Erinnerungsvermögen an das einzige Mal mit ihm.
„Nein, ich möchte es nicht mehr, denk an dein Versprechen mit dem großen Indianerehrenwort und wir lassen es dabei“,
entschied sie zur eigenen Verwunderung.
Mark blickte sie ungläubig an, gab aber ohne erneuten Versuch klein bei:
„O k, ich akzeptiert es, aber Andrea, überlege doch mal, einmal ist keinmal, war es nicht schön für dich?“
Sie überlegte nur kurz und blickte ihn ernst an, dann antwortete sie ihm offen ins Gesicht:
„Ehrlich gesagt, Mark, ich weiß es nicht. Ich kann mich leider an nichts wirklich erinnern. Das ist der eigentliche Grund meiner Ablehnung. Es kommt mir alles nur wie ein Traum vor.“
Mark lächelte sie an und startete wieder einen
nächsten Versuch:
„aber Andrea, dann wäre es äußerst wichtig für dich,
diese herrliche Nacht zu wiederholen.“
„Bitte Mark, nein“,
wies sie ihn ab, „ich möchte es einfach nicht.“
„Warum nicht? Erst, wenn du es mit vollem Bewusstsein erlebt hast, weißt du, wie schön es auch für dich war.“
Ein wenig traurig versuchte sie es ihm zu erklären,
„Sei mir bitte nicht böse, es gibt einen triftigen Anlass dafür. Es hat nichts mit dir zu tun. Mit uns, das war nur ein einmaliger Ausrutscher, den ich mir nüchtern wahrscheinlich nicht zugetraut hätte. Darum möchte ich es nicht noch einmal wiederholen. Hast du das verstanden?“
Enttäuscht, aber jetzt ein wenig niedergeschlagen unterließ er weitere Versuche. Und nach Andreas Eingeständnis war seine letzte Annäherung leider misslungen, sie hatte ihn abgewiesen.
Von jetzt sollte die Vernunft über ihre geheimen, erotischen Wünsche siegen, sie wollte nur ihre Ruhe haben. Ruhe vor Mark und allen anderen Männern und es durfte nur bei diesem einen Ausrutscher bleiben. Am späten Nachmittag, nach ihrer Rückkehr von der Tagestour setzte Mark Andrea am Hotel ab und zog sich sofort zurück, er musste die enttäuschende Abfuhr verdauen.
Nun blieb er allein, obwohl er mit dem Abend, vor dem Rückflug Andreas, fest geplant hatte.
Dabei sollte nach einem Abschiedstrunk, auf der Finca mit dieser glücklich machenden Sangria, der
Höhepunkt wieder in ihrem Bett stattfinden.
So musste er auf das Vergnügen mit ihr verzichten.
Wenn er auch eingeschnappt war, so zeigte er doch eine gewisse Größe und bot sich an:
„Morgen früh bringe ich dich mit...
| Erscheint lt. Verlag | 5.11.2023 |
|---|---|
| Verlagsort | Berlin |
| Sprache | deutsch |
| Themenwelt | Literatur ► Krimi / Thriller / Horror ► Krimi / Thriller |
| Literatur ► Romane / Erzählungen | |
| Schlagworte | Krimi • Mallorca |
| ISBN-10 | 3-7565-6665-X / 375656665X |
| ISBN-13 | 978-3-7565-6665-5 / 9783756566655 |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
| Haben Sie eine Frage zum Produkt? |
E-Book Endkundennutzungsbedinungen des Verlages
DRM: Digitales Wasserzeichen
Dieses eBook enthält ein digitales Wasserzeichen und ist damit für Sie personalisiert. Bei einer missbräuchlichen Weitergabe des eBooks an Dritte ist eine Rückverfolgung an die Quelle möglich.
Dateiformat: EPUB (Electronic Publication)
EPUB ist ein offener Standard für eBooks und eignet sich besonders zur Darstellung von Belletristik und Sachbüchern. Der Fließtext wird dynamisch an die Display- und Schriftgröße angepasst. Auch für mobile Lesegeräte ist EPUB daher gut geeignet.
Systemvoraussetzungen:
PC/Mac: Mit einem PC oder Mac können Sie dieses eBook lesen. Sie benötigen dafür die kostenlose Software Adobe Digital Editions.
eReader: Dieses eBook kann mit (fast) allen eBook-Readern gelesen werden. Mit dem amazon-Kindle ist es aber nicht kompatibel.
Smartphone/Tablet: Egal ob Apple oder Android, dieses eBook können Sie lesen. Sie benötigen dafür eine kostenlose App.
Geräteliste und zusätzliche Hinweise
Buying eBooks from abroad
For tax law reasons we can sell eBooks just within Germany and Switzerland. Regrettably we cannot fulfill eBook-orders from other countries.
aus dem Bereich