Neandertales 3 (eBook)
150 Seiten
neobooks Self-Publishing (Verlag)
978-3-7565-6362-3 (ISBN)
Robert Eder wurde 1949 in Sachsenburg (Kärnten) geboren. Nach dem Biologie Studium in Wien, arbeitete er dreißig Jahre im Außendienst eines österreichischen pharmazeutischen Unternehmens. Nach seiner Pensionierung begann er Fiktionen zu schreiben.
Robert Eder wurde 1949 in Sachsenburg (Kärnten) geboren. Nach dem Biologie Studium in Wien, arbeitete er dreißig Jahre im Außendienst eines österreichischen pharmazeutischen Unternehmens. Nach seiner Pensionierung begann er Fiktionen zu schreiben.
Prolog
Ich war keines Gedanken fähig. URS der MOGUR, ein rothaariger sehr breiter Mann, hatte OLARA gesagt und grinste mich an. Dann fragte er, als er meinen überraschten Gesichtsausdruck bemerkte. „Magst du OLAR denn nicht?“ „Doch ich mag ihn sehr.“ „Ja dann gibt es ja keine Probleme.“ Damit schob er mich zu einer Frau, die mich und OLAR zu einer Hütte führte. Wir waren bei niedrigem Sonnenstand in dem Dorf angekommen. Zuerst war der Empfang etwas frostig. Doch als ITZ den Bären von seinem Hals gelöst und ihn URS übergeben hatte löste sich die Stimmung. Während URS die Bärenfigur aus Mammut Elfenbein und ihre Ritzungen betrachtete, sank die Sonne. Endlich war der massige Mann zufrieden. Doch dann sprach er mich auf einen Sohn an. Mich hatte gerade der erste rote Mond geküsst und war noch nicht fertig mit mir. Was sollte das mit einem Sohn, der ein guter Zeichner sein würde. Momente vorher hatte ich vermutet, dass OLAR, den ich sehr mochte, hier eine Gefährtin OLARA hätte. Irgendwie war etwas von Eifersucht in mir. Doch die Worte von URS brachten mich auf eine andere Ebene. Diese war sehr glatt und mir fremd, ich wusste nicht damit umzugehen. OLAR nahm mich in den Arm. Seine Wärme und sein mir vertrauter Geruch brachten mich wieder zur Besinnung. „Wollen wir uns die Hütte nicht anschauen?“ Ich brachte kein Wort hervor. Meine Kehle war wie zugeschnürt. Also nickte ich nur. Eine, mir unbekannte, Frau führte uns zu einer Hütte. Am Weg dorthin sah ich, dass meine Mutter ORDA und ITZ zu einer anderen Hütte geführt wurden. Die Hütte war wirklich gut. In der Feuerstelle lag genügend frische Glut und daneben auch reichlich Holz. Auf einer Stein-platte beim Feuer gab es mehr als genug Fleisch für uns zwei. Kaum war die Frau verschwunden trat URS in die Hütte. Zu OLAR sagte er: „Bist du einverstanden?“ „Ja ich freue mich und ich glaube ORDAIA auch.“ URS sagte nur trocken. „ORDAIA kann für sich selbst sprechen.“ Er schaute mich ernst an und seine Haltung forderte eine Antwort von mir. „Ja ich mag OLAR und vertraue ihm.“ URS lächelte. „Gut so soll es sein. Drei Monde versucht ihr euer neues Leben, dann will ich eine Antwort.“ Damit verließ er uns. Das mit der Antwort ließ mir keine Ruhe. Auch die Nähe von OLAR regte mich auf. Doch ich hatte noch leichtes Bauchweh, weil mich der rote Mond zum ersten Mal geküsst hatte. Nach den Erzählungen älterer Mädchen hatte ich mir das etwas anders vorgestellt. OLAR war sehr einfühlsam. Er schlug vor das Fleisch zu braten. Zusammen suchten wir auf dem Brett nahe am Feuer nach geeigneten Gewürzen. Dann war das Fleisch fertig. Nach dem Essen zeigte mir OLAR die Stelle wo wir uns erleichtern konnten. Sie lag weit ab von der Hütte. In unsere Schlaffelle gehüllt streichelten wir uns lange. Es war ein schönes Gefühl. Eigentlich hätte ich noch mehr gewollt, aber der erste rote Mond hatte mir auch ein Problem verursacht. Wenn man blutet, ist man verletzt. An Verletzungen sollte man nicht herumspielen. Das kann böse enden. Verletzt hatte mich eigentlich niemand und für Frauen ist der rote Mond ja schon normal. Ich wusste keinen Rat. Doch OLAR ließ es beim Streicheln. Glücklich schleif ich ein, bis mich ANARA am Morgen weckte. Dampfende Suppe war in einem Gefäß aus Birkenrinde vor meinem Gesicht. „Das brauchst du jetzt. Übrigens ich bin ANARA die jüngste Schwester von URS. Wenn ihr etwas benötigt, ich bin zwei Hütten von euch zu Hause.“ Auch OLAR bekam eine Schüssel hingestellt. Dann verschwand ANARA wieder. Wir löffelten die gute Suppe mit den von ANARA dazu gelegten Muschelschalen. Es schmeckte herrlich. Als Basis erkannte ich Fleisch, doch ich konnte auch den Geschmack diverser Beeren erkennen. Dazu kam etwas, was ich noch gar nicht kannte. Gesättigt machten wir uns auf und OLAR zeigte mir die Siedlung. Im Tageslicht sah ich eine ganze Anzahl von Behausungen, die sich an einer Felswand entlang zogen. OLAR zeigt auf eine dunkle Öffnung in dem Felsen. „Dort ist die heilige Höhle des MOGURs. In dieser Höhle finden die wichtigsten Zeremonien statt.“ Dann drehte sich OLAR um und führte mich zu einem nahen Gewässer. Durch die Büsche erschien es mir wie ein Teich. Doch nachdem wir durch eine Lücke in den Büschen getreten waren, erkannte ich, dass es sich um eine Schlinge eines ganz langsam fließenden Flüsschens handelte. Vor uns war das Ufer mit flachen Steinen ausgelegt. „Hier holen wir unser Wasser. Baden können wir weiter unten.“ Ich folgte OLAR zu einer sandigen Stelle wo das Wasser kaum merklich floss. In der Wiese dahinter legte OLAR seine Kleider ab. Ich folgte seinem Beispiel. Beim Entkleiden merkte ich dass meine Blutung aufgehört hatte. Im ersten Moment war das Wasser kühl, aber dann ganz angenehm. Ich kam zu OLAR und wir begannen unsere Nasen aneinander zu reiben. Später lagen wir in der Wiese am Ufer und streichelten uns bis wir trocken waren.
Kapitel 1
Als wir trocken waren, störte das Gespräch zweier Leute unser Spiel. Wir ließen voneinander ab und sahen ein Mädchen mit dunkelroten, fast braunen Haaren und einen Burschen, etwa im Alter von OLAR zum Badeplatz kommen. Sie hielten sich an den Händen. Am Ufer zogen sie sich gegenseitig aus und rieben ihre Nasen aneinander. OLAR reichte mir meinen Umhang und zog sich auch schnell an. Die beiden bemerkten uns nicht, denn sie waren so ineinander vertieft. OLAR flüsterte mir zu. „Das sind RANA und ULU. Die haben in einigen Tagen ihre Weiherzeremonie in der Höhle des MOGURs.“ Die beiden plantschten jetzt im Wasser und hatten nur Augen für einander. OLAR zog mich mit sich fort und wir überließen den beiden den Badeplatz. Am Weg wollte ich wissen was das mit der Weihezeremonie auf sich hätte. OLAR erklärte mir. Wenn zwei junge Leute drei Monde miteinander gewohnt hätten bekommen sie die Frage vom MOGUR URS ob sie beieinander bleiben wollten. Wenn sie es wollen werden in der Höhle ihre Hände als Zeichen des Versprechens abgebildet.“ Ich konnte mir darunter nichts Genaues vorstellen, doch OLAR wollte es nicht weiter beschreiben. Schließlich sagte er. „Du wurdest vom Clan begrüßt und darfst dabei sein. Du wirst es selber sehen.“ Dann liefen wir ITZ über den Weg. Er strahlte. „Kommt mit ihr müsst unsere Hütte sehen.“ In der Behausung war meine Mutter gerade dabei sich einzurichten. ITZ zeigte OLAR einige Stäbe und ein Stück Holz für die Speerschleuder. Währen die beiden diskutierten, nahm mich meine Mutter zur Seite. Sie drückte mir ein Stück Haut, mit einigen Kräutern gefüllt, in die Hand. Sie zog mich vor die Hütte und sagte: „Steck es schnell weg und lass es OLAR nicht sehen. Du sollst nicht nach dem ersten roten Mond schwanger werden. Lass die Probezeit verstreichen. Trinke fünf Tage nach dem roten Mond jeden Morgen einen Absud von drei Blättern.“ Ich verstaute das Päckchen in meinem Umhang. Während ich neben meiner Mutter um die Hütte ging und sie mir die Vorzüge der Abdichtung erläuterte, dachte ich nach, wie ich einen Absud für mich allein machen könne, ohne dass OLAR dies bemerken würde. Ich beschloss die Blätter einfach zu essen. Würde doch genauso wie ein Absud wirken. Meine Mutter führte mich wieder in ihre Hütte und kaum waren wir drinnen ertönte ein Ausruf. „Essen.“ OLAR führte uns vor die Hütte von URS. Dort war vor dem Eingang ein Schwein über dem Feuer. Der Braten duftete herrlich und ich stellte zufrieden fest, dass es auch hier Schweine gab. Neben uns setzten sich RANA und ULU nieder. OLAR erzählte ihnen etwas über unsere Reise. RANA wollte wissen, ob das große Wasser wirklich so groß wäre. OLAR schilderte es noch größer als ich es in Erinnerung hatte. Vor allem ULU war beeindruckt, als OLAR beschrieb wie schnell die Strömung des großen Wassers war. Beim Braten erfuhr ich auch die Namen von verschiedenen Leuten Ich behielt sie nicht im Kopf. Obwohl wir fast nie etwas vergessen war meine Aufmerksamkeit nicht vorhanden. RANA war mir sehr sympathisch und ich wollte mit ihr Frauensachen besprechen. Sie schien das zu bemerken und führte mich bei der ersten Gelegenheit ins Freie. Ich ging hinter ihr zu der Höhle des MOGURs. Der Eingang war nur ein Loch im Felsen, doch schon bevor die Dunkelheit den Blick verwehrte, sah ich in der Höhle Zapfen von der Decke hängen. Diese sahen aus wie Eiszapfen, doch funkelten sie nicht so. Ich fragte RANA danach und sie erklärte. „Die Zapfen sind aus Stein. Aber pass auf wir dürfen keine abbrechen. Da wird der URS sonst ganz wild.“ Ich versicherte, dass ich nicht geneigt war so einen Zapfen zu stehlen. Dann kam RANA auf die Frauensachen zu sprechen. Sie wollte wissen ob wir denn schon einander beigewohnt hätten. Mein „Nein.“ Entlockte ihr ein schäbiges Grinsen. „Dann also heute Abend.“ Ich machte nur: „Hm.“ „Nein ORDAIA ich gebe dir jetzt einen guten Rat. Es ist zwar nicht mehr so heiß wie vor einigen Monden, aber wir ruhen noch immer nach dem Essen. Fast alle machen ein Schläfchen. Du solltest es jetzt tun.“ Dann folgte eine Flut von Anweisungen und guten Ratschlägen. Zum Schluss sagte RANNA: „Gib einfach acht und lass ihn nicht entkommen.“ Vor der Hütte des MOGURs erwartete mich schon OLAR. Er war mit den Bräuchen des Clans vertraut und zog mich in unsere Hütte. Dort musste ich mir nichts mehr überlegen, denn wir fielen, wie die Wölfe über eine Beute, übereinander her. Nach dem Abwerfen unserer Umhänge streichelten wir uns überall. Das Glied von OLAR war hart wie ein Stein und ich überlegte ob ich dies denn auch aufnehmen könnte, als er schon in mich eindrang. Wie RANA es beschrieben hatte ziepte es zu Beginn, doch da ich so feucht war füllte mich OLAR bald ganz aus. Nach wenigen Stößen fühlte es sich sehr gut an. Doch bald darauf als es für mich schön zu werden begann, keuchte OLAR ganz laut. Ich spürte...
| Erscheint lt. Verlag | 11.9.2023 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Neandertales | Neandertales |
| Verlagsort | Berlin |
| Sprache | deutsch |
| Themenwelt | Literatur ► Fantasy / Science Fiction ► Science Fiction |
| ISBN-10 | 3-7565-6362-6 / 3756563626 |
| ISBN-13 | 978-3-7565-6362-3 / 9783756563623 |
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