Morde und Leben Manteufel und Keller (eBook)
198 Seiten
neobooks Self-Publishing (Verlag)
978-3-7565-6281-7 (ISBN)
Als ehemaliger Lehrer habe ich eine besondere Nähe zur deutschen Sprache und fühle mich geradezu berufen, mich in ihr zu verwirklichen. Ich hatte die Fächer Sozialwissenschaften und Geschichte und sehe mich auch von daher in besonderem Maße bei der deutschen Sprache. Ich werde im nächsten Jahr 74 Jahre alt und glaube, dass ich eine Menge an Lebenserfahrung in meine Werke einfließen lassen kann.
Als ehemaliger Lehrer habe ich eine besondere Nähe zur deutschen Sprache und fühle mich geradezu berufen, mich in ihr zu verwirklichen. Ich hatte die Fächer Sozialwissenschaften und Geschichte und sehe mich auch von daher in besonderem Maße bei der deutschen Sprache. Ich werde im nächsten Jahr 74 Jahre alt und glaube, dass ich eine Menge an Lebenserfahrung in meine Werke einfließen lassen kann.
Überfall auf Benjamin Klein
Benjamin Klein verließ eines Tages das Modehaus wie üblich um 19.00 h, als er schloss.
Er ging mit seinen Mitarbeitern nach draußen durch den Haupteingang, als hinter ihm die automatische Schließanlage in Aktion trat und alle Türen verriegelte.
Nachdem sich Benjamin Klein von den Mitarbeitern verabschiedet hatte, die teils zu ihren Autos, teils zur Straßenbahn gingen, näherten sich ihm von allen Seiten Personen, die blitzschnell auf ihn einschlugen und ihm beträchtliche Verletzungen zufügten, der herbeigerufene Notarzt veranlasste jedenfalls seine Einlieferung ins Krankenhaus nach Dornfeld.
Die zum Tatort gerufene Polizei fand natürlich niemanden von den Tätern und sah sich am Tatort um wie auch die KTU, die aber, außer einem abgerissenen Hosenknopf, auch nichts finden konnte, was von Interesse war.
Die POK´ und der PHK waren mit dem Fall betraut worden, weil Benjamin Klein Keimsdorfer Bürger war und sein Fall deshalb in den Zuständigkeitsbereich der beiden Kommissare fiel.
Benjamin Klein wohnte in Keimsdorf sehr vornehm in einem alten freistehenden Einfamilienhaus mit umliegendem Park.
Als die POK´ und der PHK dort eintrafen, öffnete ihnen Frau Klein, sie stellten sich vor, und Frau Klein schreckte gleich zurück.
„Frau Klein, setzen Sie sich erst einmal, und lassen Sie die Geschehnisse auf sich wirken!“, sagte der PHK zu ihr, sie saß abwesend in einem großen Sessel und begann vor sich hinzuflennen.
Die POK´ legte einen Arm um sie und fand tröstende Worte.
Als sie Polizisten der Ansicht waren, dass Frau Klein auch allein gut zurechtkommen würde, verließen sie sie und fuhren in den Feierabend.
Am nächsten Morgen fuhren sie als Erstes nach Dornfeld ins Krankenhaus, um sich nach dem Befinden von Herrn Klein zu erkundigen.
Sie fanden ihn in seinem Krankenzimmer mit einem Verband um den Kopf:
„Wie geht es ihnen Herr Klein?“, fragte der PHK.
Herr Klein öffnete seine Augen und drehte den Kopf etwas zur Seite, sodass er die Polizisten sehen konnte:
„Mir geht es soweit ganz gut, danke der Nachfrage!“, und die Polizisten stellten sich vor.
Herr Klein hatte neben seinen Kopfwunden noch Prellungen am Körper davongetragen, die aber schmerzten und der PHK sagte ihm, dass er ganz ruhig liegenbleiben sollte.
Kurze Zeit später klopfte es an die Tür zu Herrn Kleins Krankenzimmer, und seine Frau trat ein.
„Benjamin“, rief sie, „was haben Sie mit dir gemacht?“, und sie ging zu ihm und gab ihm einen Kuss auf die Wange.
„Sie haben mich vor dem Geschäft zusammengeschlagen, und ich bin dann hier ins Krankenhaus gebracht worden“, antwortete er Klein.
„Wie lange wirst du hierbleiben müssen?“, fragte Frau Klein, und Benjamin antwortete:
„Der Stationsarzt hat gesagt, dass ich 3 Tage hier liegen muss, Rahel!“
Weil die Beamten nicht stören wollten, rief der PHK dann:
„Herr Klein, wir kommen heute Nachmittag noch einmal!“, und sie verließen das Krankenhaus wieder.
Sie fuhren zum Präsidium zurück und gingen zur KTU, um in Erfahrung zu bringen, ob man verwertbare Spuren gesichert hätte.
Der leitende Beamte, PHK Nansen, bat die POK´ und den PHK in sein Büro und sagte dann:
„Es tut mir leid, aber außer einem Hosenknopf haben wir nichts gefunden!“
Die POK´ und der PHK gingen in ihr Büro zurück und dachten über den jüdischen Teil der Bevölkerung von Keimsdorf und von Dornfeld nach.
„Kennst du eigentlich irgendwelche jüdischen Mitbürger?“, fragte der PHK die POK´, und sie antwortete:
„Wir haben jüdische Nachbarn, mit denen wir uns gelegentlich treffen, ansonsten haben wir in der Bekanntschaft niemanden, der Jude ist.“
„Jutta hat in ihrer Fitnessgruppe eine jüdische Freundin, die schon ab und zu bei uns zum Kaffeetrinken ist“, sagte der PHK.
„Weißt du, wie sich die jüdischen Mitbürger auf unsere Städte Keimsdorf und Dornfeld verteilen?“, fragte die POK´.
„Soweit ich weiß, hat Keimsdorf ungefähr 700 und Dornfeld ungefähr 2500 jüdische Mitbürger“, antwortete der PHK.
„Und die sind alle miteinander verbunden?“,fragte die POK´, und der PHK sagte:
„Sie bilden alle zusammen die jüdische Gemeinde Keimsdorf-Dornfeld, die in Dornfeld ihre Synagoge hat.“
Nachdem sie in der Kantine zu Mittag gegessen hatten, fuhren sie am Nachmittag noch einmal zum Krankenhaus zu Benjamin Klein, und sie fanden ihn wach in seinem Bett liegen.
„Guten Tag Herr Klein, wie geht es ihnen?“
„Mir geht es soweit ganz gut“, antwortete Herr Klein, und der PHK fuhr fort:
„Wir hätten da noch einige Fragen zu dem Überfall, dessen Opfer sie gewesen sind, haben sie jemanden von den Tätern erkannt?“
„Nein“, sagte Benjamin, „es ging alles viel zu schnell!“
„Hat vielleicht einer ihrer Mitarbeiter jemanden von den Tätern erkannt?“
„Das kann ich nicht sagen, so wie ich das gesehen habe, waren die alle schon weg!“
„Wissen Sie, wer den Notruf verständigt hat?“, fragte der PHK.
„Nein, ich vermute dass es ein Passant gewesen ist“, antwortete Benjamin.
„Wissen Sie eigentlich, dass ihr Sohn zusammen mit meinem sein Abitur abgelegt hat?“, fragte der PHK mit einem Mal, und Benjamin bekam ein Lächeln in seinem Gesicht.
„Ja, ich weiß auch, dass David und Sven viel Freizeit zusammen verbracht haben!“, antwortete Benjamin.
„Nun ist Sven in Aachen und David in Köln“, sagte der PHK.
„Sven war oft bei uns, und so wie ich das mitbekommen habe, war David auch oft bei ihnen“, sagte Benjamin.
„Und da haben wir uns nie getroffen, das müssen wir unbedingt nachholen!“, sagte der PHK.
„Lassen Sie mich nur wieder ganz zu Kräften kommen, dann können wir uns bei mir treffen!“, merkte Benjamin an.
„So verbleiben wir, wir verlassen sie jetzt wieder mit den besten Wünschen für eine gute Genesung!“
Die beiden Polizisten fuhren wieder zum Präsidium und hatten sich überlegt, bei Erkans Dönerlokal vorbeizuschauen
Vor dem Lokal standen neben dem Brauereiwagen noch der Wagen einer Elektrofirma und der Installateur.
Sie gingen durch den Haupteingang in das Lokal und trafen dort Erkan an:
„Na, das macht bei ihnen aber mächtige Fortschritte!“, sagten der PHK und die POK´, Erkan und sie setzten sich an einen Tisch.
„Ich will morgen wieder eröffnen“, sagte Erkan und alles in dem Lokal schien soweit wieder in Ordnung zu sein, sodass Erkan wirklich an eine Eröffnung denken konnte.
„Ich lasse mir morgen einen frischen Dönerspieß und Getränke bringen, dann kann es wieder losgehen!“
„Wie ich sehe und höre, ist ihr Kopf soweit wiederhergestellt!“, sagte die POK´.
„Ja, das ist alles schnell verheilt, ich nehme von den Verletzungen schon gar nichts mehr wahr“, antwortete Erkan.
Plötzlich erschien Hatice an ihrem Tisch, und die POK´und der PHK begrüßten Sie herzlich.
„Sie freuen sich ja sicher auch, wenn es morgen wieder losget?“, fragte die POK.
„Ja, wir sind ja durch den Überfall mitten aus unserer Arbeit gerissen worden und hatten unfreiwillig Pause, jetzt können wir endlich wieder eröffnen!“, sagte sie.
Die beiden Polizisten standen auf und gingen wieder: „Wir wünschen ihnen eine erfolgreiche Wiederöffnung!“, und sie fuhren zum Präsidium zurück in den Feierabend.
Zu Hause angekommen, erzählte Peter Jutta von Benjamin, und dass sie sich über Sven und David eigentlich schon lange kannten, sie wollten sich in den nächsten Tagen einmal bei Benjamin treffen.
„Lass uns doch Morgen in der Stadt bei Erkan einen Döner Essen“, sagte Peter, „er macht morgen wieder auf!“
„Ist gut!“, antwortete Jutta.
Elke erzählte Georg die gleiche Geschichte, und Georg schlug vor, dass sie doch zu viert zu Erkan gehen sollten.
„Ich werde Peter das morgen im Dienst vorschlagen“, antwortete Elke.
Am nächsten Morgen überlegten die beiden in ihrem Büro, dass sie Benjamin und Erkan nahelegen wollten, einen Selbstverteidigungskurs zu belegen, außerdem sollten Polizeiposten vor Erkans Lokal und vor Benjamins Modehaus platziert werden.
Sie machten sich sachkundig, was die Selbstverteidigung anbelangte und fanden heraus, dass es in Keimsdorf einen türkischen Boxverein gab, sie wollten Erkan überreden, dort Mitglied zu werden, sicher war er bei den Clubmitgliedern kein Unbekannter.
In der jüdischen Gemeinde war Selbstverteidigung nicht sehr verbreitet, es gab einen Verein, der in Ansätzen Judo und Karate lehrte, und sie wollten Benjamin dazu bringen, Mitglied zu werden.
An dem Tag, als sie zu viert in Erkans Dönerlokal wollten, trafen sie sich nach Feierabend bei Kellers auf ihren Fahrrädern und fuhren in die Stadt.
Elke und Georg hatten Elfie und Leon für die Zeit allein zu Hause gelassen.
Sie schlossen die Räder vor dem Lokal ab und gingen hinein, und als Erkan und Hatice die vier sahen, war die Freude groß.
Hatice und Erkan kamen und gaben jedem der vier die Hand, dann führte Erkan sie zum besten Tisch seines Lokals direkt am Fenster und brachte gleich zur Begrüßung jedem einen Raki.
Es war noch nicht sehr voll in Erkans Lokal, weil sie früh losgefahren waren.
Alle vier bestellten sich Döner Pide mit Krautsalat, dazu nahmen die Männer jeder ein Bier und die Frauen jede ein Glas Weißwein.
Sie konnten sehen, wie Erkan mit geübtem Griff das Dönermesser am Dönerspieß entlangführte und für jeden...
| Erscheint lt. Verlag | 22.8.2023 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Morde und Leben | Morde und Leben |
| Verlagsort | Berlin |
| Sprache | deutsch |
| Themenwelt | Literatur ► Romane / Erzählungen |
| ISBN-10 | 3-7565-6281-6 / 3756562816 |
| ISBN-13 | 978-3-7565-6281-7 / 9783756562817 |
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