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Weil sie Armenier*innen sind

Essay

(Autor)

Buch | Softcover
100 Seiten
2023
Orlanda Verlag GmbH
9783949545474 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Weil sie Armenier*innen sind - Pinar Selek
CHF 23,90 inkl. MwSt
Der Völkermord an den Armenier*innen ist ein dunkles Kapitel in der türkischen Geschichte, das nach wie vor tabuisiert wird - ein Drama, das die nachfolgenden Generationen begleitet und belastet. Pinar Selek reflektiert in ihrem Essay, was es bedeutet sich in einer Gesellschaft neu zu orientieren, die aus irreführenden Geschichtsbüchern lernt, in der die armenische Kultur aus dem öffentlichen Leben eliminiert wurde. Aber auch, wie es ist, in linken Bewegungen aktiv zu sein, die diese Verleugnung verinnerlicht haben. Ein sensibles, engagiertes, oft auch selbstkiritsches Zeugnis einer Frau, die mit ihrem Schreiben einen schonungslosen Blcik auf das politische System in der Türkei wirft.»Wenn die Dinge so verlaufen, wie die türkische Regierung es sich vorstellt, wird Pinar, die ein höchst außergewöhnlicher Mensch, eine mehrfach ausgezeichnete Hochschuldozentin und eine brillante Erzählerin ist, zu einer weltweit gesuchten Kriminellen. Und das einzig und allein deswegen, weil sie in einem Land geboren wurde, in dem die verschiedenen Völker (Armenier*innen, Kurd*innen, Türk*innen usw.) gegeneinander aufgehetzt werden. Sie gehörte zu den wenigen Menschen, die es gewagt haben, diese Grenzen zu überschreiten, um Friedensgeschichten zusammenzutragen, wie es in ähnlicher Weise auch Osman [Kavala], Selahattin [Demirtas] und unser lieber Freund Hrant Dink, der 2007 erschossen wurde, getan haben. Und genau wie bei ihnen sind die offiziellen Anschuldigungen gegen Pinar unsäglich lächerlich.«Ece Temelkuran, Le Monde

Pınar Selek, ist Soziologin, Journalistin, Schriftstellerin und Menschenrechtsaktivistin. Sie machte sich mit ihren Schriften zur Armenien- und Kurd*innenfrage einen Namen und geriet deshalb 1998 zu Unrecht in der Türkei unter Terrorverdacht, kam ins Gefängnis, wurde dort gefoltert und schließlich viermal von allen Anklagepunkten freigesprochen. Sie konnte die Türkei schließlich verlassen und lebt seit 2011 als Geflüchtete in Frankreich, wo sie an der Universität von Nizza lehrt. 2023 wurde der Prozess in der Türkei gegen sie erneut aufgerollt. Glücklicherweise steht das Verfahren unter großer internationaler Beobachtung.

Dorothea Dieckmann, geb. 1957 in Freiburg im Breisgau, ist Schriftstellerin, Kritikerin und Übersetzerin. Sie studierte Germanistik und Philosophie in Köln und Hamburg. Heute lebt sie in der Nähe von Freiburg im Breisgau.

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie welt bewegt
Übersetzer Dorothea Dieckmann
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Original-Titel Parce qu’ils sont arméniens
Maße 208 x 135 mm
Gewicht 160 g
Themenwelt Literatur Essays / Feuilleton
Schlagworte Agos • Aleviten • Alevit*innen • Alevitinnen • angeblicher Putsch Türkei • Antirassismus • Antonio Gramsci • Armenien • Armenier • Armenier*innen • Armenierinnen • Armenische Geschichte • Barbaros Altug • Demokratiebewegung • Ece Temelkuran • Erinnerungen • Essays • Feminismus • Flucht • Folter im Gefängnis • Freiheit • Freispruch • Genozid • Gerechtigkeit • Geschichtsfälschung • Geschichtsleugnung • Geschichtsumschreibung • Geschichtsumschreibungen • Gewalt gegen Minderheiten • Gleichheit • Hrant Dink • Internationale Solidarität • Islamismus • Istanbul • Kundinnen • Kurden • Kurd*innen • Leugnung • Leugnung Genozid • LGBTQ • Linksaktivisten • Linksaktivist*innen • Linksaktivistinnen • Menschenrechte • Opfer politischer Verfolgung • Opposition • Oppositionsbewegung • Opposition Türkei • Paradigmenwechsel • PEN Writers in Exile • politische Aktivistin • Politischer Mord • Politisches Asyl • Politische Verfolgung • Protestbewegung Türkei • Schauprozess • Sexarbeit • Solidarität • Soziologin • Tabu • Terrorverdacht • Türkei • Türkische Geschichte • Türkische Gesellschaft • Türkische Politik • Universität von Nizza • Unterdrückung • Völkermord
ISBN-13 9783949545474 / 9783949545474
Zustand Neuware
Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR)
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