Verliebt in die Tochter des Erzfeindes (eBook)
256 Seiten
CORA Verlag
9783751515962 (ISBN)
Brandt Sigurdsson kennt nur einen Gedanken: Rache! Nie wird er verwinden können, dass seine Familie einst dahingemetzelt wurde. Doch auf der Suche nach den Mördern wird er verwundet! Als er wieder zu sich kommt, spürt er zarte Hände auf seiner geschundenen Haut, die ihn liebevoll pflegen. Wer ist dieser barmherzige Engel? Der stolze Wikinger muss feststellen, dass die fürsorgliche Katla sich nicht ganz freiwillig um ihn kümmert. Dennoch umsorgt sie ihn voller Hingabe, und auch sein kaltes Herz beginnt wieder zu heilen. Doch dann muss er feststellen: Sie ist die Tochter seines Todfeindes!
<p>Das geschriebene Wort begleitet Terri Brisbin schon ihr ganzes Leben lang. So verfasste sie zunächst Gedichte und Kurzgeschichten, bis sie 1994 anfing Romane zu schreiben. Seit 1998 hat sie mehr als 18 historische und übersinnliche Romane veröffentlicht. Wenn sie nicht gerade ihr Leben als Liebesromanautorin in New Jersey genießt, verbringt sie ihre Zeit mit ihren drei Kindern und arbeitet als Zahnarzthelferin. Zudem engagiert sie sich im Vorstand der RWA (Romance Writers of America) und stand schon dreimal im Finale des begehrten RITA Awards, einer Auszeichnung für besondere Leistungen im Romance-Genre.</p>
PROLOG
Er liebte sie. Es hatte eine Weile gedauert, bis er in der Lage gewesen war, diese Erkenntnis einzugestehen – sich selbst und dann auch ihr gegenüber. Aber nun wusste er es genau. Er liebte sie.
Brandt Sigurdsson drehte sich im Dunkel der Nacht auf die Seite und beobachtete, wie seine Frau neben ihm schlief. Die Flammen, die immer noch in der Feuergrube loderten, tauchten ihr sanftes Gesicht, das er aufmerksam betrachtete, in glutrotes Licht. Er schob die Felle nach unten und sah zu, wie sich bei jedem Atemzug ihre Brüste hoben und senkten. Der Anblick seines Geschenks, das sicher im Tal zwischen ihren Brüsten ruhte, ließ ihn lächeln.
Damit war Ingrid als ihm gehörend markiert. Sie trug es auf ihrem Herzen, damit sie nach ihren eigenen Worten immer seine Berührung auf ihrer Haut spüren konnte.
Dieser Gedanke zauberte ihm ein noch breiteres Lächeln auf die Lippen. Er streckte den Arm behutsam aus und ließ die Hand unter die Felle gleiten, um sie auf ihrem leicht gewölbten Bauch ruhen zu lassen. Ingrid bewegte sich ein wenig, woraufhin er innehielt, da er nicht ihren Schlaf stören wollte, aber auch nicht gewillt war, seine Hand wegzunehmen. Sie rutschte enger an ihn heran und legte den Kopf auf seinen Arm.
Sein Sohn.
Es war sein Sohn, der in ihr heranwuchs, sein Sohn, der mit jedem Tag etwas größer und stärker wurde, bis der Tag erreicht war, an dem er zur Welt kommen würde.
Brandt spreizte die Finger und wartete darauf, dass er etwas spürte.
Ein Zeichen dafür, dass ein Leben in ihr gedieh.
Erst heute Morgen, nachdem er einige Wochen im Auftrag seines Vaters unterwegs gewesen war, um sich um dessen Angelegenheiten zu kümmern, hatte Ingrid ihm davon berichtet, dass sie eine Bewegung bemerkt hatte. Mit einem Flattern hatte sie es verglichen. So als würden die Flügel eines Schmetterlings über ihre Haut streichen, hatte sie gesagt. Und daher wartete er nun in der Dunkelheit, eine Hand auf ihrem Bauch, ohne wirklich zu wissen, was ihn erwartete.
„Hast du das gespürt?“, fragte Ingrid leise, ohne sich von der Stelle zu rühren.
Hatte er sie aufgeweckt?
„Dort musst du deine Hand hinlegen.“ Sie schob sie nach unten, bis seine Finger fast ihre Locken berührten und seine Hand auf der unteren Hälfte ihres Bauchs ruhte.
„Und nun müssen wir zu den Göttern beten, dass sie deine Hand das Leben deines Sohns spüren lassen.“
Brandt tat, was sie sagte, und bot jedem Gott, der bereit war, ihm zuzuhören, eine ganze Litanei an Gebeten an. Das letzte Gebet schickte er an Thor, jenen Gott, dem er sich am engsten verbunden fühlte und dessen Symbol er und Ingrid trugen. Es war vollkommen still, und auf einmal geschah etwas. Dort, unter seiner Hand, war der Hauch einer Bewegung wahrzunehmen. Keine richtige Bewegung, dennoch konnte er spüren, dass da etwas war.
„Mein Sohn!“, flüsterte er.
„Dein Sohn, Brandt.“
Sie ließ ihre Hand auf seiner liegen und drückte sie weiter auf ihren Bauch, während sie beide auf ein weiteres Zeichen warteten.
Dass so etwas überhaupt möglich war, ließ ihn in Ehrfurcht erstarren. Sein Sohn. Ihr gemeinsamer Sohn. Das Kind, von dem sie beide geglaubt hatten, dass sie es nie würde austragen können. Das seit so langer Zeit erhoffte Kind bewegte sich in ihr.
Als sich der Augenblick zu sehr in die Länge zu ziehen begann, ohne dass unter seiner Hand noch etwas geschah, rückte Brandt ein kleines Stück von ihr ab und rollte sie behutsam auf den Rücken. Dann fasste er nach dem Anhänger, gab ihm einen Kuss und legte ihn zurück zwischen ihre Brüste, um sie anschließend auf den Mund zu küssen.
„Ich bete jeden Tag zu den Göttern, Ingrid, dass du das alles unbeschadet überstehst. Und dass unser Sohn als starker und kluger Junge zur Welt kommt. Und dass ihm noch sehr, sehr viele folgen.“
Abermals küsste er sie und erfreute sich daran, dass sie sich ihm öffnete und seiner Zunge Einlass gewährte, damit er von ihr kosten konnte. Als sie sich fest an ihn schmiegte und ihre Beine allmählich rastlos wurden, ließ er seine Hand zurück zu den Locken oberhalb ihrer Schenkel wandern. Er hörte Ingrid stöhnen, worauf er seine Finger zwischen ihre Beine gleiten ließ und sie zu streicheln begann.
Sie spreizte die Beine, er schob sich über sie und drang dort tief in sie ein, wo bislang nur er gewesen war.
„Ingrid, meine Liebe“, stieß er ächzend hervor, als er ganz in ihr versank. „Ich bete dafür …“
Mehr sagte er nicht, da er ganz damit befasst war, ihren reifenden Körper anzubeten und ihr Lust zu bescheren. Seine Hälfte des zerteilten Anhängers, den er für sie beide geschaffen hatte, hing an der Kette um seinen Hals so weit nach unten, dass er ihre Hälfte berührte, gerade als sie beide Befriedigung erfuhren.
Aus Sorge, dass sein Gewicht für sie unbehaglich sein könnte, rutschte er zur Seite und legte sich neben sie, obwohl er sie noch gar nicht wieder loslassen wollte.
„Wofür betest du noch, mein Ehemann?“, flüsterte sie.
„Ich bete dafür, dass wir beide genügend Tage und Nächte haben werden, damit ich dir meine Liebe immer und immer wieder beweisen kann, mein Weib.“ Er küsste sie. „Denn ich beabsichtige, dir in dieser Nacht Lust zu schenken.“ Noch ein Kuss. „Und morgen ebenfalls …“ Wieder eroberte er ihren Mund. „Und übermorgen genauso …“ Dann küsste er sie, bis sie erneut nach Atem ringen musste.
Als sie daraufhin zu lachen begann, hallte dieser sanfte Klang in seinem Leib, seinem Herzen und seiner Seele wider, löste in ihm Lust und ein Gefühl von Behaglichkeit aus, von dem er nie für möglich gehalten hätte, dass er es gemeinsam mit ihr würde empfinden können. Die Verbindung, die durch ihre Heirat entstanden war, hatte dem Königreich seines Vaters viel eingebracht – Silber, Sklaven, Pelze, Ländereien. Mehr als das war nicht zu erwarten gewesen, doch dann hatte er sie bekommen … Ingrid.
„Bestimmt werden uns die Götter all die Tage gewähren, die wir brauchen, Brandt.“
Ein eisiger Schauer lief ihm über den Rücken, und er wurde von blankem Entsetzen erfasst, doch ihre Nähe ließ das Gefühl rasch wieder abklingen.
„Aye, mein Ehemann“, fuhr sie fort. „Ich werde dafür beten, dass wir all die Tage und die Nächte bekommen, damit du mir deine Liebe zeigen kannst.“
Sie kletterte auf ihn, setzte sich auf ihn und drückte die Knie gegen seine Hüften, um sich an seinen Schaft zu schmiegen. Beim Anblick ihrer vollen Brüste mit ihren dunkleren Knospen juckte es ihn in den Fingern, da er sie liebkosen wollte.
„Und damit ich dir meine Liebe zeigen kann, mein Ehemann.“ Ingrid beugte sich vor und kostete von seinem Mund, seinem Körper und seiner erwartungsvoll aufgerichteten Männlichkeit.
Es verging eine Weile, ehe der Schlaf ihn übermannte. In dieser langen und ganz besonderen Nacht vereinten sie sich noch einige Male.
Als er neben ihr lag und über ihr Haar strich, flüsterte sie noch einmal: „All die Tage, Brandt. All die Tage.“
„All die Tage.“
Er erwachte mit ihren Worten auf seinen Lippen. Brandt tastete nach Ingrid, doch seine Finger berührten nur den harten, kalten Untergrund. Er stand auf, sah sich um und erlangte die Orientierung zurück. Durch das Fell, das er zum Schutz über sich geworfen hatte, waren der eisige Regen und der Schnee der vergangenen Nacht fast vollständig abgehalten worden. Die Pelze um seine Füße hatten ihn gewärmt und weitgehend trocken gehalten, auch wenn der winterliche Wind über ihn hinweggefegt war und jede noch verbliebene Wärme mit sich gerissen hatte. Die bittere Kälte sorgte dafür, dass die Erinnerungen schneller in Vergessenheit gerieten, während er sich dazu zwang, sich zu bewegen.
Bei den Göttern! Für einen Moment hatte er doch tatsächlich geglaubt, dass sie noch lebte und in seinen Armen lag, dass sie sich der Lust zwischen ihnen beiden hingegeben hatte. Er strich sich die Haare aus dem Gesicht, dann hob er die Pelze auf und rollte sie zusammen, damit sie nicht nass wurden. Brandt konnte immer noch ihre Stimme hören, er schmeckte ihre salzige Haut so wie früher, wenn er über ihre Haut geleckt hatte, er spürte, wie es sich anfühlte, wenn sie am ganzen Leib zitterte und vor Befriedigung aufschrie. Seine Männlichkeit erwachte bei der Erinnerung daran.
Laut fluchend begann er seine Lagerstätte zusammenzupacken, während er bemüht war, sie aus seinen Gedanken zu verdrängen. Zumindest war dieser Traum besser gewesen als die Erinnerungen, die ihn normalerweise im Schlaf heimsuchten. Diese Träume … nein, diese Erinnerungen plagten ihn in der Nacht, indem sie ihm die Bilder und die Schreie seiner Angehörigen zurückbrachten, die vor seinen Augen im Sterben lagen, als er an dem Tag nach Maerr zurückgekehrt war, an dem sein Bruder hatte heiraten sollen.
Anstatt an deren Seite zu sein und den Feind zu bekämpfen, als ein Verrat sie in den Tod schickte, waren Brandt und sein Halbbruder Rurik viele Meilen nördlich unterwegs gewesen. Zwar waren sie sofort umgekehrt, als sie von den...
| Erscheint lt. Verlag | 30.5.2023 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Historical | Historical |
| Übersetzer | Ralph Sander |
| Sprache | deutsch |
| Themenwelt | Literatur ► Historische Romane |
| Literatur ► Romane / Erzählungen | |
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| ISBN-13 | 9783751515962 / 9783751515962 |
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